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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2020

Ich habe mehr Emotionen erwartet

Jeden Tag ein neuer Himmel
3

Charlotte versucht nach dem viel zu frühen Tod ihrer Tochter wieder zurück ins Leben zu finden. Sie fängt einen neuen Job im Kinderhospiz an und als sie eines Tages auf ihrem Arbeitsweg an Straßenmusiker ...

Charlotte versucht nach dem viel zu frühen Tod ihrer Tochter wieder zurück ins Leben zu finden. Sie fängt einen neuen Job im Kinderhospiz an und als sie eines Tages auf ihrem Arbeitsweg an Straßenmusiker Sam vorbeiläuft, hört sie seinen Song "Daisy". Sie bleibt augenblicklich stehen und muss weinen, denn so hieß ihre Tochter. Sam ist fasziniert von Charlotte und will sie näher kennenlernen. Aber kann Charlotte ihn an sich ran lassen und ihm ihre Vergangenheit anvertrauen, nachdem sie so verletzt wurde?
Violet Thomas hat hier eine wirklich süße Geschichte mit tollen Charakteren und wichtigen Themen geschrieben, die eine einzigartige Kombination ergeben. Sie greift mit Charlottes Arbeit im Kinderhospiz und Hamishs Vergangenheit auf der Straße Themen auf, die nicht leicht sind, aber die hier super in die Geschichte passen. Leider kamen in meinen Augen trotz vieler trauriger Stellen, die Emotionen in dem Buch nicht richtig rüber. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, woran es lag, ob am Schreibstil oder am ganzen Setting, aber ich war der festen Überzeugung, dass ich während dem Lesen weinen müsste. Das war hier nicht der Fall, obwohl es sehr traurige Stellen gab und die Themen nichts für schwache nerven sind. Ich fand auch, dass manche Szenen zu kurz gehalten und zu schnell abgehandelt wurden und dass man sie viel mehr hätte ausschmücken können. Die Figuren sind mir größtenteils wirklich ans Herz gewachsen, besonders Hamish, der trotz seiner Lage immer fröhlich ist. Charlottes Reaktionen konnte ich öfter nicht nachvollziehen und ich fand auch manche Dialoge zu lang, die nicht relevant für die Geschichte waren, aber das sind eher Kleinigkeiten. Alles in allem ist es eine sehr süße, aber traurige Geschichte, die von mir 3,5 Sterne mit Tendenz zur 4 bekommt :)

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Veröffentlicht am 19.04.2020

interesant und spannend

Weltengeher
0

Caroline ist zwei Jahre durch die Welt gereist und nun auf dem Heimweg. Die letzten Monate waren hart für sie und als sie in Salzburg auf Josh trifft, bietet dieser ihr an, ein paar Wochen auf seinem Anwesen ...

Caroline ist zwei Jahre durch die Welt gereist und nun auf dem Heimweg. Die letzten Monate waren hart für sie und als sie in Salzburg auf Josh trifft, bietet dieser ihr an, ein paar Wochen auf seinem Anwesen in Frankreich zu verbringen um sich auszuruhen. Sie nimmt dieses Angebot gerne an, da sie Josh auf Anhieb vertraut und fährt mit ihm nach Frankreich. Mit Josh geht sie auf eine ganz andere, neue Reise und vergisst fast, was ihr passiert ist, bis ihre Vergangenheit sie einholt.
Dieser Roman ist eine Mischung aus Liebesroman, Thriller und philosophischem Roman. Der philosophische Anteil überwiegt klar und ist sehr inspirierend und interessant. Man wird sehr zum Nachdenken angeregt und bekommt viele interessante Ansätze geboten. Manchmal wurde es mir etwas zu viel und zu kompliziert, aber wenn man sich etwas häufiger mit solchen Sachen beschäftigt ist bestimmt einfacher zu verstehen und nachzuvollziehen. Manche Passagen fand ich trotzdem etwas ausschweifend. Es ist kein Buch für zwischendurch und mal eben schnell gelesen, weil man sich über das gelesene wirklich Gedanken macht und auch beim Lesen immer kurz stoppen muss um nachzudenken. Das Buch enthält auch viele spannende Szenen und ist sehr aktuell.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

gute Idee, Umsetung könnte deutlich besser sein

Gut gegen Nordwind
0

Emmi Rothner möchte ihr Abo der Zeitschrift Like kündigen. Durch einen Tippfehler landet ihre Mail allerdings bei Leo Leike. Zunächst ignoriert er das, doch Emmi gibt keine Ruhe und so weist Leo sie auf ...

Emmi Rothner möchte ihr Abo der Zeitschrift Like kündigen. Durch einen Tippfehler landet ihre Mail allerdings bei Leo Leike. Zunächst ignoriert er das, doch Emmi gibt keine Ruhe und so weist Leo sie auf ihren Fehler hin. Es entsteht ein Emailverkehr, der die beiden sehr prägt, da sie sich alles anvertrauen können. Als jedoch die Frage auftaucht, ob man das Gesicht hinter den Emails kennenlernen kann, wirft das ein ganz anderes Licht auf die Beziehung der beiden.
Ich muss sagen, dass ich die Idee der Geschichte wirklich gut fand. Sie war auch der Hauptgrund, warum ich dieses Buch lesen wollte. Es ist mal was anderes, einen Roman, der komplett aus Emails besteht zu lesen. Die Umsetzung fand ich allerdings nicht ganz so gut. Zu Beginn musste ich häufig noch schmunzeln, weil die Situation so abstrus war und die Figuren schlagfertig und witzig. Dies ließ allerdings im Laufe der Geschichte nach. Teilweise fand ich es dann echt langweilig und die Figuren haben mir zu sehr gejammert. Gegen Ende wurde es dann etwas besser, aber ich habe von dem Buch mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 03.01.2020

Schöne Sci-Fi Geschichte für zwischendurch

Augenstern
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Jessi ist ein ganz „normales“ Mädchen. Sie geht zur Schule, arbeitet in einem Café und trifft sich am Wochenende mit ihren Freunden. Doch an einem Tag kommt plötzlich ein gut aussehender Banker in das ...

Jessi ist ein ganz „normales“ Mädchen. Sie geht zur Schule, arbeitet in einem Café und trifft sich am Wochenende mit ihren Freunden. Doch an einem Tag kommt plötzlich ein gut aussehender Banker in das Café und möchte ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen. Er kommt immer öfter wieder bis Jessi eines Abends beim Aufräumen alleine mit ihm ist und eine alles verändernde Entdeckung macht...

An den recht einfachen Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, aber dann habe ich gut in die Geschichte reingefunden. Die Charaktere sind alle sehr sympathisch und jeder hat so seine unvergleichlichen Macken. Alles in allem eine schöne Geschichte für zwischendurch, da es ja auch nur wenige Seiten sind, aber ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 02.12.2019

Viele Theorien, wenig Spannung

Die Mirabeau-Morde
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Der Münchner Kommissar Stefan Eltjen soll für eine Mordermittlung nach Frankreich und erhofft sich ein paar entspannte Stunden mit gutem Essen und gutem Wein in der Provence. Er merkt gleich, dass es kein ...

Der Münchner Kommissar Stefan Eltjen soll für eine Mordermittlung nach Frankreich und erhofft sich ein paar entspannte Stunden mit gutem Essen und gutem Wein in der Provence. Er merkt gleich, dass es kein klassischer Mord ist. Die vermisste deutsche Studentin ist seltsam inszeniert und mit einer auf Provenzialisch verfassten Botschaft versehen. Das Ermittlerteam muss sich mit der Aixer Geschichte auseinandersetzen und spielt gegen die Zeit, denn es dauert nicht lange, da schlägt der Mörder erneut zu...




Die Idee des Thrillers ist sehr gut. Man erfährt viel über die Geschichte der Provence und auch über die französische Kultur. Die Figuren sind (fast) alle sympatisch und machen einen kompetenten Eindruck. Leider fehlt es der Geschichte an Spannung, denn es wird sehr viel über die Ermittlungsarbeiten geredet, was an sich nicht schlecht ist, da man so auch mal ein paar Hintergrundinfos bekommt. Jedoch sind die Gespräche meist lang und gehen zu sehr ins Detail, sodass es manchmal fast langweilig wird. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Ermittler sich sehr viel Zeit lassen und erst spät anfangen ernsthaft zu ermitteln.

Wenn man etwas mit vielen, gut recherchierten Informationen zu Mordermittlungen sucht, ist man hier richtig und sollte das Buch auf jeden Fall lesen. Wenn man jedoch auf der Suche nach einem spannenden Krimi/Thriller ist, ist man hier leider falsch.