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Veröffentlicht am 01.08.2020

Großartiger Auftakt!

Die 12 Häuser der Magie
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Klappentext: „Das Schicksal kennt kein Erbarmen! Nicholas Ashton weiß ziemlich genau, was er will. Schicksalswächter werden gehört nicht dazu! Trotzdem wählt ihn das Orakel der 12 Häuser für die Rolle ...

Klappentext: „Das Schicksal kennt kein Erbarmen! Nicholas Ashton weiß ziemlich genau, was er will. Schicksalswächter werden gehört nicht dazu! Trotzdem wählt ihn das Orakel der 12 Häuser für die Rolle eines dieser besonderen Magier aus. Er wird mit uralten Mächten, dem geheimnisvollen schwarzen Glas, einem verlassenen magischen Haus und feindlichen Magiern konfrontiert – und vielen Fragen. Was hat es mit dem verschwundenen Egmont Chavale auf sich? Und was ist mit dem geheimen Sanktum und der mysteriösen Frau, die in einem steinernen Sarg schläft? Gemeinsam mit seinen Freunden Matt und Jane geht Nic den Geheimnissen auf den Grund und stellt sich der Gefahr. Mit allen Konsequenzen!“

Mal wieder eine Reihe von Autor Andreas Suchanek, deren Auftakt mich restlos begeistern konnte! Der Schreibstil ist gewohnt angenehm und nach einem kurzen, spannenden und schon so einige Fragen aufwerfendem Prolog startet man direkt in das spektakuläre Abenteuer rund um Protagonist Nicholas, seine Freunde und das Schicksal. Zu Beginn habe ich mich noch ein wenig an den wohl bekanntesten Zauberlehrling der jüngeren Literatur erinnert gefühlt, dieser Eindruck hat jedoch auch schnell wieder nachgelassen. Wenn man schon Vieles aus dem Genre Fantasy gelesen hat, ist es schwierig nicht unwillkürlich nach Parallelen zu suchen, aber Nics Geschichte ist etwas ganz Eigenes und vor allem etwas Besonderes. Bestimmt hat es ähnliche Elemente schon einmal irgendwo gegeben, aber darüber habe ich mir sehr schnell gar keine Gedanken mehr gemacht, denn die hier geschaffene Welt war in sich so stimmig, wirkte trotz aller kuriosen Ideen so authentisch, dass ich gar nicht anders konnte, als vollkommen in die Geschichte einzutauchen. Nic war mir auf Anhieb sympathisch, er und die zahlreichen Nebenfiguren haben Charakter und Tiefe, die Handlung ist rasant, abwechslungsreich und spannend aufgebaut und der Humor der Erzählung hat mir sehr gefallen. Alles in allem habe ich kaum bemerkt, wie schnell ich durch die Geschichte geflogen bin, denn die Lektüre wurde für keine Sekunde langweilig. Ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie das Abenteuer im zweiten Band der Reihe weitergeht!

Fazit: ein großartiger Auftakt einer neuen Reihe - spannend, fantasievoll, lustig und absolut mitreißend!

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Eine wahrlich zauberhafte Geschichte

Animant Crumbs Staubchronik
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Klappentext: „England 1890. Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt ...

Klappentext: „England 1890. Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen. Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt. Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.“

Es kommt nicht mehr allzu häufig vor, dass ich zu Büchern mit mehr als 500 Seiten greife. Bei dem Werk „Animant Crumbs Staubchronik“ von Autorin Lin Rina hatte ich mich nun aber direkt in das traumhaft schöne Cover verliebt und wollte zumindest reinlesen. Dabei ist es aber nicht geblieben und schon nach wenigen Seiten war ich dem Sog dieser einfach nur zauberhaften Geschichte vollkommen verfallen.

Die Protagonistin Animant Crumb ist jung, behütet in guten Kreisen aufgewachsen, bevorzugt die Gesellschaft von Büchern und hatte noch zu Beginn der Geschichte wenig Berührungspunkte mit der Realität. Ihr Charakter ist nicht perfekt, sie hat Ecken und Kanten, einen naiven Blick auf die Welt und nicht sonderlich viel Feinsinn für die Gefühle ihrer Mitmenschen. Dies machte sie mir jedoch nicht unsympathisch; vielmehr ließ sie das auf mich viel realer wirken - und sie hatte dadurch natürlich auch viel Raum für Entwicklungen. Auch die übrigen Figuren - und seien ihre Auftritte auch noch so klein gewesen - waren wunderbar ausgefeilt, wirkten echt und waren jeder für sich etwas ganz Besonderes.

Im Gegensatz dazu würde ich die Handlung nicht unbedingt als etwas Besonderes bezeichnen, das meine ich aber keinesfalls negativ. Wir lernen Animant und ihre bisherige Welt kennen, ehe sie die bereits im Klappentext angekündigte Arbeitsstelle in einer Bibliothek antritt und sich von da an neuen Herausforderungen, Mitmenschen und Gefühlen stellen muss und dabei Stück für Stück ein bisschen erwachsener wird. Zeitlich umfasst der Großteil des Romans einen Zeitraum von etwa einem Monat. In Anbetracht des beachtlichen Umfangs des Buches wird deutlich, dass hier nicht nur die spektakulärsten Ereignisse viel Platz auf den Seiten einnehmen, sondern auch alles mögliche Alltägliche dazwischen. So plätschern Animants Tage in London dahin, allerdings ohne dass es langweilig wird. Der Autorin ist es hervorragend gelungen, eine Atmosphäre zu schaffen, die den Leser nachhaltig in den Bann zieht - es hat mir dabei ebenso viel Spaß gemacht, Animant bei ihren täglich wiederkehrenden Aufgaben in der Bibliothek zu begleiten, wie auch ihrem nächsten Aufeinandertreffen mit dem verschrobenen Mr. Reed entgegenzufiebern oder auch mehr zu den verschiedenen Nebenhandlungssträngen zu erfahren.

Alles in allem war dies ein Buch für mich, das am liebsten gar nicht hätte enden sollen. Aber es musste enden und genau da liegt auch mein einziger, kleiner Kritikpunkt: das letzte Viertel des Buches hat mir doch deutlich weniger Lesevergnügen bereitet als der Rest. Es wurde plötzlich viel zu dramatisch und gerade nachdem ich den Eindruck hatte, Animant sei reifer geworden, machte sie für mich dann plötzlich zu viele Schritte zurück. Auf den letzten paar Seiten wurde es wieder minimal besser, aber insgesamt wurden die dramatischen Wendungen für meinen Geschmack zu wortreich ausgeschlachtet, nahmen einfach viel zu viel Platz ein, ohne der Auflösung dann ebenso viel Raum zu bieten. Die abschließenden Klärungen wirkten gehetzt und ich hätte mir für die zahlreichen, über viele hunderte von Seiten lieb gewonnenen Figuren einfach ein wenig mehr erwünscht.

Nichtsdestotrotz erhält dieses Werk von mir dennoch die höchstmögliche Bewertung, denn auch wenn ich mir den Schluss ein wenig anders gewünscht hätte, hätte ich für den Rest gerne zehn Sterne vergeben - ich würde jederzeit weitere 500 Seiten lesen, nur um den schlichten Alltag dieses tollen Ensembles zu verfolgen! Für mich war und ist „Animant Crumbs Staubchronik“ ein Herzensbuch zum Wegträumen und ich freue mich schon jetzt darauf, vielleicht im kommenden Winter, wenn das Wetter draußen mehr zu dem Wetter auf den Seiten passt, ein weiteres Mal in Animants Welt einzutauchen. Und bis dahin tröstet mich ja vielleicht das gleichnamige Büchlein „Animants Welt - Ein Buch über Staubchronik“ ein wenig über meine kleine Enttäuschung über das viel zu schnelle Ende dieser traumhaften Lesereise hinweg.

Fazit: trotz kleiner Kritik für das überstürzte Ende für mich ein absolutes Herzensbuch zum Eintauchen, Wegträumen und immer wieder genießen!

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Ein Backbuch für alle Fälle!

Von Oma mit Liebe
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Ich gönne mir gerne mal ein neues Backbuch und auch wenn üblicherweise das Stöbern allein schon jede Menge Freude bereitet, stehe ich dann meistens vor dem selben Problem: nämlich ein Rezept zu finden, ...

Ich gönne mir gerne mal ein neues Backbuch und auch wenn üblicherweise das Stöbern allein schon jede Menge Freude bereitet, stehe ich dann meistens vor dem selben Problem: nämlich ein Rezept zu finden, für das ich zufällig bereits alle nötigen Zutaten im Haus habe. Bei dem Werk „Von Oma mit Liebe“ von Katharina Meyer hatte ich nun jedoch eine ganz andere Schwierigkeit: für welches von den zahlreichen, alltagstauglichen Rezepten entscheide ich mich bloß als erstes? Denn hiervon bietet dieses Backbuch im Verhältnis wirklich viele – großartig wenn sich mal spontan Besuch ankündigt oder sich plötzlich ein Heißhunger auf ein schönes Stück Kuchen entwickelt.

Das ist jedoch nicht alles, was dieses kleine Wunder auf Lager hat: aufgeteilt in die vier Kapitel „Kleine Leckerbissen“, „Lieblingskuchen für jeden Tag“, „Torten für jeden Anlass“ und „Trendig aus aller Welt“ finden sich hier insgesamt fast 100 Rezepte für so gut wie jeden Anlass. Dabei ist jedes Rezept ansprechend illustriert und die Anleitung verständlich dargestellt. Zu einer ausgewählten Handvoll Backwerken finden sich hier außerdem ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die alle sinnvoll und hilfreich bebildert sind. Als besonders charmant habe ich zudem empfunden, dass jedem Rezept entnommen werden kann, aus der Feder welcher Back-Oma bzw. welchen Back-Opas die Idee stammt – und so manches Mal hat die Back-Oma oder der Back-Opa sogar noch den einen oder anderen Tipp zu dem konkreten Rezept oder zum Backen allgemein parat.

Insgesamt hat dieses Werk nicht nur meine Erwartungen übertroffen, sondern in meinen Augen auch fast schon das Zeug zu einem Standardwerk in der Küche – von mir eine klare Kaufempfehlung!

Veröffentlicht am 28.07.2018

Wieder ein toller Teil der Reihe!

Kissing Madeline
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Klappentext: „Nachdem Madeline ihren Freund beim Fremdgehen erwischt hat, ist für sie eines klar: Date niemals einen professionellen Sportler. Niemals! Dumm nur, dass ihr neuer Nachbar nicht nur unglaublich ...

Klappentext: „Nachdem Madeline ihren Freund beim Fremdgehen erwischt hat, ist für sie eines klar: Date niemals einen professionellen Sportler. Niemals! Dumm nur, dass ihr neuer Nachbar nicht nur unglaublich heiß, sondern auch der neue Star der NFL ist. Und er scheint ein Auge auf sie geworfen zu haben...“

Der Roman „Loving Clementine“ von Lex Martin ist aufgeteilt in einen Prolog, insgesamt 53 Kapitel und einen Epilog. Nach den ersten beiden Teilen „Loving Clementine“ und „Finding Dandelion“ konnte mich auch dieser dritte Band der „Dearest“-Reihe voll überzeugen und super unterhalten!

Die Geschichte der beiden Protagonisten war für mich schlichtweg so richtig schön zu lesen. Beide sind mir schnell als Herz gewachsen und ich habe liebend gerne verfolgt, wie sich die Beziehung der beiden entwickelt. Die Figuren und ihre Handlungen wirkten auf mich authentisch und so konnte ich sehr gut mit ihnen sympathisieren. Die Handlung ist jetzt vielleicht nicht sonderlich innovativ oder überraschend, die tollen Charaktere haben das für mich aber allemal aufgewogen, so dass ich die Geschichte im Großen und Ganzen einfach nur rundum genossen habe.

Fazit: wieder ein toller Teil der Reihe!

Veröffentlicht am 20.05.2018

Super Unterhaltung!

Cream of the Crop - Erste Sahne
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Klappentext: „Natalie Grayson ist der Inbegriff des Manhattan It-Girls. Sie liebt ihre Stadt, ihren Job in der Werbebranche, hat viele Freunde, eine Familie, und Männer umschwirren sie, wie die sprichwörtlichen ...

Klappentext: „Natalie Grayson ist der Inbegriff des Manhattan It-Girls. Sie liebt ihre Stadt, ihren Job in der Werbebranche, hat viele Freunde, eine Familie, und Männer umschwirren sie, wie die sprichwörtlichen Motten das Licht. Was kann Frau sich mehr wünschen? Die Antwort drauf ist natürlich Käse! Natalies Highlight der Woche ist ihr samstäglicher Einkauf auf dem Bauernmarkt am Union Square. Dort gönnt sie sich regelmäßig den besten und fettesten Brie, den man kriegen kann. Gleichzeitig gönnt sie sich auch einen Blick auf den tollsten Kerl, den sie je gesehen hat. Oscar Mendoza, Besitzer der Bailey Falls Molkerei und Hersteller der erlesensten Käse aus dem Hudson Valley. Er ist groß, dunkel, mysteriös und schlichtweg erste Sahne. Normalerweise hat sie keine Probleme, einen Mann anzusprechen, doch bei Oscar brennen ihr regelmäßig alle Sicherungen durch und sie bekommt kaum ein Wort heraus. Als ihr Job sie ins Hudson Valley führt, könnte das Blatt sich allerdings wenden.“

Das Buch „Cream of the Crop – Erste Sahne“ von Alice Clayton ist nach „Nuts – Verrückt nach dir“ bereits der zweite Band ihrer „Hudson Valley“ Reihe und konnte mich wieder super unterhalten!

Schon der erste Teil der Reihe hatte mir richtig gut gefallen und die Geschichte von Natalie und Oscar stand dem wirklich in nichts nach. Man hat beide bereits als Nebenfiguren im vorigen Buch der Reihe kennengelernt und so war ich natürlich schon besonders neugierig, wie die beiden wohl zueinander finden und war am Ende alles andere als enttäuscht. Dieser spritzig-leichte Roman ließ sich wieder schön flüssig lesen und war dabei vor allem kurzweilig und unterhaltsam, voller Humor und dank der vielen richtig sympathischen Figuren für mich ein einfach rundum gelungenes Lesevergnügen!

Fazit: wieder eine richtig tolle Geschichte – ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe!