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Veröffentlicht am 21.10.2019

Spannend - ich liebe diesen 5. Band

Alea Aquarius 5. Die Botschaft des Regens
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Band 5 – ein toller Einstieg
Es war ja schon ein Weilchen her, als ich den 4. Band gelesen hatte. Und dazwischen lagen auch allerhand andere Geschichten – da war ich skeptisch ob ich gleich wieder alles ...

Band 5 – ein toller Einstieg
Es war ja schon ein Weilchen her, als ich den 4. Band gelesen hatte. Und dazwischen lagen auch allerhand andere Geschichten – da war ich skeptisch ob ich gleich wieder alles auf dem Schirm habe. Aber diese Sorge war total unbegründet. Kaum angefangen zu lesen, war ich auch sofort wieder eins mit Alea und der Alpha Cru. Mit sehr tollen Rückblicken, die sich hier in den normalen Fluss der Geschichte immer wieder ergaben – hatte ich sehr schnell alles wieder sehr gut in Erinnerung und es war wunderschön, hier wieder einzutauchen. Tanya Stewner ist somit ein perfekter Einstieg gelungen – der Lust auf mehr bereitet.
Alea und die Alpha Cru
Eine große Willkommensfeier – so fühlte es sich für mich an, als ich in das Buch eingetaucht bin. Ein großes Wiedersehen mit Alea und der Alpha Cru – und doch soviel mehr. Denn den Leser erwartet hier in diesem Band so allerhand. So war die Frage natürlich offen – ob Alea endlich ihre Mutter trifft. Die Frage nach den anderen Meereskindern, wie sich das alles weitergestaltet und natürlich die ganz große Frage – kann Orion besiegt werden?
Man bekommt nicht auf alles sofort Antworten (soll es ja noch ein paar Bände dieser Reihe geben) – aber man kommt der Sache langsam aber sicher immer näher. Es erschließt sich immer mehr – aber es ergeben sich auch tausend neue Fragen, die man beantwortet haben will. Alles gemeinsam mit Alea und der Alpha Cru.
Mehr Wissen über die Meeresbewohner
Aber natürlich auch die Meeresbewohner und andere magische Wesen finden hier wieder einen großen Platz. So kommen auch hier alte Bekannte – aber auch viele neue Wesen und Gestalten zum Einsatz. Es macht soviel Spaß hier gemeinsam mit Alea alles zu erleben zu entdecken und ja – neues zu erfahren. Tanya Stewner hat hier glaub keine Grenzen was ihre Fantasie angeht … zumindest kommt sie immer wieder mit was neuem um die Ecke, was sich super in der Geschichte macht.
Umweltschutz – ein großes Thema
Natürlich steht auch gerade die Umweltproblematik wieder hoch im Kurs. In diesem 5. Band “Alea Aquarius. Die Nachricht des Regens” hatte ich das Gefühl, dass es intensiver und erläuternder zum Einsatz kam. So werden in tollen Szenen die Probleme zum Beispiel am Frühstückstisch der Alpha Cru besprochen – Auslöser ein Apfelsaft im Tetra Pack. Das wird so anschaulich und verständlich hier zum Thema gemacht, dass es auch die jungen Leser und natürlich gerade auch wir Erwachsene, knallhart aufs Butterbrot geschmiert bekommen – um uns an der Nase packen können. Klar, dass wir nur kleine Dinge tun können, dass viel auch an der Politik liegt – all das wird hier locker und anschaulich zum Thema gemacht.
Auch die weitreichenden Probleme – wie Todeszonen der Meere, Müllteppiche, Überfischung und allerhand andere interessante Einblicke, werden hier erläutert und erwähnt. So wird das Problem in einer abenteuerlichen Geschichte flüssig und nachklingend wunderbar übermittelt.
Spannend, harmonisch – und ein gewaltiges Ende
Ich könnte ewig über das Buch weiterschreiben, dabei gibt es nur noch eine Sache, die ich unbedingt erwähnt haben möchte. Die Spannung !!! Tanya Stewner hat hier in dem 5. Band “Alea Aquarius. Die Botschaft des Regens” einen absolut tollen Wechsel aus Spannung, Abenteuer und absoluten Wohlfühlmomenten geschaffen. Es gibt Szenen, die sind einfach nur absolute “Glücks-Best-Momente” – von denen kann man ja nie genug bekommen oder?
Dann gibt’s die Szenen, da wird soviel interessantes erläutert, erklärt und auch neues offenbart. Was natürlich auch nicht fehlt – sind die absoluten Spannenden Szenen – die sich gerade zum Ende hin sehr häufen – und mich atemlos am Lesen hielten.
WAS GEHT HIER AB??? Ich hätte ja mit allerhand gerechnet – aber mit diesem Ende???? Ich bin geschockt, sprachlos und ja – fast verzweifelt.
Ein Ende mit Schrecken!
Ein Ende, das Herzrasen verursacht!
Ein Ende, das definitiv einiges vom Leser abverlangt.
Nun bin ich MEGA GESPANNT – wie Tanya Stewner aus dieser Sache wieder rauskommt !!! Ihr auch?

Veröffentlicht am 15.10.2019

LESEN - es darf NICHT VERGESSEN werden

Beinahe Herbst
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Gefühlskalter und knapper Schreibstil
Marianne Kaurin hat einen sehr kurz angebundenen, kalten und wortkargen Schreibstil für diese Geschichte gewählt. Sie hält sich nicht an Ausschmückungen und unnötigen ...

Gefühlskalter und knapper Schreibstil
Marianne Kaurin hat einen sehr kurz angebundenen, kalten und wortkargen Schreibstil für diese Geschichte gewählt. Sie hält sich nicht an Ausschmückungen und unnötigen Beschreibungen auf – sondern bringt es kurz und bündig auf den Punkt. Dabei tat ich mir am Anfang was schwer, bis ich richtig reingefunden habe. Aber letztendlich war das die perfekte Schreibweise für so eine traurige und dramatische Geschichte, die sich so oder so ähnlich leider damals abgespielt hat. Die geschichtlichen Fakten sprechen da leider für sich.
Gefühlsstark – ohne große Umschreibungen
Der Leser spürt die Stimmung, die Angst, die Hoffnungslosigkeit, die Verzweiflung und das Drama, das sich hier abgespielt hat – dafür bedarf es keiner großen Umschreibungen uns Ausschmückungen. Ich war sehr berührt und ja – hab die Kälte teilweise sehr genau gespürt, die Angst und ja – war traurig und am weinen, als ich hier in dieser Geschichte all das hab nochmals miterleben müssen / dürfen. Schlimm, was damals passiert ist.
Historische Tatsachen – Norwegen im 2. Weltkrieg
Mir selber war nicht klar, dass auch Norwegen damals betroffen war, was die Judenverfolgung anging.
Marianne Kaurin hat in einem Nachwort ein paar Zahlen in den Raum geworfen, die erschreckend sind.
Von insgesamt über 2000 Juden, die in Norwegen lebten, haben NUR 38 den Holocaust überlebt !!!

Erschreckend oder? Gerade deswegen ist es wichtig, dass diese Sache NIEMALS vergessen wird – damit es nicht nochmals soweit kommt.
Historische Fakten sind grausam und knallhart – und ja – man muss sich das immer wieder vor Augen halten – und darf nicht vergessen. Das ist Marianne Kaurin mit diesem Jugendbuch mehr als gelungen.
Eine Geschichte, die unter die Haut geht
Marianne Kaurin hält uns diese Tatsache, die sich geschichtlich wirklich so abgespielt hat – anhand der fiktiven Familie Stern vor Augen. Auch wenn alles sehr neutral und ohne große Ausschmückungen gehalten ist – so hat die Geschichte eine große Wirkung. Es ging mir regelrecht unter die Haut. Ich konnte es spüren, erleben und ja – mir wieder vor Augen halten, was damals schlimmes passiert ist.
In einem sehr leichten und verständlichen Stil hat sie es hier auf den Punkt gebracht. So dass gerade auch Jugendliche diese Geschichte leicht aufnehmen – und die große Wirkung spüren können. Ein Buch, das in Schulen eingesetzt werden sollte, wenn es um diese Zeit geht.
Auch wenn es nicht an “Das Tagebuch der Anne Frank” rankommt – so hat es eine ähnliche Wirkung auf mich gehabt. Ein Einblick – ein Rückblick, eine Erinnerung, die schmerzt, einen erstarren lässt und nachdenklich stimmt. Und eine Sache, die so hoffentlich nie wieder passieren wird.
“Beinahe Herbst” ist ein sehr eindrucks- und gefühlsgewaltiger Jugendroman, der uns nochmals an schlimme Zeiten erinnert – und vor Augen führt, was so nicht mehr passieren darf. Mit kurzen und knappen Eindrücken, wird hier mehr vermittelt, als in Worte gefasst wurde. Ein Jugendroman, der gelesen werden sollte.

Veröffentlicht am 15.10.2019

ein weiterer humorvoller Liebesroman von Jana Aston

Just One Kiss: Böse Mädchen haben mehr Spaß....
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Ein weiterer großartiger Lesespaß
Nach “Just one Night. Gute Mädchen gibt es schon zu viele” ist nun “Just one Kiss. Böse Mädchen haben mehr Spaß” von Jana Aston am Start. Auch hier erwartet den Leser ...

Ein weiterer großartiger Lesespaß
Nach “Just one Night. Gute Mädchen gibt es schon zu viele” ist nun “Just one Kiss. Böse Mädchen haben mehr Spaß” von Jana Aston am Start. Auch hier erwartet den Leser ein großartiger, lustiger und einfach erfrischend toller Lesespaß.
Böse Mädchen – und ihre Machenschaften
Wer hier auf richtig böse Mädchen hofft – den muss ich gleich mal enttäuschen. Die Protagonistin Lydia ist nämlich ein absolut braves Mädchen. Sie liebt Listen – und Ziele und ja – sie ist sogar noch Jungfrau. Aber was sie nun so alles anstellt – was hab ich gelacht. Einen Fremden einfach küssen? Ihre Jungfräulichkeit versteigern? Es ist herrlich erfrischend, absolut lustig und ja – romantisch wird es auch, versprochen.
Lydia und Rhys
Was ein Gespann – ich hab immer wieder gelacht und mich einfach nur mit den beiden bestens unterhalten gefühlt. Es war so herrlich erfrischend, absolut lustig, gefühlvoll und ja – einfach nur so klasse entspannend, mit den beiden die Geschichte zu durchlaufen. Ich mochte sie von Anfang an … und hätte noch ewig weiterlesen können.
Mitreißend, erfrischend, humor- und liebevoll
Jana Aston konnte mich auch mit ihrem 2. Buch mehr als nur begeistern. Schon gleich nach den ersten Sätzen hab ich mich hier wieder mitreißen lassen in diese schwungvolle, lustige und ja – sehr erfrischende Geschichte. Die Handlung ist so klasse … die Protagonisten sind so liebevoll und charmant – und ja – es ist einfach ein wunderschöner Lesespaß, der mir hier wieder bereitet wurde.
Ein böses Mädchen zu sein – das stellen sich viele anders vor – aber hey … es ist Unterhaltung pur und ja – ich bin begeistert von der Geschichte. Böse Mädchen müssen ja nicht immer gleich richtig böse sein oder was meint ihr ???

Veröffentlicht am 03.10.2019

spannend, rätselhaft und einfach nur WOW

Das Hotel der Erinnerung
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Ein großes Rätsel – ein gigantischer Lesespaß
Das Buch konnte mich von der ersten Seite an packen. Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend, sehr gefühlvoll, bildhaft und spannend zugleich. Er passt ...

Ein großes Rätsel – ein gigantischer Lesespaß
Das Buch konnte mich von der ersten Seite an packen. Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend, sehr gefühlvoll, bildhaft und spannend zugleich. Er passt sich wunderschön den Zeiten, den Handlungen und den Situationen an. Es war mir kaum möglich das Buch wegzulegen, so spannend und mysteriös ging es hier rasant zur Sache. Es ist einfach nur faszinierend, wie ich mich von der Geschichte hab fangen lassen – und am Ende traurig war, dass es schon vorbei ist.
Lea im Jahre 1905
Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt. Einmal lernen wir Aurelea kennen, auch Lea genannt. Sie reist mit ihrer Familie im Jahre 1905 an um ihre Zeit vor der Hochzeit im Grand Wilson Hotel zu verbringen und ihren Verlobten besser kennenzulernen. Das alles geschieht nicht ganz aus freien Stücken, doch Lea sind die Hände gebunden und sie soll nach ihrem 17. Geburtstag diesen Schritt tun. Doch dann läuft ihr Alec über den Weg. Ein junger Mann, oder auch Angestellter des Hotels – also aus einer anderen Ebene, wie Lea und ihre Familie. Hier entwickelt sich eine Liebe, die so nicht sein soll – denn gefangen in ihrem goldenen Käfig ist Lea schon einem anderen versprochen – um die Familie zu retten. Was es genau damit auf sich hat – das verrate ich hier nicht.
Nell – im Jahr 2017
Auf der anderen Seite lernen wir Nell kennen. Sie reist im Jahr 2007 ins Grand Wilson Hotel. Aber aus anderen Gründen. Ihr Vater hat dort eine neue Anstellung und soll im Hotel diese Stelle antreten. Doch als Nell mit ihrem Vater das Hotel betritt, spürt sie schon, dass alles irgendwie nicht so sein soll. Warum hat sie Halluzinationen? Hört Musik wo sie sonst keiner hört und wird in ihren Träumen von einem toten Jungen heimgesucht, der sie warnen will? Bei der Recherche stößt sie auf eine Tragödie um ein Mädchen namens Lea. Zwischen ihnen gibt es eine Verbindung und die führt Lea auch noch in die Arme von Alec. Was hat es mit all dem auf sich? Was ist wahr und was sind Träume? Sind es überhaupt Träume oder doch Erinnerungen? Fragen über Fragen – die es hier aufzuklären gilt.
Zwei Zeiten, zwei starke junge Frauen
Der Wechsel der Zeiten, der Wechsel zwischen Lea und Nell – der hat mich sehr neugierig gemacht. Lernt man im einen Moment Lea und ihre Familie kennen, merkt dass sie mit der Unterdrückung, gefangen im goldenen Käfig, ihre Probleme hat – und lernt ihre Liebe zu Alec kennen, die so nicht sein darf. Das alles wird nach und nach dem Leser hier aufgeführt,
Im Wechsel dazu landet man wieder bei Nell, die sich genau in dem Ballsaal befindet, in dem Lea eben noch ihre Geschichte hatte – oder eben das ein oder andere Geheimnis sich auf Nell überträgt, was total spannend und abenteuerlich hier dargestellt wird. Mysteriös und spannend, gefühlvoll und erschreckend geheimnisvoll – all das ist es, und das macht es nochmal so genial, wie es so schon ist. Die Frage, die man sich hier ständig stellt – wird Nell verrückt? Was geschieht hier? Und was haben beide junge Frauen mit Alec zu tun? Schnell wird klar – dass es hier um eine große Tragödie geht – die sich über die Jahre nicht verdrängen lässt.
Eine große Liebe und ein noch größeres Geheimnis
Die Liebe steht hier natürlich im Mittelpunkt – einmal in der Zeit von Lea im Jahre 1905 und das andere mal …. ja, dazu will ich eigentlich gar nicht viel verraten. Es ist mysteriös und wahnsinnig spannend, wie sich hier alles entwickelt und wie die Autorin die Geschichte aufgebaut hat. Dazu gilt es natürlich ein großes Geheimnis aufzudecken. Sehr interessant und spannend auch oder gerade für den Leser. Man kann gar nicht anders, wie einfach immer weiterzulesen um das alles irgendwann aufzuklären.
Ein geniales Setting, eine Handlung die fasziniert
Das Setting ist bombastisch. Chelsea Bobulski hat es hier wahnsinnig bildhaft und ja – gigantisch in Szene gesetzt, das Grand Winslow Hotel, in dem sich alles abspielt. Ich war märchenhaft fasziniert über den Aufbau, die Szenen an sich und ja – wie sich hier alles perfekt verstrickt und absolut stimmig zu einer perfekt durchdachten Sache zusammenschließt. Ich war sowas von gefangen, in dieser Story, da gab es einfach kein entrinnen.
Magisch, Spannend und sehr gefühlvoll
Die ganze Geschichte “Das Hotel der Erinnerung” von Chelsea Bobulski ist so spannend, gefühlvoll und magisch – sowie mysteriös, geheimnisvoll und einfach absolut genial. Der Wechsel der Zeiten, die Geschichte um Lea und Nell und dann immer wieder Alec – und eine Tragödie, die geschockt und gefühlvoll hier im Mittelpunkt steht, das ist die gelungene Mischung für starken Lesestoff. Dabei werden Spürnasen gefordert, die Liebe spielt eine große Rolle, sehr gefühlvoll und herzzerreißend – und eine Tragödie, die mich fesseln konnte, hält den Leser regelrecht gefangen.
Ich bin immer noch hin und weg – diese Story ist einfach nur WOW!!!

Veröffentlicht am 03.10.2019

ein total süßes und vor allem tiefgründiges Kinderbuch

Fips will keine Schildkröte mehr sein
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Fips – eine süße, verärgerte Schildkröte
Fips ist eine Schildkröte. Sie sitzt auf einem Stein und ärgert sich. Allerdings nicht weil sie Fips heißt, obwohl sie ein Mädchen ist, nein, ihr Ärger hat andere ...

Fips – eine süße, verärgerte Schildkröte
Fips ist eine Schildkröte. Sie sitzt auf einem Stein und ärgert sich. Allerdings nicht weil sie Fips heißt, obwohl sie ein Mädchen ist, nein, ihr Ärger hat andere Gründe. Sie ärgert sich, weil sie eine Schildkröte ist, die ständig nur faul in der Sonne liegt und ihren schweren Panzer mit sich herumtragen muss. Sie beschließt eines Tages – “Ich will nicht mehr ich sein” – und wünscht sich ihren Panzer loszuwerden und zu sein wie der Hase – und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Übrigens findet man zu Beginn des Buches einige Fakten und Infos rund um Schildkröten. Sehr interessant und kindgerecht aufgeführt. Da bleibt es also nicht aus, dass man auch einfach mal mehr über Schildkröten erfährt. Wusstet ihr eigentlich, dass man das Geschlecht einer Schildkröte erst genau feststellen kann, wenn sie was älter sind ???


Anders-Sein: das will man immer gerne
Wer kennt das nicht – einfach mal jemand anderes zu sein. Man vergleicht sich ja immer mit den anderen um einen herum. Sieht das, was man selbst hat, nicht wirklich und möchte einfach so sein wie andere. Fips setzt das in die Tag um – und ja – merkt sehr schnell, dass alles so seine Vor- und Nachteile hat.
Rollentausch
Hier in der Geschichte findet jeglicher Rollentausch statt. So tauscht Fips seinen Panzer gegen das Fell des Hasen – später tauscht er dieses wieder mit dem Gefieder des Papageis – und letztendlich sogar mit dem Krallen des Fuchses. Ein buntes, wirres treiben – das Fips in sämtliche Rollen der anderen Tiere wechseln lässt. So sind auch Papagei, Fuchs und Hase eifrig im Rollentausch mit eingeschlossen.

Wunderschöne Illustrationen und Wortspiele
Das ganze wird mit wunderschönen, farbenfrohen und herzlichen Illustrationen ausgeschmückt. Es machte mir riesig Spaß mir die Illustrationen genauer anzusehen, gab es schließlich einiges zu entdecken. Es untermalte die Geschichte inhaltlich perfekt – und bringt alles wunderschön auf einen Punkt. So können auch Kinder (ohne zu Lesen) die Geschichte anhand der Bilder wunderschön selber erzählen.
Herrlich erfrischend waren dazu auch die Wortspiele wie Fellkröte und Panzerhase oder Krallenkröte und Flügelfuchs. Oder kennt ihr schon eine Flügelkröte und Fellpapagei? Es war lustig die Namen so bunt zu würfeln, je nachdem, was mit wem so getauscht wurde.

Der Text ist mit unterschiedlichen Textgrößen sehr locker, kurz und knackig gehalten – so macht das Lesen wirklich Spaß. Manchmal muss man sogar das Buch auf den Kopf stellen – um den Text zu lesen lach. Es ist einfach viel mehr als nur ein Kinderbuch. Ein abenteuerlicher Lesespaß mit Bewegung in der Geschichte – als auch in der Handhabung des Buches. Hochformat – Querformat – hier kommt richtig Bewegung ins Spiel – und das find ich klasse.

Sei stolz auf dich – eine starke Message
Die Message des Buches wird hier schnell klar … Sei du selbst – Sei stolz auf dich – akzeptiere deine Fähigkeiten und dein Erscheinen. Sehr kindgerecht und spielerisch wird hier das Thema aufgegriffen und rübergebracht. Sehr schön wird hier aufgezeigt, dass man sich selbst schätzen muss – und dass jeder einzigartig und so wie er ist, perfekt ist.
Das wird in der heutigen Gesellschaft leider immer wieder zum Problem – und nur wer sich selbst akzeptiert und liebt – der kann mit der ganzen Sache richtig umgehen und ist letztendlich stolz und zufrieden mit sich selbst.
Zusatzschmankerl – Bastelbogen
Als schönen Bonus obendrauf findet man am Ende des Buches einen Bastelbogen. Fips als Anziehpuppe. So kann das Kind die Geschichte von Fips auch nochmal nachspielen und ihn in die Rolle vom Fuchs, Papagei oder Hase schlüpfen lassen, mit den tollen Kostümen.

Fips will keine Schildkröte mehr sein – ist ein sehr tiefgründiges Kinderbuch, das auf spielerische Art und Weise die ernste Thematik wunderschön aufgreift und verständlich übermittelt. Sei einfach du selbst – und darauf sei stolz!!!