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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2020

Weißer Löwe auf weißem Grund, eine schöne Freundschaft

Mein Freund, der Schneelöwe
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Der Titel steht mit silbernen Buchstaben auf dem matten dunkelblauen Cover, an den großen weißen Löwen kuschelt sich ein kleines Mädchen. Auch der Einband ist weiß und silbern, der Schneelöwe stilisiert, ...

Der Titel steht mit silbernen Buchstaben auf dem matten dunkelblauen Cover, an den großen weißen Löwen kuschelt sich ein kleines Mädchen. Auch der Einband ist weiß und silbern, der Schneelöwe stilisiert, wie in einem ägyptischen Tempel.
Im Dunkeln kommen Caro und ihre Mutter im neuen Haus auf dem Hügel an. Dort ist alles weiß. Als Caro das Haus erkundet trifft sie auf den ebenfalls weißen Schneelöwen. Er zwinkert ihr von der weißen Wand zu. Die beiden spielen tagelang miteinander. Doch dann schickt der Löwe Caro hinaus zu den anderen Kindern. Bobby wird gleich ihr Freund und sie besucht ihn zu Hause und spielt dort mit den anderen Kindern. Caros Mutter lädt alle zu einer Malerparty und die Wände im Haus werden bunt. Dadurch verschwindet der Löwe und ist erst im frisch gefallenen Schnee wieder zu sehen. Die beiden nehmen Abschied "..wenn du mich brauchst, weißt du, wo du mich findest."
Durch das viele weiß sind die Bilder gewollt etwas farblos. Sie sind aber auch sehr poetisch und liebevoll gemalt.
Ein tröstliches Buch über neue Freunde und fantastische Helfer.

Veröffentlicht am 14.01.2020

Silbern funkelt der erste Schnee für das Rehkitz

Kleines Reh im Schnee
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Schon auf dem Cover glitzert es silbern. Das Reh entdeckt den Schnee. Etwas ungelenk macht es sich auf den Weg und rutscht aus. Es begegnet Häschen und Vögeln, wagt sich aufs Feld und beobachtet eine ...

Schon auf dem Cover glitzert es silbern. Das Reh entdeckt den Schnee. Etwas ungelenk macht es sich auf den Weg und rutscht aus. Es begegnet Häschen und Vögeln, wagt sich aufs Feld und beobachtet eine Eule. In seiner Baumhöhle sehen wir ein schlafendes Eichhörnchen, beobachten mit den Kitz den fallenden Schnee. Am Ende kehrt das junge Tier zu seinen Eltern in den Wald zurück. Alle drei liegen gemütlich schlafend in einem Busch "Geborgen daheim. Kleines Reh schlafe ein."
Die Bilder sind wunderschön gezeichnet und das Silber unterstreicht auf den Seiten die besondere Stimmung des Schnees. Die Text sind ganz sehr kurz und gereimt. Die Stimmung des Winters ist hier sehr schön eingefangen und ich finde, dass Buch ist sicher schon für kleiner Kinder zum Vorlesen geeignet. Warum am Ende der Bilderbücher die Protagonisten immer schlafen müssen erschließt sich mir hier nicht.

Veröffentlicht am 18.12.2019

Zwei Tiere stellen fest, dass plötzlich Weihnachten ist

Weihnachten mit Fuchs und Schweinchen
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Schweinchen und Fuchs bewohnen gemeinsam ein etwas unaufgeräumtes Haus. Da stellen sie fest, dass heute schon der 24.12. ist. Sie haben keine Geschenke und wissen nicht, wie sie die noch besorgen können. ...

Schweinchen und Fuchs bewohnen gemeinsam ein etwas unaufgeräumtes Haus. Da stellen sie fest, dass heute schon der 24.12. ist. Sie haben keine Geschenke und wissen nicht, wie sie die noch besorgen können. Da hat der listiger Fuchs die Idee den Weihnachtsmann ins Haus zu locken und ihm ein Geschenk zu stehlen. Natürlich soll das das Schweinchen erledigen.

Sie bauen einen Wegweiser, der den Weihnachtsmann zu ihrem Haus locken soll.

Dann backen sie , obwohl sie das noch nie gemacht haben, Lebkuchen. Denn ihr Haus wurde als Imbiss deklariert. Dann räumen sie auch noch auf und waschen. Zu guter Letzt bringen sie noch einen Tannenbaum ins Haus, den sie schön schmücken. Immer wieder erzählt der Fuchs, was sie machen, wenn der Weihnachtsmann kommt und immer will er ihn ablenken, während das Schweinchen das Geschenk oder sogar drei Geschenke stehlen soll. Als es dann wirklich klopft, verstecken sich beide und sind froh, dass es nur die Schafe sind. Die bringen ein passende Geschenk mit und feiern mt den beiden. "..eigentlich war niemand wirklich traurig, dass der Weihnachtsmann nun nicht mehr kam."

Das Buch hat einen tollen Humor, der mir sehr gut gefällt. Ein etwas anderes Weihnachtsbuch, das aber auch die Freundschaft in den Vordergrund stellt.

Veröffentlicht am 16.12.2019

Mit Hilfe seiner taffen Verlobten kann der Kieler Kommisar den Fall in der Speicherstadt lösen

Tod in der Speicherstadt
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Obwohl dies des erste Buch der Reihe ist, habe ich Hauke und seine Verlobte Sophie sofort ins Herz geschlossen. Beide sind Charaktere, die nach der Gerechtigkeit suchen.

An Nord-Ostsee-Kanal hat Hauke, ...

Obwohl dies des erste Buch der Reihe ist, habe ich Hauke und seine Verlobte Sophie sofort ins Herz geschlossen. Beide sind Charaktere, die nach der Gerechtigkeit suchen.

An Nord-Ostsee-Kanal hat Hauke, der Kieler Kommisar nach einem Brand eine Leiche gefunden. Da das Schiff Kaffee geladen hatte, führte die Spur nach Hamburg in die neu gebauten Speicher. Hier versucht Hauke zu erfahren, wie es möglich ist unverzollten Kaffee zu schmuggeln. Ihm zur Seite steht der Zoll-Anwärter Hans.

Es trifft sich gut, dass die Lehrerin Sophie ebenfalls mit der Familie ihres Dienstherrn nach Hamburg zieht. Da ihre Schülerin Clara bald nach London geht, ist Sophie mit der Organisationen eines riesigen Balls beauftragt.

Bei beiden fällt schnell der Name Bellingroth. Ein neureicher Kaffeehändler, der auf großem Fuß lebt und arrogant seinen Willen durchsetzt. Ist der Tote sein Sohn Johannes, der vor drei Jahren nach Brasilien geschickt wurde?

Sophie macht sich auf die Suche nach Johanns Braut und gerät damit immer wieder in Haukes Ermittlungen.

Mir hat besonders die wundervolle und gut recherchierte Atmosphäre der damaligen Zeit gefallen. Zum einen der Reichtum des Bürgertums, die damit das Sagen in einer Stadt wie Hamburg hatten, denn die Armut der Arbeiter, die ihre Gesundheit aufs Spiel setzten und doch nicht satt werden.

Zum Anfang jeden Kapitels gibt es eine (Zeitungs)-Nachricht aus dem Jahre 1896, die mir oft zu denken gegeben haben. Manche wirkten durchaus aktuell.

Der Krimi war sehr gut angelegt und spannend. Zudem habe ich viel über den Handel mit Kaffee im damaligen Hamburg erfahren. Ich werde sicher die vergangenen Bücher auch noch lesen.


Veröffentlicht am 10.12.2019

Eine gestohlende Geige und viele Tote zur Weihnachtszeit

Gauner, Glühwein, Geigenklänge (Ein-Kommissar-Egger-Krimi 6)
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Julia, die Frau des Kommisar Martin Egger, und ihr Sohn geben ein Konzert. Danach wird die Geige die Julia so gekonnt spielte gestohlen. Bei diesem Raub wird ein Polizist erschossen und ein anderen lebensgefährlich ...

Julia, die Frau des Kommisar Martin Egger, und ihr Sohn geben ein Konzert. Danach wird die Geige die Julia so gekonnt spielte gestohlen. Bei diesem Raub wird ein Polizist erschossen und ein anderen lebensgefährlich verletzt.

Das Team um Martin Egger ermittelt. Da am Anfang die handelnden Figuren in einem kurzen Protrait vorgestellt werden, hilft das sehr bei der Zuordnung. Da noch eine weitere Frauenleiche auftaucht, wechselt die Richtung der Ermittlungen immer wieder. Vanessa und Martin besuchen privat einen irischen Pub und dieser gerät schnell in den Fokus der weiteren Recherchen.

Über ein entsprechendes Portal versucht Andrea, die junge Mutter, die ihre Arbeit so liebt, dass sie auch gerne an den weihnachtlichen Feiertagen in der Inspaktion erscheint, die Geige aufzutreiben.

Wir erfahren auch einiges von Martins Familie und er stelt sich dabei doch im Laufe des Buches als Macho heraus, der nur als Alibi mal das Frühstück macht. Zudem läd er gerne seine Kollegen zur Feier nach Hause ein ohne das vorher mit seiner Frau abzustimmen.

Der Krimi wird immer verworrener, IRA, Schmuggel, Tote und die Geige wechseln sich thematisch ab und manchmal verliert man einfach den Überblick und ich befürchte, dass es dem Autor ähnlich geht.

Weniger wäre da einfach mehr gewesen.