Nach der Einladung eines spanischen Kollegen reist Professor Crichton und sein Team nach Peru. Auf der Suche nach dem legendären Paititi ziehen sie in den entlegensten Anden und sind bald das Ziel eines Anschlages. Wem kann man trauen aus dem Team?
Auch der zweite Teil war eine Reise wert. Man schaut den Archäologen über die Schulter und lernt so einiges über die Inka und ihre Zivilisation. Der Autor hat es mal wieder geschafft, das Abenteuer und die Geschichte so gut zu verknüpfen, dass ein spannender Roman dabei rauskam.
Jetzt nach der Geschichte sind die Protagonisten einem ans Herz gewachsen, dass ich schon gespannt bin, wohin die nächste Reise führen wird.
Optimale Lektüre für ein bisschen Fernweh und Historie.

Es brennt in der Lüneburger Heide. Was zunächst wie ein spätes Osterfeuer aussieht, entpuppt sich bald als Mordschauplatz. Denn zurück bleibt eine verkohlte Leiche. Und bei der einen soll es nicht bleiben. Katharina und ihr Team haben voll zu tun.
Erstmal muss ich sagen, dass ich die Sprecherin echt toll fand. Sie hat den Charakteren eine Authentizität verliehen, dass man einfach voll dabei war.
Auch mit den Protagonisten kann man nur sympathisieren. Sie kommen sehr natürlich rüber und es war ein Spaß ihnen über die Schulter zu schauen.
Der Fall an sich war spannend von Anfang bis Schluss und hat auch gezeigt, wie lange Wut und Rache doch überdauern können. Manchmal reicht einfach ein kleiner Tropfen, der das Fass überlaufen lässt.
Ich habe den Roman sehr genossen und kann ihn nur empfehlen.

Vollendet: Eltern können ihre Kinder umwandeln lassen bzw. zu absoluten Organspendern. Sie kommen dann in spezielle Camps, doch nicht alle wollen sich ihrem Schicksal ergeben.
Die Reihe geht hier mit dem vierten Teil zu Ende. Was mir sehr gefallen hat, war die kleine Zusammenfassung oder besser gesagt Begriffserklärung nochmal zu Beginn. Das hilft schon sehr in die Geschichte wieder rein zu kommen.
Der Roman zeigt mit Organspenden ein sehr heikles Thema, von dem man nur hoffen kann, dass es nie wirklich so kommt. Der Autor zeigt das sehr deutlich, wie es sein könnte, zeigt aber auch die Alternative.
Vom Schreibstil liest es sich einfach so weg, sehr flüssig und hält immer eine gewisse Spannung bereit. Auch die verschiedenen Perspektiven haben mir gefallen. So sieht man den Verlauf aus mehreren Blickwinkeln. Dadurch durchlebt man allerdings auch die Entwicklungen der einzelnen Protagonisten. Die einen wachsen einem gleich ans Herz, andere vielleicht erst später und manche gar nicht. Doch nach vier Bänden fiebert man einfach mit und war Teil der einzelnen Leben.
Auch das am Schluss alles ein Ende gefunden hat, hat mir gefallen. Es wird nichts offengelassen.
Ich möchte aber auch nicht zu viel verraten…

Lo Blacklock reist auf einem Luxusschiff als Journalistin mit, um über die Jungfernfahrt zu berichten. Gleich in der ersten Nacht hört sie ein Geräusch aus der Nachbarkabine, als wäre ein Mensch über Bord geworfen. Sie benachrichtigt den Sicherheitschef, doch niemand glaubt ihr.
Die Geschichte beginnt recht harmlos, entpuppt sich dann aber immer mehr als Psychoterror.
Lo kommt sehr sympathisch rüber und eigentlich als taffe Journalistin. Doch als sie beginnt selbst zu ermitteln und Fragen zu stellen, fängt sie immer mehr an sich selbst zu zweifeln. Auch als Leser fragt man sich, was wirklich der Realität entspricht oder ob alle die Augen verschließen.
Ich empfand den Roman als echt spannenden Psychothriller und ich freue mich schon, wenn es verfilmt wird. Es lässt vielleicht auch Kreuzfahrten ein bisschen in einem anderen Licht erscheinen.

Ein alter Mann wird bestialisch ermordet, auf seinem Rücken ist eine Zahl eingebrannt und gefunden wird die Leiche ausgerechnet von Zorn. Den haut es erstmal ordentlich aus der Bahn. Dann geschieht noch ein Mord, mit einer anderen gebrandmarkten Zahl.
Die Ermittlungen hier verlaufen sehr schleppend, dafür wird ein bisschen mehr Augenmerk auf das Privatleben gelegt. Zorn zeigt immer mehr von seiner menschlichen Seite, fast schon wieder zu viel. Nach so vielen Teilen, wachsen einem die Protagonisten einfach ans Herz. Auch Schröder lernt man immer ein bisschen mehr kennen, wobei man hier das Gefühl hat, es wird nur so viel preisgegeben wie nötig.
Dies scheint ein Fall zu sein, der emotional sehr an die Grenzen geht. Und auch wenn ich mittendrin eine leise Ahnung hatte, wer hinter allem stecken könnte, bin ich doch fast bis zum Schluß im Dunkeln getappt.
Stephan Ludwig schafft die Balance, eines spannenden Krimis mit dem Privaten zu vermischen. Ein bisschen hat man beim Lesen das Gefühl, des nachhausekommens.
Mir hat bei dem Buch auch die Herangehensweise gefallen. Es ist nicht einfach nur Mord, es steckt auch mehr dahinter.
Eine spannende Lektüre mit einem immer wieder tollen Ermittlerduos.