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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2018

Ein Kampf aus Überzeugung

Die Chroniken von Maradaine - Der Zirkel der blauen Hand
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Veranix führt neben seinem Leben als Magiestudent mit Stipendium und Aussicht auf eine gute Stelle nach dem Studium noch ein zweites, geheimes Leben. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Straßen von ...

Veranix führt neben seinem Leben als Magiestudent mit Stipendium und Aussicht auf eine gute Stelle nach dem Studium noch ein zweites, geheimes Leben. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Straßen von Maradaine Drogenfrei zu bekommen, weshalb er sich ziemlich jede Nacht in die Stadt schleicht, um seinen kleinen, persönlichen Krieg zu führen. Bis jetzt ging es ihm darum die Dealer zu erwischen und die Drogen zu vernichten, aber dann spielt ihm der Zufall die Möglichkeit zu, eine große Lieferung direkt vor der Stadt abzufangen.

Großer Coup birgt unerwartete Gefahren

Unter Aufbietung seines ganzen Geschicks als Artist und Magier, kommt Veranix noch mit dem Leben und der Beute davon, obwohl die Gangster ihm eine Falle gestellt hatten. Diese magische Beute macht Veranix dann doch etwas leichtsinnig und übermütig, wodurch er in immer größere Schwierigkeiten gerät. Schließlich gerät er ins Visier der eigentlichen Besitzer, die die eingeschmuggelte Ware zu einem bestimmten Ereignis unbedingt in ihrem Besitz haben müssen. Deshalb greifen sie zu drastischen Maßnahmen, wodurch Veranix ungewollt die ihm wichtigsten Personen in Gefahr gebracht hat.

Fazit

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Es ist von der ersten Seite an fesselnd und es gibt einige sehr interessante Wendungen. Veranix ist ein junger, impulsiver Student mit starken ethischen Grundsätzen, der kein Risiko scheut für seine Überzeugungen zu kämpfen. Die Charaktere und die Schauplätze sind gut gewählt und versprechen einige Überraschungen. Man merkt auch, dass weitere Bände geplant sind, man kann das Buch aber sehr gut als einziges lesen, da es einen guten Abschluss hat. Ich werde den nächsten Teil auf jeden Fall lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 27.01.2020

Expansion, komme was wolle?

Das Netz der Sterne
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Die Milchstraße wird, überwiegend, von Interkosmika kontrolliert. Diese Institution hat die größte Macht und nutzt diese auch skrupellos aus. Tess Sagitarius Rosengarten lebt auf einem, von Interkosmika ...

Die Milchstraße wird, überwiegend, von Interkosmika kontrolliert. Diese Institution hat die größte Macht und nutzt diese auch skrupellos aus. Tess Sagitarius Rosengarten lebt auf einem, von Interkosmika kontrollierten, Planeten und hat nur einen großen Traum. Sie möchte, mit ihrem Partner Sinclair, auf dem Planeten Harmonie leben und dort Musik studieren. Doch plötzlich wird sie von Interkosmika geholt, damit sie die Schulden ihrer Familie abarbeiten kann. Eigentlich war ihre Schwester verpflichtet, diese ist aber untergetaucht. Sinclair entscheidet sich mitzugehen und die Hälfte der verpflichtenden Jahre zu übernehmen. Beide werden dem erfahrenen Kartografen; Horace, zugeteilt. Sie treten ihren ersten Auftrag an und geraten in Umstände, die niemand voraussehen konnte. Plötzlich sehen sie sich einer unbekannten Gefahr gegenüber, die schon vielen Menschen das Leben gekostet hat.

Fazit

Dies war mein erstes Buch von Brandhorst und ich bin echt zufrieden. Mir wurden seine Bücher immer wieder empfohlen, aber in letzter Zeit hatte ich, neben Perry Rhodan, mehr Fantasy und Thriller gelesen. Ich fand es wirklich gut zu lesen und ich konnte, mit Tess, schnell auf eine ungewöhnliche Reise gehen. Mir hat auch die Art zu Reisen gut gefallen. Eine interessante Lösung, um Strecken zurückzulegen, für die Menschen sonst einige Generationen benötigen. Tess, und ihre Begabung, bringen immer wieder spannende Aspekte zum Vorschein und auch das Ende ist sehr gelungen, weil es kein klassisches Happy End ist. Ein gutes Buch, dass ich sicher weiterempfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.01.2020

Alte Ängste, neue Gefahren

Diabolic – Fatales Vergehen
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Fünfzehn Jahre haben Shiloh, Ruth und Kat versucht den schrecklichsten Tag ihres Lebens zu vergessen. Mittlerweile ist viel passiert, alle drei haben sich ein Leben eingerichtet, in dem sie recht gut verdrängen ...

Fünfzehn Jahre haben Shiloh, Ruth und Kat versucht den schrecklichsten Tag ihres Lebens zu vergessen. Mittlerweile ist viel passiert, alle drei haben sich ein Leben eingerichtet, in dem sie recht gut verdrängen können, dass sie damals nur knapp einem Vergewaltiger entkommen waren. Kat ist in Prairee Creek geblieben und, wie ihr Vater, zur Polizei gegangen. Shiloh verließ an jenem schrecklichen Abend Prairee Creek, arbeitete auf verschiedenen Ranches, und ist jetzt zum Tod ihrer Mutter zurückgekehrt. Ruth ging nach dem Abschluss der Schule weg und wurde Psychologin. Vor einiger Zeit kam sie nach Prairee Creek zurück, um ihrer acht jährigen Tochter eine schöne Kindheit in der Natur zu ermöglichen. Keine der drei Frauen rechnete damit, dass sie die Vergangenheit einholen könnte.
Alte Ängste, Neue Gefahren
Kaum sind alle drei wieder in Prairee Creek verschwindet ein junges Mädchen spurlos. Bei der breitflächigen Suche wird eine Frauenleiche gefunden, es ist eine Frau, die vor langer Zeit, als junges Mädchen, verschwand. Außerdem fühlen sich die Drei immer wieder beobachtet und verfolgt. Als dann auch noch die Ermittlungen gesteigert werden, und fast alle Männer im Ort verdächtigt werden, erhält jede von ihnen einen geheimnisvollen Briefumschlag. Die Lage spitz sich zu, als Ruths achtjährige Tochter von einem Fest verschwindet.
Fazit
Das Buch ist flüssig und leicht zu lesen, es nimmt einen sehr schnell mit in die Story. Mir gefallen die drei Frauen sehr gut, und wie jede mit ihrem Trauma umgeht finde ich sehr glaubwürdig. Für mich war schön, dass es so viele Verdächtige gibt und man zwar schon ab und an glaubt den richtigen zu kennen, aber dann treten wieder so viele Zweifel auf. Das einzige, was ich seltsam finde, ist die Beschreibung der Männer. Alle guten, netten, liebenswerten sehen aus wie Adonis und die kräftigen, grobschlächtigen haben alle einen miesen Charakter. So kam es mir zumindest rüber, das hat mir nicht so gut gefallen. Alles in allem ist das Buch gut und es hat mir Spaß gemacht darin zu lesen. Es ist spannend und auch das Ende ist nach meinem Geschmack. Also es gibt keine offenen Fäden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2019

Wem kann man wirklich trauen?

Draussen
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Eigentlich möchte Cayenne einfach nur ein Leben führen, wie es Mädchen in ihrem Alter normalerweise können. Aber bei ihr ist nichts normal. Sie lebt mit ihrem Bruder Joshua und ihrem Begleiter Stephan ...

Eigentlich möchte Cayenne einfach nur ein Leben führen, wie es Mädchen in ihrem Alter normalerweise können. Aber bei ihr ist nichts normal. Sie lebt mit ihrem Bruder Joshua und ihrem Begleiter Stephan überall und nirgends. Sie verstecken sich monatelang im Wald, ziehen von Land zu Land und vermeiden den Kontakt zu anderen Menschen so oft sie können. Stephan kümmert sich um die zwei Kinder, er unterrichtet und trainiert sie, damit sie sich im Ernstfall zu Wehr setzen können. Mittlerweile ist Cayenne kein Kind mehr und sie beginnt Stephan und seine Ambitionen zu hinterfragen, denn sie merkt, dass er eine Menge Geheimnisse vor ihr und ihrem kleinen Bruder verschweigt.

Aufgespürt

Der Lobbyist Wagner, strebt zielstrebig und ehrgeizig seinem Karriereziel entgegen. Um dies zu erreichen, macht er vor sehr wenig halt. Im Moment vertritt er die Stromkonzerne und tut alles, um die Gewinne derer hoch und die Vorschriften für diese klein zu halten. Genauso geht er mi seinem Privatleben, und hier vor allem mit seiner Vergangenheit um. Für alles, was seinem jetzigen Leben im Wege steht, hat er seine Leute, die es nach seinen Wünschen regeln. Auch diesmal scheint alles wie gewohnt zu laufen, bis ihn zwei Ereignisse überrollen. Es taucht ein, aus seinem früheren Leben, schon lange totgeglaubtes Problem auf. Während des Versuchs dieses ein für alle Mal zu beheben, gerät auch sein neues Leben immer mehr in Schieflage. Zum ersten Mal sieht er seine Existenz wirklich bedroht.

Fazit

Ich fand das Buch gut und flüssig zu lesen. Der Einstieg ist direkt spannend. Es gab sehr viele Dinge zum Rätseln. Wieso sind Stephan und die zwei Kinder zusammen unterwegs? Mir hat gut gefallen, dass man diese wichtigen Antworten erst spät bekommt, es aber sehr viel Raum zum Spekulieren gibt. Im Nachhinein kann ich Cayenne auch wirklich gut verstehen. Sie ist am Ende ihrer Pubertät und da nimmt man nicht mehr alles hin, vor allem, wenn Stephan so wenige Erklärungen abgibt. Mich wundert nur, dass sie alles aus ihrer Vergangenheit vergessen hatte, schließlich war sie schon zehn. Vielleicht war sie deswegen immer misstrauischer und hat mehr hinterfragt als ihr kleiner Bruder. Ich finde das Buch auf jeden Fall rundum schlüssig und auch das Ende passt für mich sehr gut. Dieser Thriller ist auf jeden Fall schon ein guter Einstieg, ich bin gespannt, wie sich die Autoren in der Richtung weiterentwickeln werden.
Das Cover finde ich wirklich gelungen. Ich würde es im Laden auf jeden Fall in die Hand nehmen.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Eine neue Spur bringt neue Fragen

Wisting und der Tag der Vermissten
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Ein alter Vermisstenfall lässt Kommissar William Wisting einfach nicht los. Seit 24 Jahren beschäftigt er sich mit dem Fall der vermissten Katharina Haugen. Die junge Frau ist plötzlich verschwunden und ...

Ein alter Vermisstenfall lässt Kommissar William Wisting einfach nicht los. Seit 24 Jahren beschäftigt er sich mit dem Fall der vermissten Katharina Haugen. Die junge Frau ist plötzlich verschwunden und hat einige rätselhafte Puzzleteile in ihrem Haus zurückgelassen. Jedes Jahr nimmt sich Wisting die alten Akten in der Hoffnung vor, dass ihm etwas Neues auffällt, oder sich im vergangenen Jahr etwas ereignet hat, das ein neues Licht auf den Fall wirft. Nach so vielen Jahren gehört dieses Ritual schon so sehr zu seinem Familienleben, dass auch seine Kinder Anteil nehmen. Außerdem hat sich zwischen Wisting und dem damals hauptverdächtigen Ehemann, Martin Haugen eine Art Freundschaft entwickelt. Eigentlich wollte Wisting den Kontakt in der Hoffnung Aufrechterhalten, dass Martin Haugen einen Fehler macht, und sich irgendwann verrät. Aber auch nach 24 Jahren hat sich nichts ergeben.

Eine neue Spur wirft neue Fragen auf.

Doch plötzlich geraten die Ermittlungen ins Rollen. Der Cold Case Ermittler, Adrian Stiller, nimmt Kontakt zu Wisting auf, da eine Verbindung zwischen Martin Haugen und einem anderen Vermisstenfall aufgetaucht ist. Jetzt, wo es anscheinend endlich Beweise gegen Haugen gibt, kann Wisting es kaum glauben. Um endlich an Beweise heranzukommen, beschließen die Ermittler eine gemeinsame Abhöraktion durchzuführen. Stiller übernimmt die Überwachung, während Wisting mit Martin Haugen ihre alljährliche Angeltour nutzen will. Außerdem holt Stiller noch Wisting‘s Tochter, die als freie Journalistin arbeitet, dazu, um über seinen Vermisstenfall zu berichten. Dies will Wisting dann nutzen, um ihm Informationen über die zwei alten Fälle zu entlocken. In der Hütte beginnt dann ein Katz- und Maus Spiel, bei dem der Ausgang völlig offen ist.

Fazit

Ich fand das Buch sehr angenehm zu lesen. Es nimmt einen auf eine Interessante Reise mit, bei der man wirklich einiges zum Miträtseln geliefert bekommt. Mir gefallen die Protagonisten gut, auch wenn ich gerne etwas mehr über die privaten Probleme von Adrian Stiller erfahren hätte. Aber vielleicht kommt das ja im nächsten Buch. Eigentlich war ich mir sehr schnell im Klaren darüber, was passiert, und wer daran Schuld war, aber ich finde es trotzdem interessant den Ermittlern über die Schulter zu schauen. Wisting war sich ja auch ziemlich sicher, aber vor Gericht zählt ein Bauchgefühl eben nicht und an Beweise zu kommen ist eine schwere Aufgabe. Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, auch wenn es für mich eher zur leichteren Entspannungslektüre gehört. Auch das Cover gefällt mir gut, auf jeden Fall wäre es mir im laden aufgefallen.