Profilbild von JeanetteBuechereule

JeanetteBuechereule

Lesejury Star
offline

JeanetteBuechereule ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit JeanetteBuechereule über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2020

Albern

Hummelstich - Casanova muss sterben
0

Der dorfbekannte Casanova Harald Stenz liegt tot in seinem Bett. Herzversagen, sagt der zuständige Kommissar. Doch Bea von Maarstein wittert einen Mord. Zusammen mit dem Dorfpolizisten Sven macht sie sich ...

Der dorfbekannte Casanova Harald Stenz liegt tot in seinem Bett. Herzversagen, sagt der zuständige Kommissar. Doch Bea von Maarstein wittert einen Mord. Zusammen mit dem Dorfpolizisten Sven macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder.

"Casanova muss sterben" ist der zweite Band der Hummelstich-Serie. Ich habe den ersten nicht gelesen, aber im Text gab es ausreichend Erklärungen, sodass man nicht zwingend mit Band eins starten muss. Die Fälle sind ohnehin in sich abgeschlossen.

Leider bin ich mit diesem Krimi nicht wirklich warm geworden. Obwohl ich humorvolle Krimis mag, konnte mich dieser hier nicht abholen. Das Eigenleben der Tiere war mir einfach zu viel, zum Beispiel gibt es ausführliche Schilderungen einer diebischen Hühnerbande, die ich einfach nur albern fand. Wegen solchen nebensächlichen Szenen war ich so genervt von dem Buch, dass ich mich gar nicht mehr richtig auf den Kriminalfall einlassen konnte, obwohl der gar nicht schlecht konstruiert war für solch einen kurzen Krimi. Jedenfalls wird "Casanova muss sterben" für mich der erste und letzte Band dieser Reihe bleiben.

Fazit: Mir persönlich war das Buch zu albern, drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2020

Diskussionen über gesellschaftliche Probleme überstrahlen die Handlung

Flüsternde Wälder
0

Kommissarin Irmi Mangold und ihre Kollegin Kathi Reindl werden zu einem Haus gerufen, in das eingebochen wurde. In letzter Zeit gab es mehrere Einbrüche dieser Art im Werdenfels, doch diesmal liegt der ...

Kommissarin Irmi Mangold und ihre Kollegin Kathi Reindl werden zu einem Haus gerufen, in das eingebochen wurde. In letzter Zeit gab es mehrere Einbrüche dieser Art im Werdenfels, doch diesmal liegt der Hausbesitzer von einer Buddhastatue erschlagen im Wohnzimmer. Er war ein beliebter Heath Couch und Irmi und Kathi beginnen, im Umfeld seiner Anhängerinnen zu ermitteln. Die neumodischen Heil- und Entspannungsmethoden lassen die beiden nicht los, denn kurz darauf liegt eine tote Waldbademeisterin im Wald. Ob die beiden Fälle zusammenhängen?

Leider wird die Krimihandlung für meinen Geschmack zu sehr von ermüdenden Vorträgen und Diskussionen über allerlei gesellschaftliche Probleme überlagert, zum Beispiel über Konflikte bei der Nutzung des Waldes als Erholungsoase und Holzlieferant oder über Altersarmut. Insgesamt war mir die Atmosphäre dabei zu düster, auch wenn gelegentlich ein erfrischender Humor aufblitzt. Besser hat mir die Schilderung von Irmis neuem Liebesleben gefallen Was die Kriminalfälle betrifft, erfährt der Leser zwar am Ende die vollständige und schlüssige Auflösung, Irmi und Kathi jedoch nicht. Spannende Szenen fehlen leider komplett.

Fazit: Ein Krimi, bei dem Diskussionen über gesellschaftliche Probleme die Handlung überstrahlen, 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2019

Schöne Idee, aber Schwächen in der Umsetzung

Escape Room. Gefangen im Schnee
0

Nach dem Tod seines Vaters fährt Jonas in sein Heimatdorf, um sich um die Abwicklung des Erbes zu kümmern. Ein Brief mit einem Hinweis, dass nicht alles so ist, wie es scheint, stellt Jonas vor ein Rätsel. ...

Nach dem Tod seines Vaters fährt Jonas in sein Heimatdorf, um sich um die Abwicklung des Erbes zu kümmern. Ein Brief mit einem Hinweis, dass nicht alles so ist, wie es scheint, stellt Jonas vor ein Rätsel. Diesem folgen weitere, während Jonas versucht herauszufinden, ob hinter dem Tod seines Vaters mehr steckt als ein Herzleiden ...

Die Geschichte ist recht schnell ausgelesen. Sie ist nicht langweilig, aber auch nicht nervenzerreißend spannend. Der Clou an dem Buch ist, dass nach jeder Doppelseite ein Rätsel folgt. Erst wenn das Rätsel gelöst ist, erfährt man, wo man weiterlesen darf. Die Doppelseiten muss man erst auftrennen, sodass man nicht versehentlich beim Blättern etwas lesen kann.

Die Rätsel sind überwiegend recht leicht. Zu jedem gibt es drei Lösungsvorschläge, von denen nur einer richtig ist. Den Antworten ist jeweils ein Bildausschnitt zugeordnet. Der Ausschnitt der richtigen Lösung findet sich auf einem Bild irgendwo im Buch wieder. Die entsprechende Doppelseite darf als nächstes geöffnet werden. An diesem System haben mich zwei Dinge gestört: Erstens, dass man beim Rätseln schon die drei Antwortmöglichkeiten vor sich sieht. Schöner hätte ich es gefunden, diese in einen Lösungsteil zu packen, sodass ich erst in Ruhe rätseln kann und anschließend nachschauen kann, ob meine Lösung bei den Antwortmöglichkeiten dabei ist. Zweitens kannte ich nach einigem Blättern Im Buch bereits viele der Bilder, sodass ich bei den späteren Rätseln auf einen Blick gesehen habe, welcher Bildausschnitt im Buch zu finden ist und ich das Rätsel gar nicht mehr lösen musste.

Fazit: Kurzer, mäßig spannender Thriller mit Rätseln nach jeder Doppelseite, schöne Idee, aber Schwächen in der Umsetzung, drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2019

Hoffnungslose Grundstimmung, flaches Ende

Das Dorf der toten Herzen
0

In Portocarrero, einem spanischen Dorf in der Nähe von Almería, dringen zwei Männer in ein Haus ein, töten die bewohnerin Irene und verletzen ihren Mann Jacobo schwer. Der Polizei kommt schnell ein verstörender ...

In Portocarrero, einem spanischen Dorf in der Nähe von Almería, dringen zwei Männer in ein Haus ein, töten die bewohnerin Irene und verletzen ihren Mann Jacobo schwer. Der Polizei kommt schnell ein verstörender Verdacht: Hat Miriam, die vierzehnjährige Tochter des Ehepaares, den Mord an ihren Eltern in Auftrag gegeben?

Durch das gesamte Buch zieht sich eine hoffnungslose Grundstimmung, die mir leider überhaupt nicht gefallen hat. Das Dorf Portocarrero und die umliegende Wüste werden als trostlose Einöde beschrieben, aus der die Menschen keinen Ausweg finden können. Die Personen haben allesamt Probleme und/oder Dreck am Stecken. Niemand (mit der Anwältin Nora als kleine Ausnahme) ist wirklich sympathisch.

Die Geschichte hat viel Potenzial und entwickelt sich recht verzwickt. Die zahlreichen Rückblenden und Perspektivwechsel haben mich jedoch immer wieder hinausgeworfen. Zwischendurch hatte ich die Hoffnung, dass das Buch mit einem furiosen Finale punkten könnte, doch leider war das Ende sehr enttäuschend und flach.

Fazit: Ein spanischer Thriller mit sehr hoffnungsloser Grundstimmung und einer Geschichte, die zwar großes Potenzial hat, jedoch durch viele Rückblenden an Tempo verliert und flach endet, drei Sterne.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Viel Warenkunde, wenig Rezepte

Naturnahes Kochen – einfach, gut, gesund
0

Die erste Hälfte dieses Buches befasst sich vollständig mit Warenkunde. Dabei beschreibt der Autor auch die Geschichte verschiedener Lebensmittel und Ernährungstheorien aus Vergangenheit und Gegenwart. ...

Die erste Hälfte dieses Buches befasst sich vollständig mit Warenkunde. Dabei beschreibt der Autor auch die Geschichte verschiedener Lebensmittel und Ernährungstheorien aus Vergangenheit und Gegenwart. Dieser Teil ist für meinen Geschmack viel zu ausführlich und wenig alltagstauglich geraten. Würde man den Ratschlägen des Autors folgen, könnte man fast nichts mehr im normalen Supermarkt einkaufen, sondern müsste jede Zutat gesondert bei einem Hersteller bestellen, der besonders tierfreundlich, traditionell oder naturbelassen produziert.

Die zweite Hälfte des Buches bietet gerade einmal 24 Rezepte. Diese werden wiederum sehr ausführlich mit historischen Ausführungen und Ernährungstheorien eingeleitet. Die Rezepte selbst waren für meinen Geschmack teils unspektakulär und altbekannt und teils mit schwierig zu bekommenden Zutaten versehen und daher nicht alltagstauglich. Ich habe "Himmel & Erde" nachgekocht. Es ging schnell und hat gut geschmeckt, war mir allerdings schon lange vor diesem Buch bekannt. Die einzige (schmackhafte) Neuerung waren die gehackten Haselnüsse, die vor dem Servieren über die Kartoffeln, Äpfel und Würste gestreut werden.

Fazit: Viel und ausschweifende Warenkunde und wenig Rezepte, konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen, 3 Sterne.