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Veröffentlicht am 14.01.2020

Man sieht sich immer zweimal im Leben

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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„Ich träume immer mal wieder von unserer Hochzeit – und er weiß nicht mal, wer ich bin.“

„Flirting with fire“ ist ein Liebesroman von Piper Rayne. Er erschien im November 2019 im Forever Verlag und ist ...

„Ich träume immer mal wieder von unserer Hochzeit – und er weiß nicht mal, wer ich bin.“

„Flirting with fire“ ist ein Liebesroman von Piper Rayne. Er erschien im November 2019 im Forever Verlag und ist der Auftaktband der „Saving Chicago“-Reihe. Die Handlung ist in sich abgeschlossen.
Madison schwärmte schon zu Schulzeiten für Mauro Bianco, den Quarterback des Schulfootballteams. Seitdem sind mittlerweile 9 Jahre vergangen und Maddie hätte nie gedacht, dass sie ihren Highschoolschwarm einmal wiedersehen würde. Als dieser jedoch auf einer Spendenaktion zu Ehren gefallener Soldaten als Junggeselle versteigert wird und ausgerechnet Maddies Freundin Lauren in ihrem Namen auf Mauro bietet und gewinnt, lässt Maddie sich widerwillig auf das gewonnene Date ein...

„Flirting with fire“ ist der Auftaktband der „Saving Chicago“-Reihe, in der es um die Bianco-Brüder geht. Als erstes lernen wir Mauro und Maddie kennen. Beide Hauptfiguren waren mir insgesamt sehr sympathisch und für waren für mein Empfinden ansprechend dargestellt und gestaltet, sodass mir der Einstieg in die Geschichte wirklich leicht viel.
Maddie ist eine junge Frau, die grundsätzlich weiß, was sie vom Leben will. Sie kauft leerstehende Häuser auf, modernisiert sie und verkauft sie weiter, um so jungen Familien ein neues Heim zu geben. Hierfür bedarf es einiges an Organisationstalent, aber auch Kreativität und eine gute Portion Vorstellungsvermögen. Sie ist freundlich und stets darauf bedacht, dass die Personen in ihrer Umgebung sich wohl fühlen. Dabei vergisst sie manchmal ihre eigenen Wünsche und macht sich teilweise kleiner als sie ist. Diese Charaktereigenschaften entstehen aus einem typischen Klischee, so hat Maddie sich vom „hässlichen Entlein“ zu Schulzeiten zu einem wunderschönen Schwan gewandelt, kann dies aber selber nur schwer glauben. Dies belastet dann auch die beginnende Beziehung zu Mauro, dem das Selbstbewusstsein seiner potentiellen Partnerinnen sehr wichtig ist. Nur schwer kann Maddie akzeptieren, dass Mauro wirklich an ihr interessiert sein könnte und zweifelt auch im Laufe der Handlung immer wieder an ihm. Obwohl dies ein typisches Klischee und keine neue Idee für den Plot war, ist dieser Aspekt gut aufgegriffen und umgesetzt worden, weshalb es mich zwar zum Schmunzeln brachte, aber nicht gestört hat.
Auch Mauro ist ein einziges Klischee, als attraktiver Italiener war er bislang, ebenso wie sein jüngerer Bruder, nicht wirklich an Beziehungen interessiert. Trotzdem hat er ein Herz aus Gold und hilft Freunden wo er nur kann. In Madison sieht er von Anfang an mehr, als eine Bettgeschichte, ihr Auftreten und ihr Charakter faszinieren ihn, ihr Aussehen spricht ihn an. Dass sie zusammen zur Highschool gingen, hat er allerdings vergessen.
Sehr gut gefallen hat mir die Kennenlern- (oder Wiedersehens-) Idee der beiden. Die Junggesellenversteigerung und das anschließende, zufällige erneute Aufeinandertreffen der beiden waren gut umgesetzt und definitiv mal etwas Neues.
Insgesamt glänzt der Roman mit einem unglaublich flüssigen und leichten Schreibstil mit viel Humor und ansprechenden Charakteren und Nebendarstellern. Der Hauptkonflikt wird gut umgesetzt und später aufgelöst, er wirkt zu keiner Zeit übertrieben oder anstrengend, obwohl die Handlung mit Klischees überladen ist. Ich habe den Roman an einem Tag verschlungen und mich wirklich gut unterhalten gefühlt. Was mir ein wenig gefehlt hat, war der Tiefgang und ein stärkerer Einblick in die Handlungen und Gefühle von Mauro und Maddie. Zwar wurde versucht, die Perspektive vom Aussehen auf die inneren Werte zu lenken, trotzdem hätten ein wenig mehr Ernsthaftigkeit und ein größerer Einblick gut getan. Insgesamt blieben Denken und Handeln eher oberflächlich beschrieben, was aber dem Lesespaß keinerlei Abbruch tut.
Gut gelöst wurde außerdem die Verknüpfung auf die folgenden Bände, in denen Mauros Brüder die Hauptrolle spielen werden. Wir haben beide bereits mit Vor- und Nachteilen kennengelernt und bekommen auch eine Idee, wer ihr jeweiliger Partner werden könnte. Hier wird auch bereits eine gewisse Spannung aufgebaut, da es rätselhaft bleibt, weshalb Lauren, Maddies beste Freundin, ein Date mit Luca vehement ausschließt, obwohl sie es ebenfalls ersteigert hat. Ich bin daher wirklich gespannt auf die nächsten Geschichten!
Auch das Buchcover und den –titel finde ich sehr gelungen, lediglich Klappentext und Handlung passen meiner Meinung nach nicht wirklich zusammen. Während der Klappentext von einem „Ehemaligentreffen mit Bachelor-Versteigerung“ die Rede ist, geht es im Roman um eine „Spendenaktion zu Ehren gefallener Soldaten“. Sicherlich ist das Resultat da selbe, trotzdem finde ich diese abweichende Darstellung unglücklich.

Mein Fazit: „Flirting with fire“ ist ein typischer Liebesroman, der mit einigen Klischees um die Ecke kommt. Er überzeugt aber mit einem faszinierenden und flüssigen Schreibstil und einer ansprechenden Handlung, die für ein paar schöne und unterhaltsame Lesestunden sorgt. Weil es mir ein wenig an Tiefgang gefehlt hat und ich die Geschichte insgesamt für gut und solide halte, nicht aber für überwältigend, vergebe ich 4 von 5 Sternen und bin sehr gespannt auf Mauros Brüder!

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Veröffentlicht am 09.12.2019

William Warwick

Schicksal und Gerechtigkeit
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„Dies ist keine Polizeigeschichte, sondern eine Geschichte über einen Polizisten.“

„Schicksal und Gerechtigkeit“ ist der erste Band der „Warwick-Saga“ von Jeffrey Archer, übersetzt von Martin Ruf. Er ...

„Dies ist keine Polizeigeschichte, sondern eine Geschichte über einen Polizisten.“

„Schicksal und Gerechtigkeit“ ist der erste Band der „Warwick-Saga“ von Jeffrey Archer, übersetzt von Martin Ruf. Er erschien im September 2019 im Wilhelm Heyne Verlag.
Entgegen des ausdrücklichen Wunschs seines Vaters möchte William nicht Jurist, sondern Polizist werden und setzt diesen Kindheitstraum schließlich auch in die Tat um. In seinen ersten Berufsjahren lernt er dann nicht nur die echte Polizeiarbeit, sondern auch die wahre Liebe kennen. Dass jedoch nicht immer alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint, erfährt William ebenso recht bald, sodass er gezwungen ist, seine Fähigkeiten nicht nur im Dienst zu beweisen, sondern auch privat einem großen Geheimnis auf die Spur kommen muss…

Wer die Clifton-Saga von Jeffrey Archer kennt, wird auch den Namen William Warwick kennen, denn William ist der Polizist, um den sich die Krimis aus der Feder Harry Cliftons drehen. Nachdem die Clifton-Saga beendet war, bekam der Autor viele Leserzuschriften und entschied sich dazu, die Geschichten um William Warwick tatsächlich aufs Papier zu bringen und so dem Wunsch seiner Leser zu entsprechen. Aus wie vielen Bänden die Reihe am Ende bestehen wird, bleibt derzeit unklar, wie Jeffrey Archer in seinem sehr persönlichen Vorwort beschreibt. Er wünscht sich, Williams Lebensgeschichte zu schreiben, weiß aber nicht, ob seine eigene Lebenszeit dafür auseichen wird. Ich an dieser Stelle kann sagen, dass ich hoffe, noch viel über William lesen zu können, denn wie schon die Clifton-Saga hat mich Williams Geschichte fasziniert.
William selbst ist, obwohl er aus einem reichen Elternhaus stammt, erstaunlich bodenständig und überhaupt nicht arrogant. Er ist intelligent, hilfsbereit und sympathisch, dabei aber in manchen Momenten ebenso linkisch, in Bezug auf Menschen im Allgemeinen geradezu naiv und teilweise unbeholfen. William ist redegewandt und empathisch, er sieht das Gute in den Menschen und möchte die Welt ein bisschen besser machen. Diese Charakterzüge machen ihn interessant und authentisch. Es ist sympathisch, dass er nicht perfekt ist, sondern ihm, obwohl ihm die Polizeiarbeit wirklich liegt und er Zusammenhänge unglaublich schnell erfassen kann, typische Anfängerfehler und Missgeschicke passieren.
Neben William als unglaublich sympathischem Protagonisten treten zahlreiche weitere Figuren auf. Jede für sich ist toll dargestellt und überzeugt durch besondere Charaktereigenschaften und individuelles Auftreten. Williams Vater als knallharter und geachteter Jurist, Williams Schwester als angehende Anwältin mit einer gehörigen Portion Durchsetzungsvermögen und Mut. Dazu kämpft sie für die Emanzipation und weicht auch sonst von der typischen Frauenrolle ab, die man auch noch in den 80er-Jahren erwartet. Wie schon in der Clifton-Saga zeichnet der Autor eine moderne und starke junge Frau, die sich nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen lässt. Dies hat mir sehr gut gefallen.
Jeffrey Archer bleibt in „Schicksal und Gerechtigkeit“ seinem typischen Schreibstil treu. Der teilweise nüchterne und geradlinige Stil mag nicht jedermanns Sache sein, passt aber zur Art des Romans und den überraschenden Wendungen, die der Autor immer wieder einflechtet. Die Spannung bleibt daher auch nicht auf der Strecke und durch die allwissende Erzählperspektive sind Handlungen und Gedanken der Figuren insgesamt gut nachvollziehbar. Mehrere parallellaufende Handlungsstränge und Ermittlungen sind zunächst ein wenig verwirrend, werden aber immer klarer, je tiefer man in die Geschichte eintaucht. Am Ende ist es dann auch gerade die Komplexität der Handlung, die die Bücher von Jeffrey Archer charakterisiert und interessant macht. Auch der Cliffhanger am Ende des Romans ist typisch für den Autoren und lässt auf weitere interessante Ermittlungen von William hoffen.
Insgesamt darf man von „Schicksal und Gerechtigkeit“ allerdings keinen historischen Krimi erwarten, denn obwohl William Polizist ist, stehen nicht die Ermittlungen im Vordergrund, sondern das Schicksal und das Leben des jungen Detectives. In diesem ersten Band der Warwick-Saga lernen wir den Protagonisten kennen und begleiten in seinen ersten Berufsjahren, eine Entwicklung des jungen Mannes ist bereits jetzt erkennbar und durch seine gemachten Fehler erlangt William an mehr und mehr Erfahrung, die ihn vermutlich einmal zu einem großen Ermittler machen wird.
Der Titel des Romans ist sehr passend gewählt, denn „Schicksal und Gerechtigkeit“ spiegelt genau das Thema des Buches wider. Manche Dinge lassen sich nicht ändern und sind nur durch das Schicksal bestimmt, während andere Dinge durchaus lenkbar sind und der Arm der Gerechtigkeit nicht immer zu kurz ist.

Mein Fazit: „Schicksal und Gerechtigkeit“ ist ein großartiger Auftakt einer neuen Romanreihe um einen Polizisten, der gerade mit seiner Karriere anfängt und den wir nun, hoffentlich noch lange, auf seinem Lebensweg begleiten dürfen. Williams Geschichte konnte mich von auf Grund von Jeffrey Archers einzigartigem Schreibstil direkt in ihren Bann ziehen, der Cliffhanger am Ende des Romans verlangt so schnell wie möglich nach Band 2 der Saga. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und freue mich auf Williams weitere Entwicklung!

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Veröffentlicht am 28.10.2019

Man muss versuchen in der Gegenwart zu leben

Lotus House - Heimliche Sehnsucht (Die Lotus House-Serie 6)
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„Dara, für mich gab es drei Jahre lang keine Sonne mehr. Und dann bist du gekommen.“

„Lotus House – Heimliche Sehnsucht“ ist der sechste Band der Lotus House-Reihe von Audrey Carlan. Er erschien im September ...

„Dara, für mich gab es drei Jahre lang keine Sonne mehr. Und dann bist du gekommen.“

„Lotus House – Heimliche Sehnsucht“ ist der sechste Band der Lotus House-Reihe von Audrey Carlan. Er erschien im September 2019 im Ullstein Buchverlag.
Dara und Silas lernen sich zufällig in einer Bar kennen, als sie sich mit gemeinsamen Freunden dort treffen. Aus dem zufälligen Kennenlernen wird ein heißer One-Night-Stand mit weitreichenden Folgen – Dara ist schwanger. Doch obwohl die gegenseitige Anziehung zwischen den beiden mehr als deutlich war, gibt es keine Chance für eine gemeinsame Zukunft, denn Dara hat die Familienfotos und das Kinderzimmer in Silas Wohnung gesehen und sieht ihn nun als schamlosen Betrüger. Sie wird das Kind also alleine aufziehen und ihm die Liebe schenken, die sie selbst erst spät von ihren Adoptiveltern erfahren durfte.

Dara ist eine fröhliche und unkomplizierte junge Frau. Sie besitzt eine Bäckerei und backt für diese aus Leidenschaft. Zudem gibt sie Yoga-Stunden im Lotus House und besitzt die Gabe Auren von Menschen zu sehen. Nur einen Mann fürs Leben konnte sie bisher noch nicht finden, niemand hat sie bisher tiefer berühren können… …jedenfalls bis sie Silas trifft. Silas raubt ihr von Anfang an den Atem und geht ihr auch nach dem unglaublichen ONS nicht mehr aus dem Kopf. Und dass, obwohl er ein Betrüger zu sein scheint. Trotzdem ist für sie klar, dass sie das Baby behalten wird. Mit Hilfe ihrer liebevollen Adoptiveltern und ihren wunderbaren Freunden Ricky und Luna fühlt sie sich der bevorstehenden Aufgabe gewachsen.
Silas ist Besitzer der Knight and Day Productions und damit der Chef und der beste Freund von Atlas, den wir bereits aus den vorherigen Bänden der Reihe kennen. Insgesamt ist er eher zurückhaltend und mehr oder weniger mit seinem Job verheiratet. Das Wichtigste für ihn ist, dass es seiner Familie gut geht, freundschaftliche Kontakte pflegt er nur wenig. Nach außen hin wirkt er wie ein selbstbewusster und harter Kerl und im Grunde ist er das wohl auch. Trotzdem trägt er ein großes Geheimnis und eine unglaubliche Schuld mit sich herum. Im Grunde lebt er in der Vergangenheit und kann diese nur schwer loslassen. Vor Dara gab es für ihn eigentlich keine Frau mehr, die wirklich an ihn herankam. Keine Frau, die er mit nach Hause genommen hat. Seit dem ONS kann er Dara nicht mehr vergessen und ihr Verschwinden am nächsten Morgen hat in ratlos gemacht.
Als beide im Yoga-Studio erneut aufeinandertreffen, spüren sie erneut die Energie zwischen einander und der Kampf um eine gemeinsame Zukunft beginnt. Hat Dara Silas vielleicht unrecht getan, als sie einfach so abgehauen ist und ihre Schlüsse aus den Familienfotos und dem Kinderzimmer gezogen hat?
Beide Protagonisten sind mir sofort ans Herz gewachsen und auch die neu auftretenden Nebenfiguren, Daras beste Freunde Luna und Ricky sind einfach großartig. Wenn die drei Freunde zusammensitzen, habe ich mich beim Lesen direkt in ihren Kreis aufgenommen gefühlt. Die Hauptfiguren aus den vorherigen Bänden treten in diesem Teil der Reihe nicht so zahlreich auf wie zuvor. Nur einige Personen bekommen einen Platz in „Heimliche Sehnsucht“, diese Verknüpfungen sind aber wieder brillant und flüssig gelungen! Dass meine Lieblingsfigur Moe als Therapeutin wiederauftaucht, hat diesem Band natürlich nochmal einen Extrapluspunkt gebracht. 😉
Insgesamt ist der Autorin die Verknüpfung der Bände aber wieder fulminant gelungen, denn die Begegnung von Silas und Dara kennen wir ja bereits aus „Stille Sünden“. Mir hat gut gefallen, wie die Szene hier erneut aufgegriffen und weitergeführt wurde!
Obwohl „Heimliche Sehnsucht“ nun schon der sechste Band der Reihe ist, gelingt es Audrey Carlan nochmal ein neues Thema und eine völlig andere Geschichte zu erschaffen! Es wird nicht langweilig und der Konflikt zwischen Dara und Silas ist zwar kein neuer, wenn man sich insgesamt die Szene der Liebesromane anschaut, aber durchaus ein neuer Aspekt in dieser Buchreihe.
Die Autorin schafft es, die Emotionen der Protagonisten gut zu verpacken und dem Leser darzustellen - Kummer, Verzweiflung und Unentschlossenheit sind nahezu greifbar und man fiebert regelrecht mit. Dies gelingt durch den wieder sehr flüssigen und leichten Schreibstil, der das Lesen leicht macht und natürlich durch den bekannten Wechsel der Ich-Perspektive zwischen Dara und Silas. Es bleiben dadurch auch keine Fragen offen und die Handlungen der Figuren sind am Ende eindeutig.
Die Sprache ist wieder leicht ordinär, dabei aber passend zu den erotischen Szenen. Diese kommen auch in diesem Band nicht zu kurz, wenngleich sie nicht so zahlreich wie in anderen Teilen dieser Reihe sind. Der Hauptfokus liegt eher auf den Problemen von Silas und der Bewältigung dieser, denn auf der sexuellen Komponente zwischen Dara und Silas. Trotzdem fehlt es dem Roman nicht an heißen Szenen, gepaart mit Leidenschaft und Erotik.
Die Botschaft des Romans wird dabei ganz klar: Man darf nicht in der Vergangenheit stehen bleiben, sondern muss nach vorne schauen. Das, was passiert ist, beeinflusst einen selbstverständlich, aber man muss es auch akzeptieren und annehmen. Man kann nicht sein ganzes Leben mit angezogener Handbremse fahren und sich selbst das Glück verbieten. Manchmal bedarf es dazu die Hilfe von genau dem einen Menschen, der einem das Licht zurück ins Leben bringt, doch auch dann muss man bereit sein, dieses zuzulassen. Hoch emotional und berührend wird dies daran gezeigt, wie Dara Silas dabei hilft, aus der Dunkelheit zu treten und wieder Hoffnung auf eine schöne Zukunft zu bekommen.
Ein weiterer Hauptaspekt des Romans ist, dass die Familie ein wichtiger Teil des Lebens ist. Dara, die ihre leiblichen Eltern nicht kennt, hatte das Glück in eine unglaublich liebevolle Adoptivfamilie zu kommen und schwört sich, dass ihr Baby diese wundervolle Liebe von Anfang an spüren wird! Silas sieht es ähnlich, denn auch für ihn nimmt die Familie einen hohen Stellenwert in seinem Leben ein. Ein schöner Aspekt, der in dieser Buchreihe immer wieder aufgegriffen wird!

Mein Fazit: Ich habe auch Band 6 der Lotus House-Reihe sehr gerne gelesen. Dara und Silas sind ein schönes Paar, ihre Geschichte ist emotional und gefühlvoll. Trotzdem ich sie unglaublich gern mochte, bleiben Moe und Clay meine Lieblingsprotagonisten, weshalb „Heimliche Sehnsucht“ nur 4 von 5 Sternen von mir bekommt.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Drei weitere Kapitel in Mias Reise zu sich selbst

Calendar Girl - Begehrt (Calendar Girl Quartal 3)
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Mias Reise zu sich selbst geht weiter und immer mehr beginnt sie zu verstehen, worauf es für sie im Leben wirklich ankommt. Mr. Januar entpuppt sich weiterhin als ein fester Bestandteil Mias Lebens und ...

Mias Reise zu sich selbst geht weiter und immer mehr beginnt sie zu verstehen, worauf es für sie im Leben wirklich ankommt. Mr. Januar entpuppt sich weiterhin als ein fester Bestandteil Mias Lebens und der mysteriöse Kunde im August bringt für Mia ein weiteres Puzzleteil ihres Lebens ans Licht.
Doch dann, als eigentlich alles perfekt scheint, bricht eine neue Katastrophe über Mia und die Menschen die sie liebt herein...
Band 3 der Calendar Girl-Reihe begann für mich wieder sehr stark und atemberaubend. Er knüpft nahtlos an Band 1 und 2 an und fasst einen neuen Konflikt als Hauptthema auf.
Weniger gut gefallen hat mir, dass scheinbar die Spannung aufrecht erhalten bleiben soll und sich plötzlich das Thema der Buchreihe extrem verschiebt. Trotzdem ist auch Band 3 lesenswert und weiterhin fesselnd geschrieben.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Etwas enttäuschender Abschluss einer grandiosen Buchreihe

Calendar Girl - Ersehnt (Calendar Girl Quartal 4)
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Mia ist am Ende ihrer Reise angekommen. Keine weiteren Jobs als Escort-Girl mehr und trotzdem ist ihre Geschichte noch lange nicht vorüber.
Nun ist es an der Zeit Wes' Wunden zu heilen und Mias eigene ...

Mia ist am Ende ihrer Reise angekommen. Keine weiteren Jobs als Escort-Girl mehr und trotzdem ist ihre Geschichte noch lange nicht vorüber.
Nun ist es an der Zeit Wes' Wunden zu heilen und Mias eigene Vergangenheit noch weiter aufzuräumen.
Im Grunde also ein Abschluss, der alle offenen Konflikte und Fragen letztendlich löst. Mir wurde es hier dann allerdings zu fantastisch und gestellt. Trotzdem habe ich auch den letzten Band der Calendar Girl-Reihe gerne gelesen, hätte mir ihn aber insgesamt anders gewünscht.