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Veröffentlicht am 26.02.2020

Spannend, bildhaft...aber das Ende...

H.O.M.E. - Die Mission
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Achtung...evtl Spoiler, da Band 2 einer Dilogie!

Der Auftaktband rund um die dystopische Welt im rauhen Berlin konnte mich überzeugen. Nach dem Ende war ich schon neugierig auf die Fortsetzung.

Die Geschichte ...

Achtung...evtl Spoiler, da Band 2 einer Dilogie!

Der Auftaktband rund um die dystopische Welt im rauhen Berlin konnte mich überzeugen. Nach dem Ende war ich schon neugierig auf die Fortsetzung.

Die Geschichte spielt sich nun nicht mehr in Berlin ab, sondern auf einem Raumschiff, wo Zöe erwacht. Es geht mit weiteren Mitstreitern auf den Planeten Keto, wo sie einen neuen Lebensraum erschaffen sollen. Denn in Berlin ist nichts mehr so wie es einmal war.
Auf diese Mission wurden die Kapitätin Zöe und ihre Crew schon lange von der Akademie vorbereitet. Jedoch sind sie weniger als gedacht auf den Raumschiff. Zudem befinden sich auch der Bruder von Zöe und Kip auf dem Raumschiff. Wie wird das Wiedersehen mit Jonah sein? Kann ein neuer Lebensraum auf dem Planeten geschaffen werden? Welche Gefahren lauern?

Es ist schon eine Weile her als ich Band 1 gelesen habe. Somit hatte ich einige Erinnerungslücken. Dennoch hat die Autorin es geschafft, dass ich schnell wieder an die Geschichte gefesselt war. Der Schreibstil ist einfach unglaublich spannend, schnell und locker.

Die Story nimmt am Anfang einen kleinen Science-Fiction-Charakter ein, da sich das Geschehen auf das Raumschiff beschränkt. Zöe muss sich mit den Gegebenheiten vertraut machen, denn anfangs ist sie noch auf sich allein gestellt. Die anderen Gefährten befinden sich noch im Schlaf. Als sie dann auf dem Planeten Keto landen und die anderen erwachen, nimmt die Handlung einen zunehmend spannenderen Verlauf ein. Die Autorin lässt den Planeten Keto real erscheinen. Ich konnte mir die Natur und auch die außergewöhnlichen Tiere und Pflanzen sehr gut vorstellen. Stetig war ich am bildlich gehaltenen Geschehen dabei. Es spielte sich wie in einem Reality-Film ab.

Es gibt zudem auch noch zwischen den Protagonisten einige Probleme, die der Geschichte noch mehr Spannung geben sollen. Zöe ist trotzdem noch auf sich allein gestellt, weil ihr Handeln oftmals hinterfragt wird. Auch von Jonah, der ihr eigentlich vertrauen müsste. Zudem erfährt man noch einiges über die Gedankenwelt von Jonah durch seine Logbucheinträge. Die Idee fand ich zwar nicht schlecht, aber die Einträge waren mir teils etwas zu kindisch und bockig. Klar, ist Jonah gekränkt und fühlt sich hintergangen von Zöe. Aber einiges hätte vielleicht auch schon eher durch ein Gespräch oder Vertrauen geklärt werden können.

Die Dreiecksgeschichte deutete sich schon an, aber dennoch nimmt sie nicht überhand. Es löst sich dann doch alles noch gut auf, auch wenn Kip in diesem Band eher nebenbei läuft. Auch einige andere Charaktere nehmen eher kleinere Rollen ein. Manchmal hätte ich moch noch mehr Details bei einigen gewünscht.

Wie schon in Band 1 fand ich auch in diesem gut, dass die Autorin wieder zwischen Realität und Fiktion spielt. Vieles wirkte real, doch am Ende bekommt die Geschichte einen fiktionalen Hauch.

Tja, mit dem Ende kann man zufrieden sein oder nicht. Einerseits hatte ich es schon ein bisschen geahnt, dass das Buch so enden könnte. Aber ich wäre auch ohne diesem zufrieden gewesen, da die ganzen Handlungen so noch glaubhafter gewesen wären. Denn die Thematiken (wie Ressourcenknappheit, Krieg, Zerstörung und auch die Suche nach einem Lebensraum), die die Autorin in dieser Dystopie behandelt, sind immer wieder präsent und regen zum Nachdenken an.

Fazit:
Auch in diesem Band konnte mich die Autorin wieder mit ihren spannenden Schreibstil fesseln. Außerdem hat mir die bildhafte Vorstellung des Planeten Keto sehr gut gefallen. Dennoch hatte die Geschichte ein paar Schwächen, da auf manche Charaktere weniger eingegangen wurde als erhofft. Auch das Ende war nicht so ganz zufriedenstellend. Aber ich könnte mir vorstellen, dass andere es wiederum genial finden.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Glaubhaft, drückend, abenteuerlich, aber auch etwas langatmig

Die Welt nach der Flut
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Das Buch hörte sich nach einer guten Dystopie an. Ein Zukunftsszenario im Zuge des Klimawandels, welches denkbar ist.

Ganze Teile der Welt sind überflutet. Es gibt nur noch einige Küsten, die bewohnbar ...

Das Buch hörte sich nach einer guten Dystopie an. Ein Zukunftsszenario im Zuge des Klimawandels, welches denkbar ist.

Ganze Teile der Welt sind überflutet. Es gibt nur noch einige Küsten, die bewohnbar sind und wo Handel betrieben wird. Andere leben auf Schiffen oder Booten, wie Myra und ihre Tochter Pearl. Myra ist gut im Fischen. Um notwendige Lebensmittel oder andere Sachen aufzutreiben, begibt sie sich an verschiedene Handelspunkte. Eines Tages erhält sie den Hinweis, dass ihre zweite Tochter Row noch lebt und sich im Valley befindet, welches aber schwer zu erreichen ist. Row wurde damals von ihrem Vater entführt. Es beginnt eine abenteuerliche Reise, auf dieser sich Myra und ihre Tochter Pearl sogar einem anderen Schiff anschließen können. Mit dieser Mannschaft versuchen sie ins Valley aufzubrechen. Aber es lauern nicht nur Gefahren durch das stürmische Wetter, sondern auch durch Piratenschiffe, die andere Schiffe plündern.

Die Geschichte wird aus Myra’s Sicht erzählt. Die Autorin baut auch immer wieder Rückblenden ein, in denen Myra erzählt, wie das Leben früher und die Anfangszeit der Flut war, wie sie mit ihrer Tochter Pearl überlebt hat. Außerdem begleitet man sie auf ihrem täglichen Überlebenskampf auf dem Meer und die Gefahren, die immer wieder bestehen können. Es wird alles sehr detailreich beschrieben, sodass es auch manchmal etwas langatmig in den Beschreibungen wirkte. Dennoch konnte mir die Autorin die Schwere und Last des Schicksals vermitteln. Es ist eine drückende und abenteuerliche Stimmung, was typisch für eine Dystopie spricht.

Mit Myra kam ich anfangs noch ganz gut klar. Sie hat es nun mal nicht leicht und ist auf ihrer Tochter und sich allein gestellt. Dafür meistert sie alles sehr gut. Jedoch verändert sich alles, als sie auf das andere Schiff kommen. Sie ist teilweise recht stur und fordert ihre Bedürfnisse ein. Ja, sie möchte ihre andere Tochter unbedingt finden, aber dafür setzt sie andere Menschen schlimmen Gefahren aus. Selbst ihre Tochter Pearl fühlt sich zurückgesetzt. Aber wahrscheinlich handelt man so, wenn man eine Chance sieht, jemand geliebten wiederzufinden. Deswegen bin ich etwas im Zwiespalt mit ihr, einerseits kann ich sie verstehen, aber andererseits handelt sie egoistisch und stößt andere teilweise vor den Kopf. Man hat währenddessen nur die Hoffnung, dass am Ende alles gut geht.

Von den anderen Charakteren, die im Laufe der Geschichte hinzukommen, erfährt man bruchstückweise ihre Schicksale, die auch berühren. Dennoch war ich den Charakteren nie ganz nahe, aber das lag wahrscheinlich an der drückenden Stimmung und den vorherrschenden Gefahren, um die sie sich kümmern mussten.

Durch den leichten und abenteuerlichen Schreibstil kam man gut durch die Geschichte hindurch. Dennoch gab es Phasen, wo mir etwas fehlte und es dadurch etwas langatmig wirkte. An sich ist es eine glaubhafte Geschichte, da der Klimawandel und die daraus resultierenden Konsequenzen wahr werden könnten. Aber auch der Mut, den eine Mutter aufbringen muss, um ihre Tochter zu beschützen und die andere zurückzuholen, wird hier aufgezeigt. Dabei sind der Mutterliebe keine Grenzen gesetzt.

Fazit:
Ein dystopische Geschichte, die glaubhaft dargestellt ist. Es geht ums tägliche Überleben auf dem Meer, um Mutterliebe, Mut, Zusammenhalt und Stärke. Es wurde vieles sehr detailreich beschrieben, was aber manchmal dazu führte, dass die Story etwas zu langatmig wirkte. Die drückende Stimmung und die Schwere der Schicksale konnte die Autorin gut herausarbeiten, jedoch war ich der Geschichte nie emotional ganz nahe.

Bewertung: 3,5 / 5

Vielen Dank an den HarperCollins-Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 17.12.2019

Ungewöhnlich, schön und abnormal

Scandal Love
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Die Geschichte um die HotHoles geht weiter...ich war schon sehr gespannt, Trent und seine Tochter Luna näher kennenzulernen.

Trent gehören auch Anteile an Vision Height Holding. Da sich die anderen Jungs ...

Die Geschichte um die HotHoles geht weiter...ich war schon sehr gespannt, Trent und seine Tochter Luna näher kennenzulernen.

Trent gehören auch Anteile an Vision Height Holding. Da sich die anderen Jungs entschieden hatten, etwas kürzer zu treten, überließen sie Anteile an Jordan Van der Zee. Dabei treten Trent und er immer wieder in Konkurrenzkampf, der dann auch seinen Höhepunkt erreicht. Jordan verdonnert seine Tochter Edie für Vision Height Holding zu arbeiten, nicht ohne Grund. Dabei findet sie Zugang zu Trents Tochter Luna, die seit dem Verschwinden ihrer Mutter nicht mehr spricht. Aber auch Trents Leben nimmt daraufhin eine Wendung.

Die Autorin konnte mich wieder mit ihren etwas derben Umgangssprache einnehmen, sodass ich schnell und gut dem Lesefluss folgen konnte.

Die Geschichte beginnt aufregend. Man spürt die Spannungen in der Firma sowie die Ab- und Zuneigung zwischen Trent und Edie. Sie provozieren sich gegenseitig gerne. Trotz des großen Altersunterschiedes kommen sich Edie und Trent immer näher.

Dennoch bin ich der Geschichte gegenüber etwas zwiegepalten. Einerseits konnte ich das Knistern und die Funken zwischen den Beiden gut spüren, aber anderseits hat mich der Altersunterschied doch etwas gestört. Es lag vielleicht auch daran, dass sich Edie teilweise wirklich wie eine 18-Jährige benommen und teilweise auch naiv gehandelt hat. Zudem steht sie erst ziemlich spät für sich ein. Man kann sie mögen, da sich sehr für ihre Familie bzw. ihren Bruder, aber auch ihre Mutter einsetzt. Dennoch hatte ich anfangs Probleme einen Zugang zu ihr zu finden. Da war mir Trent der sympathischere, obwohl er auch seine Kanten hat.

Die Liebesgeschichte ist eher ungewöhnlich. Ich konnte zum Teil nicht richtig verstehen, warum Trent sich so sehr zu Edie hingezogen fühlt. Für mich kam es mehr so rüber, als wäre es eine rein sexuelle Begierde, die aber wegen des Alterunterschiedes fast schon ins Abnorme stößt.

Zwischendurch entstanden auch mal ein paar Längen, da sich Edie immer wieder von Jordan einlullen lässt. Nebenbei passieren auch noch einige Handlungen, die das Geschehen etwas spannender machen. Trotz der Längen konnte ich nicht aufhören zu lesen. Die Geschichte hat die Gefühlswelt angeregt, dabei mich manchmal auch etwas wütend werden lassen.

Luna ist ein liebenswertes Kind, auch wenn sie nicht spricht. Man kann es nachvollziehen, warum in sich verschlossen ist. Für ein Kind kommt das Verschwinden der Mutter sicherlich wie ein Verlust vor und nimmt es sich an.

Gefallen hat mir, dass man einige Protagonisten aus den vorherigen Bänden wieder trifft. Aber auch einige andere Nebencharaktere fügen sich mit ein.

In diesem Band geht es trotz alledem heiß her und es wird leidenschaftlich. Dabei werden im Hintergrund auch einige Intrigen gesponnen, die die Spannung der Geschichte steigern bis sie am Ende ihren Höhepunkt erreicht. Das Ende war daher teilweise überraschend, aber teilweise auch vorhersehbar.

Ich muss sagen, dass der Band für mich der schwächste bisher war. Dennoch war die Geschichte um Trent anregend zu lesen, auch wenn mir nicht alles gefallen hat. So genau kann ich es gar nicht beschreiben...es war schön, aber auch etwas abnormal. Trotzdem hat die Autorin es geschafft, mich an die Geschichte zu fesseln.

Fazit:
Eine aufregende Geschichte, die mich fesseln konnte, aber auch zwiegespalten zurücklässt. Trent als Charakter fand ich angenehm. Zu Edie hatte ich nicht direkt einen Zugang gefunden. Die Liebesgeschichte ist ungewöhnlich, da hier ein großer Altersunterschied eine Rolle spielt. Mich konnte die Geschichte nicht in allen Punkten überzeugen. Es war ein Auf und Ab beim Lesen. Ich bin dennoch gespannt, was mich in Band 4 der Sinners of Saint-Reihe, in der es um Bane geht, erwartet.

Bewertung: 3+ / 5

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Veröffentlicht am 07.11.2019

Faszinierend, aber auch verwirrend

Schwarzer Leopard, roter Wolf
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Als erstes sprach mich vor allem die Beschreibung zu diesem Buch an. Das Cover nicht unbedingt direkt. Mythen und fantastische Wesen in einem afrikanischen Setting hörte sich für mich mal nach etwas Anderem ...

Als erstes sprach mich vor allem die Beschreibung zu diesem Buch an. Das Cover nicht unbedingt direkt. Mythen und fantastische Wesen in einem afrikanischen Setting hörte sich für mich mal nach etwas Anderem und Großartigem an.

Zu Beginn wird man vielleicht etwas abgeschreckt, da das Buch über 800 Seiten hat. Aber wenn man das erste Drittel geschafft hat, sind diese gut zu meistern. Ich musste mich erst einmal in das Buch hineinfinden. Denn der Schreibstil und die Beschreibungen sind nämlich zunächst verwirrend. Der Leser wird zur Konzentration aufgefordert, damit kein Detail verloren geht. Was wahrscheinlich auch nicht so ansprechend wirkt, sind die wortgewaltigen bis hin zu ordinären Ausdrücke. Andererseits macht es das Buch wieder auf eine Art faszinierend. Der Autor scheut sich nicht diese Worte zu benutzen und schreckt auch nicht vor Gewalt- und Sexszenen, die meistens detailreich beschrieben sind, zurück.

Sowas in dieser Art habe ich bisher noch nicht gelesen. Es grenzt an Abstoßung und Faszination gleichzeitig.

Die Aufmachung des Buches ist sehr schön gestaltet. Durch das Buch wird man mit einem Inhaltsverzeichnis geführt. Außerdem findet man zudem ein Verzeichnis mit Figuren, welches für mich anfangs sehr hilfreich war. Des Weiteren wird man mit Landkarten zu jedem Inhaltspunkt beglückt. Das finde ich immer sehr praktisch.

In der Geschichte begleitet man begleitet den Sucher, der ihr auch als Erzähler agiert, auf einer abenteuerlichen Reise. Er hat eine außerordentliche Spürnase und wird deswegen geschickt einen vor drei Jahren verschwundenen Jungen zu finden. Auf seiner Reise begleitet ihn der Leopard, der nicht immer einer ist – denn erst ist ein Gestaltwandler. Außerdem tauchen weitere mystische Wesen, wie Hexen, Vampire und Dämonen, auf.

Man wird in eine afrikanische Welt entführt, wo man nicht so schnell einen Ausweg findet. Es gleicht an etwas Grenzenlosem und doch Mystischem, welches man gar nicht richtig beschreiben kann. Der Autor hat eine komplexe und detailreiche Welt erschaffen, die man auf weite Teile gar nicht richtig erfassen kann, aber dennoch möchte. Die Welt ist teilweise düster, erschreckend, aber doch irgendwo überwältigend.

Die Geschichte erstreckt sich auf vielen Seiten, doch manchmal verliert sich der Autor im Detail. Kurzzeitig bleibt man verwirrend zurück. Er möchte manchmal zu viel auf einmal. Die Orte und Figuren wechseln in diesen Momenten einfach zu schnell. Aber wenn man alles wieder gerade rückt, löst die Geschichte doch einen Lesesog aus und man kann sich auf diese verabscheuungswürdige, aber auch faszinierende Welt einlassen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Ganz am Ende fragt man sich, wer ist der Sucher, was ist Wahrheit, ist er ein Held oder doch nur ein besserer Geschichtenerzähler?

Fazit:
Der Autor hat im Auftaktband der Trilogie eine gewaltvolle und fantasievolle Welt erschaffen, die gleichzeitig erschreckend und faszinierend ist. Man muss sich darauf einlassen können und bewusst werden, dass es sich hierbei um ein Fantasy-Epos handelt, welches grenzenlos ist. Auch wenn die Geschichte manchmal etwas zäh erscheint, kommt man dennoch gut voran. Nur manchmal verliert sich der Autor zu sehr ins Detail. Dennoch bin ich gespannt, welche Abenteuer mich in den Folgebänden erwarten.

Bewertung: 3 + / 5

Vielen Dank an die Heyne Verlag (Hardcore) für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Guter Abschluss der Reihe

Save Us
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Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Das Ende der Maxton Hall-Reihe musste ich natürlich auch lesen. Nachdem Band 2 auch wieder mit einen kleinen gemeinen Cliffhanger geendet hat, wollte ich ...

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Das Ende der Maxton Hall-Reihe musste ich natürlich auch lesen. Nachdem Band 2 auch wieder mit einen kleinen gemeinen Cliffhanger geendet hat, wollte ich wissen, wie es weitergeht.

Ohne Umschweife wird man direkt wieder in die Handlung integriert. Ruby wurde mal wieder vor den Kopf gestoßen und kann es kaum glauben, was passiert ist. Denn ihre Zulassung nach Oxford ist gefährdet. James muss sich den Konflikten in der Familie und auch dem Familienunternehmen stellen. Findet Ruby einen Weg nach Oxford und kann James für seine eigentliche Bedürfnisse einstehen?

James muss in diesem Band einiges durch machen. Vor allem von einer so nahestehenden Person in ein Schema gepresst zu werden, ist schon erschreckend. Nur weil die Karriere und das Ansehen nach außen wichtiger ist als zwischenmenschliche Beziehung. Aber auch Lydia bleibt davon nicht verschont.
Umso schöner fand es ich es, dass die Freunde alle zusammenhalten und auch sich Ruby und James von den Vorkommnissen nicht unterkriegen lassen.

Die Geschehnisse wurden teilweise schnell aufgelöst, aber andere Stellen wurden künstlich in die Länge gezogen. Das Hauptaugenmerk lag nicht mehr nur bei den Handlungen rund um Ruby und James, sondern auch auf den Nebencharakteren. Es war schön zu lesen, dass es auch eine Lösung für Lydia und Ember gibt. Dennoch wäre die Geschichte von Ruby und James schneller erzählt gewesen. Wiederum muss ich sagen, dass alles stimmig wirkte. Für jedes neue Problem gibt es eine Auflösung.

Trotz dieser Kritikpunkte hat mir der Umgang und die Liebe zwischen Ruby und James sehr gut gefallen. Ich konnte die großen Gefühle spüren. Die beiden machen positive Entwicklungen durch und wachsen an ihrer Liebe, vor allem James macht bedeutsame Veränderungen durch. Die Beiden wurden mir durch und durch immer sympathischer. Ich fand es schön, dass man in dieser Hinsicht eine Entwicklung spürt.

Auch durch diesen Band bin ich wieder schnell vorangekommen. Der Schreibstil ist einfach, leicht und lässig zu lesen.

Mona Kasten kann eingängige und sympathische Charaktere schaffen, nur leider hat sie zu viel auf einmal gewollt. Die Nebencharaktere hätten gerne auch ihre eigene Geschichte bekommen können. Sie wirkt es alles in ein Band gepresst und manches eher als Lückenfüller.

Dieser Band ist ein guter Abschluss, dennoch fand ich Band 2 am besten von der ganzen Reihe.

Wenn ich insgesamt die Geschichte von Ruby und James betrachte, hat sie mir gut gefallen, aber an die ‚Again‘-Reihe kommt sie leider nicht heran.

Fazit:
Ein guter Abschluss der Maxton Hall-Reihe. Es gab immer wieder kleine Kritikpunkte, erst haben die Emotionen gefehlt und dann wollte die Autorin zu viel auf einmal. Insgesamt wirkte nicht alles rund, obwohl mir die Charaktere sehr gut gefallen haben. Zunehmend konnte ich auch mehr Gefühle und Liebe spüren. Denn Mona Kasten kann gut die Emotionen transportieren, welche aber in der Maxton Hall-Reihe ernst nach und nach zum Vorschein kamen.

Bewertung: 3,5 / 5