Profilbild von worttraeumerin

worttraeumerin

aktives Lesejury-Mitglied
offline

worttraeumerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit worttraeumerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2019

Sehr gute Fortsetzung

Ophelia Scale - Der Himmel wird beben
0

ACHTUNG, DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER ZU TEIL 1!

Meine Meinung:
Nachdem der Teil 1 mit einem so fiesen Cliffhanger endete, musste ich sofort Teil 2 lesen – der glücklicherweise bereits erschienen ...

ACHTUNG, DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER ZU TEIL 1!

Meine Meinung:
Nachdem der Teil 1 mit einem so fiesen Cliffhanger endete, musste ich sofort Teil 2 lesen – der glücklicherweise bereits erschienen war und auch bis zum ET vom dritten Teil war es gar nicht mehr so lange hin.
Der zweite Teil beginnt drei Wochen nach Ende des ersten Teils. Ophelia ist aufgrund des Attentats im königlichen Gefängnis, erhält dann aber vom Geheimdienst ein Angebot: Um ihre Strafe zu mindern, soll sie sich bei ihren ehemaligen Freunden bei ReVerse einschleichen und den Geheimdienst mit Informationen über den Widerstand versorgen. Mehr oder weniger dazu gezwungen, stimmt Ophelia zu und kehrt zu ReVerse zurück, wo sie einige Leute aus ihrer Vergangenheit wiedersieht. Komplizierter wird der Auftrag, als Lucien als Unterstützung zu ihr kommt und die Frage nach ihren Gefühlen wieder/immer noch im Raum steht.
Durch den Cliffhanger fällt es sehr leicht, wieder in die Geschichte zu finden. Außerdem ist Lena Kiefers Schreibstil gewohnt gut, was einen regelrecht durch die Seiten fliegen lässt.
Von Anfang an ist die Geschichte super spannend. Wie auch im ersten Teil weiß die Autorin, wie man Spannung aufbaut. Wenn man einmal mit dem Lesen begonnen hat, kann man nur schwer wieder aufhören, man wird in die Geschichte hineingesogen und sie lässt einen nicht mehr los.
Ophelia ist eine gewohnt starke Protagonistin, die zwar alles andere als perfekt ist, was sie aber umso authentischer Macht. Ich finde, ihre Charakterentwicklung setzt sich in Teil 2 fort und ihr wird einmal mehr klar, dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Außerdem ist sie erneut zwischen zwei Seiten hin und her gerissen, nur, dass das Setting jetzt nicht mehr Maraisville ist, sondern ReVerse. Es war ziemlich interessant zu lesen, wie sie mit dieser Situation umgeht.
Lucien … ich muss zu ihm eigentlich nicht viel sagen. Lucien ist und bleibt einfach toll. Was so besonders an ihm ist, ist die Tatsache, dass er seine Gefühle zeigt. In der Fortsetzung ist das neben seinem Humor auch Schmerz. Ophelia hat ihn mit ihrem Handeln in Teil 1 verletzt und das man ihm das auch anmerkt, ist einmal eine Abwechslung zu dem, was man sonst so liest. Wir brauchen mehr Luciens in der Buchwelt!
Doch nicht nur die Geschichte rund um Ophelia und Lucien zieht einen in den Bann. Die Nebencharaktere schließt man ebenso ins Herz. Zum einen ist da Jye, Ophelias bester Freund, den ich schon in Teil 1 total geliebt habe. Er ist ein absolut loyales Goldstück, von dem man nur hoffen kann, dass man seine Gesellschaft genießen darf. Wir brauchen nicht nur mehr Luciens, sondern auch mehr Jyes! In Maraisville schlägt Ophelia aufgrund des Attentates sehr viel Hass entgegen, aber auch die Charaktere, die man schon aus dem ersten Teil kennt, wie z.B. den Ausbilder Dufort, kann man einfach nicht hassen.
Die Handlung fand ich ebenfalls wieder super spannend, wobei ich beim Lesen etwas über der Hälfte des Gefühl hatte, sie lässt ein klein wenig nach – doch das hat dem Buch im Großen und Ganzen nicht geschadet.
Ophelia Scale – Der Himmel wird beben hängt Teil 1 eigentlich in fast nichts nach. Auch nicht in Sachen Cliffhanger. Vielleicht war er nicht ganz so fies, wie vom Vorgänger, aber gemein trotzdem und vor allem so, dass man auch die ein oder andere Träne verdrücken kann. Was es ist, müsst ihr selbst herausfinden!

Fazit:
Auch der zweite Teil der Ophelia Scale – Trilogie konnte mich mitreißen und restlos begeistern. Die Reihe bleibt für mich einfach ein Jahreshighlight und auch dieses Buch erhält 5/5 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2019

Jahreshighlight 2019 - märchenhaft schön!

Cinder & Ella
0

Meine Meinung:
Das Cover von Cinder & Ella gefällt mir wirklich sehr gut. Ich bin nun einmal in gewisser Weise eine Cover-Käuferin (wenn mir ein Cover nicht gefällt, dann kaufe ich ein Buch als e-Book) ...

Meine Meinung:
Das Cover von Cinder & Ella gefällt mir wirklich sehr gut. Ich bin nun einmal in gewisser Weise eine Cover-Käuferin (wenn mir ein Cover nicht gefällt, dann kaufe ich ein Buch als e-Book) und hier war es Liebe auf dem ersten Blick. Aber nicht nur das Cover ist für mich der Hammer, auch der Inhalt. Für mich ist Cinder & Ella eins der Bücher, wo man die erste Seite aufschlägt, den ersten Satz liest und sofort weiß: Das wird was! Ich war sofort im märchenhaften Zauber der Geschichte gefangen und konnte überhaupt nicht mehr mit dem Lesen aufhören.
Erst einmal zum Schreibstil. Kelly Oram schreibt einfach wundervoll. Sie hat genau meinen Geschmack getroffen. Schöne Beschreibungen, eine große Prise Humor … für mich passt da einfach alles. Mehr kann ich dazu eigentlich auch nicht sagen, außer, dass der Schreibstil für mich immer essentiell dafür ist, ob mir die Geschichte gefällt, oder nicht. Ob ich Bindungen zu den Charakteren aufbauen kann, oder ob das misslingt. Kelly Oram hat hier alles richtig gemacht. Ich war sofort in der Geschichte drinnen und süchtig nach diesem Buch.
Die Figuren habe ich auch kennen und lieben gelernt. Es geht um Ella, die einen sehr schweren Autounfall hinter sich hat, bei dem ihre Mutter gestorben ist. Fortan muss sie bei ihrem Vater und ihrer Stieffamilie leben und zieht nach Los Angeles. Durch die lange Zeit im Krankenhaus und der Reha hat sie den Kontakt zu ihrem Internet-Freund Cinder nicht mehr aufrechterhalten können und schon bald schreibt sie ihn wieder an. Er hilft ihr durch diese sehr schwere Zeit, aber was sie nicht weiß: Cinder lebt ebenfalls in L.A. und ist sogar noch ein sehr bekannter junger Schauspieler. Das führt natürlich zu einigen Problemen und auch die Frage, ob sie sich jemals richtig kennenlernen können, verkompliziert das Ganze. So viel zum Inhalt.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Ella und Cinder erzählt.
Ella habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist eine Person, die man am liebsten in den Arm nehmen würde und zwar so lange, bis alles wieder gut ist. Sie hat es nicht leicht, auch aufgrund der bleibenden körperlichen Schäden, die sie bei dem Unfall davongetragen hat. In L.A. wird sie deswegen wie eine Aussätzige behandelt und auch ihre Stiefschwestern machen ihr in der Schule das Leben zur Hölle. Ella wird gemobbt und ausgeschlossen und das setzt ihr neben allem natürlich sehr zu. Ich finde, man fühlt sehr mit ihr beim Lesen mit. Vor allem möchte ich die Menschen, die ihr so wehtun, einfach nur anschreien und schütteln und ihnen endlich einmal klarmachen, dass so etwas absolut unverzeihlich ist. Obwohl ihr die ganze Situation (verständlicherweise!) extrem zusetzt, oder gerade deswegen ist Ella eine starke Figur. Sie versucht immer und immer wieder, aufzustehen und sich nicht unterkriegen zu lassen und das finde ich sehr bewundernswert.
Cinder hat ebenfalls seine Probleme, wenn auch auf eine ganz andere Art und Weise, als Ella. Als angesagter Schauspieler hat er ein komplettes Managerteam um sich herum, das auch über seinen Kopf hinweg entscheidet. Obwohl er vermeintlich der Star ist, hat er so gut wie kein Mitspracherecht. Diesen Zustand hasst er sehr und Ella ist oft sein einziger Lichtblick und der einzige Mensch, den es wirklich kümmert, wie es ihm geht. Er will sie aber nicht in diesen Rummel mit hineinziehen, was ihn vor einen Zwiespalt stellt. Cinder ist definitiv nicht perfekt und auch ihn wollte ich oft an den Schultern packen und schütteln, aber letztendlich ist er ein guter Kerl und will nur das Beste für Ella.
Was ich wirklich sehr gelungen in Cinder & Ella finde, sind die Chatverläufe der Beiden. Kelly Oram trifft auch hier genau meinen Humor und ich liebe die Dynamik der Beiden. Sie ergänzen sich einfach prima, haben die gleichen Interessen und ich kann es nicht anders sagen, als: Es stimmt einfach.
Das Buch behandelt natürlich ernste Themen wie Mobbing, Depressionen und Verlust, aber es hat auch seine lustigen und wunderschönen Stellen. Für mich war es in dieser Hinsicht sehr ausgeglichen, aber ich habe schon an anderer Stelle gehört, dass es für manche triggernd war, darüber zu lesen, deswegen muss ich das jetzt an dieser Stelle erwähnen.
Insgesamt ist für mich Cinder & Ella wirklich märchenhaft. Anders kann ich es nicht beschreiben. Es gibt viele Parallelen zu dem traditionellen Märchen, aber auch viel Neues und z.B. bei den bösen Stiefschwestern wurde auch Platz für eine charakterliche Entwicklung gelassen, was mir sehr gut gefallen hat. Cinder & Ella ist sicherlich kein perfektes Buch, man könnte an der ein oder anderen Stelle die Logik anzweifeln (z.B. beim Gesundheitssystem in Amerika, aber da ich mich hier nicht auskenne, erlaube ich es mir nicht, über die Umsetzung im Buch zu urteilen) – aber ganz ehrlich, für mich mindert das nicht das Lesevergnügen. Cinder & Ella ist und bleibt eine Märchenadaption und bei Märchen muss nicht alles immer zu 100% realistisch sein. Das Buch hat mich einfach nur zufrieden zurückgelassen.

Fazit:
Cinder & Ella hat mir ein paar wirklich märchenhafte Lesestunden bereitet und konnte mich von der ersten Seite absolut in den Bann ziehen! Es gehört zu meinen Jahreshighlights, bekommt 5 Sterne von mir ist und ich kann es absolut jedem empfehlen!

Veröffentlicht am 23.11.2019

Eins meiner absoluten Jahreshighlights!

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
0

Meine Meinung:
Erst einmal möchte ich sagen, dass mich schon lange kein Buch mehr so begeistern und mitreißen konnte, wie Ophelia Scale. Der Auftakt der Trilogie gehört auf jeden Fall zu meinen Jahreshighlights. ...

Meine Meinung:
Erst einmal möchte ich sagen, dass mich schon lange kein Buch mehr so begeistern und mitreißen konnte, wie Ophelia Scale. Der Auftakt der Trilogie gehört auf jeden Fall zu meinen Jahreshighlights.
Lena Kiefer hat einen wundervollen Schreibstil. Vom ersten Satz an wird man regelrecht in die Geschichte gesogen und ehe man nicht die Bücher verschlungen hat, kommt man da nicht wieder raus. Zu Beginn wird man erst einmal mitten in das Geschehen geworfen, es wird sofort spannend und die Protagonistin Ophelia gerät in Bedrängnis. Für mich hätte kein besserer Einstieg gewählt werden können, weil man somit sofort wusste, dass zum einen Ophelia ziemlich taff ist und sich in brenzligen Situationen helfen kann, zum anderen, weil Lena Kiefer einfach weiß, wie man Spannung aufbaut.
Danach geht es etwas ruhiger zu Sache, aber nicht weniger mitreißend. Man erfährt einiges über Ophelia, auch, dass sie gerade einen großen Verlust verarbeiten muss und Rache am König von Europa nehmen will, den sie dafür verantwortlich macht. Sie bewirbt sich für den Geheimdienst des Königs, um nah an ihren Erzfeind heranzukommen und trifft in der Hauptstadt schließlich auf Lucien – den Bruder des Königs. Schon bald ist da mehr zwischen den Beiden und Ophelia muss sich zwischen den beiden Seiten entscheiden.
So viel zum Inhalt. Was mich an Ophelia Scale so begeistert hat, ist die Tatsache, dass ich der Geschichte einfach alles abkaufe. Bei jedem anderen Buch wäre mir die Entwicklung zwischen Lucien und Ophelia zu schnell gegangen, aber nicht hier. Lena Kiefer schafft es einfach, mich zu überzeugen und das in jedem Punkt. Die Liebesgeschichte ist mitreißend und lässt einen nicht mehr los, ohne, dass sie zu sehr im Vordergrund steht und den großen Konflikt verblassen lässt.
Ophelia ist eine unfassbar starke Protagonistin, die am Anfang genau weiß, was sie will, im Laufe der Geschichte aber auf die Probe gestellt wird. Sie hat es nicht leicht und strauchelt auch mal, steht aber immer wieder auf. Außerdem ist sie niemand, der sich verliebt und dann vollkommen den Kopf verliert, was mir auch sehr gut gefallen hat und einmal sehr abwechslungsreich war.
Lucien ist einfach perfekt, das muss ich jetzt einfach so sagen. Er hat Humor und zeigt seine Gefühle, was ihn aber nicht schwach macht. Vielmehr das Gegenteil ist der Fall. Sein Leben ist aus vielen verschiedenen Gründen nicht gerade einfach, doch er beißt sich durch und kämpft für die Menschen, die er liebt und macht ihn dadurch zu einem Charakter, den man einfach mögen muss.
Auch die Nebencharaktere fand ich gelungen, vor allem bin ich ein großer Fan des Ausbilders Dufort und Ophelias besten Freund Jye. Hinzu kommt, dass zwischen allen Figuren die Chemie einfach passt und man deswegen immer gerne weiterliest.
Im ganzen Buch war es eine angenehme Abwechslung von actionreichen und ruhigeren Szenen. Die Autorin hat es geschafft, die Balance perfekt zu halten, sodass die Spannung zu keinem Zeitpunkt abgeschwächt wird, oder drüber wirkt. Man flieg regelrecht durch die Seiten und kann das Buch nicht mehr weglegen.
Der Cliffhanger am Ende ist wirklich unfassbar gemein. Wer Ophelia Scale schon gelesen hat, wird wissen, was ich meine. Ich hatte das Glück, dass ich erst recht spät damit begonnen habe, die Reihe zu lesen, deswegen musste ich nicht auf den zweiten Teil warten.

Fazit:
Insgesamt ist Ophelia Scale für mich ein rundes und stimmiges Buch mit interessanten Ideen und starken Figuren. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 17.11.2019

Ein unglaublich wichtiges Buch, das Hoffnung macht!

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
0

Meine Meinung:
Erst einmal finde ich das Cover wirklich wunderschön. Ich finde, man hat das Gefühl, in der Dunkelheit in einen Schwarm Glühwürmchen zu schauen, lauter kleine Lichter, die man mit einem ...

Meine Meinung:
Erst einmal finde ich das Cover wirklich wunderschön. Ich finde, man hat das Gefühl, in der Dunkelheit in einen Schwarm Glühwürmchen zu schauen, lauter kleine Lichter, die man mit einem Licht der Hoffnung verbinden kann. Es passt einfach wundervoll zum Buch!
Der Einstieg in das Buch fällt sehr leicht. Am Anfang lernt man Leni kennen, die in ihr Abschlussjahr startet. Zuerst scheint noch alles in Ordnung, doch schon bald merkt sie, dass sich etwas verändert. Dass sie mit Gefühlen konfrontiert wird, die sie nicht versteht und erst recht nicht erklären kann. Nachdem sie von einem Arzt zum anderen rennt, erhält sie endlich eine Diagnose. Sie begibt sich in Therapie und in eine Klinik. Dort lernt sie letztendlich Matti kennen, der an einer sehr seltenen Krankheit leidet und sein eigenes Päckchen zu tragen hat.
Was ich sehr schön fand, ist, dass Leni und Matti zwar gemeinsam sehr wichtig sind, die individuelle Entwicklung der Beiden dennoch im Vordergrund stand.
Ava Reeds Schreibstil ist anders, als ich erwartet hatte und sehr, sehr persönlich. Ich finde, dass Leni als Person sehr greifbar in dem Buch ist, weil ich beim Lesen das Gefühl hatte, einfach direkt und ungeschönt ihre Gedanken zu erfahren. Was ich zudem erwähnen muss, sind diese unfassbar liebevoll gestalteten Tagebucheinträge. Man merkt bei jeder Seite, wie viel Liebe Ava Reed in dieses Buch gesteckt hat und die Tagebucheinträge waren auch immer passend. Ich kann euch nicht sagen, was dieses Buch mit mir angestellt hat.
Matti mag ich ebenfalls unfassbar gerne. Er unterscheidet sich in der Diagnose von Leni und es hat einfach Spaß gemacht, die gemeinsame Reise der Beiden zu verfolgen. Matti ist jemand, der sich nicht unterkriegen lassen und der – mehr als alles andere – normal behandelt werden will. Ich habe ihn sofort in mein Herz geschlossen.
Die Story ist meiner Meinung nach logisch aufgebaut und ich konnte auch nachvollziehen, warum etwas geschah, warum die Charaktere so handelten, etc.
Aber das, was dieses Buch so wichtig macht, ist die Thematik.
Ava Reed schafft es, ein Buch über Depressionen und Angststörungen zu schreiben und zwar so, dass es vollkommen authentisch ist. Ich hatte zu keinem Moment das Gefühl, dass etwas nicht so ist, wie sie es beschreibt. Und trotz des düsteren Themas ist dieses Buch ein Werk, das Hoffnung macht. Wie auch schon auf dem Umschlag steht: In jeder Dunkelheit existiert ein Licht – man muss es nur finden!
Ich kann euch nicht sagen, wie sehr mich dieses Buch begeistert hat. Wie sehr es mich mitfühlen ließ. Wie sehr ich es liebe. Eigentlich will ich es auch nicht mit 5 Sternen bewerten, weil es nicht ansatzweise genug für das ist, was Ava Reed geschaffen hat. Dieses Buch ist für jeden etwas – man lernt einfach viel und kann sich in die Gedanken einer Person versetzen, die von einer Angststörung/Depression betroffen ist. Ich kann der Autorin nur immer wieder danken, dass sie dieses Buch geschrieben hat!

Fazit:
Ein unglaublich wichtiges Buch, das Hoffnung macht und jedem zu empfehlen ist!

Veröffentlicht am 29.10.2019

Würdige Fortsetzung mit einer Botschaft, die diesmal wirklich ankommt.

Flying High
0

Meine Meinung:
Nachdem ich mit dem Ende und auch der Botschaft von Falling Fast so meine Probleme hatte, wusste ich ganz genau, was ich in Flying High lesen will und was nicht. Meine Erwartungen waren ...

Meine Meinung:
Nachdem ich mit dem Ende und auch der Botschaft von Falling Fast so meine Probleme hatte, wusste ich ganz genau, was ich in Flying High lesen will und was nicht. Meine Erwartungen waren sehr hoch. Noch höher, als bei Falling Fast.
Gleich gegen Anfang hat mich Bianca Iosivoni überrascht. Die Art und Weise, wie die Autorin den Cliffhanger aus Teil 1 aufgelöst hat, fand ich sehr gelungen und auch das Verhalten der Nebencharaktere und Chase fand ich authentisch. Was ganz wichtig für mich war: Bereits auf den ersten Seiten wurde das „beseitigt“, was mich an Teil 1 gestört hat. Und die Botschaft, die meiner Meinung nach in Falling Fast noch schwammig war, wo noch Interpretationsspielraum war, wurde relativ schnell ganz klar formuliert: Mutig sein bedeutet nicht, sein Leben zu beenden, sondern weiterzumachen. Sich wieder auf das Leben einzulassen und dafür zu kämpfen, wieder glücklich zu sein.
Damit war der größte Kritikpunkt, den ich an Falling Fast hatte, aus der Welt geschafft. Und ich war zufrieden. Ich konnte mich auf das Buch einlassen, voll und ganz und habe es innerhalb eines Tages verschlungen.
Wie auch in Teil 1 gab es Stellen, die mir das Herz zerrissen haben. Stellen, an denen ich gelacht habe und auch Stellen, wo ich nur schwer die Tränen zurückhalten konnte. Flying High hat mir so viel besser gefallen, als Falling Fast und das hat verschiedene Gründe.
Zum einen liegt das an den Charakteren. Jeder einzelne von ihnen hat sich weiterentwickelt, ob Protagonist, oder Nebenfigur. Nicht nur Hailee und Chase, sondern auch all die, die mir bereits in Teil 1 ans Herz gewachsen sind.
Hailee war mir auf einmal sehr viel näher, als in Falling Fast. Damals hatte ich das Gefühl, sie nicht greifen zu können. Ich wusste nie wirklich, wer sie war. Und jetzt weiß ich, dass Hailee selbst nicht mehr wusste, wer sie ist. Wenn Bianca Iosivoni das beabsichtigt hat, dann Hut ab, sie hat das gemeistert. Es war mir eine Freude, von Hailee zu lesen und auch ihre Entwicklung mitzumachen.
Über Chase könnte ich jetzt ebenfalls schwärmen. Ich fand ihn schon in Falling Fast unfassbar toll, das hat sich auch in Flying High nicht geändert. Genauso wie Hailee hat er sich weiterentwickelt und besonders eine Stelle ist mir in Erinnerung geblieben.
Zum anderen daran, dass dieses Buch in vielerlei Hinsicht klarer formuliert ist. Die Botschaft, die Charaktere… alles ist meiner Meinung nach weniger verworren. Die „Sei-mutig“-Botschaft ist diesmal bei mir wirklich angekommen.
Jetzt, nachdem die Reihe abgeschlossen ist, bin ich froh, sie gelesen zu haben. Und wenn ich es als Reihe betrachte, dann kann ich auch fast nichts Negatives sagen. Einzig und allein die Schwierigkeiten, die ich mit Falling Fast hatte, bleiben, aber Flying High macht das fast wieder komplett wett.
Flying High gibt einem unfassbar viel mit. Das Ende ist realistisch und ich will auch nichts vorwegnehmen. Nur so viel: Es lohnt sich, Teil 2 zu lesen. Die Botschaft dahinter ist ganz klar: Hör nicht auf zu kämpfen. Niemals. Du bist nicht alleine. Als ich es zugeschlagen habe, war ich zufrieden. Dieses Buch war, wie ich es mir gewünscht hatte und besser.

Fazit:
Flying High ist eine mehr als würdige Fortsetzung zu Falling Fast. Mir hat es besser gefallen, es war kurzweilig zu lesen. Es ist nicht perfekt- an manchen Stellen ging es vielleicht zu schnell, aber das ist etwas, worüber ich hinwegsehen kann. Eine klare Leseempfehlung von mir!