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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2016

Der Auftaktroman zur Rom-Serie

Im Zeichen des Adlers
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"Im Zeichen des Adlers" ist der Auftaktroman der Rom-Serie von Simon Scarrow. Dabei lernt der Leser den jungen Cato kennen, der als ehemaliger Sklave nun sich in der zweiten Legion wiederfindet. Protegiert ...

"Im Zeichen des Adlers" ist der Auftaktroman der Rom-Serie von Simon Scarrow. Dabei lernt der Leser den jungen Cato kennen, der als ehemaliger Sklave nun sich in der zweiten Legion wiederfindet. Protegiert durch den Kaiser erhält er den Rang des Optio, sehr zum Leidwesen der gedienten Legionäre. Doch Zenturio Macro nimmt ihn unter seine Fittiche und schon bald dankt es Cato ihm mit Treue, in dem er ihm das Leben im Kampf mit den Germanen rettet. Der Beginn einer Männerfreundschaft innerhalb der Legion, der noch größere Aufgaben bevorstehen. Kaiser Claudius will Britannien erobern um seine eigene Stellung als Kaiser zu festigen. So geraten die beiden schnell in erste Intrigen um Macht und Ehre. Alles gipfelt dann nach Ankunft auf der britischen Insel in Verrat und der ersten großen Schlacht mit den Briten. "Im Zeichen des Adlers" ist ein kurzweiliger Roman, der mir die Protagonisten und ihr Umfeld gut näherbrachte. Zwar geht der Autor nicht in die Tiefe bezüglich geschichtlichen Details, aber es gelang ihm trotzdem eine interessante Story zu erstellen. In Summe ein solider Einstieg in die Serie mit Luft nach oben.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Polizistenmord in Berlin

Dunkelfeld
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Der Autor Boris Pfeiffer war mir bisher nur mit seinen Bänden der "Drei ???-Kids" geläufig. Dies ist nun sein erster Krimi für Erwachsene. Der Polizeikommissar Kramer wird erschossen in seiner Wohnung ...

Der Autor Boris Pfeiffer war mir bisher nur mit seinen Bänden der "Drei ???-Kids" geläufig. Dies ist nun sein erster Krimi für Erwachsene. Der Polizeikommissar Kramer wird erschossen in seiner Wohnung aufgefunden und sein Tod gibt Rätsel auf. War Ralf Kramer in den verkehrten Kreisen unterwegs oder fiel er einer Rache zum Opfer. Die Hauptkommissarin Zeughoff und ihre Kollegin Sugar ermitteln in alle Richtungen. Doch schnell stellt sich heraus, dass Kramer immer wieder Affären mit Kolleginnen hatte. Steckt vielleicht ein gehörnter Ehemann oder sogar ein Ehrenmord dahinter? In mühevoller Kleinarbeit durch Befragungen und Verhöre fügt sich ein Puzzleteil ins nächste, um letztendlich den Täter dingfest zu machen. Anfangs benötigte ich ein wenig um in die Geschichte hineinzufinden, auch die Spitznamen der jeweiligen Ermittler fand ich weniger ansprechend. Doch nach und nach fand ich besser Zugang, auch durch die Konzentration auf das Ermittlerpaar Zeughoff und Sugar. Die Ermittlungen der beiden waren für mich schlüssig und ich kam in einen guten Lesefluss. Auch die Spannung erhöhte sich zum Beispiel eine Verfolgungsjagd durch Berlin. Trotzdem blieben wenige Fragen offen: Wie kommt vor allem der Reporter immer an seine Informationen, woher stammt sein Polizeifunkgerät? In Summe ist "Dunkelfeld" für mich ein solider Krimieinstieg in die Welt der Ermittlerin Nadja Zeughoff und man darf gespannt sein wie sie sich in ihrem nächsten Fall entwickelt.

Veröffentlicht am 19.11.2016

Alexander Gerlach ermittelt auf eigene Faust

Schlaf, Engelchen, schlaf
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"Schlaf, Engelchen, schlaf" ist der mittlerweile 13. Fall aus der Alexander Gerlach Reihe. Diesmal knüpft die Geschichte gleich an die Ereignisse des vorherigen Bandes an, es ist also von Vorteil für den ...

"Schlaf, Engelchen, schlaf" ist der mittlerweile 13. Fall aus der Alexander Gerlach Reihe. Diesmal knüpft die Geschichte gleich an die Ereignisse des vorherigen Bandes an, es ist also von Vorteil für den Leser wenn er diese bereits kennt. Gerlach ist aufgrund der Ereignisse im Mai krankgeschrieben und ermittelt diesmal privat. So kommen in diesem Band seine Kollegen nur am Rande vor. Privat stehen auch wieder Veränderungen an. Sein Chef und Ehemann seiner Geliebten Theresa ist verstorben. Als neuen Vorgesetzten erhält er einen drahtigen, aufstrebenden Emporkömmling, der frischen Wind in die Heidelberger Kripo bringen will, nicht zur Freude aller Beteiligten. Gerlach ist diesmal mehr als "Lonely Wolf" am ermitteln, gräbt in der Vergangenheit und ist viel auf der Autobahn unterwegs um Zeugen zu befragen. Dadurch plätscherte die Geschichte oftmals so dahin, ohne wirkliche Spannung beim Leser aufkommen zu lassen. Auch fehlten mir diesmal die netten und lustigen Momente, die sonst oft im Disput mit seinen beiden Zwillingstöchtern vorkamen. Erst spät nahm diesmal die Geschichte an Fahrt auf. Als Fan der Gerlach-Reihe ist dieser Band sicherlich ein weiteres Puzzleteil im Leben des Heidelberger Kriminalrat, aber leider knüpft der Autor nicht an die Qualität früherer Bände an. Ich mag diese Reihe sehr und daher hoffe ich auch das Wolfgang Burger wieder zu alter Stärke mit seinem Protagonisten Alexander Gerlach findet. Als Fazit empfehle ich den 13. Fall allen Lesern, die diese Reihe immer schon mochten, aber als Neueinstieg eher nicht. Ich hatte den Eindruck als wäre es ein zweiter Teil vom vorherigen Fall "Drei Tage im Mai".

Veröffentlicht am 20.09.2016

Starkes Thema mit schwachem Ermittler

Herzsammler
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Dies ist der zweite Band aus der Fabian Risk Reihe, der aber zeitlich vor dem ersten Band "Und morgen du" spielt. Das Buch hat mich etwas gespalten zurückgelassen. Zwar hatte es das spannende Thema "Organhandel", ...

Dies ist der zweite Band aus der Fabian Risk Reihe, der aber zeitlich vor dem ersten Band "Und morgen du" spielt. Das Buch hat mich etwas gespalten zurückgelassen. Zwar hatte es das spannende Thema "Organhandel", aber ich brauchte lange um mich in den ständig wechselnden Handlungssträngen zurechtzufinden. Obwohl ich ja sehr oft auch am Privatleben der Ermittler interessiert bin, ging es mir diesmal mehr auf die Nerven. Sowohl Risk als auch seine Ehefrau gehen nur ihren Berufen nach, die Kinder sind der Nanny überlassen. Eine Konstellation, die ich im Realleben auch nicht mag. Und als Fabian Risk letztendlich tatenlos der Hinrichtung seiner beiden Kollegen beiwohnte, war er dann endgültig bei mir unten durch. Praktisch der klassische Antiheld. Ich werde zwar "Und morgen du" auch noch lesen, aber da muss der Autor eine Schippe drauflegen, wenn er mich länger für Fabian Risk begeistern möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einbetonierte Leichen in Köln

Schachtleichen
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Nachdem ich vom ersten Kölner Krimi "Schleusermord" begeistert war, griff ich auch zum Nachfolger "Schachtleichen". Doch diesmal konnte mich die Story nicht so mitnehmen wie beim ersten Band. Es dauerte ...

Nachdem ich vom ersten Kölner Krimi "Schleusermord" begeistert war, griff ich auch zum Nachfolger "Schachtleichen". Doch diesmal konnte mich die Story nicht so mitnehmen wie beim ersten Band. Es dauerte einige Zeit, bis sich bei mir die Spannung aufbaute. Dies lag vielleicht auch an den Techtelmechteln in der Kripoabteilung. Zum Beispiel die alleinerziehende Aushilfskollegin, die Nagellack verschüttet und einen One Night Stand mit dem Kollegen hat, empfand ich als eher nervend. Auf diese Nebenhandlungen hätte ich verzichten können. Letztendlich wird es aber doch noch spannend bei der Verfolgung des Täters, was am Ende dann bei mir den Eindruck eines soliden Krimis mit einigen Schwächen hinterlässt.