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Veröffentlicht am 12.04.2020

Ermitteln oder Verstecken?

VANITAS - Grau wie Asche
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Ermitteln oder Verstecken?

Cover: Das Cover gefällt mir noch besser als das vom ersten Band. Der dunkle rauchige Hintergrund lässt das Insekt noch einmal in den Vordergrund treten. Gut finde ich auch, ...

Ermitteln oder Verstecken?

Cover: Das Cover gefällt mir noch besser als das vom ersten Band. Der dunkle rauchige Hintergrund lässt das Insekt noch einmal in den Vordergrund treten. Gut finde ich auch, dass es so auch optisch den ersten Band aufgreift.
Inhalt: Carolin ist wieder zurück in Wien am Zentralfriedhof in der Blumenhandlung. Alles soll sich erstmal beruhigen, da Andrei jetzt weiß, dass sie lebt muss sie noch weniger auffallen. Da ist es nicht hilfreich, dass Grabschänder ihr Unwesen treiben und als auch noch eine Leiche auftaucht ist es vorbei mit der Ruhe. Carolin ist plötzlich mitten im Fall und verstecken wird so schwieriger als bisher.

Meine Meinung: Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, trotzdem es viele Charaktere gibt wirkt die Geschichte strukturiert. Allerdings werden manche Charaktere in die Geschichte eingeführt und verschwinden dann wieder ohne wirklich zur Geschichte beigetragen zu haben.
Carolin ist mir persönlich ja sympathisch, das mag an ihrer menschlichen Art liegen. Ich fand sie bereits im ersten Band sehr ambivalent. Einerseits hat sie Angst und panischen Verfolgungswahn, andererseits ist ihre Neugierde so groß, dass sie immer wieder in den Fall hineinplatzt. Was durchaus etwas anstrengend wirken kann, aber ich finde es gut, dass die Autorin die Eigenarten des Charakters beibehalten hat. Dadurch wirken ihre Handlungen zwar nicht immer nachvollziehbar, machen sie aber irgendwie unberechenbar.
Die Geschichte braucht ein wenig bis sie Spannung aufgebaut hat, aber dann bleibt man gerne dabei um zu sehen in was Carolin als nächstes stolpert, den unauffällig kann sie nicht wirklich.
Was mir nicht so ganz gefallen hat sind die Details um Andrei und seine Organisation, ich glaube hier wäre in der Realität ganz anders gehandelt worden. Vielleicht ist es aber auch die Vorbereitung für den Showdown in Teil drei und alles löst sich dann sinnvoll auf.
Fazit: Eine gute Fortsetzung mit Spannung und der gewohnten Carolin Bauer. An einigen Stellen nicht rund, aber eine gute Unterhaltung, mal sehen was Band bringt.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Zwischen Liebe und Rache

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Cover: Dieses Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Die Blumen heben sich sehr schön aus der Tiefe des schwarz heraus. Es erinnert mich sehr an ein verwelkendes Blumengesteck, was für mich zur Ausgangssituation ...

Cover: Dieses Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Die Blumen heben sich sehr schön aus der Tiefe des schwarz heraus. Es erinnert mich sehr an ein verwelkendes Blumengesteck, was für mich zur Ausgangssituation des Buches auch gut passt.

Inhalt: Die Geschichte beginnt in Wien auf dem Zentralfriedhof wo Carolin als Blumenhändlerin arbeitet, immer die Angst im Kopf von ihrer Vergangenheit eingeholt zu werden. Sie lebt im Zeugenschutz, seit sie für die Polizei eine Verbrecherorganisation bespitzelt hat, bisher denken in Frankfurt alle sie sei gestorben. Carolin vertraut keinem, selbst ihr Kontakt bei der Polizei kommuniziert nur mit versteckten Botschaften mit ihr, bis er sie eines Tages für einen neuen Auftrag in München benötigt. Zuerst scheint es ein einfacher und ungefährlicher Job zu sein, doch dann geschehen immer mehr unerklärliche Unfälle.

Meine Meinung: Der Klappentext war für mich im Nachhinein etwas verwirrend und passte für mich nur teilweise zu der eigentlichen Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, bisher ist es mein erstes Buch der Autorin. Insgesamt gab es einen durchgehenden Spannungsbogen, allerdings dauert es ein wenig bis es so richtig mitreißend wurde.
Carolin ist ein interessanter Charakter, einerseits hat sie immer die Angst im Nacken, dass sie von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, wirkt aber andererseits taff und professionell. Sie schwank immer ein wenig zwischen Mut und Verfolgungswahn, was eine interessante Mischung ist, aber bei mir auch zu Kopfschütteln geführt hat.
Es gibt einige weitere Charaktere die sehr gut in die Geschichte eingeführt wurden, sodass ich trotz der Menge einen guten Überblick behalten habe. Hier hat die Geschichte auch viele interessante Wendungen bereit gehalten gerade auch was die Entwicklung mancher Charaktere betrifft.
Die Idee hinter der Geschichte finde ich sehr interessant, war aber doch deutlich anders als ich das erwartet hatte. Es sind viele Wendungen vorgekommen, die ich so nicht erwartet hatte, insbesondere im Showdown des Buches. Gut gefallen hat mir auch, dass alles aufgeklärt wurde was dem Fall betroffen hat, so bleiben hier keine Fragen offen. Anders ist es mit der Geschichte von Carolin, hier gibt es noch einiges was im nächsten Teil aufgeklärt werden muss.

Fazit: Realistische Charaktere und eine gute Mischung aus Spannung und Intrigen mit viel Raum für Spekulationen.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Gut vorbereitet ist halb gekocht.

Meal Prep für Mamis
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Cover: Finde ich persönlich ansprechend und ist freundlich gestaltet, macht direkt Lust zu schmökern.
Inhalt: Tipps zum Einfrieren, Aufbewahren und Vorbereiten, sowie viele verschiedene Rezepte. Sortiert ...

Cover: Finde ich persönlich ansprechend und ist freundlich gestaltet, macht direkt Lust zu schmökern.
Inhalt: Tipps zum Einfrieren, Aufbewahren und Vorbereiten, sowie viele verschiedene Rezepte. Sortiert nach Jahreszeiten mit Ausnahme der Kategorie Frühstück. Hilfreiche Tipps und Anregungen für die Meal Prep Organisation.

Meine Meinung: Ein guter Allrounder in Sachen Meal Prep, gut geeignet auch für Meal Prep-Starter. Zu Beginn wird viel Erläutert zum Thema Aufbewahren, so zum Beispiel die verschiedenen Möglichkeiten der Aufbewahrung (Dosen, Gläser). Hier wird auch der Nachhaltigkeitsgedanke aufgegriffen. Zu jedem Thema bzw. Rezept gibt es auch sehr ansprechende Fotos.
Die Gerichte sind in die Themen Frühling, Sommer, Herbst und Winter unterteilt, so dass hier eine saisonale Küche übersichtlich zu finden ist. Zusätzlich gibt es noch die Kategorie Frühstück und Gemüse und Beilagen. Gut gefällt mir hier, dass bei jedem Rezept auch Infos zum Aufbewahren und erwärmen gegeben werden, zum Teil auch mit verschiedenen Optionen.
Die Rezepte finde ich sehr umfangreich und vielseitig, so gibt es von Rezepte für Muffins, Brote, Suppen über Nudel und Reisgericht bis hin zu Snacks und Nachtisch eigentlich kaum etwas das fehlt. Es finden sich sowohl klassische Gerichte wie Eintöpfe und Aufläufe, aber auch moderne Rezepte wie Blumenkohlpizza und Linsenbällchen. Dabei kocht sich das Buch geschmacklich einmal durch die Welt neben europäischen Gerichten sind unter anderem auch amerikanische und asiatische Gerichte vertreten. Eine ausgewogene Mischung aus Rezepten mit und ohne Fleisch, daher muss nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch und es sind trotzdem ausreichend Proteine für die kleinen dabei.
Jetzt zum Geschmack und der Umsetzung, ich habe einige Gerichte getestet und sie haben sowohl gut geschmeckt und waren gut umsetzbar. In jedem Gericht findet sich Gemüse oder Obst, zum Teil auch gut versteckt, also auch kindgerecht umgesetzt.
Man sollte allerdings nicht erwarten, dass die Rezepte das Rad neu erfinden, für mich ist es eher eine schöne Sammlung zu modernen und klassischen Rezepte für Kinder. Zudem muss man Bedenken, dass man ausreichend Platz im Tiefkühlfach haben sollte und auch ausreichend Dosen und Behälter um alles zu verstauen. Eine gute Organisation (z.B. Beschriften und Übersicht über Bestand) ist auch hilfreich, damit nicht das ein oder andere Gericht im Tiefkühlfach vergessen wird. Eine Mikrowelle und ein Backofen sind auch hilfreich, da diese zum Erwärmen benötigt werden.
Fazit: Umfangreiche Rezeptsammlung für ausgewogene und kinderfreundliche Gerichte. Hilfreiche Erläuterungen zur Aufbewahrung und für den Meal Prep-Einstieg.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Eine Steinzeitfrau sucht ihr Glück

Aufgetaut
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Cover: Passt gut zu den bisherigen Büchern des Autors und bringt einen zum Schmunzeln, da kann man sich direkt Urga und das kleine Mammut in Aktion vorstellen.

Inhalt: Die emanzipierte Steinzeitfrau Urga, ...

Cover: Passt gut zu den bisherigen Büchern des Autors und bringt einen zum Schmunzeln, da kann man sich direkt Urga und das kleine Mammut in Aktion vorstellen.

Inhalt: Die emanzipierte Steinzeitfrau Urga, will es den Männern ihrer Sippe beweisen und geht auf Mammutjagd. Doch dabei wird sie von einem Eissturm überrascht und mit einem Babymammut eingefroren, bis sie von einem Kreuzfahrtschiff gefunden wird. Ab hier beginnt das Abenteuer in der Neuzeit, auf der Suche nach Glück und wird dabei von Felix und seiner Tochter begleitet.

Meine Meinung: Viele humorvolle Momente werden hier mit ein wenig Gesellschaftskritik zu einer locker und leichten Unterhaltung vermischt. Die Charaktere nehmen einen mit auf eine lustige und chaotische Reise durch die Neuzeit.
Urga ist eine taffe Steinzeitfrau, die sich nicht unterkriegen lässt, dabei trifft sie immer wieder auf die Gefahren unserer Zeit. Anstatt sich vor Mammut oder Raubkatzen zu fürchten, sind es hier die großen Konzerne und die falschen Versprechungen von Glück.
Felix ist ein Start-Up-Gründer der bereits zwei Firmen in den Sand gesetzt hat und auf dem Kreuzfahrtschiff ein Vortrag halten soll. Er sucht genauso nach dem Glück wie Urga ist, dabei aber immer sehr mit sich selber beschäftigt. Seine Tochter Maya ist mit ihren 11 Jahren bereits ein sehr aufgewecktes und selbstständiges Kind. Sie ist neugierig und spiegelt klar die umweltbewusste Jugend wieder.
David Safier schafft es in seinem Buch viele aktuelle Gesellschaftsthemen lustig und trotzdem kritikreich dem Leser zu vermitteln. Obwohl es gefühlt Turbulent und voll beladen mit Inhalt ist, schafft man es als Leser gut sich am Ende ein vollständiges Bild zu machen. Ich glaube jeder Leser findet sich irgendwo wieder, häufig auch da wo unser schlechtes Gewissen anfängt oder anfangen sollte.
Die Geschichte zeigt sehr schön, dass es nicht immer das Märchen-Glück ist was die Menschen suchen, sondern das Glück für jeden etwas Anderes sein kann, es sich aber für jeden lohnt danach zu suchen.

Fazit: Humorvolle Gesellschaftskritik mit liebevollen Charakteren und der Suche nach dem persönlichen Glück.

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Veröffentlicht am 09.12.2019

Weiterer Teil der Krimireihe aus England

Die perfekte Strafe
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Cover: Das Cover finde ich auch beim dritten Teil wieder sehr ansprechend und auch passend für die Reihe.

Inhalt: Eine junge Frau wird tot auf einer Anhöhe nahe Edinburgh gefunden. Zuerst gehen die Ermittler ...

Cover: Das Cover finde ich auch beim dritten Teil wieder sehr ansprechend und auch passend für die Reihe.

Inhalt: Eine junge Frau wird tot auf einer Anhöhe nahe Edinburgh gefunden. Zuerst gehen die Ermittler von einem Tod durch Unterkühlung aus, aber der erste Schein trügt. Nachdem wenig später eine weitere Frau durch Vergiftung getötet wird, ist klar, dass die Ermittler schnell handeln müssen um weitere Leichen zu vermeiden.

Meine Meinung:
Ich habe nur einen der Vorgänger Krimis gelesen und hatte persönlich keine Probleme in die Geschichte rein zufinden.
Allerdings ist es vielleicht hilfreich, da doch viele Charaktere im ersten Abschnitt auftauchen. Kennt man hier den ein oder anderen, bleibt es vielleicht ein wenig übersichtlicher. Insbesondere da ich persönlich auch nicht mit den englischen Dienstgraden vertraut bin.

Die Geschichte erzählt mehrere Stränge parallel, so ist DI Callanach mit dem Fall des jungen Mädchens betraut und muss natürlich gleichzeitig auch noch die ein oder andere private Krise lösen.
Gleichzeitig ist DCI Turner mit dem Tod ihres ehemaligen Vorgesetzten konfrontiert, zu dem sie aber fast ein väterliches Verhältnis hatte.
In diesem Teil muss ich sagen, dass die persönlichen "Fälle" doch starken Einfluss auf die Geschichte hatten und die eigentlichen Kriminalfälle etwas in den Hintergrund getreten sind. Zumindestens bis in den zweiten Abschnitt des Buches.

Trotzdem schafft es die Autroin die Spannung immer weiter aufzubauen und auch immer wieder passende Bilder in meinem Kopf zu erzeugen.
Interessant fand ich auch einen Teil der Geschichte aus der Sicht des Mörders zu erzählen, was für mich eine gewisse Gänsehaut mit gebracht hat.

Sie schafft es sehr schön die Charaktere eine menschliche und verletzliche Seite zu zeigen. Gerade durch die privaten Tragödien und die daraus resultierenden Entscheidungen der Charaktere hatte ich als Leser nochmal einen ganz anderen Zugang zu den Figuren.

Bis zum Schluss bleibt die Spannung aufrecht und es kommt zum Showdown, der für mich persönlich zwar keine große Überraschung war, aber trotzdem spannend zu lesen.

Fazit: Spannungsreicher Krimi mit viel Charakter und Nebenschauplätzen. Wissen aus den Büchern der Reihe nicht zwingend erforderlich, aber hilfreich.
Für mich nicht der beste Teil der Reihe, aber eine gelungene Fortsetztung.

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