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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2019

Ein unterhaltsamer und zufriedenstellender, wenn auch nicht ganz perfekter Abschluss!

Dark Elements 3 - Sehnsuchtsvolle Berührung
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Meinung:
Den Einstieg in den letzten Teil fand ich richtig super. Es ging sofort rasant und mitten in der Handlung los und trotzdem gab es ein paar kleinere Erinnerungsstützen.

Nachdem mich ja im letzten ...

Meinung:
Den Einstieg in den letzten Teil fand ich richtig super. Es ging sofort rasant und mitten in der Handlung los und trotzdem gab es ein paar kleinere Erinnerungsstützen.

Nachdem mich ja im letzten Teil das Liebesdreieck doch ein bisschen genervt hatte, bin ich ja schon davon ausgegangen, dass sich Laylas Entscheidung auch noch diesen ganzen Band hinziehen und das Liebesdreieck noch voll ausgekostet werden würde. Dementsprechend war ich sehr positiv überrascht, dass sich Layla doch schon recht früh in der Handlung für einen der beiden entscheidet.

Das war für mich genau der richtige Weg und dennoch war es mir im Verlauf der Geschichte manchmal doch noch ein bisschen viel Romantik, sogar bis hin zum Kitsch. Das hätte ich nicht gebraucht, vor allem ist mir unser geliebter Kronprinz der Hölle in diesem Teil doch eine Spur zu brav und anständig und hat seine tolle schlagfertige Art leider irgendwie vergessen. Das hat in meinen Augen nicht immer ganz gepasst, bzw. fand ich das etwas schade. Die anderen Figuren entwickeln sich gut und authentisch weiter, vor allem zeigen einige Nebenfiguren deutlich, was in ihnen steckt.

Insgesamt gibt es aber wieder mehr Fokus auf die wichtigen Entwicklungen und vor allem am Anfang und am Ende doch recht viel Aktion und Tempo. Gleichzeitig auch wieder viel zum Schmunzeln durch die humorvollen Szenen, die dieses Mal vor allem durch die Hausgeister bestritten werden, aber auch emotionale und traurige Geschehnisse, die authentisch beschrieben werden.

Und doch fand ich einige der Entwicklungen ein bisschen zu einfach abgehandelt und die Begründungen hätten manchmal echt noch ein bisschen besser sein können. Dies ist alles Kritik auf sehr hohem Niveau, da mir die Geschichte durch den extrem lebendigen und bildhaften Schreibstil der Autorin und die genialen Szenen mit den Hausgeistern auch wieder gut gefallen hat, aber für einen wirklich perfekten Abschluss gab es doch ein paar kleinere Haken zu viel.

Fazit:
Insgesamt ein zufriedenstellender Abschluss , der mich wieder gut unterhalten hat. Jedoch gab es auch dieses Mal ein paar Kleinigkeiten, die für mich nicht ganz perfekt gelöst wurden, weshalb ich am Ende doch wieder einen Stern abziehe und 4 Sterne vergebe. Die „Dark Elements – Reihe“ hat aber definitiv eine deutliche Sogwirkung und einen sehen hohen Unterhaltungsfaktor, weshalb ich auch noch eine Leseempfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Eine atmosphärische und interessante Geschichte, die mich gut unterhalten hat

Grausame Nacht
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Meinung:
Ich kenne bisher keinen der vorangegangenen Teile und bin mit „Grausame Nacht“ quer in die Reihe eingestiegen, da mich die Geschichte irgendwie angesprochen hat. Jedoch hatte ich keinerlei Probleme ...

Meinung:
Ich kenne bisher keinen der vorangegangenen Teile und bin mit „Grausame Nacht“ quer in die Reihe eingestiegen, da mich die Geschichte irgendwie angesprochen hat. Jedoch hatte ich keinerlei Probleme in die Handlung zu finden oder mich mit den Figuren anzufreunden, da die Autorin das Wichtigste nochmal erzählt und das Buch für mich auch locker ein Reihenauftakt hätte sein können.

Das Besondere an der Geschichte ist ganz klar die Verbindung zu der Amischen Gemeinde und die kleinen, aber feinen Einblicke in ihre Lebenswelt, ihre Religion und ihre Kultur. Dadurch, dass Protagonistin Kate Burkholder selbst in solch einer Gemeinde aufgewachsen ist, wirken die Infos ziemlich realistisch und interessant.

Der Kriminalfall, um den es in „Grausame Nacht“ geht, ist vom Prinzip her durchaus interessant, wenn auch nicht unbedingt extrem überraschend und wendungsreich. Die Richtung ist recht bald offensichtlich und am Ende geht es dann nur noch um die Hintergründe und Genauigkeiten. Jedoch tut das dem Unterhaltungswert keinen Abbruch, da es noch einige Nebenhandlungsstränge und viele Gefahrensituationen für Kate gibt. So ist das Ende recht stimmig und zufriedenstellend, auch wenn noch ein paar kleinere Fragen offen bleiben.

Auch Kates Privatleben nimmt eine große Rolle in der Handlung ein. Eigentlich mag ich das ja bei Thrillern nicht so gerne, aber hier fand ich es ganz ok. Das kann aber auch daran liegen, dass ich die Vorgänger eben nicht kenne und die Figuren jetzt erst neu kennengelernt habe. So habe ich ein gutes Bild von den Charakteren bekommen und fand sie recht authentisch und mit Ecken und Kanten beschrieben.

Sprecherin Tanja Geke hat einen guten Job gemacht. Sie liest die Geschichte mit vielen Emotionen und man fühlt sich Kate und ihrer Situation oft richtig nah. Ein bisschen nervig fand ich anfangs den Namen von Kates Freund, John Tomasetti, da immer wieder nur der Nachname genannt wird, aber mit der Zeit habe ich mir daran gewöhnt. Besonders sind auch noch die Gesprächsteile in Pennsylvania Dutch, die nicht zu oft eingestreut werden und definitiv zur besonderen Atmosphäre beitragen. Jedoch finde ich es auch gut, dass sie dann immer wieder ins normal-deutsche übersetzt werde.

Fazit:
Eine atmosphärische und interessante Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Auch wenn sich der Kriminalfall selbst recht schnell in eine offensichtliche Richtung entwickelt, wurden die Hintergründe und Zusammenhänge spannend verpackt. Insgesamt fand ich das Gesamtpaket recht kurzweilig und vergebe deshalb 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Nicht ganz das, was ich nach dem spannenden Prolog erwartet hatte, aber dennoch unterhaltsam und auf andere Weise spannend.

Bangkok Rhapsody
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Meinung:
Ich muss ja sagen, dass mich der Klappentext sofort angesprochen hat. Und als ich dann auch noch im spannenden Prolog einen kleinen Ausschnitt aus dem Repertoire des Folterspezialisten erhalten ...

Meinung:
Ich muss ja sagen, dass mich der Klappentext sofort angesprochen hat. Und als ich dann auch noch im spannenden Prolog einen kleinen Ausschnitt aus dem Repertoire des Folterspezialisten erhalten habe, war ich total gefesselt.

Jedoch schaltet der Autor nach diesem packenden Start dann einige Gänge zurück und die Folterungen selbst sind nur noch Vergangenheit. Im Thriller geht es eher darum, herauszufinden, in welchen neuen Namen der Folterspezialist Mazzini geschlüpft ist und vor allem, ob es sich bei der Zielperson, dann auch wirklich um Mazzini handelt.

Die Zielperson leitet nämlich ein auf den ersten Blick barmherziges Seniorenheim, hinter dem aber doch mehr steckt, als man anfangs vermuten könnte. Außerdem spielen auch die Vergangenheit und die persönliche Entwicklung von FBI-Agent William, die Vergangenheit von Juristin Penelope Owens und die Entwicklung der Liebesgeschichte eine Rolle.

Die durchgängig packende Spannung, die ich nach der Kurzbeschreibung und des Prologs erwartet hatte, habe ich dadurch eher nicht erhalten. Jedoch ist der Handlungsverlauf selbst immer noch ziemlich anregend aufgebaut, wenn auch zumeist eher mit subtiler und unterschwelliger Spannung. Es geht um langsames herantasten und dem Aufdecken der ganzen Hintergründe und Zusammenhänge. Dabei ist das Setting von Bangkok und teilweise China auch recht nett gestaltet und unterstützt den Lesefluss.

Der Autor nimmt sich auch viel Zeit für seine Charaktere. Nicht nur Protagonist William ist tiefgründig, vielschichtig und macht im Verlauf eine große Entwicklung durch, sondern vor allem der Antagonist hat eine wirklich faszinierende Persönlichkeit. Ich war oft hin und hergerissen, ob es sich bei der Zielperson nun wirklich um den Gesuchten handelt und über die Ansichten und Entdeckungen erstaunt.

Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Das fand ich recht gut, da so verschiedene Seiten beleuchtet werden und der Leser einen guten Gesamtüberblick erhält. Anfangs hab ich mich mit den thailändischen Namen und begriffen ein bisschen schwer getan, aber das hat sich schnell gegeben und der Thriller hat sich flüssig lesen lassen.

Das Ende ist auf jeden Fall ein Showdown, bei dem alle losen Fäden zusammenlaufen, die Spannung nochmal einen Kick bekommt und die Geschichte auch zufriedenstellend beendet wird.

Fazit:
Nicht ganz das, was ich nach dem spannenden Prolog erwartet hatte, aber dennoch unterhaltsam und auf andere Weise spannend. Vor allem die Darstellung der Psyche des Antagonisten und die ganzen Zusammenhängen haben mich ziemlich beeindruckt und doch öfters mal aufs Glatteis geführt. Somit vergebe ich 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung für Thriller-Fans.

Veröffentlicht am 28.12.2019

spannende Geschichte mit vielen neuen Ideen und unerwarteten Entwicklungen

The Cage - Entführt
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Meinung:
Cover und Kurzbeschreibung haben mich sofort angesprochen. Auch wenn der Klappentext schon eher nach was bereits Bekanntem klang, mag ich solche Geschichten. Doch „The Cage – Entführt“ war sogar ...

Meinung:
Cover und Kurzbeschreibung haben mich sofort angesprochen. Auch wenn der Klappentext schon eher nach was bereits Bekanntem klang, mag ich solche Geschichten. Doch „The Cage – Entführt“ war sogar noch besser als erwartet, da es sich in eine ganz andere Richtung entwickelt hat.

„The Cage“ ist keine typische Dystopien-Geschichte, sondern es werden einige interessante Sci-Fi Ideen mit spannenden Details und abenteuerlichen Entwicklungen eingebaut. So fand ich das außergewöhnliche Setting und auch viele Kleinigkeiten einfach richtig erfrischend und den Handlungsverlauf rasant und oft überraschend.

Vor allem der Start in die Handlung konnte mich fesseln. Die Erzählgeschwindigkeit ist ziemlich hoch und die Entwicklungen teilweise erstaunlich. In dem Buch werden einige sensible Themen angesprochen und recht verdreht in ein neues, aber gar nicht so falsches Licht gerückt.

Auch die Figuren sind alle sehr unterschiedlich und komplex. Cora ist zwar die Protagonistin und so lernt man sie auch am besten kennen und verstehen, aber auch von den anderen erfährt man durch die verschiedenen Erzählperspektiven mit der Zeit mehr und kann ihre Beweggründe somit zumindest teilweise nachvollziehen. So fand ich die vielen Streitereien im Mittelteil zwar durchaus authentisch und wichtig, aber zum Teil doch auch etwas nervig. Deshalb war ich echt froh, als das endlich durchgestanden war und die Geschichte wieder an Fahrt aufgenommen hat.

Das Ende hat mich wieder total geflasht und der Showdown war extrem packend. Aber wirklich schockiert hat mich die böse Überraschung und ich bin jetzt wirklich total gespannt, wie es weiter geht.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist sehr lebendig, anschaulich und gibt die geheimnisvolle und unsichere Atmosphäre glaubhaft an den Leser weiter. Ich konnte mich gut in die Figuren und ihre Lage hineinversetzten.

Fazit:
Eine spannende Geschichte mit vielen neuen Ideen und unerwarteten Entwicklungen. Auch wenn ich den Mittelteil durch die vielen Streitereien und Verdächtigungen manchmal ein bisschen langatmig fand, konnte mich die Handlung definitiv überzeugen und unterhalten. Deshalb vergebe ich sehr gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Gute Fortsetzung!

Changers - Band 3, Kim
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Meinung:
Nachdem Teil 2 ja mit einem richtig gemeinen Cliffhanger geendet hatte, war ich echt gespannt, wie es mit Oryon weiter geht. Leider wurde die Situation aus dem Cliffhanger im neuen Buch übersprungen ...

Meinung:
Nachdem Teil 2 ja mit einem richtig gemeinen Cliffhanger geendet hatte, war ich echt gespannt, wie es mit Oryon weiter geht. Leider wurde die Situation aus dem Cliffhanger im neuen Buch übersprungen und wir steigen erst einige Wochen später wieder in die Geschichte ein. Das fand ich einerseits doch etwas schade, da ich die weiteren Entwicklungen gerne direkt mitbekommen hätte, aber auch so wurde die vergangene Zeit gut dargestellt, weshalb ich es im Nachhinein schon ok fand.

Es wird auch noch eine Zeit lang aus Oryons Sicht erzählt und schon da wird deutlich, dass Oryon die vergangenen Ereignisse nicht so einfach weggesteckt hat. Als dann der Wandel zur übergewichtigen Kim kommt, der in ihren Augen die größte Niete in der Changers-Lotterie ist, tut dass ihrer Stimmung gar nicht gut.

Die Einführung in die neue Figur Kim ist wie genauso gut, wie bei den Vorgängern. Obwohl die Situation nicht einfach ist und Kim vor einige Probleme gestellt wird, ist die Erzählart anfangs doch wieder humorvoll, leicht und wie aus dem Leben gegriffen und später dann auch mal etwas melancholisch und dramatisch.

Auch dieses Mal werden wieder schwierige Themen angesprochen und wir begleiten Kim hautnah auf ihrem steinigen Weg. Durch die vergangenen Ereignisse und Kims Abneigung sich selbst gegenüber hat sie nicht nur mit den Vorurteilen ihrer Umgebung, sondern auch sehr mit sich selbst zu kämpfen. Das wird anfangs auch nicht besser, sondern eher schlechter, da die belastenden Situationen für Kim immer schlimmer werden und sie selbst etwas auf- und sich ihrer Melancholie hingibt. Jedoch bekommt sie die Kurve noch, auch mithilfe ihrer Freunde, und mit der Zeit lernt sie wieder, was sie Wert ist und für ihre Meinung einzustehen.

Auch wenn die Sache mit Audrey immer noch ein Teil des Ganzen ist, liegt dieses Mal der Fokus nicht direkt darauf, was ich ganz gut fand. Das Hauptaugenmerkt liegt erneut auf der persönlichen Entwicklung der Protagonistin, jedoch erfahren wir wenigstens ein paar Kleinigkeiten zu den Hintergründen der Changers und es wird immer deutlicher, dass es da gewaltiges Konfliktpotential gibt. Nicht nur innerhalb Kims Familie kommt es deshalb zu vielen Streitereien, sondern auch die RaChas werden nun aktiver. Am Ende gibt es wieder einen Cliffhanger und so wurden eigentlich perfekte Grundlagen für einen richtig genialen Abschlussband geschaffen.

Fazit:
Wieder eine unterhaltsame Fortsetzung der Changers- Reihe. Die Idee ist immer noch genial, auch wenn die Hintergründe des Ganzen immer noch etwas schwammig bleiben. Jedoch machen der tolle, lebensnahe Schreibstil und die jeweiligen interessanten Entwicklungen dieses Manko wieder wett und ich freue mich schon jetzt auf den Abschlussband. Für Teil 3 gibt es wieder 4 Sterne und eine Leseempfehlung für die Reihe.