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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2019

Wieder mitreißend

Geblendet
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Da ich die Vorgängerbücher voller Spannung, atemlos und mit Begeisterung gelesen habe, musste ich natürlich auch dieses Buch lesen und wissen, wie es weitergeht! Jenny Aaron ist zurück und kämpft darum, ...

Da ich die Vorgängerbücher voller Spannung, atemlos und mit Begeisterung gelesen habe, musste ich natürlich auch dieses Buch lesen und wissen, wie es weitergeht! Jenny Aaron ist zurück und kämpft darum, wieder sehen zu können. Ob das gelingt oder nicht? Tja, selbst lesen!
Bei dieser Reihe denke ich, dass man auf jeden Fall die Reihenfolge einhalten sollte, denn alles andere macht hier keinen Sinn. Zu sehr stehen auch die persönlichen Geschichten, vor allem natürlich das Leben von Jenny im Vordergrund. Zwar sind die einzelnen Romane vom Fall her in sich abgeschlossen, aber der Fortgang ist wichtig. Zumal dieses Buch auch der Abschluss der Trilogie ist.
Ich mochte Jenny von der ersten Seite an und bin traurig, dass hier nun alles zu Ende ist. Das Buch ist wieder spannend und richtig toll! Diese Reihe muss man gelesen haben!

Veröffentlicht am 27.10.2019

Ein Leseschatz und ein gelungener Blick hinter die Kulissen

Wien abseits der Pfade (Jumboband)
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Eigentlich wollte ich nur mal kurz reinblättern und mal durchschauen, aber dann bin ich hängengeblieben und habe das halbe Buch auf einen Satz durchgelesen. Mit seinen wunderbaren Beschreibungen hat Autor ...

Eigentlich wollte ich nur mal kurz reinblättern und mal durchschauen, aber dann bin ich hängengeblieben und habe das halbe Buch auf einen Satz durchgelesen. Mit seinen wunderbaren Beschreibungen hat Autor Georg Renöckl mich in nur wenigen Minuten komplett in seinen Bann gezogen und begeistert. Er zeigt Orte, die man nicht kennt – auch wenn man schon mehrfach in Wien war und die Stadt sehr mag. Abseits von Touristenmassen, Verkaufsgetöse und Hotspots kann man mit seiner Hilfe das ursprüngliche, das eigentliche Wien entdecken.

Gleich das erste Kapitel nach der Einführung hat mich sehr begeistert. Unter dem Motto „Ab durch die Häuser“ kann man mit dem Autor durch die Hinterhöfe schleichen und dort wahre Pracht und Schönheit entdecken. Selbst beim Lesen hatte ich schon Spaß daran und hätte mich am liebsten auch gleich auf die Socken gemacht. Ein paar schöne Bilder und eine Liste mit Orten zum Verweilen runden dieses Kapitel ganz herrlich ab. Insgesamt gut gefallen mir die vielen Tipps, Kartenausschnitte mit Hinweisen, Fotos und Beschreibungen im Buch! Das alles ergänzt den Text herrlich und macht das Buch rund!

Über dieses Buch sollte man nichts schreiben, man muss es lesen. Es entdecken und erkunden, wie man es anschließend mit Wien tun sollte. Das Buch ist etwas ganz Besonderes, ein wahrer Schatz. Ich bin wirklich glücklich, dass ich es entdeckt habe und lesen durfte! Es zeigt so viele Seiten von Wien, so viele wunderbare, fast geheime Orte, die ich alleine nie gefunden hätte. Und das alles in einem lockeren Plauderton mit viel Humor, das macht Spaß und Lust auf mehr!

Veröffentlicht am 25.10.2019

Den Blickwinkel verändern

Holistay
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Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Ist es daheim nicht eigentlich viel schöner, bequemer, gemütlicher? Und kosten tut es auch nichts oder weniger und man kann im eigenen Bett schlafen...

In ...

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Ist es daheim nicht eigentlich viel schöner, bequemer, gemütlicher? Und kosten tut es auch nichts oder weniger und man kann im eigenen Bett schlafen...

In ihrem Buch erklärt Regina Tödter einprägsam und gut nachvollziehbar, wie sie daheim auf Reisen geht und täglich zu Hause Urlaub macht – das verrät auch schon der Untertitel des Buches „Holistay“. Dazu hilft es schon enorm, einfach mal den eigenen Blickwinkel zu verändern, mal anders denken und sich seine gewohnte Umgebung ansehen. Steht vor meinem Balkon vielleicht ein wunderbarer Baum, den ich aber noch nie richtig betrachtet habe? Habe ich mir jemals die Zeit genommen, meine Straße, mein Viertel, meine Stadt genauer zu erkunden? Oder vielleicht auch auf Google Maps genauer anzusehen, um zu überlegen, was ich noch alles entdecken kann. Was direkt vor mir liegt, ohne dass ich es sehe, ohne dass ich es beachte?

Ich finde es sehr interessant, wie die Autorin denkt und mit welch einfachen Mitteln man Abstand vom Alltag gewinnen kann. Das hat mir gut gefallen, vor allem auch weil sie mal andere Idee vorgestellt hat als die vielen gängigen, die man schon kennt. Mir hat zum Beispiel die Idee, im Tandem neue Sprachen zu lernen, gut gefallen. Aber auch vieles andere und ich werde das Buch sicherlich immer mal wieder zur Hand nehmen, um mir einzelne Ideen herauszugreifen. Und außerdem werde ich einige Tipps der Liste der Literarischen Entdeckungsreisen ausprobieren. Ich freu mich drauf!

Ein tolles Buch, das für jeden, der sich darauf einlässt, eine Bereicherung ist.

Veröffentlicht am 25.10.2019

Grausam und mitreißend

Die Rache bleibt
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Bereits das vorangestellte Zitat von mexikanischen Indios ist interessant und passend, finde ich: Im Rausch der Rache wird auch ein guter Mensch zur Bestie.

Wie immer bin ich sehr gespannt, wenn dieser ...

Bereits das vorangestellte Zitat von mexikanischen Indios ist interessant und passend, finde ich: Im Rausch der Rache wird auch ein guter Mensch zur Bestie.

Wie immer bin ich sehr gespannt, wenn dieser Autor ein neues Buch veröffentlicht. Denn ich habe bereits einige gelesen und war immer wieder erschreckt-begeistert, gespannt und fasziniert. Beeindruckend ist nicht nur der Schreibstil, der immer ganz nah am Geschehen ist, sondern auch das Tempo, in dem H.C. Scherf einen Roman nach dem anderen veröffentlicht.

Weiter geht es mit der Reihe Peter Liebig und Rita Momensen. Bereits die Vorgängerbücher waren gewaltig, brutal und sehr, sehr spannend, aber dieses Buch ist noch besser, ausgefeilter und spannender als die Vorgänger. Ich habe das Gefühl, der Autor steigert sich immer mehr.

Die Morde im Buch werden von Mal zu Mal grausamer und berührender, gerade wenn dann auch noch Kinder ins Spiel kommen. Und wenn man quasi live dabei ist.

Der vorliegende Fall ist ein besonderer, denn dieses Mal hat der Killer die Strafverfolger selbst im Auge. Die Gefahr für alle Ermittler ist groß und auch Liebig und seine Leute geraten in Gefahr. Zudem wird Liebig auch immer wieder an die grausamen Vorfälle in seinem eigenen Leben erinnert.

H.C. Scherf zeigt hier wieder einmal mehr, dass er schreiben und den Leser mitreißen kann. Und dass er gut recherchiert, indem er zum Beispiel selbst eine Nacht auf dem Friedhof verbringt – und genau das merkt man den jeweiligen Szenen dann auch an!

Ein Buch, mit dem der Autor uns wieder einmal geschickt und gleichzeitig auch fast schon brutal in die Abgründe der menschlichen Seele schickt. Während der Lektüre überrascht einen mehrfach ein Schauer, der einem eiskalt über den Rücken läuft. Auch weil man sich durchaus vorstellen kann, dass das alles auch real sein könnte.

Veröffentlicht am 25.10.2019

Spannender und interessanter Blick in Berlins Vergangenheit

Die schwarze Fee
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Die goldenen Zwanziger in Berlin, ein Thema, das derzeit in aller Munde ist – auch durch die beliebte Filmreihe „Babylon Berlin“. Berlin war schon immer eine faszinierende Stadt, damals muss sie es noch ...

Die goldenen Zwanziger in Berlin, ein Thema, das derzeit in aller Munde ist – auch durch die beliebte Filmreihe „Babylon Berlin“. Berlin war schon immer eine faszinierende Stadt, damals muss sie es noch mehr gewesen sein als heute. Ich habe die Bücher von Volker Kutscher bereits verschlungen, lange bevor der Hype um die zugegebenermaßen tolle Filmreihe entstand. Daran musste ich sofort denken, als ich die Beschreibung zu diesem Buch las und so waren auch meine Erwartungen sehr hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht – im Gegenteil! Ich bin begeistert von diesem Buch, von Kommissar Spiro, der hier bereits seinen zweiten Fall bearbeitet. Auch wenn ich Teil 1 leider nicht kannte, war das kein Problem. Man konnte das Buch auch ganz wunderbar so lesen, allerdings werde ich mir das Vergnügen, den Vorgängerband auch noch zu lesen, nicht nehmen lassen.
Denn die Autorin Kerstin Ehmer schreibt wunderbar flüssig, anschaulich und zur Zeit der Goldenen Zwanziger in der deutschen Hauptstadt passend. Das macht das Leseerlebnis so authentisch, detailreich und unterhaltsam, einfach toll. Zugleich ist es natürlich auch richtig spannend und man fiebert bis zu den letzten Seiten richtig mit. Man kann das Flair dieser besonderen Zeit spüren, fast als wäre man dabei und mittendrin. Es war wie ein Sog, ich wollte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Berlin galt während der Weimarer Republik als eine der aufregendsten Städte Europas und genau das kommt auch deutlich rüber. Man wünscht sich so sehr, man könnte wenigstens einen Tag oder einen Abend dort verleben und erleben.
Eine wunderbare Mischung aus Zeitgeschichte, Krimi und Lokalkolorit, einfach herrlich! Ich will mehr davon! Gut, dass Band 1 noch vor mir liegt und dann hoffe ich einfach auf einen Nachfolger!