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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2020

gute Ansätze, lahme Ermittlungen

Während du schläfst
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Meine Meinung zum Buch:
Der Beginn des Buches ist sehr spannend und temporeich. Alleine die Vorstellung, dass man nach einer Nacht, in der man ziemlich viel getrunken hat, neben einem Toten erwacht und ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Beginn des Buches ist sehr spannend und temporeich. Alleine die Vorstellung, dass man nach einer Nacht, in der man ziemlich viel getrunken hat, neben einem Toten erwacht und auch noch ein Blackout hat, bereitet mir Gänsehaut. Für Tara ist es schlimm, da sie nicht mehr weiß, wem sie trauen kann und während der Ermittlungen gerät sie selbst, ihre Tochter im Teenageralter und ihr Ehemann ins Visier. Bald ist klar, dass auch familienintern jede/r etwas verheimlicht und nicht alles so ist, wie Tara angenommen hat, nur was genau nicht stimmt, das ist schwieriger herauszufinden. Die Ermittlungsarbeit der Polizei hat mir leider weniger gut gefallen, es war langatmig, Ermittler waren persönlich involviert und beeinflussbar. Dies hätte noch spannender gestaltet werden können, dann wäre ich mit dem Thriller voll und ganz zufrieden gewesen.

Veröffentlicht am 10.02.2020

zu wenig thrill, aber viele Beziehungsgeschichten

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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Meine Meinung zum Buch:
Das Buch lebt von den beiden Hauptcharakteren, Allison und ihrer Mutter Meggie, die die Geschichte abwechseln und häppchenweise erzählen. Man hat zu Beginn des Buches als LeserIn ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch lebt von den beiden Hauptcharakteren, Allison und ihrer Mutter Meggie, die die Geschichte abwechseln und häppchenweise erzählen. Man hat zu Beginn des Buches als LeserIn eine Vorstellung von Allisons Leben, die dann schrittweise revidiert und verändert wird, sodass sich am Ende ein komplett anderer Charakter entsteht, diese Entwicklung fand ich sehr spannend. Den Flugzeugabsturz und die darauffolgende Verfolgungsjagd fand ich nicht ganz so interessant und auch nicht realistisch, hier hätten noch weitere Szenen oder Personen eingebaut werden können. Toll finde ich, dass Meggie immer gespürt hat, dass ihre Tochter noch lebt und dass sie sich mit ihren Mitteln erkundigt und für sie eingesetzt hat. Was wiederum nicht ganz zur Situation passt, dass sie jahrelang keinen Kontakt zu Allison hatte und von ihrem Leben lange Zeit nichts mitbekommen hat. Da hätte sie auch schon früher recherchieren oder hartnäckiger sein können. Allisons Geschichte wiederum finde ich interessant, auch wie sie Schritt für Schritt durch verletzten Stolz in unangenehme Situationen hineingeschlittert ist und dann den Anschluss zu ihren Freunden und ihrer Familie verloren hat. Der Schluss des Buches war für mich eine Überraschung, die ich so nicht erwartet hätte, ohne zu viel zu verraten. Trotzdem war es mir persönlich zu „happy“ am Ende, zu konstruiert.


Mein Fazit:
Für einen Thriller war mir der Nervenkitzel zu wenig, aber „Freefall“ war für mich trotzdem ein Roman, der mich – trotz kleiner Schwächen – gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

durchwachsener Krimi

Tod und kein Erbarmen
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Meine Meinung zum Buch:
Die Geschichte der verschwundenen Violetta und die missglückten Ermittlungen dazu finde ich sehr spannend und auch die Aufrollung des alten Falles Jahre später. Kommissar Donner ...

Meine Meinung zum Buch:
Die Geschichte der verschwundenen Violetta und die missglückten Ermittlungen dazu finde ich sehr spannend und auch die Aufrollung des alten Falles Jahre später. Kommissar Donner und Sokrates Vogel sind eigenwillige Charaktere, die stark übertrieben dargestellt werden, da hat es auch Vogels neue Assistentin nicht leicht, die mir einen sehr netten und kompetenten Eindruck macht. Ärgerlich und überzogen finde ich den Verdacht, dass Donner in die Mordsache verwickelt wurde und die gesamte Überstellungs- und Rettungsaktion bei brisanter Schneelage hat mir nicht so gut gefallen. Der zweite Handlungsstrang, in dem Vogel und seine Assistentin auf eigener Ebene versuchen, den alten Fall zu lösen, finde ich spannender und interessanter. Insgesamt also ein durchwachsener Krimi, der mich gut unterhalten hat, aber bei dem mir „das Besondere“ gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

es fehlt mir das Besondere

Sweet Sorrow
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Meine Meinung zum Buch:
Das Cover ist durch die schillernden Elemente und den dezenten Hintergrund optisch sehr ansprechend und hochwertig. Ich habe leider vorher noch kein Buch von David Nicholls gelesen ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Cover ist durch die schillernden Elemente und den dezenten Hintergrund optisch sehr ansprechend und hochwertig. Ich habe leider vorher noch kein Buch von David Nicholls gelesen und das Buch wurde in den Leseforen ziemlich gehyped, deshalb hatte ich relativ hohe Erwartungen an das Buch. Zu Beginn fand ich die Erzählweise von Charlie Lewis als Teenager sehr authentisch und unterhaltsam, aber mit der Zeit wiederholten sich gewisse Episoden und mir fehlte „das Besondere“, auf das ich gehofft hatte. Gleich wie Charlie Lewis sich als durchschnittlich bezeichnet, würde ich auch die Anbahnung der Liebesgeschichte zwischen Charlie und Fran bezeichnen. Zwar waren immer wieder interessante Anekdoten aus dem Theateralltag und aus Charlies traurigen Familiengeschichten dabei, die mich sehr angesprochen haben, allerdings waren auch wieder zu detaillierte Schilderungen über Nebensituationen dabei, die für mich zu viel Raum beansprucht haben. Ich hätte mir mehr von Charlies späterem Leben gewünscht, auch vom Kennenlernen seiner jetzigen Liebe und aktuelle Geschehnisse, die sind mir in Relation zu seinen Jugendjahren zu kurz gekommen.

Veröffentlicht am 19.11.2019

leider nicht so gut wie erwartet

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Das Buch wurde ja in den Medien sehr gehyped und ich habe auch selbst einige der Vorgänger-Bücher des Autors gelesen, deshalb war meine Erwartungshaltung dementsprechend hoch. Der 10. Teil war nicht schlecht, ...

Das Buch wurde ja in den Medien sehr gehyped und ich habe auch selbst einige der Vorgänger-Bücher des Autors gelesen, deshalb war meine Erwartungshaltung dementsprechend hoch. Der 10. Teil war nicht schlecht, hatte durchaus spannende Stellen, aber leider eben auch zeitweise Strecken, in denen wenig passiert ist bzw. die sich gezogen haben. Das Wiedertreffen mit Lucien Folter hätte ich mir noch dramatischer und außergewöhnlicher vorgestellt, es war eher durchschnittlich. Robert und Carlos jagen „die Bestie“ nicht, im Gegenteil, Lucien ist ihnen immer voraus und die beiden spielen seine Marionetten und hinken in den Ermittlungen hinterher. Die Rollen des FBI und den weiteren ermittelnden Institutionen waren sehr in den Hintergrund gestellt und fast schon unscheinbar nebensächlich, dafür wurden die außergewöhnlichen Verwandlungskünste von Lucien Folter zu stark in den Vordergrund gestellt, sodass es schon unrealistisch war. Der Krimi war insgesamt in Ordnung und mit dem Vorwissen über die Charaktere mittelmäßig spannend, aber leider nicht so gut wie erwartet.