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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2020

„Die letzten Minuten zählten nicht, aber jede Sekunde davor.“

Das Licht am Ende
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Inhalt:
„Helena zieht in eine leerstehende Hütte auf einer abgelegenen Lichtung. Umgeben von dichtem Wald und hohen Bergen, wagt sie einen Neuanfang. Rasch freundet sie sich mit ihren Nachbarn Anuk und ...

Inhalt:
„Helena zieht in eine leerstehende Hütte auf einer abgelegenen Lichtung. Umgeben von dichtem Wald und hohen Bergen, wagt sie einen Neuanfang. Rasch freundet sie sich mit ihren Nachbarn Anuk und Salim an. Das Leben in der selbst gewählten Isolation scheint perfekt. Aber der Schein trügt ...

Zu Beginn sind es nur Kleinigkeiten wie verschwundene Gegenstände, doch die Bedrohung nimmt stetig zu. Um herauszufinden, wer mit ihnen spielt, müssen sich die drei ihrer Vergangenheit stellen. Denn Geheimnisse verbirgt jeder von ihnen, und nur eins davon ist tödlich.
Doch das Licht am Ende entlarvt alle Lügen.“


Schreibstil/Art:
Der Schreibstil von Claudia Giesdorf ist stellenweise dramatisch, voller Emotionen und fast schon lyrisch aber dennoch angenehm und fesselnd. Ein zusätzlicher Pluspunkt meinerseits, dass der Stil für mich nicht zu „deutsch“ ist. Die Erzählperspektive von Helena ist aufschlussreich, verletzlich und manchmal sogar beängstigend, führt aber dazu, dass sich der Leser voll und ganz in ihre Lage versetzen kann. 
Die abwechselnden Zeitsprünge zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart sind perfekt eingebettet. Die Rückblicke machen es nochmal deutlich wie schwer es Helena eigentlich hatte.

Die Figurengestaltung ist mehr als gelungen, die Charaktere sind sehr gut in die Handlung eingebunden. Alle Persönlichkeiten sind glaubwürdig, authentisch und lebendig. Manche mochte man mehr, manche eher weniger.


Fazit:
Ein Psychothriller der etwas leiseren Töne, voller Gefühle und Dramatik. Helenas Schicksal hat mich ge- und betroffen und wird mir mit Sicherheit länger im Gedächtnis bleiben. Ihr Werdegang war nicht einfach und trotzdem kämpfte sie sich durch. Das Ende war für mich unvorsehbar und meine Vermutungen haben sich überhaupt nicht bewahrheitet aber das macht für mich auch das Buch aus. Der Psychoteil, der mir Anfangs noch gefehlt hat, hat am Ende einfach alles wieder gut gemacht.

Von mir eine definitive Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2019

Detailgetreu und hochwertig

Game of Thrones – Die Storyboards
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Inhalt:

„In diesem hochwertigen Bildband zeigt William Simpson, leitender Storyboard Artist von Game of Thrones, seine brillante Arbeit, die bei der Produktion jeder einzelnen Episode von zentraler Bedeutung ...

Inhalt:

„In diesem hochwertigen Bildband zeigt William Simpson, leitender Storyboard Artist von Game of Thrones, seine brillante Arbeit, die bei der Produktion jeder einzelnen Episode von zentraler Bedeutung war. Tausende Zeichnungen, zusammengestellt aus HBOs riesigem Archiv, gewähren einen einzigartigen Einblick in Schlüsselmomente der Staffel eins bis sieben der preisgekrönten Fantasyserie. Nie zuvor war die künstlerische Entwicklung einer der visuell rasantesten TV-Serien so faszinierend aufbereitet.

»Game of Thrones: Die Storyboards« ist das maßgebliche Werk zu den Szenenbüchern der erfolgreichsten Fantasyserie aller Zeiten und fängt die ganze beeindrucke Bandbreite ihrer reichhaltigen Entwicklung und Kunstfertigkeit ein. Diese einmalige Sammlung ist ein Must-have für alle Fans der filmischen Umsetzung von George R. R. Martins Romanepos »Ein Lied von Eis und Feuer«.

Dieser edle Bildband wird samt stilvollem Schuber geliefert.“


Fazit:
Man muss das 1,5 Kilogramm schwere Buch selbst in den Händen halten, denn nur so spürt man wie qualitativ und hochwertig dieses Bildband ist. William Simpson hat ganze Arbeit geleistet, denn es ist sehr detailgetreu und einzigartig. 

Ein einleitender Vorspann vor jedem Kapitel/jeder Episode klärt über den Inhalt zu den Skizzen auf.
Die Zeichnungen sind alle in schwarzweiß gehalten und präzisieren den Ablauf der Story.
Einige Zitate der Charaktere versetzen den Leser hinter die Kulissen und nah an das Geschehen. 



Der Einblick ist faszinierend und für eingefleischte Fans genau das Richtige!
Für mich nochmal ein Highlight nachdem ich bereits eine Ausstellung besuchen durfte und die Original Requisiten betrachten durfte.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Menschliche Abgründe und Rachsucht

Die Rache bleibt
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Inhalt:

„Das Ziel ist Rache - das Ergebnis ist Selbstzerstörung

Niemand kann zu diesem Zeitpunkt erahnen, welche Opfer ein Rachefeldzug noch fordert, als man die erste schrecklich zugerichtete Leiche ...

Inhalt:

„Das Ziel ist Rache - das Ergebnis ist Selbstzerstörung

Niemand kann zu diesem Zeitpunkt erahnen, welche Opfer ein Rachefeldzug noch fordert, als man die erste schrecklich zugerichtete Leiche findet. Die Frau wurde hingerichtet von einem Täter, der damit eine blutige Spur durch die Strafverfolgungsbehörden ankündigt. Dass er keine Spuren hinterlässt und sein Motiv Rätsel aufgibt, macht es dem bekannten Ermittlerteam um Peter Liebig und Rita Momsen nicht einfacher. Seine Todesliste arbeitet der Killer unerbittlich ab.
Das Grauen findet seine Fortsetzung, obwohl sich Puzzlestücke zusammenfügen.

Der Tod jedoch hat die sympathischen Kripobeamten längst eingeplant.“

Schreibstil/Art:

Auch in Band 4 verschönert der Autor nichts. Der Leser wird mit schrecklichen und bestialischen Szenen/Momenten konfrontiert. Der erste Mordfall lässt nicht lange auf sich warten, sodass die Spannung sehr schnell aufgebaut wird. Das Erzähltempo treibt die Geschichte sehr gut und schnell voran. Durch den Verzicht auf detaillierte Beschreibungen, konzentriert sich H.C. Scherf mehr auf den Inhalt und die Ermittlungsarbeit. Die Figurenzeichnung ist sehr authentisch und greifbar.
Die verschiedenen Sichtweisen sowohl von den Ermittlern als auch vom Täter sind hilfreich.


Fazit: 

Ein Thriller über menschliche Abgründe und Rachsucht. Ein Täter, der keine Grenzen kennt und relativ schnell den ersten Mord begeht. Die Spannung wird aufgrund dessen und den weiteren Morden kontinuierlich gehalten. Man will immer mehr erfahren was Menschen dazu treibt anderen so etwas schlimmes anzutun. Die Aufklärung über das Motiv, welches entsetzlich ist, ist sehr gut gemacht.

Wegen dem authentischen Team und den beiden sympathischen Hauptprotagonisten Rita Momsen und Peter Liebig baut man unheimlich schnell eine persönliche Bindung auf und fiebert mit.
Ich freue mich auf Band 5!

Veröffentlicht am 31.10.2019

Typisch Shari Lapena

Der zehnte Gast
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Inhalt:

„Das Mitchell’s Inn in den Wäldern der Catskill Mountains ist der perfekte Ort für ein gemütliches Wochenende. Doch als ein Schneesturm aufzieht, der jeglichen Kontakt zur Außenwelt unmöglich ...

Inhalt:

„Das Mitchell’s Inn in den Wäldern der Catskill Mountains ist der perfekte Ort für ein gemütliches Wochenende. Doch als ein Schneesturm aufzieht, der jeglichen Kontakt zur Außenwelt unmöglich macht, wird das Hotel zur tödlichen Falle. Denn ein Gast nach dem anderen stirbt unter mysteriösen Umständen. 
Jeder weiß: Der Mörder muss unter ihnen sein - und es gibt keine Möglichkeit, die Polizei zu alarmieren oder zu fliehen…“


Schreibstil/Art:

Ich liebe den Schreibstil von Shari Lapena! 

Die Atmosphäre, die Gäste, die Umgebung, die Ängste…die Autorin beschreibt zwar nicht alles super detailliert dennoch kann man sich schnell ein eigenes Bild von allem machen und sich in den Ort oder auch den jeweiligen Charakter gut versetzen. 

Die verschiedenen Perspektivenwechsel helfen das Ganze immer wieder aus einer anderen Sichtweise zu sehen.
Der erste Mord lässt sich nicht lange auf sich warten. Dadurch fesselt einen das Buch relativ schnell und baut Spannung und Nervenkitzel auf.


Fazit: 

Das Misstrauen wird immer größer da im Prinzip jeder in Frage kommt. Niemand kann der Situation entkommen, niemand kann sich verstellen, jeder steht unter Beobachtung. Der Leser ist ständig im Geschehen und bekommt viele falsche Fährten gelegt. 

Ich selbst hatte immer wieder jemand anderen verdächtigt. 
Die vielen verschiedenen Persönlichkeiten und somit natürlich auch die unterschiedlichen Motive, machen es einem echt nicht leicht.

Typisch für die Autorin ist das überraschende Ende. Bereits in dem Buch „A Stranger in the House“ hat mich der Ausgang der Geschichte beeindruckt und auch diesmal ist sie sich ihrem Stil treu geblieben.

Ein absoluter Pageturner und eine eindeutige Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Idee
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 31.10.2019

Ängste und Phobien

Hüter der Angst
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Inhalt:

„Ein Psychopath nutzt die Urängste der Menschen, um sie in den Tod zu treiben. Sein perfider Plan geht bei den Schutzbedürftigen einer Selbsthilfegruppe auf, die ihre Phobien bekämpfen möchten. ...

Inhalt:

„Ein Psychopath nutzt die Urängste der Menschen, um sie in den Tod zu treiben. Sein perfider Plan geht bei den Schutzbedürftigen einer Selbsthilfegruppe auf, die ihre Phobien bekämpfen möchten. Wird Peter Liebig, Hauptkommissar im Essener Morddezernat, die Pläne des Wahnsinnigen durchkreuzen können?
Der Täter hinterlässt keine Spuren. Erst als der erfahrene Beamte in die Hölle des Killers hinabsteigt, entdeckt er dessen Geheimnis.
Ein Psychoduell beginnt, das zwei völlig verschiedene Welten aufeinanderprallen lässt.


Schreibstil/Art:

Der Autor verzichtet bewusst auf zu viele Beschreibungen und konzentriert sich mehr auf den Inhalt und das Erzähltempo. In seinen Büchern geht es mehr um die Aufklärung der Morde und nicht das Drumherum. 

Das Buch ist kompakt gehalten, dafür wird der Leser relativ schnell mit dem ersten Mord konfrontiert. 
Durch den einfachen Schreibstil liest sich das Buch recht zügig und man kommt schnell voran. Die Charaktere sind gut dargestellt, ich habe mir zu jedem ein eigenes Profil bilden können.


Fazit: 

Die Momsen-Liebig-Reihe habe ich in verkehrter Reihenfolge angefangen zu lesen. Wichtig war es mir zu erfahren wie alles begann. 

Ich muss sagen, dass mir der erste Teil am besten gefallen hat. Besonders interessant fand ich hier den Einstieg von Rita Momsen als Praktikantin und ihre Entwicklung, außerdem ein paar persönliche Informationen über die beiden.
Das Thema Phobien und ihre Auswirkungen fand ich total spannend. Manches war mir gar nicht bekannt und schockte mich.

Teil 2, 3, und 4 passen sowohl vom Cover als auch vom Namen zusammen. Schön hätte ich es gefunden wenn auch das erste Band zum Rest der Buchreihe passen würde. 


Nichtsdestotrotz kann ich auch dieses Buch von H.C. Scherf empfehlen.