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Tamina

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2020

Ein Gesellschaftsroman mit übernatürlichen Aspekten

Die Knochenuhren
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Cover: Das Cover hat mir bereits vor dem Lesen sehr gut gefallen, nach dem Lesen hat es mir sogar etwas besser gefallen, da es Elemente aus dem Buch aufgreift, die ich vorher nicht als solcher erkannt ...

Cover: Das Cover hat mir bereits vor dem Lesen sehr gut gefallen, nach dem Lesen hat es mir sogar etwas besser gefallen, da es Elemente aus dem Buch aufgreift, die ich vorher nicht als solcher erkannt habe.
Inhalt: Das Buch folgt in einer gewissen Weise Holly Sykes Leben, ohne sie dabei immer in den Mittelpunkt zu stellen. Alle Personen, die in den sechs Geschichten vorkommen haben einen aber einen Bezug zu ihr. Holly wird in ihrer Jugend von einer Frau um Asyl gebeten und sie gewährt dieses ohne zu wissen was dies bedeutet. Erst viel später erfährt sie was es damit auf sich hat.
Fazit: Ausnahmsweise möchte ich mit dem Genre des Buches anfangen, denn es lässt sich ganz schwierig zuordnen. Es ist ein Buch a la Schrödigers Katze. Es ist ein Kampf zwischen Realismus und Fantasy. Diese Thematik greift Mitchell in einem der Kapitel selbst auch auf und vergleicht es damit, dass eine Frau nicht halbschwanger sein kann. Aber genau das ist bei diesem Buch irgendwie der Fall.
Der Reiz an Mitchell ist sein verschachtelter Schreibstil der das Buch sehr interessant macht, gleichzeitig beim Lesen aber auch recht anstrengend sein kann. Tatsächlich musste zwischendurch auch eine Pause einlegen, da ich von den vielen Abschweifungen ein wenig frustriert war. Diese haben zwar in das Buch geschichtlich reingepasst, aber hatten einfach zu wenig Einfluss auf das Geschehen. Für mich waren eher lange Randnotizen die mitten in den Text statt an den Rand geschrieben wurden. Dennoch gab es auch einiges das mich sehr berührt und gefesselt hat. Die verschiedenen Charaktere wirkten sehr realistisch und hatten eine Tiefe, die es einem erlaubt haben ihre Verhaltens- und Denkweisen nachzuvollziehen. Außerdem ist es durch den Wechsel der Protagonisten und der zeitlichen Spannweite ein extrem vielschichtiger Roman, welcher immer wieder auf die Verfehlungen der Menschheit zeigt und eine uns mögliche Zukunft aufzeigt. Das übernatürliche ist zwar ein wichtiger Bestandteil des Buches steht dabei aber nicht im Vordergrund.
Für mich ist es ein Gesellschaftsroman mit übernatürlichen Aspekten, wobei der Krieg zwischen Horologen gegen Anachoreten, der sich an Hollys Biografie entlanghangelt der rote Faden ist. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2019

Nicht nur für Tasty-Fans

Tasty Sweets
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Cover: Das Cover ist typisch Tasty und springt einem dank der Bunten Streusel direkt ins Auge. Es wirkt fröhlich und ist im wahrsten Sinne des Wortes zuckersüß.

Inhalt: Das Buch ist in 7 Kategorien unterteilt ...

Cover: Das Cover ist typisch Tasty und springt einem dank der Bunten Streusel direkt ins Auge. Es wirkt fröhlich und ist im wahrsten Sinne des Wortes zuckersüß.

Inhalt: Das Buch ist in 7 Kategorien unterteilt (Mächtig&Schokoladig, Knusprig&Knackig, Weich&Klebrig, Saftig&Fruchtig, Sahnig&Karamellig, Luftig&Fluffig, Cremig&Schmelzig). Etwa die Hälfte der Rezepte sind nur im Backbuch veröffenlicht.

Fazit: Das Buch eignet sich sowohl für Backneulinge als auch Backerfahrene, denn der Schwierigkeitsgrad der Rezepte unterscheiden sich schon sehr. Dabei habe ich jetzt kein einziges Rezept gesehen bei dem ich dachte: Das bekommt man doch nicht hin. Zu empfehlen ist wirklich sich das Rezept der Wahl vorher gut durchzulesen. Dabei ist mir immer wieder aufgefallen, dass es ein Amerikanisches Rezeptbuch ist, denn es ist immer wieder von heavy cream und Meer- oder Steinsalz die Rede (zweites das hat mich nach einer Weile wirklich genervt). Da ich englisch kann und generell vertraut mit den Tasty Rezepten durch die Videos vertraut bin war dies kein Problem, aber ich kann mir schon vorstellen, dass manche hier erst mal online nachschauen müssen. Auch Kuchenmehl wird wohl nicht allen bekannt sein, ich kenne es zwar nutze aber dennoch normales Mehl und versetzte es mit etwas Speisestärke. Was die Zutaten angeht ist es generell sehr unterschiedlich, die meisten Zutaten sind Standardzutaten, die man entweder zuhause hat oder in den meisten Läden schnell besorgen kann. Andere Zutatet wie etwa das Guavengelee haben mich wirklich Nerven gekostet, ich habe es bis heute nicht gefunden. Schade fand ich, dass es zu manchen Rezepten keine Bilder gab, da ich diese eigentlich immer mag und sie einem einfach mehr Lust auf das Ergebnis machen. Bei komplizierteren Rezepten wurde aber darauf geachtet, dass es neben dem Text auch eine Bild für Bild Anleitung gibt. Alles in Allem ein solides Backbuch. 4/5 Sterne

Veröffentlicht am 04.12.2019

Zwischen Genie und Wahnsinn

Das geschwärzte Notizbuch
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Inhalt: Pablo ist ein Drehbuchautor der von dem erfolgreichen Regisseur Santiago entführt und in einen Keller gesperrt wird um ein Drehbuch zu schreiben, welches die Geschichte des Films verändern soll. ...

Inhalt: Pablo ist ein Drehbuchautor der von dem erfolgreichen Regisseur Santiago entführt und in einen Keller gesperrt wird um ein Drehbuch zu schreiben, welches die Geschichte des Films verändern soll. Dabei soll Pablo sich nur auf das künftige Meisterwerk konzentrieren und das ohne jede mögliche Art der Ablenkungen.
Fazit: Das Buch ist definitiv anders. Giacobone bringt einige Film- und Drehbuch Bezüge in das Buch ein entsprechend ist das Buch gerade für Cineasten ein sehr ansprechend, aber auch für andere ist es geeignet, da man auch ohne Vorkenntnisse in Bezug auf Film die Geschichte versteht. Der Hauptprotagonist ist Pablo und der Regisseur Santiago sind grundverschieden, der eine ein absoluter Phlegmatiker dessen hauptsächliche Leidenschaft das Schreiben ist und der andere ein größenwahnsinniger der alle anderen Menschen als reine Werkzeuge sieht. Die Beziehung dieser beiden Figuren ist sehr interessant, Pablo selbst hinterfragt regelmäßig sein eigenes Verhalten. Er fragt sich generell sehr viel. Als Leser folgt man seinen Gedankengängen und da diese sind sehr sprunghaft. Gleichzeitig gibt es viele Wiederholungen, welche die Monotonie von Pablos Leben im Keller spürbar machen. Interessanterweise haben mich diese Wiederholungen zwischenzeitlich etwas genervt, mich aber gleichzeitig mürbe gemacht so, dass ich mir in gewisser Weise Pablos Phlegmatismus angeeignet habe und einfach weiter gelesen habe. Auch wenn dies jetzt negativ klingt ist es so nicht gemeint. Erst durch dieses „mürbe machen“ konnte ich mich in einer mir fremden Art mit Pablo identifizieren und habe dadurch seine im Buch stattfindende Abrechnung mit der Welt, die eigentlich keine Abrechnung ist, sich aber für mich so anfühlte, besser nachvollziehen können. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, ich habe mich entschieden einen Stern abzuziehen, da es doch ein wenig anstrengend für mich war es zu lesen und ich leider auf einige für mich wichtige Fragen leider keine Antwort bekommen habe.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Ein Klassiker der Horrorliteratur

Es
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Cover: Das Cover ist ein absoluter Blickfang. Pennywise (Bill Skarsgård) blickt einem mit wahnsinnigem Blick vom Cover entgegen. Einziges Manko ist für mich, dass das Cover ein Hochglanzcover ist und ich ...

Cover: Das Cover ist ein absoluter Blickfang. Pennywise (Bill Skarsgård) blickt einem mit wahnsinnigem Blick vom Cover entgegen. Einziges Manko ist für mich, dass das Cover ein Hochglanzcover ist und ich hiervon kein Fan bin.

Inhalt: In der kleinen Stadt Derry erwacht ES alle 28 Jahre und muss fressen, dabei hinterlässt es massenhaft Tote. Eine kleine Gruppe aus „Verlieren“ treten gleich zweimal gegen ES an und die Kinder von Derry endgültig vor Es zu schützen.

Fazit: Da es sich bei mir um hier um ein Re-Read handelt war mir die Geschichte bereits bekannt. Das Buch lässt sich trotz seiner 1536 Seiten sehr flüssig lesen und zieht sich an keiner Stelle unangenehm in die Länge. Durchgehend hat es meine Emotionen gefordert, ich habe mit dem Club der Verlierer mitgefiebert, habe ihre Ängste nachempfinden können und mein Puls ist regelmäßig in die Höhe geschossen, wenn ES wieder einmal meine Urängste getriggert hat. Stephen King sorgt aber auch regelmäßig für Pausen, so konnte ich mich beispielsweise ein wenig vom „Psychoterror“ erholen, als King beschreibt, wie die Verlierer das Clubhaus bauen. Es gibt im Buch, aber auch eine Szene die sehr umstritten ist und die ich selbst auch eher für unangebracht halte, dabei geht es mir gar nicht so sehr um den Aspekt, dass Jugendliche Sex haben, sondern eher, weil ich die Szene für extrem unnötig halte. Die Erklärung hierfür ist wohl im angedeuteten sexuellen Missbrauch Beverlys zu finden. Das Buch greift generell einige gesellschaftliche Themen auf, wie etwa Rassismus, Mobbing, Ausgrenzung und Gewalt. So nun zu der von mir gelesenen Ausgabe: für mich sind die Seiten ziemlich dünn und es ist im Grunde unmöglich das Buch zu lesen ohne Leserillen zu erzeigen. Natürlich müssen so viele Seiten erst einmal in ein Buch gepackt werden, doch in konnte es unterwegs nur sehr schlecht lesen, da die Schrift auf der gegenüberliegenden Seite durchschien und das Lesen etwas anstrengender machte. Daher gibt es einen Punkt Abzug für ein Buch, dass eigentlich die volle Punktzahl verdient. 4 Sterne

Veröffentlicht am 20.12.2018

Ein Vergnügungspark der ganz anderen Art

Pleasure Park. Zu deinem Vergnügen
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Cover: Mit gefällt es gut, es zeigt zwar viel Haut (vor allem weibliche), aber hat dennoch einen eleganten Touch. Einen großen Pluspunkt ist: es sind keine Gesichter zu sehen, den gerade bei Erotik-Romanen ...

Cover: Mit gefällt es gut, es zeigt zwar viel Haut (vor allem weibliche), aber hat dennoch einen eleganten Touch. Einen großen Pluspunkt ist: es sind keine Gesichter zu sehen, den gerade bei Erotik-Romanen schaden diese meist.

Inhalt: Ally träumt seit langem von einem Besuch im Pleasure Dome, einem Vergnügungspark für Erwachsene in dem man seiner Lust freien Lauf lassen kann. Nach ihrer Verlobung entscheidet sie sich, dass es Zeit wird sich vor der bevorstehenden Ehe zumindest einmal den Traum zu erfüllen. Im Pleasure Dome trifft sie immer wieder auf Jonas, der wie für sie gemacht zu sein scheint.
Fazit: Das Buch ist trotz der teilweise derben Sprache leicht weg zu lesen. Ich hatte zugegebener Maßen anfangs etwas Probleme mit dem Buch, da ich generell Fremdgeh-Geschichten nicht sonderlich mag. Auch wenn es zunächst nach solch einer klang war es keine, zumindest im Nachhinein betrachtet. Zwischenzeitlich habe ich mich doch sehr über die Protagonistin aufgeregt, da diese oft einfach den Mund nicht aufbekommen hat und einfach mal ehrlich ist. Die beiden männlichen Protagonisten Kyle und Jonas sind grundverschieden, der eine ein absolutes Weichei und der andere ein richtiger „Bulle“. Es gab einige Momente in denen die Charaktere mehr tiefe erhielten, aber diese wurden nur bedingt genutzt. Alles in Allem ist dies der Autorin nicht anzukreiden, da es schließlich ein Erotik-Roman ist und von dieser ist definitiv viel vorhanden. Sie hat es sehr gut geschafft, den Pleasure Dome zum Leben zu erwecken. Faszination und Neugierde mischten sich beim Lesen, daher gebe ich Pleasure Park 4 von 5 Sterne.