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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2019

Das erste Hörbuch seit Langem, das mich fesseln konnte

Save Me
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Ich bin normalerweise eher ein Fan vom Lesen, als vom Hören. Trotzdem habe ich mich mal wieder an ein Audiobook gewagt und es nicht bereut! “Save me” möchte ich schon seit mehreren Monaten lesen. Nachdem ...

Ich bin normalerweise eher ein Fan vom Lesen, als vom Hören. Trotzdem habe ich mich mal wieder an ein Audiobook gewagt und es nicht bereut! “Save me” möchte ich schon seit mehreren Monaten lesen. Nachdem mich das Cover begeistert habt, habe ich den Hype um die Serie mitbekommen und darauf spekuliert, dass dieser nicht umsonst entstanden ist. Und das traf in diesem Fall zum Glück zu.


Handlung

“Save me” ist der erste New Adult Roman der Maxton Hall Reihe. Das Maxton Hall College ist eine renommierte Privatschule in Großbritannien, die die Hauptcharakterin Ruby Bell als Stipendiatin besucht. Während die meisten ihrer Mitschüler ein Leben mit Geld und Macht gewohnt sind, kommt sie aus einer mittelständischen Familie, die sich nicht mal eben alles leisten kann. Nach einer für die Eltern unangenehmen Situation in der Schule versucht Ruby, die Welten soweit es geht zu trennen.
James Beaufort, ebenfalls Schüler des Maxton Hall, ist als Sohn eines Unternehmers Luxus gewohnt. Er scheint nur für die nächste Party zu leben und von Menschen wie Ruby keine Notiz zu nehmen – bis Ruby plötzlich etwas sieht, dass sie nicht hätte sehen sollen. Etwas, dass den Ruf seiner Schwester und damit der ganzen Familie in Gefahr bringt.


Meine Meinung

Wie kann man ein Buch bitte so enden lassen? Ich komme immer noch nicht drüber hinweg und dabei habe ich – wortwörtlich – eine Nacht drüber geschlafen. Ein Cliffhanger am Ende des Romans ist wirklich gemein! Ich habe tatsächlich nochmal auf mein Handy geschaut, ob es nicht doch noch ein weiteres Kapitel gibt, aber natürlich gab es das nicht. Liebe Mona Kasten, man kann Bücher nicht so enden lassen! Das macht man nicht! Wir sind doch hier nicht bei einer Folge von Game of Thrones. Ein Buch sollte in sich abgeschlossen sein. Punkt. Ich habe zum Glück schon das zweite Buch der Reihe hier liegen, aber wenn es das nicht gäbe, wäre ich echt sauer. Ich habe sogar kurz überlegt, ob ich das zweite Buch boykottiere, aber dafür bin ich einfach zu neugierig.

So, aber jetzt zu den anderen 90% des Buchs:
Die wären nämlich wirklich gut! Mona Kasten hat ein Talent dafür, die Charaktere und ihre Welt der Gefühle so weit in den Vordergrund zu stellen, dass man bei jeder Situation mitfiebert. Jede Szene ist detailliert ausgearbeitet. Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Ruby und James im Wechsel geschrieben. Das hat sehr gut gepasst, weil man so beide Sichtweisen gesehen hat und die Figuren gleichermaßen verstanden hat.

Ich habe mich durch den Roman in meine Schulzeit zurückversetzt gefühlt. Ruby’s Ehrgeiz war mir nicht fremd: Sie will auf jeden Fall in Oxford studieren und kämpft für ihren Traum. So war es bei mir früher auch, nur dass ich nicht nach Oxford wollte, sondern auf eine Designhochschule. Somit konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen.
Insgesamt stehen in diesem Roman die Themen Vertrauen, Selbstbewusstsein und Liebe im Vordergrund. Mir hat das sehr zugesagt, weil das genau die Themen sind, mit denen viele Schüler sich in dem Alter auseinandersetzen.


Die Charaktere

Mona Kasten’s Figuren sind extrem glaubwürdig. Ich habe von Anfang an mit Ruby Bell mitgefiebert, aber auch die anderen Figuren – James Beauford, Ruby’s Schwester Amber, ihre Freundin Linn (oder Lynn?), Ruby’s Mutter… Selbst viele Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und keine 0-8-15 Figuren.
James und Ruby haben mit sehr unterschiedlichen Problemen zu kämpfen, was nicht zuletzt daran liegt, dass sie aus unterschiedlichen Welten kommen. Zu sehen, wie diese Welten nicht nur aufeinandertreffen, sondern sich auch vereinen lassen, hat mir gefallen.
Der im oberen Abschnitt beschriebene Perspektivenwechsel hat dabei natürlich sehr geholfen. Aus der Ich-Perspektive geschriebene Bücher verraten immer etwas mehr über die Gedanken von Figuren.


Das Cover

Ich liebe dieses Cover! Da muss ich schon sagen, dass es fast ein bisschen schade ist, dass ich es als Hörbuch gehört habe und mir daher nicht ins Regal stellen kann. Aber dafür habe ich das Cover beim Hören jedesmal gesehen, wenn ich auf mein Handy geschaut habe, und das ist ja auch nicht schlecht – selbst auf einem so kleinen Display sieht es nämlich schön aus!


Fazit

Ich kann dieses Buch allen NA/YA-Fans ausdrücklich empfehlen – vorausgesetzt, man hat Lust auch Band zwei zu lesen bzw. hören. Ansonsten ist das Ende wirklich enttäuschend.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Eine Geschichte, die glücklich macht

Glück ist meine Lieblingsfarbe
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Handlung

Die Geschichte handelt von Juli, die in Deutschland alles stehen und liegen gelassen hat, um in La Palma einen Neuanfang zu wagen. Genau genommen wollte sie sich nur eine Auszeit gönnen – ihre ...

Handlung

Die Geschichte handelt von Juli, die in Deutschland alles stehen und liegen gelassen hat, um in La Palma einen Neuanfang zu wagen. Genau genommen wollte sie sich nur eine Auszeit gönnen – ihre Arbeit in einer hamburger Versicherung hat sie nicht erfüllt. Nun arbeitet sie als Sandwichverkäuferin und führt nebenbei Hunde aus.

Auf La Palma hat sie sich nicht nur schnell eingelebt, sondern zudem Quinn kennengelernt, den sie nicht so einfach vergessen kann. Als dann auch noch ein kleiner Hund names Calida ihre volle Aufmerksamkeit fordert, wird das “zurück nach Deutschland gehen” doch eine schwierigere Entscheidung, als erwartet.


Meine Meinung

Bei diesem Buch handelt es sich um eine sehr angenehme Lektüre, bei der man insbesondere im Sommer einfach mal seine Seele baumeln lassen kann. Natürlich gibt es im Buch den ein oder anderen Konflikt sowie eine eher dramatische Situation, aber dennoch verschafft es dem Leser – oder zumindest mir – eher gute als schlechte Laune!

Es ist ein klassisches Buch, das man mit in den Urlaub nimmt und am Strand liest. Leider wird es bei mir vor September wohl nichts mit einem Strandurlaub, sodass ich zumindest in dieser Geschichte dem stressigen Alltag etwas entfliehen konnte.

Die Autorin schreibt sehr flüssig und nachvollziehbar – das Buch wirkt dadurch alles andere als künstlich und man nimmt sowohl die Charaktere, als auch die Situation ernst.


Die Charaktere

Ich konnte mich insbesondere mit Juli identifizieren. Welche junge Frau träumt nicht von einer Auszeit, in der man zwar arbeitet und ein bisschen Geld verdient, aber ansonsten vor allem die Freizeit genießt anstatt sich konstant großen beruflichen Herausforderungen zu stellen? Obwohl ich eigentlich ein ziemlich ehrgeiziger Typ bin, frage auch ich mich hin und wieder, ob es nicht auch schön wäre, an einem tollen Ort zu arbeiten, ohne dabei ständig Berge versetzen zu wollen.
Außerdem bin ich selbst schon zum arbeiten und studieren ins Ausland gegangen, allerdings nach Dänemark und Spanien. Ich kann den Gedanken, mal raus zu wollen, also nur zu gut nachvollziehen.

Auch die anderen Figuren sind sehr nachvollziehbar, sei es der verschlossene Quinn, seine Freunde, der Postbote oder die drei Marias, mit denen Juli zwar nur schwer kommunizieren kann, aber die immer nur das beste für sie wollen.

Selbst die vielen Hunde im Buch hatten verschiedene Charakterzüge! Genau solche Aspekte haben die Geschichte zum Leben erweckt.


Das Cover

Das Cover ist wirklich toll! Auf meinen Kindle wird es leider nur in s/w angezeigt, was natürlich bei “Glück ist meine Lieblingsfarbe” etwas ungünstig ist. Den Buchdeckel der gedruckten Ausgabe finde ich für das Buch aber wirklich gelungen. Insbesondere hebt sich der Roman durch eben dieses Cover von den anderen sommerlichen Lektüren ab.


Fazit

Ich kann das Buch mit gutem Gewissen an jeden weiterempfehlen, der auf der Suche nach einer kurzweiligen, sommerlichen Lektüre ist! Dafür ist es bestens geeignet. Die Geschichte ist interessant und die Figuren sehr gut ausgearbeitet, sodass man sich schnell mit ihnen identifizieren kann und wissen möchte, wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Eine super Sommerlektüre

Die kleine Sommerküche am Meer
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Ich muss zugeben, dass das Buch viel zu lange auf meinem SuB lag; fast ein Jahr, um genau zu sein. Da nun schon der 2. Band erschienen ist – Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer – wurde es nun wirklich ...

Ich muss zugeben, dass das Buch viel zu lange auf meinem SuB lag; fast ein Jahr, um genau zu sein. Da nun schon der 2. Band erschienen ist – Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer – wurde es nun wirklich mal Zeit, dass ich das Buch lese. Ich habe es nicht bereut!


Handlung

In dem Roman geht es primär um Flora, die als Anwaltsgehilfin in einer Londoner Kanzlei arbeitet. Flora ist auf der (fiktiven) entlegenen Insel Mure im Norden des Vereinigten Königreichs aufgewachsen, doch möchte die Zeit auf dem Eiland lieber hinter sich lassen.
Als ein Mandant der Kanzlei plötzlich Unterstützung auf der Insel braucht, muss Flora wohl oder übel wieder zurückkehren und sich ihrer Vergangenheit stellen. In diesem Zusammenhang hat sie zum ersten Mal direkten Kontakt zu ihrem Chef Joel, für den sie sich mehr als nur beruflich interessiert.


Meine Meinung

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen! Ich habe gerade wieder eine Phase, in der ich sommerliche, leichte Lektüren sehr gerne lese und in dieses Genre passt das Buch natürlich perfekt hinein.
Zugegebenermaßen haben mit Jenny Colgans Bücher über die keine Bäckerei am Strandweg etwas mehr überzeugt – sie waren etwas “spritziger” und es ist inhaltlich mehr passiert. Dennoch ist dieses Buch nicht zu verachten, denn die Geschichte ist gut aufgebaut und der Schreibstil flüssig. Besonders überzeugt haben mich die Charaktere, aber mehr dazu weiter unten.
Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt oder bin ungeduldig geworden, was bei mir schnell passiert, wenn die Geschichte nur so vor sich hinplätschert. Die Kritik in dieser Rezension ist also wirklich auf hohem Niveau!

Der Spannungsbogen ist nicht besonders groß, da es sich um eine entspannte Sommerlektüre handelt. Das würde ich von diesem Buch aber auch nicht erwarten. Wenn ich mir eine derartige Lektüre aussuche, rechne ich mit einer Geschichte am Meer, mit einer Weiterentwicklung der Charaktere und potentiell ein bisschen Herzschmerz. Genau das habe ich mit diesem Buch bekommen.

Das Ende des Romans ist zwar gut geschrieben, aber ich hätte mir zum Teil einen anderen Ausgang der Geschichte gewünscht. Ich bin mal gespannt, wie es im nächsten Band, Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer, weitergeht. Vielleicht bin ich einfach ein bisschen voreilig. Mehr will ich an dieser Stelle auch gar nicht verraten, sonst geht euch noch der ganze Lesespaß verloren, falls ihr dieses Buch noch nicht gelesen habt.

Einen Kritikpunkt muss ich an dieser Stelle noch äußern: Die Schwärmerei von Flora für ihren Chef fand ich absolut nicht nachvollziehbar. Ich stelle ihn mir spießig, eintönig und nicht besonders nett vor – wie kann man nur für so jemanden schwärmen? Gut, die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber ich habe bis zum Ende nicht verstanden, was Flora an ihm findet. Ein paar mehr offensichtliche, positive Aspekte hätte ich mir an dieser Stelle gewünscht. Was genau im Inneren von Joel vorgeht konnte Flora schließlich nicht wissen, als sie im Londoner Büro angefangen hat, sich in ihn zu verknallen, ohne jemals wirklich mit ihm zu tun gehabt zu haben. Ich habe mir beim Lesen des Öfteren gedacht, dass er wohl wirklich gut aussehen muss, wenn Flora so für in schwärmt. Andererseits halte ich Flora nicht für so oberflächlich, womit die Erklärung auch nicht besonders plausibel ist.
Wahrscheinlich war ich davon etwas enttäuscht, weil die Charaktere so gut entwickelt sind, dass ich wirklich mit ihnen mitgefiebert habe. Bei besten Freundinnen ist es ja auch oft so, dass man nicht wirklich nachvollziehen kann, was sie an jemanden finden. Schlussendlich muss ich also zugeben, dass dieser Punkt den Roman vielleicht sogar etwas realistischer macht.


Die Charaktere

Die Charaktere sind wirklich gut entwickelt. Ich hatte bei jedem einzelnen von ihnen ein ganz genaues Bild vor Augen und am Ende der Geschichte das Gefühl, sie persönlich zu kennen. Insbesondere Flora ist keine 0-8-15 Frau, wie man sie in anderen Romanen öfters findet. Aber auch ihr Vater, ihre Brüder, ihr Chef, der Mandant und andere Dorfbewohner sind so gut be- und umschrieben worden, dass sie richtig zum Leben erwecken.

Mir waren die meisten Charaktere ziemlich sympathisch. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber das gehört sich auch so. Sonst wäre es ja langweilig!


Das Cover

Das Cover passt sehr gut zu Jenny Colgans anderen Büchern. Es ist sommerlich, leicht und transportiert damit genau die Message, die das Cover rüberbringen sollte.


Fazit

Mir hat das Buch gut gefallen und ich würde es allen, die sommerliche Lektüren mögen, empfehlen. Die Geschichte ist schlüssig aufgebaut, die Charaktere sind enorm gut entwickelt und der Roman ist flüssig geschrieben. Ein paar kritischere Aspekte gibt es jedoch: Das Ende entsprach nicht meinen Vorstellungen und die Schwärmereien von Flora für ihren Chef haben konstruiert gewirkt, da mit der Chef die meiste Zeit enorm unsympathisch war und ich nicht nachvollziehen konnte, was Flora an ihm findet.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Eine sommerlich-entspannte Geschichte

Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer
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Vorsicht! Spoiler zum vorherigen Buch!
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Handlung

Flora hat es geschafft, ihre kleine Sommerküche am Meer aufzubauen und sich inzwischen einen Namen gemacht. Nicht nur Inselbewohner, sondern ...

Vorsicht! Spoiler zum vorherigen Buch!
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Handlung

Flora hat es geschafft, ihre kleine Sommerküche am Meer aufzubauen und sich inzwischen einen Namen gemacht. Nicht nur Inselbewohner, sondern auch zahlreiche Touristen genießen ihre Scones und Kuchen. Ihr Freund Joel lebt inzwischen ebenfalls auf der Insel, obwohl er beruflich viel zu oft für seinen neuen Chef Coltan unterwegs ist. Dieser offenbart ihm eine Nachricht, die Joel gar nicht gefällt. Während Joel droht, daran zu zerbrechen, wird ihm wieder einmal bewusst, dass nicht alle Menschen nur Böses von ihm wollen. Dies muss auch Saif, der Inselarzt und einzige Flüchtling auf Mure, feststellen. Zur gleichen Zeit findet Coltan sein Glück auf der Insel – und damit ist er nicht der einzige…


Meine Meinung

Dieser Roman hat meine Erwartungen übertroffen! Ich fand das erste Buch der Serie bereits wirklich gut, aber das zweite hat mir sogar noch besser gefallen. Während Jenny Colgan im ersten Band noch eine ganz neue Welt für die Leser kreieren musste, konnte sie sich nun voll und ganz auf die einzelnen Charaktere und die Begegnungen ebendieser konzentrieren.

Zudem waren die Themen tiefgründiger: Der Inselarzt Saif, der als Flüchtling nach Mure gekommen ist, spielt eine der Hauptrollen in dieser Geschichte. Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber man erfährt einiges darüber, wie er auch Jahre nach seiner Flucht mit seinen Erlebnissen, Verlusten und unerwarteten Begegnungen kämpfen muss.

Auch das Thema Tod und vor allem, wie man das Leben genießen kann, hat in diesem Buch eine Rolle gespielt. Dennoch war die Geschichte keineswegs düster, sondern eher rührend.

Da zeigt sich wieder, was ich an Jenny Colgans Büchern so toll finde: Sie schafft es, nicht nur einen sommerlichen Wohlfühl-Roman zu schreiben, sondern zudem einige wichtige Botschaften zu vermitteln.

Am Ende des Romans befinden sich, wie typisch für Jenny Colgans Bücher, einige Rezepte. Zugegebenermaßen habe ich noch keins davon ausprobiert. Das muss ich aber unbedingt noch nachholen, denn während des Lesens kann man Floras Backwaren und Gerichte förmlich riechen.


Die Charaktere

In diesem Band sind ein paar neue Figuren dazu gekommen bzw. wichtiger geworden, während andere keine große Rolle mehr gespielt haben. Ich fand das super, denn genau diese Charaktere hat die Geschichte gebraucht. Einige Figuren haben sich im Laufe der Geschichte deutlich weiterentwickelt, während andere ganz die alten geblieben sind; genau wie im echten Leben.

Ich fand es schön, mehr über die Beziehungen zwischen den Figuren zu erfahren und sie in anderen Kombinationen interagieren zu sehen. Gerade dadurch konnte ich mehr über sie erfahren.


Das Cover

Das Cover fand ich schön, allerdings stelle ich mir Mure ganz anders vor (deutlich weniger kitschig, dafür aber gemütlich-rustikal). Es passt auf jeden Fall zum Roman, auch wenn es ihn nicht zwischen vielen anderen Romanen in der Buchhandlung herausstechen lassen wird. Man kann schon durch das Cover erahnen, was man bekommt: Eine schöne, sommerliche Geschichte.


Fazit

Das Buch hat sehr gut zu meiner aktuellen Stimmung und dem Wetter gepasst! Wer noch auf der Suche nach einer Lektüre für den Urlaub ist, sollte hier wirklich zuschlagen. Denjenigen, die eher nach einer besonders tiefgründigen Geschichte suchen als nach purer Unterhaltung, würde ich aber eher andere Werke ans Herz legen.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Eine überraschend gute Geschichte!

Begegnung in der kleinen Sommerküche am Meer
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Sehr kurze Romane lese ich eigentlich nur selten. Allerdings gehörte dieses zu einer Serie und damit hat es besonders mein Interesse geweckt. Ich wurde nicht enttäuscht!


Handlung

Lorna lebt auf der ...

Sehr kurze Romane lese ich eigentlich nur selten. Allerdings gehörte dieses zu einer Serie und damit hat es besonders mein Interesse geweckt. Ich wurde nicht enttäuscht!


Handlung

Lorna lebt auf der Insel Mure. Diese braucht dringend einen Arzt, doch niemand möchte auf diese kleine Insel ziehen, um sich dort mit den Wehwehchen der Dorfbewohner auseinanderzusetzen. Zeitgleich wird man in einem Flüchtlingscamp auf Saif aufmerksam, der professionell die verletze Hand eines Jungen versorgt. So wird Saif zum Inselarzt und muss sich dort nicht nur mit fachlichen Problemen auseinandersetzen, sondern auch mit einer fremden Sprache und aufeinanderprallenden Kulturen.


Meine Meinung

Mich hat diese Geschichte positiv überrascht, da sie sich entgegen meiner Erwartungen mit einem sehr ernsten Thema befasst, nämlich der Integration von Flüchtlingen in unser alltägliches Leben. Der Roman hat die kritischen, herzlichen und übertriebenen Reaktionen der Dorfbewohner in den Mittelpunkt gestellt, genauso wie die Sorgen und Nöte von Saif. Dabei hat die Geschichte jedoch trotzdem genug Leichtigkeit mitgebracht, um es als Buch für Zwischendurch zu betrachten. Jenny Colgan hat es geschafft, sich auf eine sehr menschliche Art mit dem Thema auseinanderzusetzen und den Bezug zu den anderen beiden Bänden dabei nicht zu verlieren.

Natürlich gab es auch ein kleines Liebesdrama, denn Lorna findet Saif nicht nur als Arzt toll. Da trifft es sich doch gut, dass sie ihren Vater öfters zu Saif begleiten muss. Oder etwa nicht?
Mehr verrate ich an dieser Stelle lieber nicht – bei einem 160 Seiten langen Buch ist es sowieso schon schwer genug, keine Spoiler zu verbreiten.

Der Schreibstil war genauso, wie man ihn von Jenny Colgan kennt: Flüssig und einfach zu lesen. Wer ihre Bücher mag oder generell gerne sommerlich-leichte Lektüren liest sollte sich also ruhig an diesem Roman wagen.

Zwar sind 160 Seiten nicht viel, aber der Inhalt füllt es so gut aus, dass es nicht nur vor sich hinplätschert. Andere Autoren hätten die Geschichte sicher zu einem 300+ Seiten Buch aufgeblasen. Von daher finde ich es schön, dass Jenny Colgan es auf den Punkt gebracht hat.


Das Cover

Das Cover hat mich nicht umgehauen, aber es ist dennoch einfach und hübsch. Zudem passt es zum Rest der Serie. Es hätte aber genauso gut ein Cover für jedes andere am Meer spielende Buch sein können – nichts deutet darauf hin, worum es in dem Buch geht. Das finde ich persönlich ein bisschen schade.
Zudem würde es auch nicht herausstechen, wenn man es neben mehreren anderen Büchern sieht. Dafür ist das Cover einfach zu gängig und unspektakulär.


Fazit

Ich bin positiv überrascht worden! Jenny Colgan schafft es, auf 160 Seiten eine ganzheitliche Geschichte zu einem relevanten Thema zu erzählen. Trotzdem bleibt sie ihren sommerlichen, leicht zu lesenden Lektüren treu. Definitiv empfehlenswert als eine nette und bedeutungsvolle Geschichte für Zwischendurch!