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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2020

Gute Idee, schwache Umsetzung!

Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
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Christine wacht auf und weiß nicht wo sie ist, sie kennt nichts und weiß nicht wie sie dahin gekommen ist. Alles ist ihr fremd. Und genauso geht es ihr jeden Tag. Nach einem Unfall leidet sie an Amnesie ...

Christine wacht auf und weiß nicht wo sie ist, sie kennt nichts und weiß nicht wie sie dahin gekommen ist. Alles ist ihr fremd. Und genauso geht es ihr jeden Tag. Nach einem Unfall leidet sie an Amnesie und erinnerst sich jeden Morgen nicht mehr an ihr vorheriges Leben. Nur ihr Mann ben kümmert sich um sie. Und dann beginnt sie Tagebuch zu schreiben…

Ich halte die Geschichte für gut überlegt. Allerdings hapert es sehr an der Umsetzung. Sie schreibt Tagebuch. Da fragt man sich zunächst: Wieso denn erst jetzt? Gut davon mal ab, muss der Autor denn jedes Mal wiederholen was sie liest, jedes Mal immer das selbe lesen ist schon sehr anstrengend.

Die Geschichte zieht sich sehr, denn auch die Wendungen sind nicht sehr überraschend und teilweise unspektakulär. Auch das Ende war für mich nicht sehr überraschend, daher konnte sich auch hier keine Spannung aufbauen.

Fazit: Gute Idee, schwache Umsetzung!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2020

Gelungener Abschluss, mit ernster Thematik

Redwood Love – Es beginnt mit einer Nacht
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In Redwood treibt das berüchtigte Drachentrio sein Unwesen und beschließt nun den dritten Bruder der Tierarztpraxis an die Frau zu bringen.

Nur das Drake schon verheiratet war und seine Frau durch eine ...

In Redwood treibt das berüchtigte Drachentrio sein Unwesen und beschließt nun den dritten Bruder der Tierarztpraxis an die Frau zu bringen.

Nur das Drake schon verheiratet war und seine Frau durch eine Krankheit verloren hat. Lange ist er nicht darüber hinweg gekommen und hat sich in sich gekehrt. Nur langsam beginnt er wieder zu lachen und andere Gedanken in sein Leben zu lassen.

Drake ist sehr tiefgründig und unnahbar, aber er hat ein weiches Herz und kämpft für die Menschen die ihm wichtig sind.
Dazu gehört auch Zoe.

Zoe arbeitet in der Klinik, ist taff und selbstbewusst. Sie war eine gute Freundin von Drakes verstorbener Frau und ist eine langjährige Freundin. Sie wirkt unerschrocken und weiß was sie will. Auch zuhause muss sie stark sein und gegen Dämonen kämpfen, die all ihre Krampf aufsaugen. Da kommt eine Beziehung nicht in Frage, auch nicht wenn es sich um Drake handelt, für den sie sich schon immer interessiert.

Der dritte Band beinhaltet Themen, die ich vorab nicht erwartet hätte und mich gefesselt haben. Drake hat sich in meiner Favoritenliste der Brüder weit nach oben gekämpft und ich freue mich seine Geschichte gelesen zu haben.

Es ist weniger ein Wohlfühlbuchu, wie die vorherigen Bände, aber dennoch ein gelungener Abschluss der Trilogie

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Veröffentlicht am 26.05.2020

N ist für "Nun ja"

V is for Virgin
1

Valerie ist noch Jungfrau und verkündet nach einem Streit mit ihrem Ex, vor der versammelten Schule, dass sie vor hat dies zu bleiben. In Zeiten von Social Media verbreitet sich einer Video von ihrer Ansprache ...

Valerie ist noch Jungfrau und verkündet nach einem Streit mit ihrem Ex, vor der versammelten Schule, dass sie vor hat dies zu bleiben. In Zeiten von Social Media verbreitet sich einer Video von ihrer Ansprache über die Grenzen der Schule hinaus. So erkennt sie auch Kyle, der Sänger ein bekannten Band, als die beiden sich bei einem Konzert treffen. Kyle wittert eine Herausforderung und versucht von nun an Valerie von seinem Charme und den Vorzügen einer Nacht mit ihm zu überzeugen.

Meiner Meinung nach hat diese Geschichte ein enormes Potential und erzählt von einem Thema, welches grade unter Jugendlichen viel häufiger thematisiert werden sollte. Sowohl Jungfräulichkeit als auch Abstinenz werden durch Valerie beworben und enttabuisiert. Valerie startet eine Kampagne und möchte andere dazu animieren auf ihr Herz zu hören und nur auf Sex einzugehen, wenn sie bereit sind.

Soviel zu ihrem Plan... Jedoch finde ich, dass Valerie durch ihre Kampagne alles andere vergisst, für sie existiert nur noch ein Thema. Ihre Freundin Cara, welche zu Beginn wirklich spritzig auftritt verblasst im Laufe der Geschichte und verliert dadurch an Charakter. Neben Cara findet Valerie neue Freunde. Leider werden auch diese nur Randfiguren und können keine eigene Stärke entwickeln. Alle Nebencharaktere bleiben auch solche und wirken wiederholt ein notwendiges Mittel, damit Valerie immer Hilfen erhält, wenn sie diese benötigt. So findet sie eine Freundin, welche alle PC Probleme löst, die sie bei ihrer Kampagne hat. Auch ihr Freund Isaac ist mehr als enttäuschend, er scheint kaum an der Beziehung zu hängen und auch Valerie wirkt wenig enthusiastisch. So schwimmen allein Personen daher.
Was besonders schade ist, wenn wir Kyle betrachten. Man mag denken Valerie und Kyle seien die Hauptpersonen in dieser Geschichte. Aber leider wird der Leser enttäuscht. Kyle erhält in meinen Augen viel zu wenig Raum und zeigt sich immer von der selben Seite. Er ist streitlustig und irgendwie besessen von Valerie. Nur in kurzen Momenten erlebt man eine andere Seite. Wieso die Anspannung zwischen den beiden besteht ist dadurch jedoch nicht erkennbar und eher unlogisch.

An sich finde ich die Idee total klasse und auch eine, wo auch immer geartete, Beziehung zwischen beiden wäre in Ordnung, wenn nicht alles so oberflächlich geblieben wäre. Zum Ende hin erleben wir noch einige Wendungen, leider werden diese eher schnell abgehandelt, um so ein Ende zu finden, welches für alle stimmig ist.

Ich hoffe der zweite Teil lässt etwas tiefer in Kyles Inneres blicken und ihn so besser verstehen lassen. Er schien mir sympathischer und tiefgründiger zu sein, als bisher zu erkennen.

Da die Idee und der Schreibstil sehr cool sind und die Charaktere teilweise wirklich liebenswürdig sind vergebe ich 3/5 Sternen. Ein Jahreshighlight wird es leider nicht.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Viel zu viel Drama!

A Wish for Us
7

Cromwell Dean ist erfolgreicher DJ. Bonnie Farraday eine Studentin mit Liebe zur Musik. Beide werden Partner in einem Musikprojekt, lernen sich kennen und entdecken die Geheimnisse des anderen. Bisher ...

Cromwell Dean ist erfolgreicher DJ. Bonnie Farraday eine Studentin mit Liebe zur Musik. Beide werden Partner in einem Musikprojekt, lernen sich kennen und entdecken die Geheimnisse des anderen. Bisher eher abweisend und kühl beginnt Cromwell Gefühle zu entwickeln, die ihn mehr als jeden anderen abschrecken. Doch das letzte was Bonnie will, ist sich zu verlieben...

Meine Meinung zu dem Buch ist kompliziert!
Die Thematik des Buches ist so schön. Musik, Kompositionen, die Liebe zur Klassik, Instrumente... Oh das ist so schön zu lesen. Zwei Personen die für Musik leben, die sie lieben, lesen und so viel darin sehen. Und Cromwell mehr als jeder andere...
Die Charaktere so voller Geschichte, spannende Vergangenheiten und so große Veränderungen im hier und jetzt.
Ein wirklich schöner und flüssiger Schreibstil, sehr bildhafte Beschreibungen und wirklich kreative Ansätze.
Und Cromwells Gabe! So gut umschrieben, so spannend mehr dazu zu lesen.

Die Charaktere, Bonnie und Cromwell sind wirklich spannend und haben sehr mitreißende Geschichten. Aber auch Bonnies Bruder ist ein schöner Nebendarsteller. Aber leider eben viel zu wenig beachtet.
Und das ist leider das Hauptproblem des Buches!
Es werden unwahrscheinlich viele kleine Dramen und Geschichten angesprochen und nach kurzem wieder unter den Tisch gekehrt. Am enden ist so ziemlich alles schlimmes passiert was einem in einer solchen Geschichte einfallen kann. Drama, Drama, Drama und noch mehr Drama. Es ist mit Abstand soviel Drama, dass ich gar nicht traurig werden konnte, sondern nur genervt war und am Ende sogar froh, als das Buch vorbei war.

Daher leider nur drei Sterne, da ich mir wirklich viel erhofft habe und die Geschichte in vielen Zügen sehr schön war. Leider wurden die schönen Ideen und Ansätze der Geschichte durch das endlose Drama in den Hintergrund geschoben.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

180 kitschige Sekunden

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
1

Zum Inhalt:
Allison wurde in diversen Pflegefamilien aufgezogen, bis sie endlich von Simon adoptiert wurde. Nun lebt sie aam College ein recht einsames Studentenleben, bis sie durch ein Experiment Esben ...

Zum Inhalt:
Allison wurde in diversen Pflegefamilien aufgezogen, bis sie endlich von Simon adoptiert wurde. Nun lebt sie aam College ein recht einsames Studentenleben, bis sie durch ein Experiment Esben kennenlernt. Dank ihm und ihrer Freundin Steffi möchte sie versuchen ein offenes und aufregenderes Leben zu leben.

Meine Meinung:
Mit einem Experiment in dem sich fremde 180 Sekunden nur anschauen und nichts sagen dürfen war mein Interesse direkt geweckt. Nun gut, das wunderschöne Cover hat seinen Teil dazu beigetragen...
Schon nach kurzer Zeit werden die beiden Hauptpersonen vorgestellt.
Allison, eine ängstliche und zurückgezogene Studentin, ohne Anschluss und Vertrauen an ihre Umwelt. Sie wirkt fast psychisch krank und stellt sich keinen Ängsten.
Esben, ihr scheinbar komplettes Gegenteil. Er ist offen, freundlich, sehr engagiert und geht auf jeden Menschen zu.
Durch das Experiment lernen sich beide kennen und es entsteht eine innige Verbundenheit.
Durch Familie und Freunde werden beide in der Zeit nach dem Experiment begleitet. Allison wird mutiger, taut auf und versucht sich ein soziales Leben aufzubauen. Sie durchleben zusammen Höhen und Tiefen und müssen Schicksalsschläge meistern.

Und so intensiv und gefühlvoll meine Meinung zum Buch bisher klingt, so sehr hätte ich mir eine entsprechende Umsetzung gewünscht.
Doch leider hat dieses Buch nicht sein Potenzial ausgeschöpft. Leicht angekratze Spannungsbögen wurden in Windeseile zerstört, hingegen andere unnötige Szenen eingebaut, welche zwar nett zu lesen waren, aber der Geschichte nicht geholfen haben.
Es fehlte an Tiefe, an wahrem Herzschmerz und leider an wirklich realistischen Handlungen. Im Gegenteil, gegen Ende wurden sie Ideen der Autorin leider so übertrieben, daß jede passende Emotion an dieser Stelle ins negative umgeschlagen ist. Die Geschichte der beiden sprang teilweise ohne erkennbaren Zeitverlauf in die Zukunft. Dadurch wurden die Protagonisten weniger greifbar und eine Entwicklung, insbesondere von Allison kaum nachvollziehbar.

Natürlich gab es Lichtblicke! Die Idee des Experiments war super, die Umschreibung wirklich gut umgesetzt und eins der Highlights. Zudem kamen immer wieder andere Experimente und Ideen durch Esben, welche auch wirklich schön waren.
Und wir konnten einen wundervollen Pflegevater kennenlernen! Simon! Das Herzstück der ganzen Geschichte. Er ist mein absoluter Favorit und jeder sollte einen Simon haben!

Eine Bewertung für dieses Buch fällt mir wirklich schwer. Trotz vieler schöner Ideen bleibt mir alles an der Geschichte zu oberflächlich. Und ich glaube hätte ich das Buch nicht zur Weihnachtszeit gelesen wäre mir dies alles zu kitschig und unrealistisch gewesen

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