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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Mir zu technisch

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Leider ist das wieder mal ein Buch, dass ich abbrechen muss, da ich mich einfach nicht durchringen kann, es weiterzulesen. Es ist mir viel zu technisch, hat einfach unglaublich viele Fachbegriffe. Es gibt ...

Leider ist das wieder mal ein Buch, dass ich abbrechen muss, da ich mich einfach nicht durchringen kann, es weiterzulesen. Es ist mir viel zu technisch, hat einfach unglaublich viele Fachbegriffe. Es gibt einen Appendix, wo es eine Art Lexikon gibt - krass. Aber dennoch erwarte ich, dass selbst beim Lesen sich schwierige Begriffe erklären. Ist dies nicht der Fall, dann trügt das für mich meinen Lesegenuss. Ich kam einfach nicht mit dem Schreibstil klar.

Ich musste leider so viele Stellen doppelt lesen, weil ich mir die Szenen einfach nur schlecht vorstellen konnte. Dabei hat das Buch so viel Potenzial, denn manche Szenen waren heftig und total spannend, aber das reichte leider nicht aus, dass es mich dann insgesamt fesselnd konnte. Und bei der Vorstellung mich mehr oder weniger durch 900 Seiten zu quälen, wurde mir irgendwie mulmig zumute.

Vielleicht nehme ich das Buch noch einmal in vielen Jahren zur Hand - oder ich gebe es mal meinem Mann, vielleicht ist es eher etwas für ihn.

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Langatmig

Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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Gleich vorweg: ich habe das Buch nur bis zur Hälfte gelesen. Weil ich mich jedoch tot gelangweilt habe und immer mehr anfing, quer zu lesen, beschloss ich irgendwann, mich nicht weiter zu quälen. Dabei ...

Gleich vorweg: ich habe das Buch nur bis zur Hälfte gelesen. Weil ich mich jedoch tot gelangweilt habe und immer mehr anfing, quer zu lesen, beschloss ich irgendwann, mich nicht weiter zu quälen. Dabei muss ich jedoch sagen, dass es ggf. nicht am Buch selbst liegt, sondern vielleicht eher daran, dass ich doch nicht so der historische-Roman-Typ bin?! Ich weiß es nicht. Ich versuche es immer mal wieder, aber bisher haben mich nur zwei bis drei Bücher in dem Genre wirklich gepackt.

Das Buch an sich klang sehr vielversprechend, weshalb ich es auch lesen wollte. Hoffnung, Kraft und Mut sind für mich immer sehr inspirierend und Madame Curie ist sowieso eine inspirierende Persönlichkeit. Aber das Buch war so passiv. Es gab seitenweise belanglose Erzählungen, die mich einfach nicht fesselten. Richtig aktive, interessante Gespräche gab es nicht. Ich glaube auch nicht, dass es nach den 200 Seiten, die ich gelesen habe, dann plötzlich anders gewesen wäre.

Wie dem auch sei. Ich gebe dennoch dem Buch drei Sterne, weil ich es einfach nicht übers Herz bringe, etwas darunter zu vergeben. Da steckt so viel Recherchearbeit drin, zudem ist die Sprache sehr poetisch und beeindruckend und ich glaube tatsächlich, dass einfach nur ich mich mit dem Genre schwer tue.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Erst witzig, dann aber langweilig

Single, weil die Auswahl scheiße ist
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Der Titel des Buches klingt lustig, sodass ich mir eine Carrie-Bradshaw-Kolumne á la Sex and the City vorgestellt habe. Anfangs war es auch echt lustig - die Sprache war keck und die Männergeschichten ...

Der Titel des Buches klingt lustig, sodass ich mir eine Carrie-Bradshaw-Kolumne á la Sex and the City vorgestellt habe. Anfangs war es auch echt lustig - die Sprache war keck und die Männergeschichten witzig. Zugegeben, über die Sprache in Präteritum habe ich mich zwar etwas gewundert, weil es für mich dann eher Memoiren sind, anstatt eines Tagebuchs, aber gut.

Nachdem dann die Protagonistin etliche ihrer Männer blankgezogen hatte, fing es doch an, etwas langweilig zu werden. Es kam nichts neues mehr und die Abschnitte über den jeweiligen Mann waren jeweils so kurz (1-3 Seiten), dass ich mich irgendwie auch nicht richtig in das Buch vertiefen konnte. Zudem wurde vieles in irgendeiner Form wiederholt: gleichartiges Kennenlernen, gleichartig aussehender Mann (vor allem immer muskulös), gleichartiges Verhalten.

Alles in allem war das Buch zwar witzig geschrieben, aber letztendlich doch sehr oberflächlich und irgendwann langweilig.

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Veröffentlicht am 04.11.2019

Spannender Anfang, tolles Ende – aber dazwischen eher langatmig

Im Schatten des Fuchses
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--- Kurzinhalt ---
Yumeko ist sechzehn Jahre alt und eine Halbfüchsin. Ihr Leben lang ist sie unter Mönchen aufgewachsen, doch dann wird der Tempel von Dämonen angegriffen. Ihr wird anvertraut, eine wichtige ...

--- Kurzinhalt ---


Yumeko ist sechzehn Jahre alt und eine Halbfüchsin. Ihr Leben lang ist sie unter Mönchen aufgewachsen, doch dann wird der Tempel von Dämonen angegriffen. Ihr wird anvertraut, eine wichtige Schriftrolle zu beschützen und zu einem anderen Tempel zu bringen. Die Schriftrolle beinhaltet ein Drachengebet, das einen alten Drachen hervorruft. In den falschen Händen, kann das Gebet das Tor zur Dämonenwelt vollständig öffnen.

Auf ihrer Reise begegnet Yumeko Tatsumi – einen Schattenkrieger, der ebenfalls den Auftrag hat, die Schriftrolle zu holen. Er weiß nicht, dass Yumeko im Besitz der Schriftrolle ist und hilft ihr zu dem anderen Tempel zu gelangen. Unterwegs lauern jede Menge Gefahren.

--- Lesefluss ---


Die Sprache ist wahnsinnig bildlich. Es tauchen jede Menge japanische Begriffe auf, die auch hinten im Glossar nochmal kurz erklärt werden, sollte man deren Bedeutung kurz vergessen haben. Am Anfang war ich davon noch ganz begeistert, aber irgendwann wurde es mir einfach zu viel.

Dialoge sind auch eher weniger vorhanden, stattdessen übernehmen lange Beschreibungen von Kampfszenen und Gedankengänge und Erklärungen z.B. von gewissen Traditionen, Kreaturen etc. die Überhand.

--- Protagonisten ---


Das Protagonistenpaar war sehr interessant. Yumeko ist ein starkes Mädchen, das gleichzeitig eine Halbfüchsin ist. Sie ist mutig, selbstlos und schafft es Tatsumi, der im Gegensatz zu ihr auf Kälte, Gefühllosigkeit und Willenlosigkeit getrimmt wurde, zu verunsichern.

--- Was mir sehr gefallen hat ---
Mich hat die Fantasie, die hinter der Geschichte steckt total beeindruckt. Die Welt, die hier erschaffen wurde, war sehr düster und ich würde nicht in solch einer Welt leben wollen, aber die einzelnen Kreationen der Dämonen waren sehr interessant.

Zudem fand ich sowohl den Anfang und das Ende sehr gut. Der Anfang hat mich total in den Bann gezogen. Man taucht in eine andere Welt und ist sofort mitten im Geschehen, inmitten einer dämonischen Gefahr. Zunächst habe ich mich von der bildlichen Sprache auch total fesseln lassen. Das Ende wiederum war auch sehr spannend, da genau das geschehen ist, was gerade natürlich nicht geschehen sollte und somit extreme Neugierde auf Band 2 geweckt wurde.

--- Was mir weniger gefallen hat ---


Irgendwann wurden mir die Dämonen aber zu viel und ebenfalls die japanischen Begriffe. Tatsumi und Yumeko sind auf ihrer Reise wirklich vielen Dämonen begegnet, was für mich dann irgendwann nicht mehr spannend war. Ich habe mich etwa ab etwa der Hälfte des Buches leicht quälen müssen, weiterzulesen, was ich echt schade fand, da ich zum Beginn sehr fasziniert war. Aber es zog sich einfach alles zu sehr in die Länge und war trotz unterschiedlicher Dämonen doch immer gleich. Ich schätze ich bin kein High Fantasy Typ, aber das wusste ich vorher nicht.

--- Mein Fazit ---


Für Fans von japanischen Büchern und Mangas, sowie des High Fantasy Genres ist dieses Buch sicherlich ein wahrer Lesegenuss. Für mich war es etwas zu dämonenlastig. Aus diesem Grund gibt es meinerseits drei Sterne.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Poetisch, langatmig, aber mit einer starken Protagonistin

Der Kuss der Lüge
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--- Kurzinhalt ---
Lia ist eine erst geborene Tochter, die eine Gabe besitzen soll. Zugleich ist sie Prinzessin und soll, um ein Bündnis zu sichern, einen Prinzen heiraten, von dem sie glaubt, er sei alt ...

--- Kurzinhalt ---


Lia ist eine erst geborene Tochter, die eine Gabe besitzen soll. Zugleich ist sie Prinzessin und soll, um ein Bündnis zu sichern, einen Prinzen heiraten, von dem sie glaubt, er sei alt und runzelig. Kurzerhand flüchtet sie an ihrem Hochzeitstag mit ihrer Zofe zusammen in die Ortschaft, wo ihre Zofe aufgewachsen ist. Was sie nicht weiß ist, dass der Prinz selbst und ein Attentäter kurze Zeit später verdeckt auftauchen.

--- Lesefluss ---


Das Buch ist sehr poetisch und ich hatte es nicht so leicht, reinzukommen. Ich bin prinzipiell total beeindruckt davon, wenn Autoren mit der Sprache eine poetische Schönheit erschaffen, aber wenn jeder einzelne Satz so ausgerichtet ist, hemmt es oftmals meinen Lesefluss.
Das Buch ist in drei Ich-Perspektiven geschrieben: von der Prinzessin, dem Prinzen und dem Attentäter, wobei man lange Zeit nicht weiß, wer der Prinz und wer der Attentäter ist.

--- Meine Meinung ---


Ich fand es großartig, dass man eine Weile lang im Dunkeln getappt ist und nicht wusste, wer der Prinz und wer der Attentäter war. Zudem gab es einige sehr spannende Szenen. Doch zwischendurch habe ich mich auch arg gelangweilt, weil unendlich lang das Setting beschrieben wurde, oder was Lia den ganzen Tag gemacht hat. Es gibt bestimmt viele Leser, die genau das lieben, um sich z.B. in eine Person gut hineinversetzen zu können oder eine all umfassende Vorstellung von der Landschaft zu erhalten. Ich gehöre jedoch zu der Sorte Leser, die es eher mag, wenn das kurz gehalten wird, da ich mündliche Dialoge und Spannung eher wertschätze.

Die Protagonistin Lia fand ich ganz herausragend in ihrer Persönlichkeit. Sie ist mutig, temperamentvoll, stark, mitfühlend, bescheiden und trägt ihr Herz auf der Zunge.

Das Ende war offen und somit hat es mich sehr neugierig gemacht, wie es weiter geht. Ich bin noch stark am Überlegen, ob ich ggf. trotz meiner Kritik nicht doch die anderen Bände lese.