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Veröffentlicht am 26.02.2020

Fortsetzung

Qube
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Als ich das Cover sah, hatte ich direkt die Geschichte von "Hologrammatica" wieder vor Augen. Vor allem die offenen Fragen, die das Buch am Ende hinterließ.  

In dieser Geschichte, die mit dem Mord am ...

Als ich das Cover sah, hatte ich direkt die Geschichte von "Hologrammatica" wieder vor Augen. Vor allem die offenen Fragen, die das Buch am Ende hinterließ.  

In dieser Geschichte, die mit dem Mord am Journalisten Doyle beginnt, der über das Thema Künstliche Intelligenz berichtete, setzt Autor Tom Hillenbrand sein Meisterwerk fort. 
Es ist jedoch zum besseren Verständnis ratsam, zuvor den ersten Band zu lesen.  

Spezial-Agentin Fran Bittner, die auf KI-Gefahrenabwehr spezialisiert ist, beginnt im Fall Doyle zu ermitteln.  

Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt extrem spannend und fließend. Kurze Kapitel, häufig wechselnde Handlungsstränge sorgten für den nötigen Kitzel. Die Ereignisse und auch Protagonisten sind sehr komplex und es war überraschend, wie die verschiedenen Perspektiven am Ende zusammenspielen. 
Besonders hilfreich ist das Glossar, das am Buchende all die phantastischen und technischen Begriffe erklärt. 

Fazit: Diese Fortsetzung ist kein herkömmlicher Sci-Fi-Roman, sondern eher eine recht komplexe Story, die es in sich hat. Aber es lohnt sich!

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Geschichte hautnah

Quintus und der Feuerreiter
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Das Cover des Buches ist sehr ansprechend gestaltet. Ein Reiter zu Pferde durchquert eine Feuerwand oder ist ihr zumindestens so nah, daß er sie berühren muß. 

Die Leseprobe war bereits sehr spannend ...

Das Cover des Buches ist sehr ansprechend gestaltet. Ein Reiter zu Pferde durchquert eine Feuerwand oder ist ihr zumindestens so nah, daß er sie berühren muß. 

Die Leseprobe war bereits sehr spannend aufgebaut, voller Witz und mit dem von mir sehr geschätzten Berliner Dialekt und Charme. Sie weckte daher die Neugier auf das Buch, obwohl ich die beiden Vorgänger nicht kannte, dieses Werk bildet den Abschluß der Triologie um den Protagonisten Quintus Schneephal. 

Der Roman "Quintus und der Feuerreiter" von Thomas Persdorf erfasst die Zeit der Weimarer Republik in Berlin. Quintus Schneefahl hat sich in der Politik einen Namen gemacht und erlebt, wie vergänglich beruflicher Erfolg ist. Aber auch privat scheint er kein Glück bei der Wahl seiner Gefährten*innen zu haben. 

Durch Quintus' Augen erfährt der Leser die schwierigen Umstände der damaligen Zeit- politisch und wirtschaftlich- anhand interessanter und wissenswerter Fakten. 
Im Anhang erläutert Autor Persdorf dann die historische Relevanz der einzelnen Details. 

Die Kapitel sind angenehm kurz, allerdings störten die oft sehr verknappten (sehr kurzen) Sätze, die den richtigen Lesefluss erschwerten. 

Der Roman ist durchaus empfehlenswert, wenngleich er recht mühsam zu lesen war. Geschichte so hautnah nachzuerleben ist immer ein Geschenk. Zudem honoriere ich gern die umfassende Recherchearbeit des Autors. 
Insgesamt war es ein interessantes, bereichendes Leseerlebnis. 

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Die andere Mutter

Die Geheimnisse meiner Mutter
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Das Cover des neuesten Werks der Autorin Jessie Burton "Die Geheimnisse meiner Mutter" ist schön gestaltet, vielleicht etwas zu farbig (grell durch die Kontraste zwischen türkis und orange, pink).  

Der ...

Das Cover des neuesten Werks der Autorin Jessie Burton "Die Geheimnisse meiner Mutter" ist schön gestaltet, vielleicht etwas zu farbig (grell durch die Kontraste zwischen türkis und orange, pink).  

Der Schreibstil ist sehr angenehm, er erlaubt ein flüssiges Lesen und so steigt man gut in die Geschichte um Rose und ihre (verschollene) Mutter Elsie ein. 

Man kann sich durch den warmen Sprachstil gut in die Hauptprotagonisten hineinversetzen und der Geschichte, um die Aufklärung der Beziehung zwischen Elsie und Constanze, folgen. 

Die Idee hinter diesem Buch um die Geheimnisse einer Familie und der Selbstfindung Roses finde ich interessant und sie wurde von Jessie Burton gut umgesetzt. Der Plot ist emotional, spannend und macht zudem nachdenklich. 

Ein neuer Burton für angenehme Lesestunden, dem noch hoffentlich viele weitere folgen werden. 

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Ratio oder Senso?

Falling Skye (Bd. 1)
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„Falling Skye“ ist das Debüt der jungen Autorin Lina Frisch, die damit eine sehr gelungene Dystopie vorlegt. Das Cover ist genretypisch, jedoch sehr hochwertig gestaltet.

Die USA sind zu einer Gläsernen ...

„Falling Skye“ ist das Debüt der jungen Autorin Lina Frisch, die damit eine sehr gelungene Dystopie vorlegt. Das Cover ist genretypisch, jedoch sehr hochwertig gestaltet.

Die USA sind zu einer Gläsernen Nation geworden, um damit Gleichheit und ausreichend Arbeitsplätze für alle- entsprechend ihren natürlichen Neigungen- zu garantieren. Dazu werden die Bürger in Rationale und Emotionale eingeteilt.

Schülerin Skye ist eine große Anhängerin dieser noch recht neuen Ordnung. Ihr Vater ist Parlamentsangehöriger und ein Rationaler. Die Mutter verließ die Familie vor einigen Jahren. Den 16. Geburtstag vor Augen hat Skye bereits ihre Zukunft geplant, z.B. das „R“ auf dem Handgelenk, das man als Rationale bekommt. Willensstark und ehrgeizig gibt es für sie am Ergebnis der bevorstehenden sogenannten Testung, der Kristallisierung, keinen Zweifel.

Im Laufe der Geschichte gibt es natürlich dramatische Erkenntnisse, Wendungen, Liebe, Freundschaften, Verrat, Lügen und Intrigen. Aber die machen es ja auch so spannend

Der Schreibstil ist unfassbar locker und spielerisch, wenn man das junge Alter der Autorin bedenkt. Deshalb kann man Ähnlichkeiten mit bereits vorliegenden Büchern auch gut hinnehmen.

Alles in allem eine sehr gelungene Dystopie, die sich mit der Aufteilung in emotionale und rationale Menschen und den daraus resultierenden Gefahren befasst. Für Fans des Genres empfehlswert.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

erste Liebe

Sweet Sorrow
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Die erste Liebe- ein gern genommenes Thema für bereits unzählige Romane. So auch nun auch von David Nicholls für sein neues Buch "Sweet sorrow".

Das Cover ist eher schlicht gestaltet, aber dennoch ein ...

Die erste Liebe- ein gern genommenes Thema für bereits unzählige Romane. So auch nun auch von David Nicholls für sein neues Buch "Sweet sorrow".

Das Cover ist eher schlicht gestaltet, aber dennoch ein Blickfang. Der Schreibstil eher locker, witzig und sehr unterhaltsam. Er wirkt anschaulich und durch die Erzählung eines jungen Mannes sehr besonders.

Ich-Erzähler Charlie Lewis- nichts an ihm ist besonders!
Er sieht durchschnittlich aus, selbst die Scheidung seiner Eltern macht ihn nur normal unglücklich. Er hat gerade seine Prüfungen geschrieben und die Schule verlassen, weiß aber, dass seine Tests nicht gut verlaufen sind. Er ist kaum zuhause, um seinen familiären Problemen zu entgehen, denn sein Vater verkraftet die Scheidung sehr schlecht.
So trifft Charlie auf Fran und ist sofort von ihr verzaubert. Um sie näher kennenzulernen, schließt er sich ihrer Laientheatergruppe an. In diesem Sommer nimmt Charlies Leben durch Fran so viele unterschiedliche Wendungen- alles ist aufregend, neu, traurig- auch erschütternd. Doch Charlie kann seinem Schicksal nicht entfliehen.

Fazit:
Eine Geschichte über einen unvergesslichen Sommer, der Einzigartigkeit der Liebe und einem jungen Mann, der erwachsen wird.

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