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Veröffentlicht am 12.03.2022

Sommerträume auf Sylt

Sommerträume auf Sylt
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Vier Mädchen schließen einen Pakt bei einem Feriencamp auf Sylt, es geht um ihre Träume. Diese sind bei einigen sehr banal und bei anderen weitgreifender. Ein Vierteljahrhundert später stehen alle vier ...

Vier Mädchen schließen einen Pakt bei einem Feriencamp auf Sylt, es geht um ihre Träume. Diese sind bei einigen sehr banal und bei anderen weitgreifender. Ein Vierteljahrhundert später stehen alle vier mit den Beinen fest im Leben. Die eine hat drei Kinder, eine machte Karriere, die nächste träumt immer noch von der tollen Hochzeit und die vierte ist irgendwie auch erfolgreich. Nur sind alle drei etwas urlaubsreif und wollen endlich wieder zusammen nach Sylt.
Keine der vier Frauen lernt man richtig kennen, keine konnte ich mir vor dem inneren Auge gut vorstellen. Also, so gar nicht. Weder bildlich noch wie sie tickt. Ebenso blass bleiben die zahlreichen Nebenfiguren. Die eine flirtet mit zwei Männern auf Sylt, aber auch die wirken irgendwie deplatziert oder so, als ob sie unbedingt mit hineinmüssen – eine Urlaubsliebe muss hinein! – aber sie sind weder Fisch noch Fleisch, weder un- noch sympathisch. Die Dialoge wechseln sich ab, mal steht die eine im Vordergrund, mal eine andere. Plötzlich ist eine „Fotokünstlerin“ und bekommt eine Ausstellung auf Sylt, aber wie sie dahin gelangt ist, bleibt unbestimmt.
Sprachlich finden sich gerade zu Beginn viele Redundanzen, in Westerland ist fast alles „berühmt“. Was auf den ersten Seiten noch witzig rüber kam, nervt danach schnell und ich neigte zum Überblättern. Und fragte mich, ob am Lektorat gespart wurde. Denn so wirkt dieser Roman auf mich. Man hätte mehr daraus machen können, wenn… Sehr schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.09.2019

Überzeugt nicht, irritiert ziemlich

Die Ameisenfrau
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Es gibt viele Morde, viele Verletzte und eine Angst einjagende Organisation. Die Ameisen haben damit nichts zu tun. Sie hängen nur mit einer Hauptfigur zusammen, die über sie und ihre Schwarmintelligenz ...

Es gibt viele Morde, viele Verletzte und eine Angst einjagende Organisation. Die Ameisen haben damit nichts zu tun. Sie hängen nur mit einer Hauptfigur zusammen, die über sie und ihre Schwarmintelligenz forscht. Ansonsten? Teils sachlich, teils trivial verfasst - weder Fisch noch Fleisch, der Schreibstil wandelt sich ab und zu. Der Autor schreibt unglaubwürdig, vermag mich nicht zu fesseln und die Story ist hanebüchen. Die Geschichte habe ich teilweise überhaupt nicht verstanden.

Veröffentlicht am 24.09.2019

Finger weg

Ein zauberhafter Winter
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Als ich das Buch anfragte, kannte ich nur die Inhaltsangabe. Und die las sich zwar schon trivial, aber auch sehr anregend und so, als ob dieser Titel mir ein paar Stunde süße Lektüre verschaffen würde.

Zielgruppe: ...

Als ich das Buch anfragte, kannte ich nur die Inhaltsangabe. Und die las sich zwar schon trivial, aber auch sehr anregend und so, als ob dieser Titel mir ein paar Stunde süße Lektüre verschaffen würde.

Zielgruppe: Leser, die sehr seichten Herzschmerz mögen

Die erste Hälfte dreht sich nur darum, dass die Hauptfigur sich selbst bemitleidet und zu viel über ihren Freund grübelt. Ist er nun ein echter Freund oder ist er es nicht? Für Leser ist schnell klar, welche Sorte sie erwischt hat. Auch die Nebenfiguren neben reichlich Raum ein. Der angepriesene Inhalt kommt erst im letzten Drittel in Fahrt. Bis dahin überschlug ich einige Seiten.

Der Sprachstil ist flapsig und nicht der, den ich mir für Romane zum lockerleichten schmökern wünsche. Aber nicht der Grund dafür mehrere Seiten ab und zu zu überblättern. Denn die Autorin lässt einen an den gedanklichen Monologen ihrer Hauptfigur intensiv teilhaben und die drehen sich rund um ihr scheinbar verkorkstes Leben und dem Jammern über ihre Situation - Job und "Freund" weg, alleine ohne Freundin in Skagen urlaubend -. Du liebes Bisschen. Nein, leider. Nicht mein Ding.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Spannung fehlt völlig

Mord in den Schären
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Dennis  ist Polizist in Göteborg und benötigt eine Auszeit, die er auf einem alten Kutter an der Küste Schwedens verbringen will. Wie man sich denken kann, wird daraus nichts. Oder doch, je nachdem. Denn ...

Dennis  ist Polizist in Göteborg und benötigt eine Auszeit, die er auf einem alten Kutter an der Küste Schwedens verbringen will. Wie man sich denken kann, wird daraus nichts. Oder doch, je nachdem. Denn zwar ist es mit der Beschaulichkeit schnell vorbei, denn auf der Schäreninsel wird gewaltig gemördert und aus halbwegs stichhaltigem Grund muss Dennis als Ermittler einspringen. Der Anfang war gut und in mehrfacher Hinsicht nicht unspannend.

Danach aber, danach geht es ohne jegliche Spannungshöhepunkte weiter. Die Story plätschert vor sich hin. Und obwohl der Schreibstil locker-flüssig ist, die Akteure gut beschrieben, kam ich nicht wirklich in den Roman hinein. Beziehungsweise hinein schon, aber ganz schnell auch wieder raus. Denn es tat sich nichts Nennenswertes. Ich habe ihn nicht zu Ende gelesen, weil mir das Ende irgendwann egal war.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Igitt

Das Reich der zerbrochenen Klingen
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Eines der wenigen Titel, die ich kurz vor der Mitte zur Seite gelegt habe. Es ist nicht das erste Buch zu "Dark Fantasy", aber das erste mich wirklich schockierende. Die Geschichte suhlt förmlich in gewaltverherrlichenden ...

Eines der wenigen Titel, die ich kurz vor der Mitte zur Seite gelegt habe. Es ist nicht das erste Buch zu "Dark Fantasy", aber das erste mich wirklich schockierende. Die Geschichte suhlt förmlich in gewaltverherrlichenden Beschreibungen, die Autorin band dazu noch detailierte Aufzählungen ein. An einigen Stellen gibts Wiederholungen und Szenen, die die Handlung nicht vorantreiben und leider dafür sorgen, dass anfänglich interessante Figuren schnell verblassen.