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Veröffentlicht am 12.11.2019

Eine atemberaubend schöne Geschichte!

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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“Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt” hat mir unglaublich gut gefallen. Es hat mir das Herz aus der Brust gerissen, es in tausend Teile zerschmettert und dann mit ganz viel Liebe wieder zusammengesetzt. ...

“Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt” hat mir unglaublich gut gefallen. Es hat mir das Herz aus der Brust gerissen, es in tausend Teile zerschmettert und dann mit ganz viel Liebe wieder zusammengesetzt. Wenn ich sage, dass das Buch eine Achterbahn der Gefühle ist, ist das noch untertrieben! Ich war wütend, verzweifelt, wollte schreien, weinen und lachen. Und das innerhalb nur weniger Seiten oder Zeilen. Wer dieses Buch liest, muss sich also auf Wutausbrüche gefasst machen. Sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt!

Von dem eigentlichen Plot möchte ich gar nicht so viel vorweg nehmen, deswegen stelle ich euch einfach die Hauptcharaktere vor, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird:

Jackson ist das “Monster” von Chester und Grace die gutmütige Tochter des Pastors. Sie sind zwei Personen, die verschiedener nicht sein könnten und sich in manchen Sachen doch so ähneln. Die Wege, die sie zusammengeführt, die sie zu dem Punkt in ihrem Leben gebracht haben, waren alles andere als leicht und erweisen sich immer noch als schwer. Über Jacksons und Graces Leiden zu lesen hat mir im Herzen weh getan und ihre Heilung hat mich tief im Inneren bewegt.
Die Entwicklung, die die Haupt- und Nebencharaktere dieses Buches durchgehen, ist ergreifend schön, auch wenn es manchmal schwer zu ertragen war, was sie bis dahin erleiden mussten.

Ein Thema spielt in diesem Buch eine wichtige Rolle, vor allem für Grace: der christliche Glaube.
Während des Lesens wurde mir mehr und mehr bewusst, wie selten das Thema Glaube in New oder Young Adult Büchern vorkommt. Einerseits verstehe ich das, da man es mit solch einem komplexen und persönlichen Thema kaum einem recht machen kann, aber andererseits sollte genau deswegen kein Halt davor gemacht werden. Und das finde ich an dieser Geschichte so einzigartig. Die Art und Weise, wie Brittainy C. Cherry den Glauben und die Religion beschreibt macht für mich Sinn. Grace und ihre Schwester leben einen (in meinen Augen) positiven Glauben, sie glauben für sich und in der Gemeinschaft, aber sie zwingen ihre Haltung keinem auf, sondern akzeptieren und respektieren jeden Menschen- egal ob gläubig oder nicht. Leider sind nicht alle Menschen in Chester so wie die beiden, sie sind sogar in vielerlei Hinsicht grausam.

Der Schreibstil von Brittainy C. Cherry ist wie nicht anders zu erwarten eine Meisterleistung. Wenn jemand Emotionen kann, dann diese Autorin. Es muss noch nicht einmal etwas Trauriges passieren, die Vorgeschichten der beiden Charaktere und ihre Gedanken reichen völlig aus, um das Buch zu füllen und mich zu fesseln.
Deswegen hat mich nicht gestört, dass es keinen super dramatischen Höhepunkt gab, zumindest nicht in dem Ausmaß, wie man es von 0815 Young Adult Büchern kennt. Für mich brauchte es also kein dramatisch und emotional einschneidendes Ereignis, um diese Geschichte zu erzählen.

Allein die Charaktere und die Beziehung zwischen Grace und Jackson haben gereicht, um mein Herz höher schlagen zu lassen. Manchmal auch vor Wut, was meinem Blutdruck bestimmt nicht gut getan hat!

Zugegeben, das Ende der Geschichte fand ich etwas überstürzt und hätte sich schon viel eher anbahnen können, aber die Autorin kann ja nicht perfekt sein! Ein wirklich tolles Buch, das ein Thema behandelt, das in unserer heutigen Gesellschaft zu selten angesprochen wird. Wenn das Buch dich nicht zum Weinen bringt, so wird es die Danksagung tun!
"Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" kann ich nur wärmstens weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Ein unterhaltsames Buch für Zwischendurch

Passion on Park Avenue
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Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und schön!
Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und kreiert eine tolle Atmosphäre.
Das Setting und der Hintergrund von Naomi und ihren zwei Freundinnen ist ...

Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und schön!
Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und kreiert eine tolle Atmosphäre.
Das Setting und der Hintergrund von Naomi und ihren zwei Freundinnen ist komisch und irgendwie lustig.
Naomi als Charakter hat mir wirklich gut gefallen, weil sie eine positive Charakterentwicklung durchläuft. Sie ist leidenschaftlich und lässt sich nicht den Mund verbieten, was zu unterhaltsamen Situationen führt.
Die Spannung zwischen ihr und dem Nachbarn Oliver ist zuckersüß und herrlich anzusehen!
Zum Ende entstand ein Hin und Her, bei dem ich nicht mehr durchgeblickt habe...
Das wäre aber mein einziger Kritikpunkt an dem Buch.
Ich fand es wirklich unterhaltsam und schön für Zwischendurch.
Ich bin wirklich gespannt auf die weiteren Bände!

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Veröffentlicht am 10.11.2019

Locker, leicht und ohne viel Drama.

Only with You - Du bist mein größtes Glück
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Cassie hat der Männerwelt abgeschworen. Bis jetzt hatte sich jeder Mann als ein Griff ins Klo entpuppt. Sie musste oft hinfallen, um zu erkennen, welchen Wert sie hat und dass sie mehr verdient.
Als sie ...

Cassie hat der Männerwelt abgeschworen. Bis jetzt hatte sich jeder Mann als ein Griff ins Klo entpuppt. Sie musste oft hinfallen, um zu erkennen, welchen Wert sie hat und dass sie mehr verdient.
Als sie bei ihrer neuen Praktikumsstelle erscheint, steht sie jedoch nicht nur ihrem gutaussehenden Chef Gavin gegenüber, sondern auch dem anderen Praktikanten…
Ihrem Ex.
Wenn das nicht nach Drama schreit!

Ich habe “Only with you” von Geneva Lee innerhalb von zwei Tagen durchgesuchtet und war überrascht, dass es mir einen Ticken besser gefallen hat als der vorherige Teil der "Girls in love"-Reihe. Der Schreibstil war locker leicht und die Geschichte legte von Anfang an ein rasantes Tempo an den Tag. Das fand ich zur Abwechslung total gut, da in solchen Büchern oft ein riesen Hin und Her zwischen den Hauptcharakteren kreiert wird, was so mancher Autor mit Spannungsaufbau verwechselt.
Das hat die Autorin dieses Buches gut gemeistert, indem sie es gar nicht erst zu diesem Hin und Her hat kommen lassen. Die Beziehung der Hauptcharaktere stand immer im Vordergrund, ohne zugespitzte Dramatik. Die Geschichte ist durchweg realistisch und glänzt mit seinen tollen Haupt- und Nebencharakteren.
Das Ende des Buches war mir persönlich etwas zu kitschig, ist aber trotzdem ein gelungener Abschluss des Buches und der Reihe.
Es ist humorvoll und schön zu lesen. Ein gutes Buch für Zwischendurch!

Veröffentlicht am 07.10.2019

Die herzerwärmende Geschichte um Tiffy und Leon.

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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„Love to share“ – die herzerwärmende Geschichte um Tiffy und Leon. Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich trotzdem oder gerade deswegen anziehen…oder ausziehen.

Wo ich jetzt ...

„Love to share“ – die herzerwärmende Geschichte um Tiffy und Leon. Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich trotzdem oder gerade deswegen anziehen…oder ausziehen.

Wo ich jetzt (hoffentlich) euer Interesse geweckt habe, fragt ihr euch bestimmt, um was es in diesem Buch geht. Hier also eine kleine Zusammenfassung:

Tiffy und Leon lernen sich kennen, verlieben sich in einander, ziehen zusammen…Moment! Da stimmt etwas nicht. Zweiter Versuch: Tiffy und Leon ziehen zusammen, schlafen in demselben Bett und sind sich noch nie persönlich begegnet. Wie das geht? Ganz einfach!

Nach der Trennung von ihrem Ex sucht Tiffy eine günstige Wohnung und das kommt Leon gerade recht, denn er braucht Geld. Er arbeitet nachts und Tiffy tagsüber. Deswegen treffen die beiden ein verrücktes Abkommen. Nachts und am Wochenende gehört Tiffy das Bett und die Wohung und am Tag Leon.

Sollte doch nun wirklich nicht so schwer sein, sich an diese Regeln zu halten oder?

Es war sehr angenehm dem Schreibstil der Autorin zuzuhören. Tiffy und Leon konnte man nicht nur durch den Wechsel der Stimmen unterscheiden, sondern auch durch die Länge der Sätze und ihre Wortwahl. Dabei klang Leon im Gegensatz zu Tiffy stets etwas abgehackter, wo sie ausschweifender wurde. Dadurch konnte man sich sehr gut in die beiden hinein fühlen und denken.

Die Probleme, vor die die Charaktere in diesem Buch gestellt werden, sind realistisch dargestellt, ebenso die Art, wie sie diese bewältigen. Mich konnte Leon mit seiner Liebe zu seinem Bruder und der Entscheidung, von den Menschen Abstand zu nehmen, die nicht hinter seiner Familie stehen, vollends einnehmen.Sein unerschütterlicher Glaube in seinen Bruder hat mich gerührt und an meine kleinen Geschwister denken lassen.
Tiffy ist eine Frau mit Charakter. Sie zieht knallige Farben, große Hüte und schlicht und ergreifend alles an, was aus der Masse heraus sticht. Doch sie hat auch zu kämpfen, mit sich selbst, mit ihrem Ex und der Beziehung, die sie geführt haben.
Dem stellen sich die beiden Mitbewohner gemeinsam. Und das anfangs nur über….Trommelwirbel bitte: Post-its!
Die Konversationen, die Tiffy und Leon über die bunten klebenden Zettel führen, sind süß und manchmal auch etwas mehr als das, wenn ihr versteht, was ich meine. Hierbei stelle man sich bitte einen Kühlschrank vor, der mit mehreren Lagen Post-its ein tapeziert ist. Genauso sieht deren gesamte Wohnung aus.
Natürlich kommt es, wie es kommen muss: Sie treffen aufeinander, Angesicht zu Angesicht. Und die Umstände ihrer ersten Begegnung sind alles andere als vorteilhaft und äußerst amüsant.
Ich muss zugeben, dass nach diesem Treffen das Buch ein wenig an Schwung verloren hat. Das lag unter anderem daran, dass Tiffy und Leon sich zwar über Nachrichten kennengelernt haben, es sich aber als schwieriger entpuppt, wenn sie sich tatsächlich in einem Raum zur selben Zeit befinden. Die Phase der Annäherung beginnt also bei 0, was zum einen realistisch ist, auf der anderen Seite jedoch nicht ganz so gut umgesetzte wurde.
Was ich der Autorin hoch anrechne, sind die sympathischen Nebencharaktere und spannende Nebenhandlungen. Das hat die Geschichte um Tiffy und Leon rund und spannend gemacht.

Bei „Love to Share“ handelt es sich um das Debüt von Beth O´Leary. Den Hype um das Buch kann ich nachvollziehen und halte die Geschichte für gelungen. Selbstverständlich könnte meine Meinung anders aussehen, wenn ich ein anderes Format von dem Buch gehört doer gelesen hätte. Deswegen bezieht sich diese Rezension auf das gekürzte Hörbuch, da ich weder die ungekürzte Fassung, noch das Buch gelesen habe.
Wenn dieses Buch verfilmt werden sollte, würde ich mich sehr freuen!

Veröffentlicht am 28.08.2019

Gelungene Fortsetzung.

Gemina. Die Illuminae Akten_02
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Wo soll ich nur anfangen!?
Ich versuche jetzt schon zum DRITTEN Mal, diese Review zu schreiben und hab es bis jetzt nicht auf die Reihe gekriegt.Es ist schwer, den Inhalt dieses Buches in Worte zu fassen ...

Wo soll ich nur anfangen!?
Ich versuche jetzt schon zum DRITTEN Mal, diese Review zu schreiben und hab es bis jetzt nicht auf die Reihe gekriegt.Es ist schwer, den Inhalt dieses Buches in Worte zu fassen und ihm gerecht zu werden. Deswegen werde ich es auch nicht tun! Aber ich kann sagen, was dieses Buch mit mir gemacht hat.
Es hat mich gepackt, verschluckt und erst wieder ausgespuckt, als ich die letzte Seite beendet hatte.
Wer Filme liebt, sollte sich diese Buchreihe mal anschauen. Diese Bücher sind nämlich nichts anderes als Kopfkino.
Wie "Illuminae" hat der zweite Band mich begeistern und in seinen Bann ziehen können. Nicht nur das! Es hat mich süchtig gemacht. Dieser dicke Schinken hat mich überallhin begleitet. Zu meinem Freund, zur Arbeit oder auf eine Hochzeit, da ich keine Begleitung mitnehmen durfte...Tja, von Büchern war nie die Rede gewesen.
So jetzt aber genug von meiner Lobeshymne!
Wenn ich absolut zufrieden gewesen wäre, hätte ich "Gemina" 5 Sterne gegeben, aaaaber (es gibt immer ein aaaaber) im Gegensatz zum ersten Band war es nicht ganz so herausragend.
"Illuminae" hat so gut vorgelegt, dass mir der zweite Band manchmal etwas lang und unlogisch vorkam.
Klar, bei Science Fiction (Betonung liegt auf Fiction) geht es nicht um Logik, sondern eher darum, Menschen wie mich davon zu überzeugen, dass etwas, das absolut keinen Sinn ergibt, vollkommen logisch erscheint.
Was ich damit sagen will: Mein Spatzenhirn kam am Ende nicht mehr mit! Vielleicht war ich aber auch ziemlich ungeduldig, weil mir die Geschichte zu langsam voran ging. Das lag jedoch nicht unbedingt an der eigentlichen Länge der Szenen, sondern vielmehr an der Tatsache, dass mir von Anfang an klar war, wie es im großen Ganzen enden wird.
Nämlich wie im ersten Teil. (Ist das ein Spoiler? Ich hoffe nicht!)
War also nicht sehr überraschend. Auf mich wirkte es so, als hätten die Autoren auf Biegen und Brechen versucht, die Lieblingscharaktere der Leser am Leben zu lassen. Und gerade dafür, dass hier vorm Blut vergießen kein Halt gemacht wurde, sind mir zu wenige gestorben. Zumindest von denen, zu denen der Leser einen Draht aufbaut. Jetzt klinge ich irgendwie psycho.
Was ich eigentlich damit sagen will? Das Buch hat einem genau das gegeben, was man wollte. Und das war mein Problem!

Trotzdem hat es mir so gut gefallen, dass ich den dritten Teil UNBEDINGT lesen muss!
Ich meckere auf hohem Niveau, also lest diese Reihe!