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Veröffentlicht am 12.07.2020

der großartige Auftakt zum zweiten Band der aktuellen Dilogie von Laini Taylor

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers
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Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers ist der großartige Auftakt zum zweiten Band der aktuellen Dilogie von Laini Taylor, mit der sie die Herzen von Fantasy-Lesern im Sturm erobert, sollte ihr ...

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers ist der großartige Auftakt zum zweiten Band der aktuellen Dilogie von Laini Taylor, mit der sie die Herzen von Fantasy-Lesern im Sturm erobert, sollte ihr das zuvor nicht schon mit anderen Büchern gelungen sein. Die Geschichte um Lazlo und Sarai zieht einen sofort wieder in ihren Bann und hält einen auch über die letzte Seite hinaus noch gefangen, weil man es kaum erwarten kann herauszufinden, wie sie endet.

Da man die Protagonisten Lazlo und Sarai im ersten Band nicht nur kennen, sondern lieben gelernt hat, fiebert man vom ersten Moment an wieder mit ihnen mit. Man freut sich über jeden Moment der Zweisamkeit zwischen ihnen, weil sie einfach ein so wundervolles Paar sind, und hofft trotz aller Umstände, die dagegen sprechen, auf ein Happy End für die beiden. Man selbst kann sich zwar nicht vorstellen, wie das noch möglich sein soll, doch die Autorin hat im Verlauf der Geschichte bereits so viel Einfallsreichtum bewiesen, dass man die Hoffnung bis zum Schluss nicht aufgeben wird, dass sie den Leser letztlich eines Besseren belehrt.

Je größer die Zuneigung zu Lazlo und Sarai ist, desto stärker wächst der Hass auf Minya, deren rücksichtsloses Verhalten man einfach nicht nachvollziehen kann. Natürlich hat man in gewisser Hinsicht Mitleid mit dem kleinen Mädchen, das miterleben musste, wie unzählige Nachkommen der Götter in der Zitadelle ermordet wurden und sich schwere Vorwürfe macht, weil sie nicht mehr als vier Kinder retten konnte. Das rechtfertigt jedoch nicht die Tatsache, dass ihr offenbar jedes Mittel Recht ist, um ihre blutigen Rachepläne in die Tat umzusetzen - ohne Ausnahme. Sie ist grausam, von Hass zerfressen und zu keinerlei Mitgefühl fähig. Würde ihre Vernichtung nicht gleichzeitig den Verlust von Sarais Geist bedeuten, hätte man als Leser manchmal nichts dagegen, aber zu ihrem Glück ist Lazlo das genaue Gegenteil von ihr.

Ruby, Sparrow und Feral nehmen in der Fortsetzung bislang eher eine untergeordnete Rolle ein, dafür kommen mit Kora und Nova zwei neue Charaktere hinzu, die viele Fragen aufwerfen, deren Geschichte allerdings nicht weniger interessant oder fesselnd ist. Nachdem die beiden Schwestern gleich zu Beginn des Buches das erste Mal auftauchen, dauert es lange bis man endlich mehr über sie, ihre Herkunft und ihre Verbindung zu dem Geschehen in Weep erfährt. Umso faszinierter verfolgt man schließlich die einzelnen Zusammenhänge, mit denen man so vielleicht nicht gerechnet hätte, und ist gespannt darauf in der zweiten Hälfte des Abschlussbandes der Dilogie mehr über sie und ihr Schicksal zu erfahren.

Die vielen Erkenntnisse um Kora und Nova sind jedoch nicht die einzigen Überraschungen, die Laini Taylor für Muse of Nightmares bereit hält. In Weep geht es nämlich nicht weniger mitreißend zu, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Neue, erschütternde Wahrheiten bringen einige Einwohner Weeps dazu ihre bisherige Haltung und die in der Vergangenheit getroffenen Entscheidungen zu hinterfragen. Sogar Thyon Nero, der einst so arrogante, herablassende Goldjunge, vollzieht langsam eine positive Wandlung, durch die er an Sympathie gewinnt.

Die erste Hälfte des zweiten Bandes endet erfreulicherweise nicht mit einem so fiesen Cliffhanger wie der erste Band, dennoch würde man am liebsten sofort weiterlesen, da man einfach nicht genug von der Geschichte, den Charakteren und dem fantasievollen Schreibstil der Autorin bekommen kann. Dieser vielversprechende Auftakt stellt ein fulminantes Finale in Aussicht, das man sich keinesfalls entgehen lassen und mit großer Wahrscheinlichkeit direkt nach dem Erscheinen lesen wird.


FAZIT
Mit Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers setzt Laini Taylor ihre fantastische Dilogie um den Träumer Lazlo und seine Muse der Albträume gekonnt fort und sorgt nicht nur mit ihrer scheinbar grenzenlosen Kreativität dafür, dass der Leser dem Finale sehnsüchtig entgegen fiebert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 28.03.2020

nicht nur ein fantastischer New Adult Roman, sondern auch eines der besten Werke von Bianca Iosivoni

Feeling Close to You
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Feeling Close To You ist nicht nur ein fantastischer New Adult Roman, sondern auch eines der besten Werke von Bianca Iosivoni, die sich mit diesem Buch quasi selbst übertroffen hat. Wer von ihrer letzten ...

Feeling Close To You ist nicht nur ein fantastischer New Adult Roman, sondern auch eines der besten Werke von Bianca Iosivoni, die sich mit diesem Buch quasi selbst übertroffen hat. Wer von ihrer letzten Dilogie, bestehend aus Falling Fast und Flying High, möglicherweise ein wenig enttäuscht war, sollte sich deshalb also keineswegs davon abhalten lassen Teagan und Parker eine Chance zu geben.

Der Einstieg in die Geschichte fällt einem sehr leicht, auch wenn man sich in den ersten Kapiteln, die hier passenderweise Level heißen, unter Umständen erst einmal an die Fachbegriffe aus der Gaming Szene gewöhnen muss, die einem vermutlich nur geläufig sind, wenn man selbst regelmäßig zockt. Wegen des einen oder anderen Wortes zieht man aus Neugier vielleicht sogar Google zu Rate, um herauszufinden, wovon gerade eigentlich die Rede ist, der Freude am Lesen tut das aber keinen Abbruch, zumal man der Handlung ohne Weiteres problemlos folgen kann. Bei einigen Lesern könnte die Erwähnung verschiedener Videospiele außerdem dazu führen, dass man selbst wieder große Lust bekommt sich einem (oder mehreren) davon zu widmen.

Im Prinzip handelt es sich bei Feeling Close To You um eine Fortsetzung zu Finding Back To Us, das man aber nicht zwingend vorher gelesen haben muss - was man, egal wann, aber auf jeden Fall tun sollte, weil der Vorgänger definitiv zu den besten deutschen New Adult Romanen gehört - denn der zweite Band spielt ein paar Jahre später und handelt von anderen Figuren, die im ersten Teil nur teilweise vorkommen und dort auch nur am Rande eine Rolle spielen. Wer die Fortsetzung zuerst liest, wird hinsichtlich des ersten Bandes auch nur minimal gespoilert - so man die Tatsache, dass ein Pärchen in einem abgeschlossenen New Adult Roman am Ende zusammen ist, überhaupt als Spoiler betrachtet.

Die Protagonistin Teagan ist einem von der ersten Seite an sehr sympathisch und dank der Ich-Perspektive kann man sich auch sehr gut in sie hineinversetzen. Man hat großen Respekt vor ihrer Entschlossenheit ihr Studium selbst zu finanzieren, was in den USA alles andere als günstig ist, und hofft mit ihr, dass sie wenigstens an einer ihrer Wunschuniversitäten angenommen wird. Nach außen wirkt Teagan stets sehr tough, doch hinter ihrer harten Schale verbirgt sich ein weicher, verletzlicher Kern. In der Vergangenheit ist sie einige Male sehr verletzt worden, weshalb es ihr mitunter Schwierigkeiten bereitet anderen Menschen zu vertrauen und sie näher an sich heranzulassen, weil sie sich dadurch zugleich verwundbar macht.

Die zweite Hauptfigur ist der charmante Parker, den man gegebenenfalls schon im Vorgänger lieben gelernt hat und den man dank der wechselnden Perspektiven nun noch besser kennen lernen kann. Obwohl er ziemlich von sich selbst überzeugt ist, wirkt er zu keinem Zeitpunkt arrogant oder herablassend, zumal er sich selbst nicht zu ernst nimmt, sodass man ihn spätestens jetzt ebenfalls sehr ins Herz schließt. Er hat, zumindest anfangs, stets ein Lächeln auf dem Gesicht, verbreitet gute Laune und wirkt dadurch unbekümmert, hat aber ebenfalls mit einigen Sorgen und Ängsten zu kämpfen, insbesondere in familiärer Hinsicht. Nur weiß das außer seiner besten Freundin Callie im Grunde niemand, weil er alles mit sich selbst ausmacht und es ihm schwer fällt andere um Hilfe zu bitten.

Teagan und Parker lernen sich schließlich durch ihre gemeinsame Leidenschaft für Videospiele kennen und die Chemie zwischen ihnen stimmt einfach von Beginn an. Nachdem sich ihr Kontakt anfangs noch auf Text-Nachrichten beschränkt, die man mit großem Interesse verfolgt, da einen die gegenseitigen Neckereien über das ganze Buch hinweg stets grinsen lassen wie ein Honigkuchenpferd, fiebert man ihrem ersten Treffen im realen Leben gespannt entgegen. Von da an ist man Feuer und Flamme für dieses Paar und beobachtet erwartungsvoll, wie sie aus ihrer freundschaftlichen Verbindung heraus nach und nach tiefere Gefühle füreinander entwickeln. Natürlich stellt sich ihnen im Verlauf der Geschichte das eine oder andere Hindernis in den Weg, was dem Buch die nötige, aber nicht übertrieben Dramatik verleiht, doch wer vom Schicksal - oder dem Willen der Autorin - füreinander bestimmt wurde, wird früher oder später glücklicherweise den Weg zueinander finden.

Wie schon beim Vorgänger kann Bianca Iosivoni hier neben zahlreichen anderen positiven Aspekten auch mit den vor allem in qualitativer Hinsicht überaus gelungen erotischen Szenen überzeugen. Man spürt regelrecht, wie zwischen Teagan und Parker die Funken fliegen, und fragt sich, wann die beiden ihrem Verlangen wohl endlich nachgeben. Als es schließlich zum ersten Mal soweit ist, könnte die rundum perfekte Szene kaum besser zu den Charakteren passen. Schon allein die damit verbundene Situationskomik ist einfach herrlich und macht diesen Moment, zusammen mit den Gesprächen und dem Lachflash, besonders authentisch.

Neben den Protagonisten Parker und Teagan gibt es aber noch einige andere, erwähnenswerte Figuren. Teagans Vater erscheint einem als Leser zu Beginn alles andere als liebenswürdig, denn er zeigt nur wenig Verständnis für die Interessen seiner Tochter und nimmt sich kaum Zeit für sie. Im Endeffekt will er aber nur das Beste für Teagan und als es ihm letztlich gelingt ihr das auch zu zeigen, hat man sogar Tränen in den Augen. Fast ebenso gerührt ist man von dem Zusammenhalt zwischen Parker und seinen Mitbewohnern bzw. Freunden. Seine ganze WG ist einfach großartig und man liebt diese verschrobenen Charaktere so sehr, dass man absolut nichts dagegen hätte, wenn die Autorin dem einen oder anderen von ihnen früher oder später ebenfalls einen eigenen Roman widmen würde.

Die Handlung bleibt bis zur letzten Seite mitreißend, was nicht zuletzt eben den vielen sympathischen Charakteren zu verdanken ist. Außerdem werden im Verlauf der Geschichte hier und da ein paar Fragen aufgeworfen, auf deren Antworten man natürlich schon sehr gespannt ist. Nur einige wenige bleiben am Ende unbeantwortet, was in gewisser Hinsicht durchaus realistisch ist, da man in Wirklichkeit schließlich auch nicht immer auf jede Frage eine Antwort erhält.


FAZIT
Wer nach dem Lesen von Feeling Close To You nicht schwer begeistert ist, liest wohl bevorzugt andere Genres, denn unter den New Adult Romanen gehört diese Fortsetzung definitiv zu den besten Werken und reiht sich bei vielen daher garantiert in die Liste der Favoriten ein.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 06.03.2020

ein wunderbarer New Adult Roman mit sympathischen Charakteren, genau dem richtigen Maß an prickelnder Erotik und einer mitreißenden Geschichte

Finding Back to Us
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Finding Back To Us ist ein wirklich gelungener New Adult Roman und garantiert nicht der letzte, den man von Bianca Iosivoni lesen wird. Er fügt sich wunderbar ins Genre ein und zeigt, dass man solche Bücher ...

Finding Back To Us ist ein wirklich gelungener New Adult Roman und garantiert nicht der letzte, den man von Bianca Iosivoni lesen wird. Er fügt sich wunderbar ins Genre ein und zeigt, dass man solche Bücher nicht mehr zwingend aus den USA importieren muss, sondern sie inzwischen auch bei deutschen Autoren findet. Es trifft sich also gut, dass im kommenden Jahr gleich zwei weitere Werke der Autorin bei Egmont LYX erscheinen sollen.
Callie ist eine sehr sympathische Protagonistin, deren Gedanken und Reaktionen man stets sehr gut nachempfinden kann. Man kann sich gut mit ihr identifizieren, vor allem wegen ihrer Zweifel in Bezug auf ihr Studium und ihre damit verbundenen Zukunftsängste, die jeder kennt, der einmal in der gleichen Situation war. Im Gegensatz zum Rest ihrer Familie hat sie es jedoch leider nie geschafft mit der Vergangenheit abzuschließen und hat das Geschehene, inklusive aller dazugehörigen Emotionen, jahrelang verdrängt statt sie zu verarbeiten, sodass diese durch die Begegnung mit Keith nun alle erneut auf sie einstürmen. Ihre Wut auf Keith ist durchaus nachvollziehbar, aus ihrer Sicht hat er ihr den Vater genommen, die Familie zerstört und sie im Stich gelassen als sie ihn am meisten gebraucht hätte, ohne je zurückzukehren – bis jetzt. Sie ist oft hin und her gerissen zwischen ihren unterschiedlichen Gefühlen für Keith, denn einerseits hält sie an ihrem Hass fest, andererseits fühlt sie sich aber sehr zu ihm hingezogen und verbringt gern Zeit mit ihm, wofür sie sich und ihren Körper manchmal sogar selbst hasst.

Keith erscheint einem zunächst nicht sonderlich liebenswert, das ändert sich im späteren Verlauf der Geschichte allerdings nach und nach sehr. Obwohl er Callie oft provoziert, mag man ihn mit der Zeit immer mehr und erliegt langsam seinem Charme. Deshalb wünscht man sich zunehmend, dass Callie ihm endlich verzeiht, was in der Vergangenheit vorgefallen ist. Er hat unter der Situation genauso gelitten wie sie und hat ihre Vergebung verdient, immerhin war er damals selbst noch ein Teenager und hat das alles nie gewollt.

Als Leser weiß man zudem schon lange vor Callie, dass nicht nur ihr Körper auf Keith reagiert, sondern auch ihr Herz längst ihm gehört, so sehr sie sich dagegen sträuben mag. Ihr gemeinsamer Deal macht die ganze Sache dann noch etwas interessanter, doch er war natürlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt, schließlich wollte Keith Callie nie einfach nur ins Bett kriegen, er empfindet nämlich viel mehr für sie.
Die Spannung zwischen ihnen ist manchmal kaum auszuhalten und man kann förmlich spüren wie es zwischen ihnen knistert. Seine zweideutigen Sprüche bringen einen mitunter sehr zum Schmunzeln und die beiden üben eine tolle Anziehungskraft aufeinander aus. Dabei hat Callie die gleiche Wirkung auf Keith wie umgedreht, obschon sie das zuerst nicht weiß und daher nicht so schamlos ausnutzt wie er.

Positiv ist außerdem, dass es sich bei Callies innerer Auseinandersetzung vielmehr um einen Gewissenskonflikt als um einen Geschwisterkonflikt handelt und letzter somit nicht zu sehr im Vordergrund steht oder unnötig dramatisiert wird. Da sie nicht als Geschwister aufgewachsen sind, lehnt sie Keith nicht ab, weil er ihr Stiefbruder ist, sondern weil er in ihren Augen die Familie zerrissen und sie ihm das nie verziehen hat. Anders als Holly waren sowohl Callie als auch Keith damals beide schon Jugendliche und haben weitaus länger getrennt gelebt als unter einem Dach. Des Weiteren sind sie natürlich nicht miteinander verwandt.

Die Handlung ist von Beginn an fesselnd, insbesondere wegen der geheimnisvollen Ereignisse in der Vergangenheit, die nach wie vor Einfluss auf die Gegenwart haben. Im Traum beginnt Callie auf einmal sich an bestimmte Details zu erinnern, fügt die Puzzleteile Stück für Stück zusammen und erfährt dank der Hilfe eines Freundes letztlich die ganze Wahrheit über den Tod ihres Vaters. Man hat zu diesem Zeitpunkt zwar schon lange geahnt, dass mehr hinter dem Unfall steckt als es bisher bekannt war, dennoch schaffte es die Autorin einen mit ihrer gelungenen Auflösung zu überraschen, da die Vermutungen in eine völlig andere Richtung tendierten.

Diese Enthüllung ist ein herber Schlag für die Familie, bringt sie einander jedoch wieder näher. Was nicht heißt, dass sie sich vorher nicht nahe gestanden hätten. Callies Familie ist wahrlich einzigartig – und das nicht nur wegen der eher ungewöhnlichen Konstellation. Holly ist eine nervige, aber ebenso liebenswerte kleine Schwester, die verantwortlich dafür ist, dass Callie und Keith sich nach all den Jahren endlich wiedersehen. Anfangs findet man das ziemlich fies, doch am Ende ist man ihr dafür dankbar.
Stella ist zudem kein böses Stiefmonster, sondern eine liebevolle Ersatzmutter, die mitunter sehr streng, aber auch sehr verständnisvoll, sein kann und ihre drei Kinder -Callie, Holly und Keith – sehr liebt. Das gleiche empfinden sie für Stella, weshalb Callie sie beispielsweise darin bestärkt eine neue Beziehung einzugehen und nicht etwa von ihr erwartet für immer um ihren verstorbenen Vater bzw. Ehemann zu trauern.

Das Ende ist sehr emotional und unter Umständen muss man sogar ein Tränchen vergießen, allerdings weniger wegen der Beziehung zwischen Callie und Keith als wegen der Beziehung zwischen Callie und ihrer Stiefmutter Stella, die sich letztlich nur wünscht, dass ihre Kinder glücklich sind.

Lediglich der Umstand, dass man leider nur sehr wenig über Callies interessante Freunde Parker und Faye erfährt bzw. dass das Wenige, das man über sie in Erfahrung bringen kann, z.B. ihre familiäre Situation betreffend, nicht näher ausgeführt wird, ist ein kleines Manko. Aber vielleicht hebt Bianca Iosivoni sich das auch nur für zukünftige Bücher über diese Figuren auf, wer weiß.

Der einzige wirkliche Kritikpunkt an dem Buch ist der noch ausbaufähige Schreibstil der jungen Autorin, der sich mit der Zeit und den Projekten garantiert weiter verbessern wird, denn Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden. Er liest sich schon jetzt flüssig und angenehm, nach einer Weile fallen einem jedoch einige Wiederholungen in Bezug auf die Wortwahl und bestimmte Beschreibungen auf, es fehlt also etwas Abwechslung. Den Lesefluss stört das allerdings nur minimal, die Lesefreude schmälert es dagegen überhaupt nicht.

Darüber hinaus sind ihr die intimen Szenen zwischen Callie und Keith dafür umso besser gelungen – heiß, prickelnd, ansprechend beschrieben, also weder zu blumig, noch zu vulgär, und genau das richtige Maß. Sie fügen sich nahtlos in die Geschichte ein und zählen definitiv zu den besten erotischen Szenen, die man in New Adult Romanen finden wird.

FAZIT
Finding Back To Us ist ein wunderbarer New Adult Roman mit sympathischen Charakteren, genau dem richtigen Maß an prickelnder Erotik und einer mitreißenden Geschichte, die dem Stiefgeschwister-Konflikt durch die Ereignisse in der Vergangenheit weitere Aspekte hinzufügt und damit für Überraschungen sorgt. Der Schreibstil muss vielleicht noch perfektioniert werden – die wunderbare Beziehung zwischen Callie und Keith dagegen nicht!

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2019

ein sehr empfehlenswerter New Adult Roman, der einen bekannten Klassiker neu interpretiert und im Verlauf der Geschichte tiefgründiger und ergreifender wird als es zu Beginn den Anschein hat

Bring Down the Stars
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Mit Bring Down The Stars hat Emma Scott nicht nur einen gelungenen und mitreißenden New Adult Roman geschrieben, sondern auch das bekannte Drama Cyrano de Bergerac auf eine schöne und zugleich moderne ...

Mit Bring Down The Stars hat Emma Scott nicht nur einen gelungenen und mitreißenden New Adult Roman geschrieben, sondern auch das bekannte Drama Cyrano de Bergerac auf eine schöne und zugleich moderne Weise neu interpretiert. Angesichts der erstaunlich vielen Parallelen, die sich beim Lesen des ersten Bandes offenbaren, kann man allerdings nur hoffen, dass die Autorin das ziemlich traurige Ende der Vorlage nicht ebenfalls übernimmt und die Handlung im zweiten Band stattdessen etwas abwandelt.
Wie viele Romane des Genres wird diese Geschichte aus zwei verschiedenen Ich-Perspektiven erzählt, denen von Weston und Autumn. Dadurch lernt man beide Figuren sehr gut kennen, wobei man sich auch als Frau zum Teil besser mit Wes identifizieren kann als mit Autumn, deren Gedanken und Verhalten man nicht immer gänzlich nachvollziehen kann und deren Erwartungen gelegentlich etwas überzogen scheinen. Das hängt aber vermutlich unter anderem davon ab, wie ähnlich man Autumn ist bzw. wie stark man sich charakterlich von ihr unterscheidet. Dessen ungeachtet mag man Autumn als Protagonistin sehr gern, vor allem wegen ihrer Zielstrebigkeit und ihrem Wunsch die Welt ein wenig zu verbessern.

Weston wirkt nach außen hin manchmal sehr knurrig und abweisend, ist jedoch eigentlich sehr charmant und liebenswert, weshalb man ihn von den drei Hauptfiguren am liebsten mag. Obwohl Connors Eltern bereit gewesen wären sein Studium zu bezahlen, hat er sich lieber ein Stipendium hart erarbeitet. Trotz seiner Liebe zur Poesie und seiner Leidenschaft für Leichtathletik studiert er Wirtschaftswissenschaften, um später einen gut bezahlten Job zu finden und seine Mutter finanziell unterstützen zu können. Im Unterschied zu Connor, dem es in dieser Hinsicht nie an etwas fehlte, ist Wes schon mit Geldsorgen groß geworden und macht sich permanent Gedanken über die Finanzierung seiner zukünftigen Pläne. Er ist durchaus dankbar für die Großzügigkeit von Connors Eltern, empfindet sie aber gleichzeitig als große Belastung bzw. als Schuld, die er niemals wird begleichen können. Dass sein Vater die Familie einfach verlassen hat, als Weston noch ein kleiner Junge war, hat zudem dazu geführt, dass Wes andere Menschen eher von sich stößt als sie an sich heran zu lassen, um nicht noch einmal jemanden zu verlieren, den er liebt. Nur Autumn gelingt es bisweilen hinter diese Fassade zu blicken und zu erkennen, dass mehr in Weston steckt als man von außen sieht.

Connor und Weston verbindet eine innige Freundschaft und Emma Scott lässt den Leser durch den Prolog glücklicherweise daran teilhaben, wie dieses ungleiche Paar zueinander gefunden hat und wie diese Freundschaft ihren Anfang nahm. Anders als sonst lernt man die beiden männlichen Helden somit sogar noch vor der Protagonistin Autumn kennen.

Obschon Connor im Gegensatz zu Weston und Autumn mit dem sprichwörtlichen goldenen Löffel im Mund geboren wurde, mag man ihn ebenfalls recht gern – zumindest anfangs. Er ist kein tiefgründiger Denker und es im Prinzip nicht gewohnt etwas nicht zu bekommen. Nur zu seinen Eltern hat er kein allzu gutes Verhältnis, weil sie ihn unter Druck setzen etwas Bedeutendes aus sich und seinem Leben zu machen, woran er selbst keinerlei Interesse hat. Im Verlauf der Geschichte steht man Connor aufgrund seines gedankenlosen Verhaltens jedoch zunehmend zwiespältiger gegenüber.

Selbstverständlich ist Wes für die Lügen gegenüber Autumn mitverantwortlich, aber Wes ist wenigstens bewusst, dass diese Täuschung, möge sie noch so gut gemeint sein, im Grunde falsch ist. Connor hingegen sieht das einfach nicht ein, redet das alles klein und tut so, als wäre es keine große Sache. Als Leser sieht man das anders und Autumn würde einem da mit ziemlicher Sicherheit zustimmen, sollte sie es jemals erfahren. Irgendwann ist einfach eine Grenze überschritten, die über harmlose Textnachrichten weit hinaus geht.

Generell nimmt Connor Westons Hilfe viel zu selbstverständlich, sowohl in Bezug auf irgendwelche anzufertigenden Hausarbeiten als auch bei Autumn. Man hat den Eindruck, dass Wes viel mehr für Connor tut als umgekehrt – er bringt ihn schließlich sogar durchs Studium. Dieses Ungleichgewicht in ihrer Freundschaft und Connors fordernde Haltung bereiten einem mehr und mehr Probleme.

Obwohl es ihn innerlich beinahe zerreißt, weil er sich mittlerweile selbst so zu Autumn hingezogen fühlt, hilft Weston seinem besten Freund selbst dann noch. Erstaunlicherweise gelingt es der Autorin jedoch, dass man versteht, warum Weston das alles tut und sich selbst damit so quält. Er glaubt selbst keine Liebe zu verdienen und opfert sein eignes Glück, damit stattdessen Autumn und Connor miteinander glücklich werden können. Grund dafür ist etwas, das seine Mutter gesagt hat, als Weston noch ein kleiner Junge war. Es ist erschreckend und erschütternd zugleich, wie sehr diese wenigen unachtsamen, in Verbitterung gesprochenen Worte ihn geprägt haben und als jungen Mann noch immer beeinflussen.

Der flüssige Schreibstil von Emma Scott liest sich sehr angenehm, wodurch man insgesamt recht zügig voran kommt. Lediglich in der Mitte fehlt es der Geschichte etwas an Tempo. Dafür kommt sie problemlos mit wenigen erotischen Szenen aus. Darüber hinaus enthält das Buch einige wundervolle Gedichte, die letztlich auch Aufschluss über den Titel des Buches geben.

Wie der Klappentext schon zeigt, steht die Dreiecksgeschichte bei Bring Down The Stars klar im Vordergrund, dessen sollte man sich bewusst sein. Zum Ende hin wird die zwischenzeitlich überraschend tiefgründige und emotionale Handlung durch eine ungeahnte Wendung schließlich noch wesentlich dramatischer als anfangs gedacht. Was als locker-leichte Romanze begann, wird also plötzlich viel ernster. Aufgrund der rasanten Entwicklungen im letzten Drittel kann man sich ab einem gewissen Zeitpunkt zudem nur noch schwer von dem Buch losreißen.

Am Schluss erwartet den Leser ein fieser Cliffhanger, mit dem man so nicht gerechnet hätte, es sei denn man kennt die klassische Vorlage sehr genau. Man ist nun unheimlich gespannt auf die weitere Entwicklung, befürchtet jedoch das Schlimmste. Dennoch kann man es kaum noch erwarten den zweiten Band in den Händen zu halten und zu erfahren, wie es mit Weston, Autumn und Connor weitergeht, wobei für den Leser längst feststeht, dass Autumn und Wes zusammen gehören und viel besser zusammen passen als sie und Connor. Zum Glück erscheint die Fortsetzung der Dilogie schon in wenigen Monaten, sodass man immerhin nicht allzu lange auf die Auflösung warten muss. Emma Scott spannt ihre Leser nämlich in mehr als einer Hinsicht ganz schön auf die Folter.

FAZIT
Bring Down The Stars ist ein sehr empfehlenswerter New Adult Roman, der einen bekannten Klassiker neu interpretiert und im Verlauf der Geschichte tiefgründiger und ergreifender wird als es zu Beginn den Anschein hat. Man kann es daher kaum erwarten zu erfahren, was Emma Scott sich noch alles für die Fortsetzung aufgehoben hat, die bestimmt nicht das letzte Buch sein wird, das man von der Autorin liest.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 08.11.2019

mit Abstand eines der besten New Adult Bücher, die man finden kann

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Mit Wenn Donner und Licht sich berühren hat Brittainy C. Cherry einen wahrlich wundervollen und sehr berührenden New Adult Roman geschrieben, der trotz eines kleinen Kritikpunktes auf jeden Fall zu den ...

Mit Wenn Donner und Licht sich berühren hat Brittainy C. Cherry einen wahrlich wundervollen und sehr berührenden New Adult Roman geschrieben, der trotz eines kleinen Kritikpunktes auf jeden Fall zu den besten Werken des Genres zählt.
Die Handlung ist in zwei große Abschnitte unterteilt, wobei der erste einem mitunter sogar noch besser gefällt als der zweite. Zwischen den beiden Teilen liegt eine Zeitspanne von sechs Jahren, auf die insgesamt nicht näher eingegangen wird. Die Geschichte beginnt somit in der Vergangenheit, in der die beiden Protagonisten gerade einmal sechzehn Jahre alt sind, und wird dann nach dem Zeitsprung später in der Gegenwart fortgesetzt.

Jasmine begegnet Elliott, nachdem sie mit ihrer Mutter nach New Orleans gezogen ist, und oberflächlich betrachtet könnten die beiden kaum unterschiedlicher sein. Sie ist wunderschön und beliebt, er ist schmächtig und wird regelmäßig von seinen Mitschülern schikaniert. In Wahrheit haben die zwei jedoch unendlich viel gemeinsam. Sie sehen den jeweils anderen so, wie er wirklich ist, und haben daher ein tiefes Verständnis füreinander.

Elliott ist ein großartiger, unfassbar liebenswerter Protagonist mit einem großen Herz. Er kümmert sich stets um andere und hat so viel Liebe zu geben, dass die Menschen in seinem Umfeld praktisch gezwungen sind sich gut zu fühlen, wenn sie mit ihm zusammen sind. Man leidet mit ihm, wann immer er in der Schule nicht nur gemobbt, sondern sogar körperlich angegriffen, um nicht zu sagen misshandelt wird. Es ist einem unbegreiflich, wie er trotz dieser täglichen Torturen zu so einer freundlichen und aufgeschlossenen Person werden konnte. Vielleicht liegt es an dem Rückhalt, den er immerhin von seiner Familie bekommt, also von seiner Mutter Laura, seiner Schwester Katie und seinem Nachbar TJ, von dem Elliott zudem Musikunterricht bekommt. Bevor er Jasmine begegnet ist, war Musik nämlich Elis einzige Zuflucht.

Jasmine ist ebenfalls von Anfang an sympathisch und hat es im Alltag beinahe genauso schwer wie Elliott, nur dass ihr Kummer durch ihre kalte und herzlose Mutter verursacht wird. Diese kontrolliert das gesamte Leben ihrer Tochter und setzt sie permanent unter Druck, damit sie eines Tages Karriere als Pop-Sängerin macht – um jeden Preis. Egal wie sehr Jazz sich auch bemüht, ihre Mutter ist einfach nie zufrieden und hat statt bedingungsloser Liebe nur harsche Kritik für sie übrig. Die einzige echte Bezugsperson in Jasmines Leben und das genaue Gegenteil von ihrer Mutter ist ihr liebevoller Ziehvater Ray, der sie stets tröstet und versucht ihr zu helfen. Für ihn spielt es keine Rolle, dass er nicht ihr biologischer Vater ist, doch ihre Mutter lässt es aufgrund dieser Tatsache nicht zu, dass er Einfluss auf ihre Erziehung oder ihren Tagesablauf nimmt.

In dieser schweren Zeit retten Eli und Jazz sich gegenseitig und geben einander Hoffnung. Für den jeweils anderen sind sie das Licht in ihrer dunklen Welt. Obwohl man bereits durch den Klappentext weiß, dass es an irgendeinem Punkt unweigerlich zu einer Trennung kommt, kann man sich deshalb lange Zeit über nicht vorstellen, wie es dazu kommen soll. Umso härter trifft einen am Ende des ersten Abschnitts schließlich das schockierende Ereignis, das vor allem Elliotts Leben für immer verändert. Der Schmerz ist kaum zu ertragen und als Leser kann oder vielmehr will man gar nicht glauben, was man gerade liest.

Die Veränderung, die Eli anschließend durchläuft, ist ziemlich krass, aber durchaus verständlich, obschon es einen traurig macht ihn so zu sehen. Er zieht sich vollkommen zurück, stößt alle anderen von sich und errichtet eine Mauer um sich herum. Doch zum Glück lassen die Menschen in seinem Leben ihn trotzdem nicht allein und Jasmine gelingt es irgendwann zu ihm durchzudringen. Dank ihr nähert er sich seinem alten Ich irgendwann langsam wieder an und schafft es letztlich mit der Vergangenheit abzuschließen. Obwohl sie beide sich in der Zwischenzeit sehr verändert haben, sind sie also sind nicht nur in der Vergangenheit ein fantastisches Paar, sondern auch in der Gegenwart.

Jasmines Veränderung ist im Unterschied zu Elis allerdings weniger offensichtlich. An ihr zeigt Brittainy C. Cherry vielmehr sehr anschaulich, dass ein Lächeln nicht immer bedeutet, dass es einem gut geht. Eine emotionale Misshandlung kann genauso schlimme Auswirkungen haben wie eine körperliche. Jazz will es selbst nicht wahrhaben, aber in ihr tobt ein wütender Sturm, weil sie ihre Gefühle so lange unterdrückt hat. Das ist weder gesund noch lässt es die unliebsamen Emotionen einfach verschwinden. Darüber hinaus betont die Autorin die wichtige Erkenntnis, dass der eigene Schmerz nicht automatisch unbedeutend ist, nur weil andere womöglich noch Schlimmeres erlebt haben.

Die Handlung ist durchgängig fesselnd, vor allem natürlich weil man mit den liebenswürdigen Protagonisten mitfiebert, und rührt mehrfach zu Tränen. Im Verlauf der Geschichte wartet die eine oder andere überraschende Wendung auf den Leser und es gibt zahlreiche gefühlvolle, ebenso wie einige traurige und schmerzhafte Momente. Außerdem steckt die bewegende Geschichte voller wunderbarer Botschaften. Vorhersehbar ist allenfalls der Ausgang der Liebesgeschichte, doch jedes andere Ende wäre in diesem Genre undenkbar, sofern es keine Fortsetzung gibt, was hier nicht der Fall ist, denn die Geschichte um Eli und Jasmine ist in sich abgeschlossen. Kritisieren kann man im Grunde nur, dass die insgesamt nachvollziehbare und wünschenswerte Entwicklung der Charaktere am Ende etwas zu schnell geht, was sich im Endeffekt aber nicht in der Bewertung niederschlägt, da die positiven Aspekte ganz klar überwiegen. Abgesehen vielleicht vom Epilog, der den Leser zum Schluss noch einen Blick auf die Zukunft der Protagonisten zu verschiedenen Zeitpunkten werfen lässt, kommt Wenn Donner und Licht sich berühren überdies erfreulicherweise ganz ohne Kitsch aus.

Da Elliott und Jasmine in der ersten Hälfte noch sehr jung sind, gibt es im Vergleich zu anderen New Adult Romanen hier nur sehr wenige erotische Szenen, eigentlich sogar nur eine, die ausführlicher geschildert wird und noch dazu recht kurz ist. Man hat deshalb jedoch nicht das Gefühl, dass etwas fehlen würde, das Buch kommt nämlich auch prima ohne aus, zumal es zwischen den Charakteren dafür umso heftiger prickelt.

Erwähnenswert sind zudem noch die vielen großartigen Nebenfiguren im Leben von Eli und Jazz, die die Geschichte enorm bereichern und ihr noch mehr Intensität verleihen. So tolle Menschen wie TJ, Elliotts besten Freund Jason oder Jasmines Vater Ray, die in schweren Zeiten ebenfalls zu einem halten, sollte jeder in seinem Leben haben.

Abschließend hervorzuheben ist schließlich noch der wunderschöne und malerische Schreibstil von Brittainy C. Cherry mit den wechselnden Perspektiven, der sich nicht nur angenehm lesen lässt, sondern positiv heraussticht. Des Weiteren hat die Autorin zahlreiche Metaphern und Vergleiche mit musikalischem Bezug eingebaut, passend zur Handlung und den Protagonisten, die als Saxophonist und Jazzliebhaber bzw. Sängerin und Soulliebhaberin natürlich beide Musik lieben.

FAZIT
Wenn Donner und Licht sich berühren erzählt die wahrlich berührende Geschichte zweier außerordentlich liebenswerter Charaktere und ist mit Abstand eines der besten New Adult Bücher, die man finden kann.