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Veröffentlicht am 15.06.2018

Überraschend, Realitätsnah und schlüssig geschrieben

Das Böse in deinen Augen
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--Aus dem Klappentext

Eigentlich ist es einfach nur traurig. Imogen kommt nach einem Schicksalsschlag zusammen mit ihrem Mann zurück in das kleine Dorf, in welches sie nie mehr einen Fuß setzen wollte. ...

--Aus dem Klappentext

Eigentlich ist es einfach nur traurig. Imogen kommt nach einem Schicksalsschlag zusammen mit ihrem Mann zurück in das kleine Dorf, in welches sie nie mehr einen Fuß setzen wollte. Doch da sie sich nicht mehr die Miete leisten können und das Haus der Mutter geerbt haben, können sie so neu anfangen.

Doch das geht gleich mal gut los. Denn auf dem Weg zum Haus fällt ihnen ein Mädchen vors Auto. Daneben steht ein weiteres Mädchen, welche prompt von der Mutter des gestürzten Mädchens beschuldigt wird. Sie soll ihre Wertvolle Tochter geschubst haben. Imogen, die als Kinderpsychologin nicht anders kann, schreitet ein und hilft dem Kind weiter. Doch bei diesem Vorfall bleibt es nicht. Immer wieder werden merkwürdige Ereignisse der kleinen Ellie angelastet.

Was geht in diesem Dorf vor? Warum wird eine solche Hexenjagd auf ein gerade mal 11-jähriges Mädchen veranstaltet?

Dem geht Imogen auf den Grund und gerät schnell selbst in Gefahr.

--Meine Meinung zu „Das Böse in deinen Augen“ von Jenny Blackhurst

Ich konnte es nur schwer aus den Händen legen und wahr oft mit dem Buch in der Hand anzutreffen.

Dennoch konnte mich „Das Böse in deinen Augen“ nicht ganz überzeugen. Irgendwie passt es nicht ganz in das Genre des Thrillers. Mir fehlte der Gruselfaktor.

Was hier einfach hervorstach ist die Tatsache, wie schnell eine Hexenjagd entspringt, wenn nur eine Person dazu anstiftet. Auch wenn es am Ende eigentlich gute Gründe sind, hätte das definitiv anders gelöst werden können. Zudem zeigt es wie verkorkst man sein kann, sich so sehr auf ein solches Ziel zu stürzen.

Mittendrin ist einfach ein kleines Mädchen, was so viel besseres verdient hätte und in den Zwängen des Systems landete. Nur wenige erkennen, wie viel Hilfe sie wirklich braucht. Und umso trauriger war ich dann auch, als ich am Ende erkennen musste wie allein sie wirklich ist. Zudem ist Ellie so unglaublich beeinflussbar. Was ja vollkommen normal für eine 11-jährige ist.

„Das Böse in deinen Augen“ sprach irgendwie mein Mutterherz an.

Es tat einem förmlich weh, wie sehr Ellie zugesetzt wurde. Daher war ich auch ganz froh, dass es der Hauptfigur dieses Buches - Imogen - genauso geht und sie ihr helfen wollte. Auch wenn schnell klar wurde, dass Imogen genauso Hilfe gebrauchen könnte. Denn ihre Kindheit war definitiv keine rosige.

Diese ganzen Irrungen und Wirrungen, die Ellie, Imogen und die Story durchliefen fesselten mich. Auch wenn es einfach kein Thriller ist. So traurig die Story auch ist. Zudem fand ich, dass die Hexenjadg zum Teil abnormale Ausmaße angenommen hatte. Daher kann ich hier nicht ruhigen Gewissens 5 Sterne vergeben. Aber dank dem guten Schreibstil und der wirklich guten Idee dahinter, wird es ja wieder aufgewertet ;)

Veröffentlicht am 24.08.2021

Mehr fantastische denn reale Handlung

Bei Föhn brummt selbst dem Tod der Schädel
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Jörg Maurer ist Schauspieler. Was sich als Sprecher für sein eigenes Buch als perfekte Grundlage gezeigt hat. Denn er hat es wirklich fantastisch umgesetzt. Jeder Charakter war als eigenes Wesen erkennbar. ...

Jörg Maurer ist Schauspieler. Was sich als Sprecher für sein eigenes Buch als perfekte Grundlage gezeigt hat. Denn er hat es wirklich fantastisch umgesetzt. Jeder Charakter war als eigenes Wesen erkennbar. Egal wie extrem der Dialekt oder Akzent auch war. Für mich klang es zum Teil besser als bei manchen Profi-Hörbuchsprechern.

Dennoch dachte ich gerade am Anfang immer wieder: “Was für einen Scheiß ziehst du dir hier überhaupt rein?”

Auch wenn der Autor zum Ende hin erläutert, dass es tatsächlich Studien dazu gibt und in den nächsten Jahren auch ein solcher Kriminalfall möglich wäre, war es einfach nur abstrus. Und auch verwirrend. Immer diese Zwischensequenzen mit dem Herakles. Im Buch sicher ganz gut. Wie so ein Zitat eines berühmten Autors oder so. Aber im Hörbuch einfach nur nervig. Die Sprüche waren zwar lustig, können aber gern ein eigenes Buch bekommen, statt die Geschichte “aufzulockern”.

Letztendlich war ich zwar von den vielen Charakteren geflasht zum Ende des Buches aber durchaus von der Geschichte angetan. Es ist jedoch sinnvoller die Reihe von vorn zu beginnen. Dann hat man weniger Probleme mit den ganzen Figuren und kommt wohl prinzipiell besser in die irre Story rein.

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Viele Logikfehler

Der Zwillingscode
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An sich ist die Story wirklich interessant und ich habe immer wieder, wenn ich das Cover sehe das Intro der Black Mirror Serie im Ohr. Und tatsächlich ist die Idee mit den Sozialpunkten auch schon in einer ...

An sich ist die Story wirklich interessant und ich habe immer wieder, wenn ich das Cover sehe das Intro der Black Mirror Serie im Ohr. Und tatsächlich ist die Idee mit den Sozialpunkten auch schon in einer Folge der Serie vorgekommen. Dass es eine virtuelle Welt gibt und Lebewesen technisch nachgebildet werden passt dann auch optimal ins Bild.

Jedoch merkt man deutlich, dass die Autorin aus der Filmbranche kommt. Logikfehler und die fehlende Tiefe der Figuren erinnern an ein Drehbuch dem erst die Schauspieler Leben einhauchen.

Die Geschichte spielt um 2055. Hier erwarte ich nicht wirklich ausrollbare Handys. Eher Armbänder mit Sprachsteuerung oder gar Implantate oder so. Eine solche, eher geringe technische Evolution hätte ich bei einer Geschichte erwartet, die in den 90er Jahren geschrieben wurde. Aber eben nicht in 2021.

Und dann diese Logikfehler 🙁 Bleiben wir mal bei den Handys. Hier wurden Akkus entfernt (moment geht das heute noch), sie wurden eingetütet und dann wie aus dem Nichts wurden sie verwendet, um irgendein anderes technisches Spielzeug zu aktivieren. Ähm. Ja, irgendwie doch etwas sehr fantastisch oder es gibt plötzlich teleportierebare Geräte? 🤔

Ich habe das Buch bis zu Ende gelesen. Cover und Idee sind gut, aber hier hätte die Autorin evtl. noch etwas mehr Tiefe bei den Figuren einbringen können bzw. über den einen oder anderen Handlungsstrang noch mal nachdenken sollen. Da es nicht ihr erstes Werk war, finde ich es doch etwas schade.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Beide Charaktere haben ihre Schwächen und müssen darüber hinauswachsen

Ice Knights - Mr Right für 5 Dates
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Ich tat mich mitunter schwer Lust zum Lesen aufzubringen. Es war einfach nicht wie sonst bei solchen „Zwischendurch“-Büchern. Wobei der Anfang schon so viel versprach. Der Schreibstil ist meist locker, ...

Ich tat mich mitunter schwer Lust zum Lesen aufzubringen. Es war einfach nicht wie sonst bei solchen „Zwischendurch“-Büchern. Wobei der Anfang schon so viel versprach. Der Schreibstil ist meist locker, manchmal aber leider verschachtelt.

Tatsächlich fand ich die Stellen mit Anchovy, dem Hund, am Besten. Der stach wirklich heraus und brachte ordentlich Witz in die Story. Zara und Caleb sind beide nicht perfekt. Sie haben jeder eine ordentliche Schwäche. Aber das wars dann auch irgendwie schon. Mir fehlte bei beiden die Tiefe und ich konnte mich nicht wirklich in sie hinein fühlen. Was das Lesen eben nicht leichter machte.

Ich blieb dabei und wurde mit einem schönen Ende belohnt. Nur der Epilog machte es dann wieder zunichte. Hier passte mit der zeitlichen Abfolge etwas nicht. Dafür wird schon mal Interesse am Folgeband geweckt. Jedenfalls nehme ich an, dass es dann um einen der erwähnten Mannschaftskameraden von Caleb gehen wird.

Ich muss gestehen, dass es mir hier wirklich schwer fällt hier eine abschließende Meinung zu haben. Es ist kein schlechtes Buch. Aber eben leider keines, dass mich wirklich vom Hocker reißt. Ich würde also sagen, dass die Folgebände Steigerungsmöglichkeiten bieten 😉

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Veröffentlicht am 10.10.2019

Kann unabhängig von Band 1 gelesen werden

Dirty Rich – Verbotenes Verlangen
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Ich war wirklich rasend schnell durch das Buch durch. Und eigentlich ärgerte ich mich dabei viel.

Warum?

Wenn man Band 1 der Reihe rund um Cat und Reese schon gelesen hat, dann erscheint Band 2 wie eine ...

Ich war wirklich rasend schnell durch das Buch durch. Und eigentlich ärgerte ich mich dabei viel.

Warum?

Wenn man Band 1 der Reihe rund um Cat und Reese schon gelesen hat, dann erscheint Band 2 wie eine abgedroschene Kopie. Cat und Lori sind sich unglaublich ähnlich. Mal ehrlich… beide Jura-Studium, beide lieben eine ganz bestimmte Art von Kaffee, haben die selbe Größe und Statur und dann auch noch beide Elternteile mit Schlaganfall. Ist so viel Ähnlichkeit im wahren Leben überhaupt möglich? Vor allem so ganz nebenbei sich auch noch einen Star-Anwalt zu angeln. Als ob die selben Personen in eine ganz neue Story gesteckt werden.

Was ich aber irgendwie niedlich fand: Wie Cole nach Lori suchte und wie sie sich wieder begegnen. Hat schon was. Und letztendlich lebt lori eine Fantasie vieler Frauen aus. Da könnte man schon neidisch werden.

Dagegen war es wirklich zu viel blabla bei dem OneNight-Stand und auch das Ende dann wieder mal zu schnell. Als wollte man es nach dem aufgebauschten Anfang nur noch schnell zu Ende bringen.

Eigentlich schade. Etwas mehr Mühe in Charakter bzw. Hintergrundgeschichte der Figuren und das Ende nicht so lasch, dann hätte es mir besser gefallen.

Spoiler – Die Kurzbeschreibung gibt im Grunde das gesamte Buch wieder.

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