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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2019

Dieses Buch gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights!

Kissing Lessons
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„Übung mach den Meister“ - doch trifft das auch auf’s Küssen zu? Dieser Frage stellt sich Asperger-Autistin Stella, die im Küssen ziemlich unbeholfen ist und auch sonst die Nähe anderer Personen nur schwer ...

„Übung mach den Meister“ - doch trifft das auch auf’s Küssen zu? Dieser Frage stellt sich Asperger-Autistin Stella, die im Küssen ziemlich unbeholfen ist und auch sonst die Nähe anderer Personen nur schwer erträgt. Zahlen und Funktionen, das ist ihre Welt - doch ihre Mutter will endlich Enkelkinder und Stella kann auch nicht für immer allein bleiben, denn sonst werden die Verkupplungsversuche ihrer Mutter nie aufhören. Stella will sich ihrer Angst und ihren Problemen endlich stellen, also engagiert sie den Escort Michael. Für Geld soll er ihr helfen, mit körperlicher Nähe besser klar zu kommen und so „simple“ Dinge wie küssen üben. Und obwohl Stella sich sonst gerne von fremden Menschen freihält, fühlt sie sich sehr schnell zu Michael hingezogen…

Gleich zu Anfang muss ich eins sagen: Wow! Das Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen! Die Charaktere Stella und Michael sind einfach sympathisch, haben aber auch ihre kleinen Macken, was vollkommen in Ordnung ist. Außer den Beiden gibt es eigentlich keine wirklichen Hauptpersonen, sondern nur kleine Nebencharaktere, die aber nicht viel zur Geschichte beitragen. Über Stella und Michael erfährt man dafür aber umso mehr: Ihre Vergangenheit, ihre Familien, ihre Träume und Hoffnungen aber auch ihre Ängste. Die Geschichte an sich hat mir auch sehr gut gefallen, da sie einfach mal etwas komplett anderes war. Der Schreibstil war absolut flüssig und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich immer sofort wissen wollte, wie es weiter geht…

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Liebe, Freundschaft, Spannung und ganz viel Gefühl!

Sinking Ships
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Carla hat sich von ihren Freundinnen abgeschottet und lässt keine Gefühle mehr zu - denn Gefühle und Vertrauen machen schwach und verletzlich. Und genau das ist etwas, das sie nicht zulassen kann, immerhin ...

Carla hat sich von ihren Freundinnen abgeschottet und lässt keine Gefühle mehr zu - denn Gefühle und Vertrauen machen schwach und verletzlich. Und genau das ist etwas, das sie nicht zulassen kann, immerhin trägt sie die Verantwortung für ihre beiden kleinen Brüder. Mitchell ist eigentlich nur der nervige Bruder ihrer Freundin Savannah, aber als er entdeckt, dass sie nicht schwimmen kann, ändert das einiges. Er will ihr helfen, nimmt sich Zeit und kümmert sich um sie und Carla ist von seiner Selbstlosigkeit überrumpelt. Als die Beiden einander näher kommen, macht es die ganze Sache noch etwas komplizierter... Der zweite Teil der Reihe hat mir sehr gut gefallen. Carla ist sympathisch, mutig und steht für sich und das was ihr wichtig ist ein. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt was sie denkt und deswegen mag ich sie gleich nochmal mehr. Mitchell dagegen ist einfach nur lieb, hilfsbereit und ohne „dunkle Seite“ - der typische Good Guy. Ihre Liebesgeschichte ist zwar auch nicht alltäglich, weil Carla mit ziemlich ungewöhnlichen Problemen konfrontiert ist, aber trotzdem gefällt sie mir viel besser als der erste Teil. Die Geschichte ist aus der Sicht von Carla und Mitchell geschrieben, was mir ebenfalls unglaublich gut gefällt. Liebe, Freundschaft, Spannung und ganz viel Gefühl!

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Veröffentlicht am 17.11.2019

Schönes gefühlvolles Buch!

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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Nachdem Grace mehrere Fehlgeburten hatte und sich Stück für Stück zurück gezogen hat, findet sie heraus, dass ihr Mann sie betrogen hat und die Beiden trennen sich. Zurück in ihrer Heimatgemeinde geht ...

Nachdem Grace mehrere Fehlgeburten hatte und sich Stück für Stück zurück gezogen hat, findet sie heraus, dass ihr Mann sie betrogen hat und die Beiden trennen sich. Zurück in ihrer Heimatgemeinde geht sofort das Getratsche los und viele geben Grace die Schuld am Versagen der Ehe. Diese hat darauf keinen Bock und möchte auch nicht immer nur die Brave sein, deshalb geht sie zu Jackson. Jackson, dem „Sohn des Teufels“, der nur Unheil verspricht. Was anfangs rein körperlich ist, wird schnell zu einer Art Freundschaft und sogar noch mehr und die Beiden verbringen viel Zeit miteinander. Durch Grace kann Jackson wieder mehr fühlen als Wut, Hass und Enttäuschung und Grace lernt wieder neu Vertrauen zu fassen und sich selbst ganz neu kennen. Doch ihre Familien haben etwas gegen diese Beziehung und so werden ihnen einige Stolpersteine in den Weg gelegt....

Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Grace und Jackson sind im Herzen gut und haben es einfach - aus den verschiedensten Gründen - nicht leicht gehabt. Sie fühlen sich verlassen und allein und doch schaffen sie es, einander näher zu kommen und den anderen aus der Reserve zu locken. Den Unterschieden und ihren Familien zum Trotz, haben sie große Gefühle füreinander und bringen wieder Licht in das Leben des anderen - und das zu lesen ist einfach schön! Auch die Nebencharaktere wie Alex und Josie sind mir sehr sympathisch. Was mich allerdings etwas stört, ist die Tatsache, dass die Mutter von Grace sich trennt und „ein neues Leben“ beginnt. Ich finde das passt nicht, das „Happy End“ wirkt hier irgendwie zu erzwingen. In Summe aber ein tolles Buch.
4,5/5

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Veröffentlicht am 29.10.2019

Wunderschöne Geschichte!

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
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Wir schreiben das Jahr 1937 als Alice aus England sich mit einem Amerikaner verlobt und mit ihm in sein Zuhause zurückkehrt. Dort muss sie allerdings feststellen, dass das Leben mit ihrem Mann, der ihr ...

Wir schreiben das Jahr 1937 als Alice aus England sich mit einem Amerikaner verlobt und mit ihm in sein Zuhause zurückkehrt. Dort muss sie allerdings feststellen, dass das Leben mit ihrem Mann, der ihr nur aus dem Weg geht und ihrem Schwiegervater, der sich in alles einmischt und das Sagen in ihrem kleinen Städtchen hat, nicht ganz so verläuft, wie sie es sich erhofft hatte. Doch dann findet sie Freude, als sie sich den reitenden Bibliothekarinnen anschließt, um Bücher an die Einwohner zu verteilen und so Unterhaltung und Wissen zu fördern. Doch als Gruppe von Frauen haben sie es nicht leicht in ihrer Unternehmung und müssen einige Probleme überwinden.

Die Geschichte dreht sich nicht allein um Alice, sondern auch um Margery und ein wenig um die anderen Bibliothekarinnen und ist daher aus unterschiedlichen Sichten geschrieben. Obwohl ich Geschichten aus der Vergangenheit (diese hier spielt ja in 1937) normal nicht so mag, hat dieses Buch mich einfach umgehauen. Es war wahnsinnig fesselnd geschrieben und hat - wie von Jojo Moyes gewohnt - große Gefühle geweckt. Es ist zum Lesen etwas anspruchsvoller als meine „üblichen“ Bücher, weil man nicht einfach so über die Seiten hinwegfliegen kann. Zu lesen, wie schwer es die Frauen damals in Sachen Liebe und Bildung hatten und wie wenig sie selbst zu entscheiden hatten, lässt einen dankbar werden, für die Zeit in der man selbst aufwächst. Das Buch zeigt, die wichtig es ist, für sich selbst einzustehen und an sich zu glauben, aber auch wie wichtig es ist, sich im Leben mit Menschen zu umgeben, die einem wichtig sind. Mich hat das Buch tief berührt und ich kann es nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Wunderschönes Buch - Sollte man gelesen haben!

The Light in Us
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„The light in us“ von Emma Scott

Charlotte hat seit dem Tod ihres Bruder ihre Liebe zum Geige spielen verloren und sich eine Auszeit genommen. Sie kellnert in zwei verschiebenden Restaurants und versucht ...

„The light in us“ von Emma Scott

Charlotte hat seit dem Tod ihres Bruder ihre Liebe zum Geige spielen verloren und sich eine Auszeit genommen. Sie kellnert in zwei verschiebenden Restaurants und versucht irgendwie über die Runden zu kommen. Als sie eines Tages dann ein Jobangebot als Assistenten für den vor ein paar Monaten erblindeten, davor sehr erfolgreichen und jetzt im Depressionen steckenden Noah erhält, nimmt sie an, weil ihr das finanziell und wohnlich sehr gelegen kommt. Noah ist anfangs sehr abweisend, doch Charlotte gibt sich viel Mühe mit ihm und die Beiden kommen einander näher...

Mein erstes Buch von Emma Scott und ich kann nur eins sagen: Wow! Beim Lesen habe ich mir oft gedacht, dass es sich anfühlt, wie eine jugendlichere und etwas harmlosere Variante von „Ein ganzes halbes Jahr“ (& das ist eindeutig als Kompliment gemeint!). Die Geschichte ist hauptsächlich aus Charlottes Sicht geschrieben, ein paar Kapitel sind allerdings auch aus Noah‘s Sicht, weshalb man sich gut in die Geschichte hineinversetzen kann. Charlotte ist sympathisch, hat ein Herz aus Gold und man hat sie einfach gerne. Auch Noah ist trotz seiner Stimmungsschwankungen sympathisch und angesichts dessen, was er durchmachen musste, kann man nur Verständnis haben. Die Geschichte ist sehr gefühlvoll geschrieben und ich habe das Buch in weniger als 24 Stunden durchgelesen gehabt, weil es einfach super flüssig geschrieben ist.
4,5/5 Sternen