Profilbild von Soley

Soley

Lesejury Profi
offline

Soley ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Soley über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2019

Eine Story die ich so in der Art noch nie gelesen habe verpackt in einem schönen Schreibstil.

Project Jane 1. Ein Wort verändert die Welt
0

Seit ich als kleines Kind mit meinem Vater zusammen das erste mal X-Men geschaut habe, hat sich eine Faszination für Filme und Bücher über Menschen mit Übernatürlichen Kräften bei mir entwickelt. Ich ...

Seit ich als kleines Kind mit meinem Vater zusammen das erste mal X-Men geschaut habe, hat sich eine Faszination für Filme und Bücher über Menschen mit Übernatürlichen Kräften bei mir entwickelt. Ich weiß nicht woran es liegt aber genau diese Art von Genre zieht mich wie magisch an. Und da war es kein Wunder, dass ich nach einem Blick auf den Klappentext von Project Jane wusste, dass es ein Buch genau nach meinem Geschmack sein wird.

In Projecet Jane geht es um das junge Mädchen Jane Doe. Sie wird so genannt, weil ihr genauer Name nicht bekannt ist. Seit über zwei Jahren lebt sie in Lengard, einer geheimen Hochsicherheitsanstalt der Regierung. Dort ist sie verlegt worden, nachdem sie sich selbst in einer Psychiatrie eingewiesen hatte. Und seitdem wird sie in Lengard durch brutale Experimente gequält. Sie wollen von ihr das sie spricht. Jane jedoch bleibt stark, bis ihr neuer Gutachter Ward ihren Willen ins wanken bringt.

Die ersten paar Kapitel haben mich begeistert und ich war so gespannt wie es weitergehen wird. Es hat mit einem mega knall gestartet, die Emotionen waren da, es war mysteriös und die Protagonistin Jane war so interessant. Doch dann kam eine flaute und ich war mich echt nicht mehr so sicher ob ich die Story weiter verfolgen will. Da durch das Jane nicht spricht, entstehen logischerweise auch keine richtigen Dialoge und irgendwie war das dann auch der Knackpunkt. Wir als Leser erfahren so gut wie nichts und auch Jane strampelt auf der gleichen Stelle hin und her, richtig frustrierend.

Doch es gab Hoffnung, ab der Hälfte hat sich wieder die tiefe entwickelt die ich schon zu Anfang des Buches gespürt hatte. Es wurde spannend und ein Ereignis hat das nächste getoppt. Und die Gabe um die es in diesem Buch geht, habe ich so in der Art noch in keinem Buch davor je von gehört. Ich fand es sehr interessant und es gibt noch eine menge offenere Fragen diesbezügliche. Diese werden hoffentlich in dem nächsten Band näher erläutert.

Eine Story die ich so in der Art noch nie gelesen habe verpackt in einem schönen Schreibstil. Wenn ihr am Anfang eure Schwierigkeiten mit der Story habt, dann gibt nicht auf. Die Handlung entwickelt sich in eine Richtung die sehr spannend wird.


Vielen lieben Dank an den Oetinger Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

Veröffentlicht am 10.10.2019

Wir haben drei Bände lang mitverfolgt, wie aus Feinden, Freunde und Geliebte wurden

Die Legende der vier Königreiche - Besiegelt
0

Die Handlung setzt nahtlos an den zweiten Band an und wir müssen mitansehen wie nach dem letzten Kampf Olivias Zorn außer Rand und Band ist. Sie will Zerstörung, und nimmt immer mehr Dörfer Leras ein. ...

Die Handlung setzt nahtlos an den zweiten Band an und wir müssen mitansehen wie nach dem letzten Kampf Olivias Zorn außer Rand und Band ist. Sie will Zerstörung, und nimmt immer mehr Dörfer Leras ein. Jedes mal wird sie blutiger und grausamer, und bald kennt ihr Rachefeldzug keine Gnade mehr. Sie will mit aller Macht die Ruined an die Herrschaft bringen, und somit über ganz Lera herrschen. Emelina sieht voller Verzweiflung zu wie ihre gnadenlose Schwester jeden Frieden zwischen den Menschen und Ruined dem Erdboden gleich macht. Dabei wünscht sie sich nichts mehr, als ein friedliches Königreich.

Anders als die beiden Bände davor hatte ich einige Schwierigkeiten wieder in die Story zu finden. Dies lag vor allem daran, dass im dritten Band viel zu viele Charaktere zu Wort kamen. Man konnte kaum eine Bindung zu ihnen aufbauen, geschweige denn die Handlung komplett verstehen. Es prasseln einfach sehr viele Eindrücke auf den Leser ein, sodass man gar nicht mehr genau weiß was nun wo genau passiert. Die Handlung springt hin und her und ich fand es leider sehr Schade, obwohl ich die Charaktere allesamt interessant finde. Sie haben Ecken und Kanten, aber um einen richtigen Überblick zu bekommen, fehlt die Zeit.

Die zweite Hälfte des Buches war mein Highlight, es war wieder so spannend wie zuvor und ab da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zwischen all den blutigen Schlachten, kam die Romantik nicht zu kurz. Genau das, was ich bei den Bänden zuvor so toll fand, kam auch hier wieder vor. Trotz der Düsternis, schlichen sich hier und da winzige Funken an Hoffnung und Liebe. Diese besondere Mischung aus den verschiedenen Elementen macht die Reihe aus.

Die Lage zwischen den Schwestern spitzt sich immer mehr zu und Emalina weiß nicht mehr was sie machen soll. Der Konflikt zwischen ihrer Liebe zu ihrer Schwester und ihren unglaublich bösen Taten zerreißest sie innerlich. Was ist richtig und was falsch. Und zwischen all dem steht auch noch immer die Frage offen wie es nun mit ihr und Cass weitergehen soll.

Der Finale Band dieser Reihe hatten einen zufriedenstellenden Abschluss. Wir haben drei Bände lang mitverfolgt, wie aus Feinden, Freunde und Geliebte wurden. Zwischen Dunkelheit ist immer ein Funken Hoffnung und an den hat sich Emalina geklammert und versucht auch in den Dunklen Seiten ihrer Schwester das Licht zu sehen. Ob und wie die Reihe ausgeklungen hat, müsst ihr selbst lese, aber mir hat es sehr gut gefallen.

Vielen lieben Dank an HarperCollins für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

Veröffentlicht am 10.10.2019

Wunderschön atmosphärisch erschafft Kira Mohn einen Roman, über einen Leuchtturm, über eine junge Frau die zu sich selbst findet und über eine Liebesgeschichte zum dahinschmelzen.

Show me the Stars
0

"Nicht im Traum hätte ich es jemals für möglich gehalten, innerhalb von nicht einmal drei Wochen mein bisheriges Leben auf mehrere Gepäckstücke zu verteilen, einem portugiesischen Studenten namens André ...

"Nicht im Traum hätte ich es jemals für möglich gehalten, innerhalb von nicht einmal drei Wochen mein bisheriges Leben auf mehrere Gepäckstücke zu verteilen, einem portugiesischen Studenten namens André die Schlüssel zu meiner Wohnung auszuhändigen und an einem verregneten, grauen Donnerstag in aller Herrgottsfrühe in einem Taxi zum Flughafen zu sitzen."

Dieser erste Satz fasst das Buch so gut zusammen! Liv beschließt nach einem sehr mies gelaufenen Interview, das ihr den Job gekostet hat, einen spontanen Neuanfang. Da kommt ihr die Anzeige in der Zeitung einen Leuchtturm in Irland zu behüten nur recht. Ihr habt richtig gehört, sie soll den Babysitter eines Leuchtturms spielen. Das meine Lieben war der ausschlaggebende Grund für mich, dieses Buch zu lesen. Ich meine wo liest man sonst, dass eine junge Frau auf einen Leuchtturm in Irland aufpasst.

Ich war also Feuer und Flamme und so motiviert. Ich habe das Buch aufgeschlagen, die ersten Seiten gelesen und war irgendwie enttäuscht. Ich hatte mit dem Anfang von Show me the Stars sehr zu kämpfen. Liv war eine Person, deren Gedanken ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Außerdem hat der Schreibstil es mir schwer gemacht und auch die vielen unendlichen Beschreibungen.

Aber, und ja es gibt ein aber, hat sich dies wie auf einen Schlag gelegt, sobald Liv auf der Insel in Irland war. Auf einmal haben mir die ganzen Beschreibungen angefangen zu gefallen, weil sie die Insel zum leben erweckt haben. Alles wurde so schön atmosphärisch und ich konnte förmlich den Wind spüren, das Meerwasser riechen, die Wellen an der Brandung hören. Die Bewohner der Insel sind herzlich und schließen Liv sofort in ihre Arme und integrieren sie in ihr Leben in der Kleinstadt. Und Liv findet neue Freunde, unter anderem Airin, die ein kleines Hotel führt.

Völlig gecatcht hat es mich dann als Kjer auf der Bildfläche aufgetaucht ist. Charmant, Hilfsbereit und Witzig erobert er förmlich Livs Herz und nicht nur ihres ,sondern auch meins. Er hat zwar die ein oder andere Macke und treibt Liv in den Wahnsinn, aber trotzdem fand ich ihn sympathisch.

Und auch Liv durchlebt eine Entwicklung, sie öffnet nach und nach ihr Herz und blickt nicht mehr frustriert auf ihre jetzige Lage, sondern beschließt aus dem Moment das beste zu machen. Sie fängt an einen Reiseblog zu führen, schreibt an neuen Projekten und wird immer mehr zu der Frau die in ihr schlummert.

Zum Ende hin gab es ein Drama, was ich ein wenig unnötig fand. Es wurde alles hochgeschaukelt und ich bin der Meinung, dass Buch hätte das zusätzliche Drama gar nicht unbedingt gebraucht.

Wunderschön atmosphärisch erschafft Kira Mohn einen Roman, über einen Leuchtturm, über eine junge Frau die zu sich selbst findet und über eine Liebesgeschichte zum dahinschmelzen.

Vielen lieben Dank an den Rowohlt Verlag / Kyss für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

Veröffentlicht am 10.10.2019

Was würde passieren wenn auf einmal keine Mädchen mehr zur Welt kämen, und sich die Natur gegen den menschlich Körper stellt?

Eve of Man (I)
0

Was würde passieren wenn auf einmal keine Mädchen mehr zur Welt kämen, und sich die Natur gegen den menschlich Körper stellt? Genau dies passiert in Eve of Man und die Folgen sind tragisch. Seit über 50 ...

Was würde passieren wenn auf einmal keine Mädchen mehr zur Welt kämen, und sich die Natur gegen den menschlich Körper stellt? Genau dies passiert in Eve of Man und die Folgen sind tragisch. Seit über 50 Jahren wurden keine Mädchen mehr geboren. Die Welt steht Kopf und die Angst um die menschliche Existenz ist bedroht. Ohne Frauen gibt es kein neues Leben auf der Erde, bis eines Tages ein Wunder geschieht und ein Mädchen auf die Welt kommt, Eve. Sie ist ist die einzige Hoffnung der Menschheit. Deshalb wird sie behütet und nur für sie wird im Forschungszentrum ein Turm erbaut, indem ihr kein Schaden zukommen kann. Und an ihrem 16. Geburtstag ist es endlich so weit, sie darf einen von drei auf sie abgestimmten Partner wählen und so die Zukunft der Menschen retten. Doch ist wirklich alles so wie es sein sollte? Wo bleibt die Liebe in der Kalkulation? Zwischen politischen Machtkämpfen versucht Eve herauszubekommen worauf es wirklich ankommt.

Auf Eve of Man war ich sehr gespannt und konnte es kaum erwarten was es mit dieser sehr interessanten Story auf sich hat. Ich muss gestehen zu Anfang hatte ich etwas Probleme mich in der Handlung zurechtzufinden und musste mich schon teilweise zwingen weiterzulesen. Aber ab ungefähr Seite 150 war ich dann komplett in der Handlung.

Warum ist mir der Einstig so schwergefallen? Weil ich Eve nicht verstehen konnte, wie kann sie so ruhig in ihrem Turm sitzen und sich alles gefallen lassen. Sie war eine richtige Marionette der Regierung. Dabei sollte man denken, dass sie doch viel mehr Macht haben sollte, als Retterin der menschlichen Existenz. Aber nö, alles wird ihr vorgeschrieben. Und sie nimmt es hin, dass sie einen von drei jungen Männern als ihren Partner wählen soll. Klar, sie hatte noch nie in ihrem Leben Kontakt zu gleichaltrigen, geschweige den Jungs. Und dies erfreut sie und sie ist ganz aufgeregt. Aber sollte sie nicht selbst entscheiden können, mit wem sie den Rest ihres Lebens verbringt?

Und dann war ich so froh als Eve anfängt zu denken. Muss sie sich für den Rest der Menschheit aufopfern und für die Fehler der letzten 50 Jahre büßen? Ist es fair keine Liebe zu erwarten und stattdessen wie eine Geburtsmaschine eingesetzt zu werden? All diese Fragen und vieles mehr geht ihr durch den Kopf. Ich fand ihre charakterliche Entwicklung toll und man hat gemerkt, dass sie auch nur eine junge Frau ist die nach Liebe und Geborgenheit strebt.

Ihr bisherigen einzigen Bezugspersonen waren die „Mütter“ und Holly, ein Hologramm das ihre beste Freundin ist. Die Mütter haben Eve großgezogen und man merkt, dass sie Eve lieben aber trotzdem mussten sie oft gegen ihren Willen handeln und die Regeln der Regierung befolgen. Und Holly, nun Holly ist an der Seite von Eve seit sie 5 ist. Das besondere an ihr ist wohl das sie ein Hologram ist, jedoch versteckt sich hinter ihr mehr als man zunächst denkt. Holly war wirklich einer meiner Lichtblicke in der Story. Weshalb müsst ihr wohl oder übel selbst lesen :)

Mehr will ich zur Handlung an sich auch nicht verraten, weil ich finde das es sonst zu viele Informationen wären und der Überraschungseffekt ausbleibt. Jedoch kann ich euch sagen, dass Eve of Man sich in eine sehr interessante Richtung entwickelt und ich sehr gespannt auf die Folgebände bin. Ich glaub nämlich, dass noch so einiges auf uns Leser zukommen wird.


Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat mich Eve of Man am Ende doch so sehr von sich überzeugen können, sodass ich es kaum erwarten kann den nächsten Band in den Händen zu halten.

Vielen lieben Dank an den Dtv Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

Veröffentlicht am 10.09.2019

Eine Liebesgeschichte mit toller Atmosphäre

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
0

In diesem Buch steht der Kleinstadt Charme von Glenwood Falls definitiv im Vordergrund. Die junge Abigail kehrt nach einer schlimmen Scheidung mit ihrer Tochter zusammen in ihre Heimat und begegnet dort ...

In diesem Buch steht der Kleinstadt Charme von Glenwood Falls definitiv im Vordergrund. Die junge Abigail kehrt nach einer schlimmen Scheidung mit ihrer Tochter zusammen in ihre Heimat und begegnet dort Jackson mit dem sie eine etwas holprige Vergangenheit verbindet. Er ist nämlich der beste Freund ihres Ehemannes, mit dem sie als Jugendliche schon kein gutes Verhältnis hatte. Nun vielleicht ändert sich dies ja jetzt...

Was mir besonders gut an diesem Buch gefallen hat, ist das es nicht dieses typische Drama ist. Beide Protagonisten sind schon älter und stehen mit beiden Beinen im Leben. Sie wissen also was sie wollen und streben ihre Ziele an. Ebenfalls positiv überrascht hat mich das Flair des kleinen Örtchens. Die Bewohner sind unglaublich herzlich zueinander und es entsteht so eine familiäre Basis.

Ein weiteres Thema des Buches ist Eishockey, Abigails Ex-Mann spielt Eishockey wie auch ihre Tochter und wie könnte es anders sein, auch Jackson. Dieser unterrichtet die Kinder, wo sich Abigail und er des öfteren über den Weg laufen.

Wenn ihr also auf der Suche nach einer süßen Liebesgeschichte seid, die euch auch noch eine tolle Atmosphäre bietet, dann greift nach Maybe This Time.