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Veröffentlicht am 22.09.2019

Konnte mich nicht überzeugen...

Perlen der Winde
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Die Archäologin Catherine Evans erkundet während einer Expedition die Höhle des Ajios Prodhromos Klosters in Gortis. Dabei gerät sie während eines mysteriösen Sturms inmitten der Eremitenhöhle, um die ...

Die Archäologin Catherine Evans erkundet während einer Expedition die Höhle des Ajios Prodhromos Klosters in Gortis. Dabei gerät sie während eines mysteriösen Sturms inmitten der Eremitenhöhle, um die sich zählreiche Sagen ranken, in höchste Gefahr und entkommt nur knapp dem Tod. Catherine sucht daraufhin eine alte Frau im Dorf Gortis auf, die mehr darüber weiß. Von ihr erfährt sie von den sagenumwobenen Perlen der Winde, die immer nach einem Sturm in der Höhle gefunden werden. Aber auch von den Menschen, deren Schicksal eng mit den Stürmen und den Perlen verknüpft ist. Als Catherine die Eremitenhöhle zum zweiten Mal betritt, findet sie nicht nur besagte Perlen, sondern trifft dort auf einen rätselhaften Mann, der behauptet, den Wirren des Osmanischen Reiches 1821 entkommen zu sein. Das Schicksal um Liebe, Tod und Verderben nimmt seinen Lauf.
Das Cover, der Klapptext und die Idee an sich sind wirklich gut! Leider ging es dann nur noch bergab... Der Schreibstil hat mir nicht gefallen, genauso wie die Umsetzung. Der Anfang war sehr emotionslos und dadurch habe ich mich sehr abgegrenzt gefühlt. Ich liebe die Landschaft von Griechenland, aber im Buch klang sie so aufgezwungen, als ob man unbedingt einen Handlungsort brauchte, aber eigentlich keinen wollte. Diese geheimnisvollen Vorahnungen mit dem Fantasy Inhalt klangen auch sehr gekünstelt und die Geschehnisse waren mehr als unglaubwürdig. Dass es um die Perlen ging kommt erst im Schluss gut raus, davor waren sie sehr nebensächlich.
Das erste Zusammentreffen mit der Großmutter und die Geschichte die sie erzählt hat waren zu unglaubwürdig! Und sie redet auch so komisch geschwollen... Catherine ist nicht sonderlich mutig oder stark, aber ich mochte sie trotzdem. Pauline war definitiv meine Lieblingsfigur, sie ist klug und mutig! Wassili ist auch nett, aber auch er redet komisch und ist sehr naiv. Edwin Cousteau ist einfach nur gruselig und besessen von Antikem und Wertvollen Gegenständen und tut alles um sie in die Finger zu bekommen. Konstantin ist cool und reagierte sehr gefasst und wenig geschockt auf die Tatsache wo er gelandet war. Auch benimmt er sich eher wie einer aus dem 21. Jahrhundert. Man würde nicht bemerken, dass er aus frühen 19. Jahrhundert kommt, wenn es nicht erwähnt worden wäre, da er Wörter kannte, die man dort bestimmt noch nicht kannte oder sagte. Auch die Tatsache, dass er Catherine gesiezt hat war sehr irritierend. Leider war mir auch die Liebesgeschichte von Catherine und Konstantin zu kitschig und vor allem ging sie zu schnell, vor allem für einen Mann aus 1821... Es war viel zu viel Erotik drin. Ich war irgendwann soweit, dass ich die Liebesaktszenen übersprungen habe. Bei Wassili und Pauline ging es mir auch zu schnell. Nach maximal 2 Tagen des Kennenlernens waren sie schon ein Paar und haben Kosewörter genutzt. Und ich finde den Namen "Tino" als Abkürzung für Konstantin schrecklich!
Deshalb gibt es von mir auch nur einen Stern, aber ich habe einfach zu wenig positive Sachen für das Buch gefunden um zwei Sterne zu geben. Es ist sehr schade, vor allem für die Autoren, aber ich kann es leider nicht ändern...