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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2018

Gelungenes Buch mit sympathischen Charakteren

Bird and Sword
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ch gebe zu, dass ich von jemandem gedrängt wurde, dieses Buch zu lesen, da diejenige das Buch - nun ja, "inhaliert" und geliebt hat ? Aber es hat mir echt gut gefallen ? Ein paar Infos zum Inhalt:
Lark ...

ch gebe zu, dass ich von jemandem gedrängt wurde, dieses Buch zu lesen, da diejenige das Buch - nun ja, "inhaliert" und geliebt hat ? Aber es hat mir echt gut gefallen ? Ein paar Infos zum Inhalt:
Lark muss zusehen, wie ihre Mutter wegen Larks Fehler, Magie zu verwenden (was verboten ist), vom König ermordet wird. Doch vor ihrem Tod hat ihre Mom noch zwei Flüche aussprechen können: Lark darf nie weder reden - und wenn sie stirbt, stirbt ihr Vater ebenfalls. Und der König - er wird seinen Sohn Tiras an den Himmel verlieren. Jahre später ist mittlerweile Tiras nach dem Tod seines Vaters auf dem Thron. Er führt Krieg gegen die Volgar - sogenannte Vogelmänner, die mordlustig sind und Jeru unterwerfen wollen. Larks Vater, einer der Lords, hat immer noch keine Soldaten zu seinem König in den Krieg geschickt, während er Lark behandelt, als wäre sie eine Gefangene und ihr sowohl die Lehre des Lesens als auch die des Schreibens verwehrt. Doch der König stattet dem Lord einen Besuch ab und nimmt Lark als Gefangene mit. In Tiras' Schloss wird die Stumme zumindest etwas besser als zuhause behandelt - bis zu dem Moment, wo sie Tiras rettet, sein Geheimnis entdeckt und die Volgar in den Tod schickt. Auf einmal ist er richtig nett; er bringt ihr das Lesen und Schreiben bei. Lark ist so glücklich wie noch nie in ihrem Leben, als sie entdeckt, dass sie sich Mithilfe ihrer Gedanken mit Tiras unterhalten kann. Doch liebt Tiras sie wirklich, oder nutzt er ihre Gabe der Wörter nur aus, um sich zu heilen und die Volgar zu besiegen? Währenddessen spinnen die Lords eine Intrige nach der anderen, um Tiras zu ermorden - doch vielleicht brauchen sie das gar nicht...
Das Cover selbst passt sehr gut zur Geschichte, und ich finde es echt schön designt. Ich konnte mich sehr gut in Larks Gedankenwelt hineinversetzen und mit ihr fühlen. Im Laufe des Buches entwickelt sie sich von allen Charakteren am meisten weiter. Tiras hat mir auch echt gut gefallen, er ist eher der Typ, der erst auftauen muss, damit man hinter seine Maske schauen kann. Meiner Meinung war ist er ein echt guter König, auf jeden Fall besser als sein barbarischer Vater, der jeden einzelnen Magier mit der Gabe foltern und ermorden hat lassen.
Die Idee von Amy Harmon, einen stummen Hauptcharakter zu nehmen, fand ich gut. Man denkt sich seinen Teil, wenn andere Menschen vor einem Stummen so reden, als ob er ebenfalls taub wäre. Es geht auch um die Macht der Worte, die vieles verändern können. Im Allgemeinen fand ich die Idee des Plots sehr gut; es gab immer wieder Überraschungen, aber auch viele Gefühle und vor allem Verrat vonseiten der Lords, aber auch von anderen. Lediglich das Ende hat mich nicht ganz zufrieden gestellt, weil es mir zu "perfekt" war (ja, ich weiß, ich und meine Enden ?), mir das gewisse Etwas noch gefehlt hat und ich es gut gefunden hätte, wenn die Autorin einen neugierig auf den zweiten Band rund um Tiras' Bruder Kjell gemacht hätte. Aber ansonsten hat mir das Buch insgesamt sehr gut gefallen, und ich bin froh, dass ich auf die Freundin gehört habe ?

"Bird & Sword" ist ein gelungenes Buch mit sympathischen Charakteren, einem starken Plot, vielen Intrigen und ganz viel Gefühl mit der Botschaft, dass Worte die Welt verändern können! Es ist definitiv ein Buchschmöker für mich - ich würde es euch empfehlen!

Veröffentlicht am 17.11.2019

Gelungene Fortsetzung mit dem gewissen Prickeln

Next to You
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Mit „Next to you“ gibt es nun endlich die Fortsetzung zu „Up all night“, und ich habe mich sehr gefreut, eine solch starke Protagonistin kennenzulernen. Addison ist nämlich kurviger und steht mit ihrer ...

Mit „Next to you“ gibt es nun endlich die Fortsetzung zu „Up all night“, und ich habe mich sehr gefreut, eine solch starke Protagonistin kennenzulernen. Addison ist nämlich kurviger und steht mit ihrer Plus-Size-Model-Karriere auch zu ihrem Körper, während Drake eine Eventagentur leitet und zugegebenermaßen nicht der sympathischte Boss (aber dafür Nachbar) ist. Und - na klar - wird Drake Addisons Boss. Jetzt werdet ihr euch wahrscheinlich denken, dass ihr diese Geschichte schon hundertmal gelesen habt, aber nein, sie ist auf jeden Fall anders was die Charaktere angeht. Vom Aufbau erinnert der Plot sehr an „Up all Night“, ebenso wie der Schreibstil. Es gibt nicht das übliche Heiraten-Happy-End, sondern ein Happy End, nachdem sie Addison und Drake noch weiterentwickeln können. Außerdem haben wir einen kurzen Ausblick auf die beiden Hauptcharaktere von „More than this“ erhalten.
Insgesamt kann ich sagen, dass „Next to you“ eine gute Geschichte für Zwischendurch mit einigen schlagfertigen Dialogen ist.
 
Zitat

„Du brauchst nicht den Helden spielen.“ „Ich will nicht den Helden spielen, Prinzessin. Ich will der Held sein.“
- Addison & Drake -

Veröffentlicht am 30.10.2019

Gut, aber mit Plotschwächen

Never Too Close
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Best friends to lovers

Okay, schon wenn ihr den Klappentext lest, könnt ihr erahnen, dass diese Geschichte von wegen beste Freunde verlieben sich ineinander á la "Der letzte erste Kuss" von Bianca Iosivoni ...

Best friends to lovers

Okay, schon wenn ihr den Klappentext lest, könnt ihr erahnen, dass diese Geschichte von wegen beste Freunde verlieben sich ineinander á la "Der letzte erste Kuss" von Bianca Iosivoni jetzt unbedingt nicht die neueste Idee hat. Und ja, Morgane Moncomble bedient auch Klischees - die Geschichte ist relativ vorhersehbar.

ABER irgendwie hat diese Geschichte trotzdem etwas, dass mir das gewisse Kribbeln im Bauch und ein verlegenes Lächeln auf das Gesicht gezaubert hat. Vielleicht liegt es auch an meiner Schwäche für derartige New-Adult-Romane, dennoch hauen der Schreibstil und die Charaktere im Vergleich zu dem zugebenermaßen seeeehhrrr klischeehaften und vorhersehbaren Plot (REDET miteinander, Leute!) meiner Meinung nach sehr viel raus.

Der Schreibstil aus der Ich-Perspektive ist mitreißend, flüssig und emotional, und die Charaktere haben mir unglaublich gut gefallen. Zum einen haben wir Loan, einen jungen Feuerwehrmann mit einer schweren Kindheit, und zum anderen Violette, die sehr modebegeistert ist. Beide ergänzen sich super und sind beste Freunde. Na ja, ähm, bis Loan Violette einen Wunsch nicht abschlagen kann, der dazu führt, dass das ganze sich eventuell irgendwie weiterentwickelt. Aber wie es weitergeht, müsst ihr natürlich selbst herausfinden.

Insgesamt gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Traumfängern - ich kann es kaum erwarten, zu lesen wie es mit den Freunden der beiden Hauptcharaktere in Band 2 weitergeht!

Zitat

„Stell dir doch mal vor: Er kommt...HICKS!...und muss feststellen, dass mein bester Freund zum Abendessen bleibt. Dann merkt er, dass du und Papa...HICKS!...unter einer Decke steckt! Das ist stressig und nicht gerade nett!“ Plötzlich habe ich das Gefühl, dass Loan beleidigt ist. Er runzelt die Stirn, beißt die Zähne zusammen und wirft mir einen unfreundlichen Blick zu, der mich sofort einschüchtert. „Du willst also, dass ich nett zu ihm bin?“, knurrt er. „Ja. Du bist mein bester Freund“, sage ich leiser. „Obwohl ich nach allem, was passiert ist, vorh...“
- Violette -

Veröffentlicht am 05.10.2019

Gut für Zwischendurch

Ashes and Souls (Band 1) - Schwingen aus Rauch und Gold
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Vorweg einmal: Ich werde mich hier spoilerfrei versuchen, kurz zu halten, weil ihr in den letzten Wochen bestimmt genug von dem Dilogie-Auftakt gehört habt. Hinzufügen muss ich noch, dass ich für dieses ...

Vorweg einmal: Ich werde mich hier spoilerfrei versuchen, kurz zu halten, weil ihr in den letzten Wochen bestimmt genug von dem Dilogie-Auftakt gehört habt. Hinzufügen muss ich noch, dass ich für dieses Buch überraschend lange gebraucht habe, da der für mich schwierige Einstieg eine Leseflaute bei mir ausgelöst hat.

Der Schreibstil hat mich am meisten bei dem Buch geschockt oder besser gesagt sehr überrascht. Ava Reed schreibt hier zum ersten Mal aus der dritten Person in der Erzählerperspektive, abwechselnd aus der Sicht der drei Protagonisten. Für mich war das zu Beginn sehr merkwürdig, weil ich allgemein schon Probleme mit Schreibstilen aus der Erzählerperspektive habe. Nach etwa 100 Seiten bin ich aber richtig in die Geschichte reingekommen und habe mich dann auch daran gewöhnt.


Mit der Protagonistin Mila wurde ich auf Anhieb warm. Sie leidet unter einer einer Gabe, die vielmehr ein Fluch für sie ist. Nach dem Tod ihrer Mutter macht sie sich in Prag auf die Suche nach Leuten, die ihre Mutter kannten, um den Ursprung ihres Fluches zu ergründen. Leider bin ich mit ihren Love-Interests Asher und Tariel nicht wirklich auf einen Nenner gekommen, da man durch den Erzähler-Schreibstil nicht wirklich einen persönlichen Eindruck der Charaktere bekommt. Vielleicht wäre da die Ich-Perspektive von Vorteil.


Am Anfang zieht sich die Handlung sehr, aber nach dem ersten Drittel nimmt die Spannung so langsam zu, bis die ganze Geschichte plötzlich einen super Fluss hat und natürlich im Hinblick auf Band 2 mit einem fiesein Cliffhanger endet. Von Band 2 würde ich mir mehr Emotionen und mehr über Asher und Tariel als Charaktere wünschen, weshalb es insgesamt 3,5 Traumfänger gibt.

Veröffentlicht am 06.06.2020

Toss a coin to your witcher

Der letzte Wunsch
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Im letzten Monat habe ich zusammen mit meinen besten Freundinnen diesen ersten Band der Witcher-Vorgeschichten gelesen und hatte dank der ersten Staffel der Serie ziemlich hohe Erwartungen, die dann ...



Im letzten Monat habe ich zusammen mit meinen besten Freundinnen diesen ersten Band der Witcher-Vorgeschichten gelesen und hatte dank der ersten Staffel der Serie ziemlich hohe Erwartungen, die dann doch etwas enttäuscht wurden. Der Schreibstil ist sehr altbacken, und man verliert sehr schnell die Konzentration und muss alles zweimal lesen. Das hilft nicht gerade, die Reihenfolge der Geschichten im Kopf zu sortieren, weil es im Buch genauso wie in der Serie ist: Die Geschichten sind zeitlich wild durcheinander gewürfelt. Die Charaktere allerdings fand ich gut gestaltet, vor allem Rittersporn, für den ich ja seit der Serie eine Schwäche habe, oder auch die Elfen. Vom Plot her kannte ich bis auf zwei Geschichten her eigentlich alle, aber da finde ich, hat man in der Serie mehr Hintergrundwissen vermittelt bekommen. Zwar hab ich jetzt eher den Hintergrund bezgl. der Märchen (Schneewittchen etc.) besser verstanden, aber hier in den Kurzgeschichten war mir einfach alles ein bisschen zu grob, und vor allem das Frauenbild als Sexobjekte hat mich extremst genervt, zumal ich den Humor des Autos nicht unbedingt immer teilen konnte. Die Kampfszenen und Landschaften sind sehr detailliert beschrieben, hätten aber auch nicht unbedingt sein müssen, denn die Geschichten plätschern eher so vor sich hin. Für Fans der Serie ist es ein netter Zusatz, aber mich konnte es leider nicht ganz überzeugen.









Habt ihr schon die erste Staffel der Serie auf Netflix gesehen?




Zitat


"Die Leute [...] denken sich gerne Ungeheuer und Ungeheuerlichkeiten aus. Sie selbst kommen sich dann weniger ungeheuerlich vor. Wenn sie sich volllaufen lassen, betrügen, stehlen, die Frau mit dem Riemen prügeln, die alte Großmutter hungern lassen, mit der Mistgabel einen in die Falle geratenen Fuchs erstechen oder das letzte einhorn der Welt mit Pfeilen spicken, stellen sie sich gerne vor, dass die Mora, die im Morgengrauen durch die Hütten geht, noch schlimmer ist als sie. Davon wird ihnen etwas leichter ums Herz. Und es lebt sich einfacher."

- Geralt auf Seite 232 -

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