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Veröffentlicht am 03.06.2020

Spannender zweiter Teil

Cyber Trips
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Zu Beginn des Buches befindet sich eine dreiseitige Zusammenfassung zum Weltenaufbau und dem Geschehen aus dem ersten Teil. Obwohl ich Teil 1 fast direkt davor gelesen habe und mir somit noch alles Präsent ...

Zu Beginn des Buches befindet sich eine dreiseitige Zusammenfassung zum Weltenaufbau und dem Geschehen aus dem ersten Teil. Obwohl ich Teil 1 fast direkt davor gelesen habe und mir somit noch alles Präsent war, fand ich es doch sehr schön, nochmals alles komprimiert erläutert zu bekommen. Der Anfang der Geschichte verlief dann eher schleppend. Nach der schockierenden Erkenntnis, dass Flover infiziert ist und es sich bei dem neuen Moja um Lukes Zwillingsschwester handelt, reisen die beiden erstmal lange umher, auch wenn sie immer ein Ziel haben. Auch bei Okijen und Andra in der Zentrale kommt zunächst keine Action auf. Nach dem ersten Drittel nimmt die Geschichte jedoch, wie von „Neon Birds“ gewohnt, an Fahrt auf und wird spannend.

》 Ich bin mehr und nicht weniger als der aus euch selbst heraus geborene Wunsch nach Frieden. Ich bin hier, um zu helfen. Um zu heilen. Also ergebt euch, und werdet ein Teil von mir. 《 KAMI, S. 305

Wie schon im ersten Teil gefallen mir die Kapitel der Technologie KAMI sehr gut. KAMI, die nun einen menschlichen Körper hat, beschreibt ihr kindliches Unverständnis der Menschheit gegenüber, ihr unabwendbares Ziel und philosophische Gedanken über die Welt. KAMIs Monologe beschreiben Grundsätzliches: Das, was uns Menschen ausmacht. Menschlichen Errungenschaften und Fehler. Und das große Ganze, das Überleben des Planeten und der Lebewesen. Diese Abschnitte zeigen besonders gut, wie sehr sich die Probleme in dieser fiktiven Zukunft grundsätzlich gar nicht von denen in unserer heutigen Zeit unterscheiden. Auch hier dachten die Menschen, sie hätten eine hilfreiche Technologie entwickelt, die nun aber doch sie selbst bedroht. Diese Parallelen zur realen Welt faszinieren mich immer wieder und lassen mich all das Geschehen in der Welt reflektieren.

Das Ende hat sich dann überschlagen. Es kommen einige neue Aspekte und Erkenntnisse über Figuren und die Technologie ans Licht, die mich überrascht haben und nun neue Fragen aufwerfen. Und bangen lässt mich die Autorin wegen des einen oder anderen Charakters auch. Außerdem wird immer wieder gekämpft, was oft teilweise für das eigentliche Ziel aussichtslos ist. Das Problem mit KAMI ist so festgefahren, dass ich einerseits neugierig und insbesondere ratlos bin, wie alles im Abschlussband zur Zufriedenheit der Menschheit (und Leser) gelöst werden wird. Andererseits stört mich der Cliffhanger deshalb gar nicht so sehr, weil kein Handlungsstrang offen bleibt und der zweite Teil der Reihe, abgesehen vom großen Problem der Mojas, in sich selbst abgeschlossen ist.

Fazit:
„Cyber Trips“ kommt am Anfang zwar etwas gemächlicher her, steht seinem Vorgänger „Neon Birds“ an Spannung und Handlung dann aber in nichts mehr nach. Der Konflikt verhärtet sich und ich bin sehr gespannt auf die Auflösung im letzten Teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Thema
Veröffentlicht am 18.01.2020

Bildgewaltige Erzählung einer tiefen Liebe

Zwei in Solo
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Als Sophie eines Tages in einen jungen Mann rennt, ihren ehemaligen Schüler Milo, entsteht zunächst nur eine oberflächliche Bettgeschichte. Doch bald empfinden sie beide mehr füreinander, was sich aber ...

Als Sophie eines Tages in einen jungen Mann rennt, ihren ehemaligen Schüler Milo, entsteht zunächst nur eine oberflächliche Bettgeschichte. Doch bald empfinden sie beide mehr füreinander, was sich aber gar nicht einfach gestaltet. Nicht das Alter oder dass sie sich in der Schule kennengelernt haben, ist das Problem, sondern ihre gesellschaftliche Position und ihr Charakter. Das Leben hat die beiden geformt und Spuren hinterlassen. Milo hat seit seiner Kindheit nur Gewalt erfahren und muss lernen, sich anderen zu öffnen und Gefühle zu zeigen. Das macht ihn aber auch angreifbar, was er in seiner rauen Welt zu vermeiden gelernt hat. Obwohl Sophie im Gegensatz zu ihm gut behütet aufgewachsen ist, hat auch ihre Erziehung sie geprägt, niemals auffallen und möglichst perfekt sein. Welten, die aufeinanderprallen. Charaktere, die Konflikte aufwerfen. Und eine Liebe, die deshalb vielleicht nicht dauerhaft bestehen kann.

》Ich weiß nicht, ob sie weint, weil oder obwohl ich es nicht tue. Aber ich weiß, dass sie es für mich tut.《 Kapitel 37

Feinfühlig schildert Elja Janus, wie die beiden versuchen, eine Beziehung einzugehen, indem das Geschehen abwechselnd aus deren Perspektiven beschrieben wird. Jeder Schritt, den sich Sophie und Milo annähern und besser kennen lernen, ist oftmals auch ein Schritt zurück. Nicht selten wird Milos Herkunft Teil eines Konflikts, weil Sophie sein Verhalten nicht versteht und Milo sich angegriffen fühlt. Auch Sophie hat Schwierigkeiten sich zu öffnen, denn sie muss erst lernen, das was sie fühlt auch zu leben und Milo somit zu zeigen. Den Prozess der Annäherung setzt die Autorin mit poetischer Sprache und sehr vielen bildhaften Beschreibungen um. Elja Janus verwendet besondere Umschreibungen und Vergleiche um die Gefühle von Sophie und Milo greifbar zu machen. Manchmal sind die Textstellen so intensiv, dass sich der Leser Zeit für die Worte nehmen muss. Ich habe einige Sätze mehrmals gelesen, um ihre Besonderheit zu genießen und die Intensivität der Empfindungen zu greifen.

Die Liebesbeziehung der beiden Protagonisten steht immer im Mittelpunkt, weshalb der andere Teil ihres privaten Umfelds in den Hintergrund rückt. Gerade bei Sophie hat mir ihr soziales Umfeld zu Beginn etwas gefehlt, um sie besser einschätzen zu können. Später wird dies aber hinreichend aufgegriffen, da der Leser die beiden im gleichen Tempo kennenlernt, wie sie sich selbst. Während Sophie und Milo für die Zukunft ihrer Beziehung kämpfen, scheint Milos Vergangenheit ihn doch noch nicht loszulassen. Das Ende der Geschichte verlief überraschend anders als ich erwartet hatte. Elja Janus gestaltet die Geschehnisse sehr spannend und geschickt, denkt außerhalb der Klischees und hat mir einen kleinen Schockmoment beschert. Mit dem Ende des Buches bin ich zufrieden und es passt sehr gut zu Solo.

》Ich bin zwei halbe Vögel, jeder hat einen Flügel.[...] Auf jeder Schulter sitzt eine Hälfte. Verhöhnt von beiden Seiten. Sie passen nicht mehr zusammen. ich passe nicht mehr zusammen. Die beiden Seiten führen so unendlich verschiedene Leben, dass sie niemals der gleiche Wind tragen wird.《 Kapitel 27

Fazit:
Zwei in Solo ist ein wunderschöner Liebesroman mit Schwerpunkt auf die sich entwickelnde Beziehung in einer sehr bildhaften und poetischen Sprache.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2019

Emotionale Geschichte in der Wildnis Kanadas

Das Glück an meinen Fingerspitzen
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Jana flüchtet in den Ferien aus ihrer bekannten Umgebung in Deutschland, da sie dort etwas belastet. Mit diversen Ängsten im Gepäck reist sie zu ihrem Onkel nach Kanada und möchte dort alles hinter sich ...

Jana flüchtet in den Ferien aus ihrer bekannten Umgebung in Deutschland, da sie dort etwas belastet. Mit diversen Ängsten im Gepäck reist sie zu ihrem Onkel nach Kanada und möchte dort alles hinter sich lassen und befreit aufatmen. Zusammen fahren sie zu einer Insel weit ab der Zivilisation, wo Janas Onkel Wölfe erforscht. Von einem seiner Ausflüge kommt er eines Abends aber nicht mehr zurück. Stattdessen steht irgendwann Luke vor der Hütte, der einen Unfall mit seinem Kanu hatte. Gemeinsam machen sich Jana und Luke auf die Suche nach ihrem Onkel bzw. Menschen, die ihnen helfen können.

Ich mag den Schreibstil von Julie Leuze sehr! Schon nach den ersten Zeilen hab ich mich in der Geschichte absolut wohl gefühlt. Ich kann Janas Gefühle gut nachvollziehen und bin gespannt, was ihr zugestoßen ist. Auch Lukes Empfindungen werden dem Leser sehr nahe gebracht, da die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive der beiden Jugendlichen geschrieben ist. Julie Leuze schreibt sehr ausdrucksstark, sodass man die Charaktere sofort sympathisch findet und mitfühlen kann.

Schon als Jana mit ihrem Onkel Richard zur Insel fährt und sie dort in völliger Abgeschiedenheit leben, wird die Natur Kanadas sehr schön beschrieben, sodass sich intensive Bilder in meinem Inneren bildeten. Die kleine Insel mitten in der wilden Natur muss sehr magisch sein. Aber die potenzielle Bedrohung durch Wildtiere wird auch immer wieder erwähnt. Als Leser kann man durch einige Begebenheiten viele Informationen über die Tierwelt Kanadas und auch der First Nation (Ureinwohner) lernen. Was mir besonders gefallen hat war, dass Richard und seine Frau dort sehr naturschonend leben, zum Beispiel mit biologischer Seife. Im Mittelteil des Buches, als Luke und Jana über die Insel wandern, rückte die Natur in den Hintergrund, weil es mehr um sie und ihr momentanes Leben geht. Durch Gespräche erfährt man, was die beiden beschäftigt. Denn auch Luke wollte durch die Kanutour in der Natur abschalten.

"Meine Erfahrungen mit Tieren beschränken sich auf das Biologiebuch, Stechmücken und den Nachbarshund. Bären kenne ich lediglich als Kuscheltiere, Wölfe aus Dokus, Pumas aus dem Zoo und Elche von der Weihnachtsdekoration." Jana, S. 10

Am Ende wird es enorm spannend, da immer noch die Frage im Raum hängt, ob sie Richard rechtzeitig finden bzw. Hilfe anfordern können. Nach einem Showdown ist auch klarer, wie die Zukunft der Charaktere weiter verlaufen wird. Etwas gestört hat mich, dass das letzte Kapitel plötzlich ein Jahr nach den Geschehnissen spielt, der Epilog aber direkt danach stattfindet. Trotz der kleinen Verwirrung hat mich das Ende befriedigt zurückgelassen.


Fazit:
Ein toller Jugendroman, der nicht nur authentisch die Probleme der beiden Protagonisten Luke und Jana schildert. Auch die Natur in Kanada wird bildhaft beschrieben und wie man mit der Natur in Einklang leben kann.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Die Liebe durch deine Worte

Die Welt durch deine Augen
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Enya verfasst leidenschaftlich gerne Geschichten, die jedoch niemand veröffentlichen möchte. Frustriert lässt sie sich die negativen Kommentare ihrer Eltern gefallen und versucht ihrem Freund Carlos ihre ...

Enya verfasst leidenschaftlich gerne Geschichten, die jedoch niemand veröffentlichen möchte. Frustriert lässt sie sich die negativen Kommentare ihrer Eltern gefallen und versucht ihrem Freund Carlos ihre Geschichten näher zu bringen. Als sie langsam daran denkt aufzugeben trifft sie auf Janosch. Schon bald ist klar, dass die beiden auf einer Wellenlänge sind und sich tief drinnen berühren. Janosch ist sehr empathisch und bestärkt Enya, sieht das, was sie fühlt und mit ihren Worten Ausdruck verleiht. Sein Geheimnis ist ganz anders als eine typische Wendung in Liebesromanen. Es hat mich wirklich getroffen, anfangs geschockt und berührt. Zunächst konnte ich es gar nicht glauben, denn aus der bisherigen Geschichte konnte man es nicht annähernd erkennen. Aber die Autorin hat es Janosch für Enya wunderbar erklären lassen. Dadurch habe ich viele kleine Hinweise in den vorherigen Geschehnissen entdeckt, sodass ich Janoschs Situation auch glauben konnte.

》Er sieht nur mich und die makellose weiße Haut. Die bläulich schimmernden Venen, aber er weiß nicht, dass in ihnen schon lang kein Blut mehr fließt. Sondern Tinte.
S.17


Sarah Heines Schreibstil ist wunderschön. Mit Worten durchdringt sie die Gefühle der Protagonisten und man könnte sie nicht intensiver wahrnehmen, wenn man sie selbst verspürt. Es gibt so viele schöne Passagen und Worte, die so viel aussagen. Am meisten berührt jedoch hat mich Enyas Geschichte. Ihr Buch, das sie geschrieben hat und Janosch vorliest. Die Worte, die sie bzw. eigentlich Sarah nutzt, sind so herzzerreißend, so treffsicher und intensiv. Sarah Heines Erzählweise hat mich definitiv beeindruckt.

Enya und Janosch, eine wunderschöne Liebesgeschichte. Und doch hat mich im Mittelteil etwas sehr gestört. Enya begeht einen Fehler, menschlich und ihre Beweggründe gut nachvollziehbar, und dann begeht sie ihn wieder – und wieder. Das war mir an dem Punkt einfach zu viel, zu viel Dramatik, zu viel künstliche Dramatik. Die Liebesgeschichte der beiden ist so besonders, auch wegen Jansochs Charakter, und dann wird sie zu diesem Zeitpunkt so banal und typisch. Aber dennoch hat mich das Ende dann wieder überzeugt. Der Schreibstil hat mich immer gefangen genommen.

》„Aber keine dumme Touri-Aktion“, verlange ich.
Janosch lacht. „Ich bitte dich.“
„Ich bin nicht der Typ für Sehenswürdigkeiten.“
„Ich auch nicht“, kontert er. „Ich stehe mehr auf Erlebniswürdigkeiten.《
S.162f

Fazit:
Enya und Janosch – eine Liebe, die immer intensiver wird. Genauso ging es mir mit diesem Buch auch. Sarah Heine hat einen intensiven Schreibstil, der mich immer tiefer in die Geschichte gezogen hat. Das Buch hat so eine schöne Atmosphäre und die Liebe zwischen Enya und Janosch ist nicht zuletzt wegen ihnen selbst so besonders. Die Liebe durch deine Worte, Sarah, ist wunderschön.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Bunter Roman, wie das Leben selbst

Der Blumenladen der Mademoiselle Violeta
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Monsieur Dominique führt in Paris einen Blumenladen mit unzähligen wunderschönen Pflanzen. Egal ob Hochzeit oder Beerdigung, der alte Pariser begleitet sie mit den passenden Blumen. Täglich besuchen die ...

Monsieur Dominique führt in Paris einen Blumenladen mit unzähligen wunderschönen Pflanzen. Egal ob Hochzeit oder Beerdigung, der alte Pariser begleitet sie mit den passenden Blumen. Täglich besuchen die beiden spanischen Freundinnen Mercedes und Tilde das Blumenparadies. Eines Tages kommt die junge Violeta vorbei, die frischen Wind in die Freundschaft der drei älteren Leute bringt. Passend zu ihrem Blumennamen beginnt sie in Dominiques Laden zu arbeiten. Die vier Charaktere waren sehr tief ausgearbeitet. Man kann sich gut in ihre unterschiedlichen Leben hineinversetzen. Monsieur Dominique ist ein sehr warmherziger Charakter, der mit seinen Blumen redet und sie sogar oft verschenkt. Diese kleinen Details und die sehr charakterstarken Personen, mit unterschiedlichen Lebenswegen, machen das Buch aus.

„Ich bin nur der Übersetzer. Es sind die Blumen, die sprechen.“ - Dominique, S. 18

Die Geschichte verströmt einen französischen Flair. Viele Orte, das Wetter und sogar unbedeutende Straßen werden genauestens beschrieben, sodass man sich in Paris direkt neben den Protagonisten wiederfindet. Der Schreibstil trägt durch die bildhafte und ausschweifende Sprache ebenfalls dazu bei.

Die Geschichte rund um den Blumenhändler Dominique, seinen beiden spanischen Freundinnen Mercedes und Tilde und der jungen Violeta ist poetisch und melancholisch. Der Autor vermittelt mit einem typisch französischen Schreibstil Weisheiten über das Leben und was darin zählt. Die gegenwärtige Situation der Protagonisten zeigen, dass man ergreifen muss, was einem glücklich macht und wir dafür etwas wagen sollen. Durch den ausschweifenden Schreibstil ist es nicht immer einfach und schnell zu lesen, aber das soll es auch gar nicht, weil diese Geschichte in die Tiefe geht, tief in das Leben eindringt. Dieses Buch beschreibt anhand der vier Protagonisten, wie das Leben ist und sich bei jedem eigentlich um die gleichen Themen dreht: Um Personen, die man liebt, die Geschehnisse, die man nicht ändern kann und stark verletzen, und Begebenheiten, die uns im Kleinen glücklich machen oder vielleicht sogar neue Chancen bieten.

Denn wir kennen den anderen niemals wirklich und sterben, ohne das Fest zu feiern, auf dem sich jeder entscheidet, so zu sein, wie er sein möchte. - S. 165

Fazit:
„Der Blumenladen der Mademoiselle Violeta“ enthält eine sehr bunte Geschichte in Paris, wie ein Blumenstrauß. Enthalten sind kleine Veilchen für die junge Violeta, die Pfingstrosen, die Dominique an schöne, längst vergangene Tage erinnern und zwei sehr große, grazile Blüten, die das Leben von Tilde und Mercedes füllen. Die Blätter sind die vielen kleinen Momente, die Straßen in Paris und werden durch die grünen Stängel, der Vergangenheit der vier Protagonisten, gehalten. Zusammengebunden ist die blühende Fülle durch den bildhaften, französischen Schreibstil von Màxim Huerta.