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Veröffentlicht am 12.12.2019

Wichtiges Thema, unsympathiche Figuren

For your eyes only - 4YEO
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"For Your Eyes Only" stand schon längere Zeit ungelesen im Regal und ich war ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich es aufgrund der Thematik lesen möchte. Nun, wo ich das Buch in relativ kurzer Zeit gelesen ...

"For Your Eyes Only" stand schon längere Zeit ungelesen im Regal und ich war ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich es aufgrund der Thematik lesen möchte. Nun, wo ich das Buch in relativ kurzer Zeit gelesen habe, hat mich das Buch doch sehr zwiegespalten zurückgelassen, da ich die Thematik einerseits gut und wichtig finde, allerdings war ich auch stellenweise von der Handlung sehr genervt.

Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, aber auch oftmals sehr ermahnend, was mich ein wenig gestört hat, da hier gleich mehrfach immer wieder der Finger erhoben wird. Zwar ist es wichtig, dass hierbei durchaus eine Art Aufklärung stattfinden muss, dass man nicht einfach im Teenageralter freizügige Fotos verschicken darf, allerdings hätte man das auch ein wenig anders gestalten können.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der 14-jährigen Lilly, die seit vier Monaten mit dem 18-jährigen Jannis zusammen ist. Aus Angst, dass er während seiner Abschlussfahrt wieder mit seiner Ex-Freundin Jen zusammen kommen könnte, schickt sie ihm per SMS mehrere freizügige Fotos, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Dies geht jedoch deutlich schief und ihre Fotos werden schnell in Umlauf gebracht, was nicht nur Lillys Leben verändert, sondern auch das ihrer Eltern, denn fortan stehen Drohungen, Mobbing und Einsamkeit an der Tagesordnung.

So traurig und schockierend Lillys Schicksal dabei auch ist, so sehr war ich leider auch von ihr genervt, denn sie ist mit ihren vierzehn Jahren leider sehr unreif und naiv, sodass sie auch locker als Zehnjährige hätte durchgehen können. Ihre Schwärmerei für Jannis wirkt streckenweise sehr ungesund und auch ihr oftmals sehr undurchdachtes Handeln bei Freunden und falschen Freunden sorgte lediglich dafür, dass ich oftmals genervt die Augen verdreht habe.

Natürlich hat die Autorin hier bewusst eine naive Protagonistin gewählt, um aufzuzeigen, was Jugendlichen passieren kann, wenn sie zu leichtgläubig sind und den falschen Menschen vertrauen, allerdings war es für meinen Geschmack einfach zu too much, sodass ich mit Lilly weder groß mitfühlen, noch mich in sie hineinversetzen konnte. Auch die anderen Figuren sind leider eine komplette Enttäuschung, da diese leider oftmals keine Tiefe besitzen und man sie kaum kennen lernt.

Kurz gesagt: "For Your Eyes Only" ist sicherlich aufgrund seiner Thematik ein wichtiges Buch, allerdings haben die Charaktere es mir sehr schwer gemacht, die Gschichte voll und ganz zu mögen, sodass ich das Buch letztenlich zwar ganz in Ordnung, aber bei Weitem nicht überragend fand. Dennoch wird hier ein Thema behandelt, über das sich zumindest jeder einmal schlau machen sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2019

Gute Geschichte, die Autorin kann es aber grundsätzlich besser

Dein eines, wildes, kostbares Leben
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Auf der Suche nach neuen Jugendbüchern bin ich u.a. auf das neueste Buch von Jessi Kirby gestoßen. Da ich ihre Bücher bislang mochte, habe ich mich auf eine interessante Geschichte eingestellt, die mich ...

Auf der Suche nach neuen Jugendbüchern bin ich u.a. auf das neueste Buch von Jessi Kirby gestoßen. Da ich ihre Bücher bislang mochte, habe ich mich auf eine interessante Geschichte eingestellt, die mich jedoch am Ende nicht ganz von sich überzeugen konnte.

Bislang mochte ich den Schreibstil von Jessi Kirby immer sehr, bei diesem Buch wurde ich jedoch etwas enttäuscht. Obwohl das Buch gerade einmal knapp dreihundert Seiten besitzt, wurde es an vielen Stellen langatmig beschrieben, sodass ich ab und an kurz gelangweilt war. Die Figuren und ihre Gefühle, sowie Gedanken werden gut beschrieben, allerdings wirken diese nicht unbedingt tiefgründig. Hier handelt es sich eher um 0815-Charaktere, die mich aber dennoch in irgendeiner Art und Weise begeistern konnten - auch wenn ich mir dies stellenweise selbst nicht erklären kann.

Parker ist zwar an sich ein interessantes Mädchen, jedoch konnte sie mich mit ihren Taten nicht immer überzeugen. Das Tagebuch, welches sie von der vermissen Julianna liest, ist dafür umso interessanter, da hierbei viele Fragen aufkommen: Was ist der Sinn des Lebens? Was ist mit Julianna und ihrem Freund geschehen und wie sehr kann ein fremdes Tagebuch ein Menschenleben verändern? Auch wenn die Umsetzung hierbei oft missglückt ist, fand ich den Plot dennoch interessant und herrlich melancholisch.

Insgesamt hat mir &

34;Dein eines, wildes, kostbares Leben&

34; trotz einiger Schwächen gut gefallen, jedoch bin ich vom Schreibstil ein wenig enttäuscht, denn das kann die Autorin normalerweise deutlich besser. Dennoch: Wer ihre bisherigen Werke, wie z.B. &

34;Der Soundtrack meines Lebens&

34; mochte, sollte auch dieses Buch unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 30.11.2019

Viele Ideen nicht ganz ausgeschöpft

True - Wenn ich mich verliere
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Romane aus dem Bereich &34;New Adult&34; gibt es mittlerweile so häufig wie Sand am Meer, von daher ist es inzwischen eine Kunst, die wirklich guten Bücher dabei herauszupicken. Bei &34;Wenn ich mich verliere&34; ...

Romane aus dem Bereich &

34;New Adult&

34; gibt es mittlerweile so häufig wie Sand am Meer, von daher ist es inzwischen eine Kunst, die wirklich guten Bücher dabei herauszupicken. Bei &

34;Wenn ich mich verliere&

34; war ich eigentlich guter Dinge, jedoch wurde ich am Ende doch ein wenig enttäuscht. Ein Flop war der Roman mit Sicherheit nicht, aber leider konnten meine Erwartungen dennoch nicht ganz erfüllt werden.

Erin McCarthy konnte mich mit ihrem Schreibstil nicht immer überzeugen. Der Anfang war noch sehr vielversprechend, Figuren wurden gut beschrieben, aber dennoch wirkten sie auf mich immer ein wenig unfertig, als wären der Autorin mittendrin die Ideen ausgegangen, wie sie ihre Figuren am besten präsentieren könnte. Auch sonst wurde mit der Zeit einiges viel zu ausschweifend erklärt, sodass ich stellenweise immer mehr das Interesse an der Geschichte verloren habe. Das Buch ist sicherlich nicht schlecht, allerdings wäre es auch locker mit 20-30 Seiten weniger ausgekommen, was eigentlich schade ist, denn die Geschichte besitzt gerade einmal knapp dreihundert Seiten. Wirklich gelungen fand ich aber die Dialoge, die oftmals recht spritzig, aber auch charmant waren.

Mit Rory und Tyler lernt man zwei Figuren kennen, die ich zwar stellenweise wirklich interessant fand, mit denen ich jedoch nie ganz warm wurde. Rory fand ich eigentlich ganz sympathisch, jedoch hat sie mich mit ihrer teilweise doch sehr naiven Art manchmal ganz schön nerven können. Sie ist eine sehr ruhige Person, der nur wenige andere Menschen an sich ranlässt und sich stark auf ihr Studium konzentriert. Da haben Männer keinen Platz in ihrem Leben und somit sorgen ihre Freundinnen Jessica und Kylie dafür, dass sie mit Tyler einen ganz besondern Mann kennen lernt. Der soll sich darum kümmern, dass Rory ihre Jungfräulichkeit verliert und somit wird er von ihren Freundinnen damit beauftragt, sie zu verführen. Und hier beginnt der Punkt, an dem ich Rory nicht mehr so wirklich verstehen konnte. Obwohl ihre Freundinnen so eine respektlose Aktion getan haben, ist dies für sie vollkommen in Ordnung und somit verzeiht sie ihnen ihre Tat sofort, ohne mit der Wimper zu zucken. Dies finde ich stellenweise dann doch ein wirklich unglaubwürdig, denn möchte wirklich jemand, dass man sich so dermaßen in das eigene Liebesleben einmischt?!

Während Rory also eine sehr schüchterne und vorsichtige Person ist, hat man mit Tyler das genaue Gegenteil versucht. So soll er auf den Leser mit seinen Tattoos und Piercings wie ein typischer Bad Boy wirken, allerdings hat dies für mich so gar nicht funktioniert, da man viel zu schnell bemerkt, dass er auch schon vieles im Leben durchmachen musste. Dazu wurde er mir viel zu klischeehaft beschrieben, was schade ist, denn das hätte man bei ihm überhaupt nicht nötig gehabt. Auch Rorys Freundinnen Jessica und Kylie werden ausführlich beschrieben, jedoch fand ich die beiden oftmals recht unsympathisch, sodass ich nur wenig mit ihnen anfangen konnte.

Die Liebesgeschichte, die sich langsam zwischen Rory und Tyler entwickelt, fand ich stellenweise wirklich nett, stellenweise aber auch recht anstrengend. Beide Figuren haben sicherlich nicht allzu häufig auf der Sonnenseite des Lebens gestanden und sind dadurch vorsichtiger als andere Menschen, was ich durchaus nachvollziehen konnte, jedoch hätte man dies ein wenig anders rüber bringen können, als es die Autorin getan hat. Stattdessen wurde sich lieber an sehr vielen Klischees bedient, die alles andere als nötig waren. Von daher wirkte die Geschichte stellenweise doch sehr austauschbar und vorhersehbar, was ich sehr schade finde, denn Potential war definitiv vorhanden, es wurde nur einfach zu wenig genutzt.

Wirklich schön ist dagegen das Cover. Die Sinnlichkeit, die hier von beiden Models ausgestrahlt wird, ist deutlich spürbar und auch sonst wirkt hier alles stimmig. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und verrät dabei nicht zu viel.

Insgesamt ist &

34;Wenn ich mich verliere&

34; zwar eine nette Geschichte, jedoch konnte mich diese nicht so in den Bann ziehen, wie ich es im Vorfeld erhofft habe. Die Figuren wirkten unfertig und somit konnte ich mit ihnen leider nicht warm werden. Auch sonst kam mir die Geschichte oftmals viel zu klischeehaft vor, dass ich das Buch als nett, aber nicht als absoluten Kracher bezeichnen würde. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich auch den zweiten Band lesen möchte.

Veröffentlicht am 30.11.2019

Nett für zwischendurch

Ghostdater
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"Ghostdater"; ist der neueste Roman von Sebastian Schnoy. Hierbei geht es um David und Matthias, die bereits seit Jahren die besten Freunde sind und sich eine gemeinsame Wohnung teilen. Obwohl die beiden ...

"Ghostdater"; ist der neueste Roman von Sebastian Schnoy. Hierbei geht es um David und Matthias, die bereits seit Jahren die besten Freunde sind und sich eine gemeinsame Wohnung teilen. Obwohl die beiden Männer relativ unterschiedlich sind, haben sie jedoch eine Gemeinsamkeit: Sie sind Single und nicht unbedingt beliebt bei den Frauen.

Um diesen Umstand zu ändern, meldet sich Matthias bei einer Partnerbörse an und veröffentlicht dort ein Foto von einem anderen Mann, um bessere Chancen zu haben. Dies funktioniert auch und somit bekommt er einige Nachrichten, um die sich jedoch David kümmern soll. Dieser soll die Frauen kennen lernen und ggfls. aussortieren. Dabei bleibt er jedoch an Lisa hängen, die ihm spontan gefällt. Sie schreiben und lernen sich besser kennen - jedoch immer mit dem Wissen im Hinterkopf, dass Lisa sich eigentlich für Matthias, bzw. den Surfer auf dem Foto interessiert...

Die Geschichte wird lockerflockig erzählt, manchmal recht witzig, manchmal eine Spur drüber, aber dies ja wie immer Geschmacksache. Ich mochte die lockere Art von Sebastian Schnoy und auch die Art, wie er die Figuren gestaltet hat. Diese sind vielseitig, manchmal etwas skurril, aber dennoch liebenswürdig. Dennoch war "Ghostdater" für mich eher ein Zweitbuch, welches ich ganz nett fand, mich jedoch nie ganz für sich gewinnen konnte, sodass ich das Buch mehrfach aus den Händen gelegt habe.

Es ist nett, es ist unterhaltsam, aber mehr auch nicht. Dennoch: Wer den Humor von Sebastian Schnoy mag, sollte auch dieses Buch lesen.

Veröffentlicht am 30.11.2019

Geht so.

Bis wir uns wiedersehen
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Da mich die Kurzbeschreibung und das wunderschöne Cover direkt angesprochen haben, waren meine Erwartungen an das Buch sehr hoch, doch leider wollte der Funke insgesamt bei mir leider nicht übergehen. ...

Da mich die Kurzbeschreibung und das wunderschöne Cover direkt angesprochen haben, waren meine Erwartungen an das Buch sehr hoch, doch leider wollte der Funke insgesamt bei mir leider nicht übergehen. Die Geschichte ist wirklich nett, aber nett reichte in diesem Fall für mich leider nicht aus. Die Geschichte hat jede Menge Potential, die Figuren sind interessant und stellenweise auch sympathisch, aber leider hat mir am Ende dann doch das gewisse Etwas gefehlt.

Besonders frustrierend war für mich der Schreibstil, der für mich leider so gar nicht funktionieren wollte. Normalerweise mag ich Geschichten, die aus der Ich-Perspektive erzählt werden sehr, doch hier hat es für mich nicht funktioniert. Die Gedanken und Gefühle wurden für mich zu ausführlich beschrieben, sodass die Geschichte stellenweise wirklich anstrengend zu lesen war. Die Thematik ist wie gesagt recht interessant, aber ich hatte immer wieder das Gefühl, als könnte ich mich nicht auf die Geschichte einlassen, was ich dann doch sehr schade finde.

Von daher ist die Geschichte zwar nett, aber mehr auch nicht. Schade!