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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Thriller mit interessantem Ermittlerpaar

Die Frau am Kreuz
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Nach einem völlig aus dem Ruder verlaufenden Polizeieinsatz, bei dem sein Freund und Partner ums Leben kommt, wird Clemens Barsch von Lippstadt nach Gütersloh versetzt. Als dort auf einer Baustelle menschliche ...

Nach einem völlig aus dem Ruder verlaufenden Polizeieinsatz, bei dem sein Freund und Partner ums Leben kommt, wird Clemens Barsch von Lippstadt nach Gütersloh versetzt. Als dort auf einer Baustelle menschliche Knochen gefunden werden, nimmt er zusammen mit der Polizeianwärterin Marie die Ermittlungen auf. Zugleich lässt ihn aber auch sein alter Fall in Lippstadt nicht los und er setzt die Jagd auf Artur Sokolow fort.

Auch wenn die Täter schon recht früh bekannt sind, schafft es der Autor durch hohes Tempo und überraschende Wendungen die Spannungskurve durchgängig hoch zu halten. Es überwiegen insgesamt die düsteren Momente rund um die Themen organisierte Kriminalität und Sterbehilfe, dennoch lockert eine Prise Humor im Zusammenspiel der beiden Ermittler das Geschehen gekonnt auf, ohne unpassend zu wirken.

Clemens und Marie sind auf jeden Fall ein Ermittlerpaar mit Potential für weitere Fälle.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kommissar Löhr gegen den "kölschen Klüngel"

Löhr sieht rot
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Mit diesem Buch setzt Peter Meisenberg seine Reihe um den Kölner Kommissar Jacob Löhr fort. Und auch diesmal spielen die Stadt Köln und der berühmte "Kölsche Klüngel" wieder eine tragende Rolle in der ...

Mit diesem Buch setzt Peter Meisenberg seine Reihe um den Kölner Kommissar Jacob Löhr fort. Und auch diesmal spielen die Stadt Köln und der berühmte "Kölsche Klüngel" wieder eine tragende Rolle in der Geschichte.

Löhr, inzwischern von der Mordkommission zur Abteilung Einbruch abgeschoben, will eigentlich nur einer Frau helfen, die von 2 Männern bedroht wird, schon steckt er bis über beide Ohren in einem Korruptions- und Bauskandal, bei dem auch einige alte Bekannte wieder ihre Finger im Spiel haben. Als er auch persönlich ins Visier seiner Gegner gerät, merkt er schnell, das er mit normalen polizeilichen Methoden nicht weiterkommt, wenn er seinen Kopf aus der Schlinge ziehen will ...

Das Ganze ist gut und kenntnisreich geschrieben. Man merkt, das der Autor weiß, wovon er schreibt.

Gegenüber den ersten Büchern der Reihe ist das Geschehen inzwischen deutlich düsterer geworden und so treibt der Autor die Entwicklung der Hauptfigur, die sich schon in den letzten beiden Büchern angedeutet hatte, auch konsequent voran und bringt sie zu einem (vorläufigen ?) Ende.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Münsterland-Krimi um gestohlende Bilder aus der Nazi-Zeit

Die Flucht der blauen Pferde
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Konstantin Neumann, frisch aus dem Gefängnis entlassen, wo er wegen Totschlages gesessen hat, findet im Treppenhaus seines neuen Zuhauses die Leiche seiner Nachbarin aus der Wohnung über ihm. Da er befürchtet, ...

Konstantin Neumann, frisch aus dem Gefängnis entlassen, wo er wegen Totschlages gesessen hat, findet im Treppenhaus seines neuen Zuhauses die Leiche seiner Nachbarin aus der Wohnung über ihm. Da er befürchtet, selber ins Visier der Polizei zu geraten, beginnt er eigene Ermittlungen anzustellen.

Diese Ermittlungen führen zurück in ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte: Die Raubkunst der Nazis im 2. Weltkrieg, die durch den Fall Gurlitt in letzter Zeit wieder etwas mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt ist. Vor diesem Hintergrund entwickelt die Autorin einen spannenden Krimi, der in der Gegenwart spielt und die Fäden aus der Vergangenheit aufnimmt und gekonnt weiterspinnt.

Das Buch überzeugt vor allem mit interessanten Charakteren und man muss schon aufmerksam lesen, um die Verbindungen zwischen den einzelnen Bewohnern dieses "ehrenwerten Hauses" in Münster, in dem die Geschichte in weiten Teilen spielt, nachvollziehen zu können.

Die zahlreichen losen Enden, die im Laufe der Geschichte entstehen, werden am Ende zu einem überzeugenden Gesamtbild zusammengefügt. Auf dem Wege dahin wartet das Buch mit einigen Überraschungen auf, die der Story bis zum Schluß immer wieder neue Wendungen verschaffen.

Autor: Sabine Schulze Gronover

Veröffentlicht am 15.09.2016

Brisanter und verstörender Thriller zum Thema globale Überwachung

Eiskalte Verschwörung
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Mit ihrem neuesten Buch gelingt der Autorin ein brisanter und verstörender Thriller zum hochaktuellen Thema globale Überwachung.

Die Geschichte wartet mit einem großen Erzähltempo und einer Fülle von ...

Mit ihrem neuesten Buch gelingt der Autorin ein brisanter und verstörender Thriller zum hochaktuellen Thema globale Überwachung.

Die Geschichte wartet mit einem großen Erzähltempo und einer Fülle von Personen und Schauplätzen auf, man muss schon sehr aufmerksam lesen, um den Überblick zu behalten. Dafür wird man mit einer Geschichte belohnt, die einen sofort in ihren Bann zieht und dann auch nicht mehr loslässt. Immer wenn man glaubt, die Geschichte langsam zu durchschauen, kommt die nächste überraschende Wendung und wirft alles wieder über den Haufen.

Gradlinig steuert die Geschichte auf ihr überraschendes und zugleich erschreckendes Ende zu, bleibt dabei aber immer logisch und nachvollziehbar.

Am Schluß des Buches werden noch einmal Bezüge zur aktuellen Politik gezogen, die deutlich machen, wie nah die Geschichte an der Realität ist. Das sorgt noch einmal für eine ziemliche Gänsehaut.
Spannend und nichts für Zartbeseitete.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Berlin-Thriller mit überzeugenden Charakteren und gut recherchierter Geschichte

Die Säuberung
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Mit diesem Buch hat der Journalist Markus Frenzel seinen ersten Thriller veröffentlicht und der überzeugt direkt.

Vuk Tolstoi, als bosnischer Kriegsflüchtling nach Berlin gekommen, ermittelt für das LKA ...

Mit diesem Buch hat der Journalist Markus Frenzel seinen ersten Thriller veröffentlicht und der überzeugt direkt.

Vuk Tolstoi, als bosnischer Kriegsflüchtling nach Berlin gekommen, ermittelt für das LKA in einer Mordserie, die durch eine besondere Brutalität gekennzeichnet wird. Welches Motiv steckt hinter den Morden ? Welche Verbindung besteht zwischen den Opfern, die auf den ersten Blick doch nichts miteinander zu tun haben ? Zusammen mit der Historikstudentin Tonia und der Psychologin Ana setzen sich Tolstoi und sein Team auf die Fährte des Mörders, die sie tief in die Vergangenheit (auch in die des Ermittlers selbst) führt.

Eine gut recherchierte Gerschichte und überzeugende Charaktere sorgen dafür, das der Spannungsbogen bis zum Schluß hält. Kurze Kapitel, die aus unterschiedlichen Perspektiven erzäht werden, sorgen zudem für ein hohes Tempo.