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Veröffentlicht am 10.12.2019

Was zählt, wenn die Welt am Abgrund steht?

Davor und Danach
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Inhalt:

Verändern Klimawandel und Flucht unsere Menschlichkeit?
Die 14-jährige Mhairi lebt in einer Welt in der es zu viele Menschen gibt und Wasser nur noch im Norden zu finden ist. Sie besitzt zwei ...

Inhalt:

Verändern Klimawandel und Flucht unsere Menschlichkeit?
Die 14-jährige Mhairi lebt in einer Welt in der es zu viele Menschen gibt und Wasser nur noch im Norden zu finden ist. Sie besitzt zwei Dinge: einen Revolver und ihre Papiere. Ihr einziges Ziel ist es, zu überleben. Dank ihrer Papiere wird es Mhairi bis in den Norden schaffen. Hoffentlich. Doch dann trifft sie kurz vor dem Grenzpunkt einem kleinen Jungen. Ist sie bereit, alles für ihn zu riskieren?
Spannend, politisch und hochaktuell – dieser Roman von Nicky Singer ist so brisant wie die Jugendbücher „Die Wolke“ oder „Nichts“ von Janne Teller. Eine berührende Geschichte über Klimawandel, Überbevölkerung und den Umgang mit Flüchtlingen.

Meine Meinung:

Seitdem ich die Leseprobe zu dem Buch gelesen habe, stand es auf meiner Wunschliste, weshalb ich mich umso mehr darauf gefreut habe.

Der Einstieg fiel mir auch ganz leicht, da man direkt in Mhairis Welt geworfen wird und miterlebt, wie ein 14-jähriges Mädchen ganz allein ums Überleben kämpfen muss. Dabei erscheint sie einem sehr taff und stark, aber auch etwas herzlos, was ich unter diesem Umständen zu hundert Prozent nachempfinden konnte. Die Welt, in der sie lebt, ist alles andere als schön, auch wenn sie weiterhin versucht, daran zu glauben.

„Als wäre es so einfach. Als wäre die Welt schön, Papa. Aber die Welt ist doch schön. Das muss sie sein. Und wenn sie es nicht ist – dann müssen wir sie so machen.“ - Seite 327

Ich war schockiert über das, was sie in ihrem jungen Alter schon erleben musste und habe sie sehr dafür bewundert, dass sie noch nicht aufgegeben hat. Sie ist ein wirklich kluges Mädchen, das oftmals aus wenigen Dingen etwas erschaffen kann, einfach, weil ihr nichts anderes übrig bleibt. Im Verlauf des Buches erfährt man immer mehr über ihre Vergangenheit, ihre Reise und all die Dinge, die sie schon gesehen und erlebt hat. Man merkt auch, dass sie sich verändert und dass sie beginnt, ihr Herz wieder etwas zu öffnen. Das liegt zu großen Teilen an dem Jungen, den sie trifft und der sie zu seiner neuen Aufpasserin auserwählt. Anfangs wehrt sie sich noch dagegen, aber je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto mehr wächst er ihr ans Herz. Er spricht zwar nicht, aber durch seine Taten wird deutlich, was für ein fürsorgliches und schlaues Kind er ist.

Was mir gut gefallen hat, war der Schreibstil, an den ich mich anfangs zwar ein bisschen gewöhnen musste, den ich dann aber sehr passend für die Story fand. Er besteht aus kurzen Sätzen und es werden ein paar Stichpunkte verwendet, wodurch eine gewisse Härte vermittelt wird, die sehr gut in Mhairis Welt passt. Denn dort sind die Polkappen geschmolzen, es ist unerträglich heiß und jeder ist sich selbst der nächste. Dadurch werden einem wirklich die Augen geöffnet, besonders, da diese Geschichte keineswegs unrealistisch erscheint. Neben der Klimaerwärmung wird auch das Thema Flüchtlinge aufgegriffen und ich war entsetzt darüber, wie mit diesen Menschen umgegangen wird. Sie müssen in katastrophalen Auffanglagern bleiben, in denen sich keiner um sie kümmert und sie haben Angst, wieder in ihr Land zurückkehren zu müssen. Eigentlich könnte ich noch mehr solcher Dinge aufzählen, aber es gab auch ein paar positive Sachen in der Geschichte. Zum einen war das Mhairi, da sie die Hoffnung nicht aufgibt und sich an Dingen – und seien sie auch noch so klein – erfreut und versucht, aus allem das Beste zu machen. Und andererseits war das der Junge, weil er mit seinem kindlichen Optimismus nicht aufgibt und weiterkämpft, egal, wie ausichtslos die Lage erscheint. Ich habe sehr mit den beiden mitgefiebert, besonders, da es zum Schluss sehr dramatisch wurde. Es gab eine Wendung, mit der ich nicht gerechnet hätte und das Ende hat mich wirklich sprachlos zurückgelassen.

Mein Fazit:

Eine bewegende Geschichte über eine Welt, die schon bald Realität sein könnte und zwei Menschen, die den Mut haben, sich dieser entgegen zu stellen. Ich gebe zu, dass das Buch manchmal etwas eigen sein kann, aber ich empfehle allen, dieser Story eine Chance zu geben und sich auf sie einzulassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2019

Humor, Gefühl und Sexappeal

Prince of Passion – Henry
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Inhalt:

Humor, Gefühl und Sexappeal – diese Trilogie um zwei Prinzen und ihren Bodyguard bringt all das zusammen. In Band 2 geht es um einen Prinz wider Willen und eine Bibliothekarin aus Leidenschaft.

Mein ...

Inhalt:

Humor, Gefühl und Sexappeal – diese Trilogie um zwei Prinzen und ihren Bodyguard bringt all das zusammen. In Band 2 geht es um einen Prinz wider Willen und eine Bibliothekarin aus Leidenschaft.

Mein Name ist Henry. Henry John Edgar Thomas Pembrook, Prinz von Wessco. Man sollte meinen, als Prinz könnte ich tun und lassen, was mir gefällt. Aber weit gefehlt. Neuerdings macht meine Großmutter, die Queen, mir die Hölle heiß. Ich soll verantwortungsvoller werden. Pflichtbewusster. Klüger. Mit anderen Worten: königlicher. Nach dem neuesten Skandal verbannt Großmutter mich auf einen abgelegenen Landsitz. Aber ich habe schon einen Plan, wie ich auch hier für Unterhaltung sorgen kann. Einen verführerischen Plan. Und einen, der wegen einer bücherliebenden jungen Frau, die ich einfach nicht aus dem Kopf bekomme, gehörig daneben geht …

Meine Meinung:

"Ich glaube, so ist es, wenn man verliebt ist. Nichts erscheint einem zu groß oder zu beängstigend, weil man weiß, was immer auch passiert, man muss es nicht allein durchstehen." - Seite 256 + 257

Nachdem ich den ersten Band schon ganz gut fand, war ich umso gespannter auf den zweiten Teil und kann vorab schon mal verraten, dass er mir noch etwas besser als Nicholas Geschichte gefallen hat.

Der Einstieg fiel mir ziemlich leicht, da er sehr amüsant war und man Henry gleich mal von seiner witzigen und auch etwas unbeholfenen Art kennengelernt hat. Er trägt eine schwere Last auf seinen Schultern und weiß noch nicht so recht, wie er mit dieser umgehen soll, weshalb er lieber seine wilde Seite auslebt, anstatt sich seinen Pflichten zu widmen. Anfangs lernt man ihn daher als einen typischen Draufgänger kennen, wobei er mir aber dennoch sympatisch war, da man ihn mit seiner Art einfach lieben muss. Man hat aber im Verlauf der Handlung gemerkt, dass er reifer und erwachsener wurde, was mir gut gefallen hat. Das lag zuletzt nicht nur an Sarah, auf die er durch ein paar besondere Umstände getroffen ist. Sarah ist mir auch schnell ans Herz gewachsen, da sie zwar eine etwas eigene Art hat, aber trotz ihrer Schüchternheit sehr schlagfertig ist, was Henry mehr als nur einmal zu spüren bekommt. Außerdem liebt sie Bücher über alles, was ihr mehr als nur ein paar Sympatiepunkte miteinbringt. ;) Der Plot an sich hat mir ganz gut gefallen, auch wenn nicht ganz so viel passiert ist. Ich fand es sehr süß mitanzusehen, wie Henry und Sarah sich gegenseitig kennengelernt und ineinander verliebt haben. Dabei hat man auch gemerkt, dass in Henry viel mehr steckt, als er zeigen will, da er sich mehr als nur einmal sehr großzügig und mitfühlend zeigt. Er hat aber auch ein paar große Selbstzweifel, die Sarah wegzuräumen versucht. Die beiden ergänzen sich wirklich toll und sind in meinen Augen ein wundervolles Paar. Natürlich gab es in der Geschichte auch ein paar Dramen, auf die ich aber nicht allzu genau eingehen werde, da ich niemanden spoilern möchte. Ich kann aber verraten, dass ich sehr mit den beiden mitgefiebert habe und auch, wenn es keine überraschenden Ereignisse gab, alles sehr fesselnd blieb. Was ich auch noch positiv bewerten möchte, ist, dass es in diesem Teil nicht ganz so viele Erotikszenen gab wie in Band eins und man dadurch mehr von den beiden Charakteren mitbekommen hat. Ich denke aber, dass das auch Geschmackssache ist und jeder so etwas anderes bewertet. Das Ende hat mir auch ganz gut gefallen, jedoch war es ein ein bisschen auf die letzten Seiten gequetscht und hätte ruhig noch etwas ausfallender sein dürfen.

Mein Fazit:

Eine süße und unterhaltende Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Natürlich gab es einige Klischees, aber ich fand das nicht weiter schlimm, da mich die Story wirklich von sich überzeugen konnte. Ich empfehle das Buch allen, die Fans von royalen Geschichten sind und auf lockere und leichte Geschichten stehen.

Veröffentlicht am 02.11.2019

Manchmal musst du weit weg gehen, um dich selbst zu finden...

Finde mich. Jetzt
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Inhalt:

Von der Liebe bitter enttäuscht, zieht Tamsin zum Literaturstudium ins kalifornische Pearley. Sie möchte sich voll auf sich selbst konzentrieren, den Männern hat sie ein für alle Mal abgeschworen. ...

Inhalt:

Von der Liebe bitter enttäuscht, zieht Tamsin zum Literaturstudium ins kalifornische Pearley. Sie möchte sich voll auf sich selbst konzentrieren, den Männern hat sie ein für alle Mal abgeschworen. Doch dann trifft sie auf Rhys. Er ist unnahbar und faszinierend. Was Tamsin nicht weiß: Er saß seine gesamte Jugend unschuldig im Gefängnis. Jetzt muss Rhys sich plötzlich in einer ihm völlig fremden Welt behaupten. Auch er fühlt sich zu Tamsin hingezogen, die ihm voller Tatendrang hilft, alles Verpasste nachzuholen. Langsam beginnt er wieder zu vertrauen. Doch Rhys hat Tamsin noch längst nicht alles erzählt …

Meine Meinung:

Der Einstieg fiel mir sehr leicht, da mir Tamsin gleich sympatisch war und ich mich gut mir ihr identifizieren konnte. Sie ist eine starke und unabhängige junge Frau, die aus ihrem reichen Elternhaus entkommen will und daher für ihr Studium in das weit entfernte Pearley zieht. Dort trifft sie gleich einmal auf den unnahbaren Rhys, der irgendwie nicht so recht in diese Welt passen will. Auch Rhys ist mir schnell ans Herz gewachsen, da er sehr fürsorglich und loyal ist und es in seinem Leben wirklich nicht einfach hatte. Nachdem er unschuldig im Gefängnis saß, muss er erst einmal mit allem zurechtkommen und stellt sich dabei manchmal etwas unbeholfen an. Das fand ich aber ziemlich niedlich, besonders da Tamsin ihm geholfen hat und für ihn da war, was mir sehr gut gefallen hat. Sie weiß, was sie vom Leben möchte, daher ist ausnahmsweise einmal der Mann derjenige, der Hilfe braucht. Das macht diesen New Adult Roman auch zu etwas besonderem, da es solche Geschichten noch nicht allzu oft gibt. Wer mir auch gefallen hat, waren die Nebencharaktere, da Tamsin und Rhys Freunde alle sehr sympatisch waren und man sie gut kennengelernt hat. Ich freue mich schon sehr auf die folgenden Bände, da es in diesen um ihre Freunde gehen wird.

Die Story an sich ist spannend und absolut süchtig machend. Ich konnte oftmals mit dem Lesen gar nicht aufhören und wollte unbedingt wissen, wie es weiter ging. Was ich allerdings etwas schade fand, war, dass manches etwas zu schnell ging und manchmal ein paar Schilderungen mehr nicht geschadet hätten. Alles ist toll beschrieben und der Schreibstil ist auch sehr fesselnd, dennoch hätte ich gerne noch ein paar mehr Erklärungen gehabt. Ein paar Dinge waren auch etwas vorhersehbar, aber der Leser wird auch über einiges im Unklaren gelassen, was das wieder etwas wettgemacht hat. Dennoch hat mir die Story wirklich gut gefallen, da es mal etwas anderes war und ich am liebsten bei allen Szenen zwischen Tamsin und Rhys „Oh mein Gott, sind die süß!“ gerufen hätte. :)

Mein Fazit:

Ein toller Reihenauftakt, der Lust nach mehr macht und einen auch nicht so schnell wieder loslässt. Wer mal nach etwas anderem und abwechslungsreicherem sucht, ist mit diesem Buch mehr als nur gut beraten

Veröffentlicht am 04.07.2021

Für alle Musikfans

A Wish for Us
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Inhalt:

Cromwell Dean ist der erfolgreichste Musiker Europas. Mit gerade einmal neunzehn Jahren liegt ihm die gesamte Musikwelt zu Füßen - doch seine Songs bedeuten ihm insgeheim nichts. Er beginnt ein ...

Inhalt:

Cromwell Dean ist der erfolgreichste Musiker Europas. Mit gerade einmal neunzehn Jahren liegt ihm die gesamte Musikwelt zu Füßen - doch seine Songs bedeuten ihm insgeheim nichts. Er beginnt ein Kompositions-Studium an der Jefferson-Young-Universität, wo er Bonnie Faraday kennenlernt. Ehrgeizig und von Musik begeistert, ist das Mädchen aus einfachen Verhältnissen so ganz anders als Superstar Cromwell. Er verliebt sich Hals über Kopf in sie, doch gerade als er denkt, das Glück wiedergefunden zu haben, droht er alles zu verlieren ...



Meine Meinung:

Nachdem dieses Buch so gehypt wurde und Cover und Klappentext mich ansprechen konnten, habe ich auch beschlossen, dem Buch eine Chance zu geben.

Den Einstieg fand ich okay, ich habe kurz gebraucht, um in die Geschichte zu kommen und es hat mich auch noch nicht gleich gefesselt, aber später besserte sich das erheblich. Cromwells Sicht fand ich sehr interessant, da er anfangs ziemlich unnahbar und auch gebrochen wirkt, aber mit der Zeit versteht man sein Verhalten immer mehr und ich konnte es gut nachvollziehen. Er war für mich von den beiden der interessantere Charakter und ich hatte das Gefühl, dass man ihn auch besser kennenlernt. Bonnie wirkte sympatisch, aber dabei möchte ich auch das „wirkte“ betonen. Man lernt sie nicht wirklich vollständig kennen und ich hatte das Gefühl, dass irgendwas fehlte. Sie war fast schon perfekt und bis auf den Aspekt mit der Musik - und später einer überraschenden Wendung - habe ich nicht viel über sie als Person erfahren. Und um gleich auf die Musik einzugehen, das war etwas, das mir richtig gut gefallen hat. Cromwells Gabe – auf die ich nicht weiter eingehen werde, da ich nicht spoilern möchte – war sehr faszinierend für mich und Tillie Cole hat sie detailliert beschrieben. Ich konnte sowohl sein Leiden als auch seine Sehnsucht nachempfinden und die Musik, wie auch zum Beispiel Bonnies Songtext, haben mich ziemlich berührt. Auch ihre Lovestory hatte dadurch ein paar schöne Momente, wobei ich diese auch nicht immer ganz greifen konnte.

Den Schreibstil fand ich gut zu lesen und manchmal auch leicht poetisch, ab und zu gab es ein paar kurze Sätze hintereinander, die mich leicht verwirrt haben, aber im Allgemeinen war es ziemlich flüssig. Später wird die Story dramatisch und auch traurig, da ernste Themen behandelt werden. Wie vorhin erwähnt, gab es eine überraschende Wendung, die ich so nicht kommen gesehen habe und die mich auch ziemlich geschockt hat. Ein paar Tränen sind bei mir auf jeden Fall geflossen, was nicht allzu oft bei mir passiert. Das hat mich wirklich überrascht und ist ein Pluspunkt für mich. Gegen Ende wurde es allerdings etwas zu viel für mich und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mit allem richtig einverstanden bin, aber dennoch konnte ich das Buch mit einem ganz zufriedenen Gefühl schließen.



Mein Fazit:

Vollständig konnte „A Wish For Us“ meine Erwartungen nicht erfüllen, da für mich etwas gefehlt hat, aber ich würde es dennoch empfehlen, besonders wenn man Musik liebt und Interesse daran hat. Nach anfänglichen Schwierigkeiten war ich auch ziemlich gefesselt von dem Buch und habe es schnell beendet.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Trotz Kritik eine würdige Fortsetzung

After truth
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Spoiler im Klappentext

Inhalt:

Zutiefst verletzt hat Tessa ihre stürmische Beziehung zu Hardin beendet. Seit sie die Wahrheit über ihn erfahren hat, fühlt sie sich verraten und gedemütigt. Sie will ihr ...

Spoiler im Klappentext

Inhalt:

Zutiefst verletzt hat Tessa ihre stürmische Beziehung zu Hardin beendet. Seit sie die Wahrheit über ihn erfahren hat, fühlt sie sich verraten und gedemütigt. Sie will ihr Leben zurück – ihr Leben vor Hardin. Doch da ist die Erinnerung an seine leidenschaftliche Liebe, seine Berührungen, die hungrigen Küsse. Ihr Verlangen nach dem unberechenbaren Mann mit den grünen Augen ist immer noch zu stark. Und sie weiß, dass er sie nicht einfach aufgeben wird. Aber kann er sich ändern? Können sie einander retten, oder wird der Sturm sie in die Tiefe reißen?

Meine Meinung:

„Obwohl ich versuche, wenigstens halbwegs cool zu bleiben, kann ich mich nicht beherrschen. Ich packe sie von hinten und hebe sie hoch. Als sie erschrocken quietscht, muss ich laut lachen. Ich kann mich nicht daran erinnern, in meinem ganzen Leben schon mal so gelacht zu haben.“ - Seite 342

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, da das Geschehen direkt an Band eins anknüpft. Auch der Schreibstil ist wieder ziemlich flüssig, sodass ich gut durch die Geschichte kam. Anfangs passiert erst mal nicht ganz so viel, Tessa ist verletzt und möchte sich von Hardin fern halten, was diesem aber natürlich nicht ganz so gut gefällt. Ich konnte gut mit beiden mitfühlen, besonders, da man nun auch Hardins Sicht erfährt, selbst wenn manche Kapitel etwas unnötig waren. Zwischen den beiden passiert alles wieder ziemlich schnell, aber das ist man ja schon von dem ersten Teil gewohnt. Dadurch konnte ich nicht immer alles nachvollziehen, aber die Autorin schildert die Gefühle der beiden so gut, dass man dennoch mitfiebern muss. Tessa ist im Vergleich zu „After passion“ definitiv selbstbewusster geworden, was ich super fand, da man auch sehen konnte, dass Hardin daran Anteil hatte. Allerdings ist er auch der Grund dafür, dass sie tief verletzt ist und sich zurückzieht, was im Grunde den Kern ihrer Beziehung gut widerspiegelt. Wie erwähnt, mochte ich Tessas Wandlung sehr, allerdings wurde sie mir oftmals zu perfekt geschildert. Plötzlich stehen gefühlt alle Männer auf sie, was doch etwas unglaubwürdig ist. Außerdem macht auch sie Fehler, was Hardin betrifft, und für mich wurde ein bisschen die Message vermittelt, dass sie ohne einen Mann nicht klar kommt. Hardin ändert sich auch, er versucht, nicht immer ganz so schnell auszuflippen und bemüht sich, was die Beziehung zu seinen Mitmenschen betrifft. Er überschreitet dennoch oft eine Grenze und geht mit Tessa auch nicht gerade sorgsam um, was eine große Last für die beiden darstellt. Im gesamten Buch ist es ein ewiges Hin und Her und vieles wird etwas rausgezögert, weshalb sich manches auch wiederholt. Dennoch fand ich es sehr spannend zu lesen, weshalb ich das Drama nicht als allzu großes Problem ansehen würde. Wen so etwas allerdings stört, für den ist das Buch vielleicht nichts. Die Nebencharaktere mochte ich alle sehr gerne, besonders Hardins Familie ist mir ans Herz gewachsen. Seine Freunde hingegen waren mir immer noch etwas unsympatisch, wobei es da auch Ausnahmen gibt.

Zum Ende hin geschieht wieder mehr auf einmal und es schien für mich ein bisschen so, als ob die Autorin die Geschichte schnell beenden wollen würde und sich daher manches zu leicht gemacht hat. Die Handlungen passierten etwas zusammenhangslos und zum Schluss wurde wieder ein Thema aufgegriffen, dass nur am Anfang des Buches kurz erwähnt wurde.

Mein Fazit:

Ein stürmischer zweiter Teil, der einen wieder sehr mitfiebern lässt. Für mich kommt er nicht ganz an den ersten Band ran, allerdings ist er für mich trotz Kritikpunkte eine würdige Fortsetzung und ich bin gespannt, ob „After love“ auch so eine Sogwirkung haben wird. Alle Fans der Story werden diesen Teil sicher lieben.

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