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Veröffentlicht am 10.01.2020

Herzerwärmend

Mollys Weihnachtswunder
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In den Cotswolds gibt’s ein Katzenkaffee namens Mollys. Die Besitzerin Debbie hat es eröffnet. Vor Weihnachten wird es etwas turbulent, weil ihre beste Freundin Jo ihren Retriever „verliert“. Mollys Schwester ...

In den Cotswolds gibt’s ein Katzenkaffee namens Mollys. Die Besitzerin Debbie hat es eröffnet. Vor Weihnachten wird es etwas turbulent, weil ihre beste Freundin Jo ihren Retriever „verliert“. Mollys Schwester Linda, deren Mann sich von ihr scheidet, zieht in Debbies kleine Wohnung ein und bringt den Katzenhaushalt mit ihrem Hund durcheinander. Dazu besorgt sie noch eine neue, sehr schöne Rassekatze, die erst mal nicht von den anderen Katzen akzeptiert wird.

Das Cover wäre eigentlich wunderschön. So weihnachtlich geschmückt und auch der Titel Mollys Weihnachtswunder. Auch hinten wunderschön, wäre da nicht die kleine Katze auf dem Cover. Molly ist die Mutter der Katzen und ausgewachsen. Hinten kann ich es ja verstehen, da ihre fünf Kinder etwas jünger sind. Wobei, was macht da die rote Katze? Wenn ich es richtig verstehe, sind vier der Katzenkinder getigert und Eddy der Sohn ist schwarz weiß, wie sein Vater! Rote Katzen verkaufen sich besser?! Trotzdem ist das nicht richtig. Und dazu die kleine Coverkatze, ich kann so was der „Niedlichkeit wegen“ einfach nicht verstehen. Alte Katzen zählen nicht auf Kalendern und Büchern. Und das finde ich einfach nicht ok! Das wäre fast ein Grund gewesen, warum ich das Buch nicht gelesen hätte! Denn ich fühle mich irgendwie betrogen. Ausgewachsene Katzen sind auch niedlich. Außer wenn die Zielgruppe fünfjährige sind, aber die können – für gewöhnlich – noch nicht lesen. Und auch der Roman ist nicht für diese Zielgruppe.

Die Katzen finde ich alle toll. Die Charaktere sind klasse beschrieben und ich kann mich in sie hinein versetzen. Die ganze Geschichte ist aus der Sicht von Molly geschrieben. Molly ist auch nicht perfekt, reagiert aber genau so wie wir Menschen. Sehr gut nachvollziehbar. Sehr gute Geschichten in der Geschichte.

Die menschlichen Charaktere gefallen mir auch sehr gut. Ich kann mir alle vorstellen. Am liebsten mag ich natürlich Jo und Debbie.

Der Schreibstil gefällt mir, denn ich war sofort in der flüssig geschriebenen Geschichte. Lokalkolorit in den Cotswolds gibt’s, für meine Begriffe, allerdings weniger bis keinen. Nur die Stadt wird ein paar mal erwähnt und dazu bei den Streifzügen von Molly ein bisschen, wie das kleine Städtchen aufgebaut ist. Aber das könnte meiner Meinung nach fast überall sein.

Nun ja, es ist eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte, wo auch die Liebe ihren Platz hat. Liebe zu Katzen, zur Schwester, zum Enterbten, zu Debbies Freund.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Irgendwie hatte ich mir mehr erwartet. Dieses Buch wurde in einem You-Tube-Video so gelobt, aber sorry, so toll ist das Buch wirklich nicht. Wer eine kleine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte lesen möchte, ist hier gut aufgehoben. Aber mehr als 4 Sterne kann ich leider nicht geben.



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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2019

Eine Weihnachts-Märchen-Geschichte

Weihnachtspullover
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Eddie ist 12 und wünscht sich zu Weihnachten ein rotes Huffy Fahrrad. Sonst nichts, dafür ist er lieb und nett. Seine Mutter, die nach dem Tod ihres Mannes, Eddies Vater, sehr arm ist und sehr viel arbeiten ...

Eddie ist 12 und wünscht sich zu Weihnachten ein rotes Huffy Fahrrad. Sonst nichts, dafür ist er lieb und nett. Seine Mutter, die nach dem Tod ihres Mannes, Eddies Vater, sehr arm ist und sehr viel arbeiten muss, kann Eddie nur einen roten selbstgestrickten Pulli bieten. Eddie ist sehr enttäuscht und suhlt sich in Selbstmitleid.

Die ersten 2/3 beinhaltet eine schön zu Herzen gehende Weihnachtsgeschichte. Wunderschön mit vielen Gefühlen. Dann aber steigert sich das Selbstmitleid ins unendliche und der Schluss sagt, es ist alles nur ein „Traum“ gewesen? Also das letzte Drittel hat mich sehr enttäuscht, auch wenn alles wieder gut ist.

Der Schreibstil ist toll, das Cover wunderschön und passend, und ein Teil der Geschichte ist auch klasse. Die Charaktere kann man wunderbar nachvollziehen und sind sehr schön beschrieben.

Mein – Lesezeichenfees - Fazit:

Eine wunderbare Weihnachtsgeschichte, die dann irgendwann in eine Märchengeschichte abdriftet. Wen das nicht stört, der hat ein super schönes, gefühlvolles Buch, passend zur Weihnachtszeit. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Salz und Brühe

Richtig essen nach dem Fasten
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Wenn ich irgendein Problem habe, dann guck ich erst mal nach einem GU Buch, weil das sind – meiner Meinung nach – sehr gute Info Bücher. Manchmal brauch ich dann noch was ausführlicheres, aber im großen ...

Wenn ich irgendein Problem habe, dann guck ich erst mal nach einem GU Buch, weil das sind – meiner Meinung nach – sehr gute Info Bücher. Manchmal brauch ich dann noch was ausführlicheres, aber im großen Ganzen sind die GU Bücher perfekt.

Nun hab ich „Richtig essen nach dem Fasten“ in meinem Regal gesehen. Und da ich zwangsweise fasten durfte, dank Laktose- und Fructoseintoleranz, hab ich mich auf dieses Buch gestürzt.

Es ist alles wunderschön erklärt und es gibt wirklich tolle Rezepte. Natürlich mal wieder nicht für mich. Bei einer Hernie nützt mir auch kein Buch über Sodbrennen. Das sind zwei völlig verschiedene Welten, weil es in dem Fall normalerweise nicht am Essen liegt. Nun ja, in meinem Fall schon, wenn man dann 5 Jahre später erfährt, dass man auch noch so blöde Intoleranzen hat.

Nichtsdestotrotz hab ich mir die Rezepte angesehen und eins ausprobiert, eigentlich das einzige, das für mich da drin steht: Tomatensuppe. Seite 27. Da fiel mir auf, dass in der Zutatenliste nix von Brühe stand. Und die Brühen, die ich kenne, die beinhalten schon Salz und einige Gewürze, von daher finde ich es nicht toll, wenn das mit den Gewürzen in der Zutatenliste steht, aber dann im Rezept die Brühe (überraschenderweise) und dann noch Salz kommt. Die Suppe hat sehr lecker geschmeckt, aber ich finde halt, man sollte sich auf die Zutatenliste verlassen können. Auch wenn die Ausgabe von 1999 ist. Man wirft ja das Buch deshalb nicht gleich weg. Zumal es 19.90 DM gekostet hat. Das ist ja auch eine Menge Geld.

Die Bilder sind auch schön. Was mir bei den Rezepten auffiel, man sollte vorher einkaufen, weil es dann doch einige Sachen gibt, die nicht jeder hier hat. Und von daher finde ich es noch wichtiger, dass die Zutatenliste stimmt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Eigentlich ein tolles Buch, wenn es nicht Fehler aufweisen würde und für Leute mit Allergien und Intoleranzen nicht geeignet ist.

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Veröffentlicht am 04.11.2019

Ein Emons Wasenkrimi

Tod auf dem Wasen
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Martina Fiss Tod auf dem Wasen
2018, Emons

Als ich letztes Jahr kurz vor dem Wasen war, war ich auch in einer Buchhandlung wo ich mir 2 Stuttgart Krimis zum Wasenjubuläum gekauft hab, allerdings war die ...

Martina Fiss Tod auf dem Wasen
2018, Emons

Als ich letztes Jahr kurz vor dem Wasen war, war ich auch in einer Buchhandlung wo ich mir 2 Stuttgart Krimis zum Wasenjubuläum gekauft hab, allerdings war die Auswahl an Regionalkrimis sehr begrenzt. Ich mag einfach Regionalkrimis aus meiner alten Ba-Wü-Heimat und die von Emons. So ein Mal im Jahr kaufe ich spontan in einem Buchladen ein. Sonst ertausche ich sie mir oder kaufe meine Serien Online, da ich sie Offline nicht im Buchladen bekomme. Oder ich gewinne Bücher bei Vorablesen oder Lovelybooks.

2018 feiert der Cannstatter Wasen sein 200. Jubiläum, daher gab es zwei Wasenkrimis: Tod auf dem Wasen von Martina Fiess (Emons) und Wasenknaller von Michael Krug (Gmeiner).

Rezis bei Amazon (und LB):
Leider gibt’s nicht sehr viele und aussagekräftige Rezis dazu. Was ich schade finde. Hätte ich mich vorher informiert, wären mir diese Bücher erspart geblieben.

Seitenzahl:
Tod auf dem Wasen: 235 Seiten für 10,90 Euro.

Charaktere:
Die Protagonisten waren für mich alle schlüssig und ich konnte sie mir gut vorstellen. Natürlich waren Bea und Jeannette total sympathisch. Per Kopfkino konnte ich mir beide gut vorstellen.

Highlights:
Nun ja, es gab ein kurzes Highlight. Als Bea einbricht. Aber es war zu kurz spannend für meinen Geschmack, der Rest wurde dann auch nur ganz kurz abgehandelt.

Humor:
Gab es auch nicht so viel.

Lokalkolorit:
Ja, es gab Lokalkolorit. Die Straßen und so konnte ich gut nachvollziehen. Für meinen Geschmack, war das ok, aber irgendwie doch zu wenig. Wenn die Protas fast alle Hochdeutsch sprechen, vor allem die von der Agentur, die Hauptpersonen und der Kommissar, dann hab ich nicht so viel Spaß.

Schwäbische Namen:
Da war nix unauffällig und für meinen Geschmack passte es auch überwiegend. Allerdings warum die Hauptperson Bea Pelzer heißt, weiß ich nicht. Das könnt überall spielen. Vor allem der Vorname, da würde ich in ganz andere Gegenden tippen.

Schreibstil:
Der Leser erlebt den Krimi aus Beas Sicht. Ich war sofort im Geschehen. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut.

Schluss:
Zwar wäre ich nicht wirklich auf den Mörder gekommen, aber der Schluss war zu kurz und auch etwas seltsam. Zu wenig Spannung und eigentlich ist Bea schon Tod, bis vielleicht jemand mal eingreift. Denn mit dem Typ ist ja nicht wirklich zu spaßen.

Cover:
Es ist einfach schön mit dem Traditonssymbol der Fruchtsäule. Ich mein es ist doch ein Wasenkrimi. Der Emons Verlag hat das Cover einfach liebevoll und perfekt gestaltet. 1+

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Nun ja, der Brüller ist dieser Wasenkrimi nicht. Wenn ich ihn aber mit dem Gmeiner Krimi vergleiche von Michael Krug: Wasenknaller, dann lieber Tod auf dem Wasen von Martina Fiess. Daher 4 Sterne. Hätte ich Wasenknaller nicht gelesen, wären es 3 Sterne. Allerdings werde ich noch mehr Bücher von der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Authentische Charaktere, Witz und viel Regionalkolorit

Dumm gelaufen, Martha
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Fee zum Buchinhalt und zur Serie:

Viele werden den suspendierten Hauptkommissar Lukas Born schon von den Vorgänger Krimis "Hopsgegangen" und "Verdammt lang tot" kennen. Dies ist Teil 3.

Irgendwie ist ...

Fee zum Buchinhalt und zur Serie:

Viele werden den suspendierten Hauptkommissar Lukas Born schon von den Vorgänger Krimis "Hopsgegangen" und "Verdammt lang tot" kennen. Dies ist Teil 3.

Irgendwie ist Lukas Born immer noch „Privatdetektiv“, weil er

suspendiert wurde und sich seine Kollegen einfach nicht entscheiden können, wie es weitergeht. Klamm wie er ist, freut er sich natürlich über Aufträge. Er soll den Ehemann einer Notarsgatin finden, den die Polizei vergebens sucht. Lukas Born findet ihn: tot. Und da er die Katze der anderen Auftraggeberin nicht findet, bringt er ihr eine ähnliche.



Fees Meinung zum Inhalt:

Das ganze ist zwar spannend, aber da hier mehr zwischenmenschliches mit ganz normalen Charakteren, witzigen Tieren und viel Landschaft bzw. Regionalität beschrieben wird, leidet darunter etwas die Spannung, was ich jetzt nicht wirklich schlimm finde.



Der Krimi ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam. Die Niederrheiner konnte ich sehr gut „wiedererkennen“ bzw. deren Mentalität. Also ich fand, dass die Charaktere lebensecht sind. Die Story rund um die Katzen und Manolo den Hund fand ich lustig und hatte Witz. Mir gefiel am Besten die waldbadende Dame mit dem Hang täglich ihr Tagebuch zu bestücken.



Irritiert hat mich nur das Cover. Es ist zwar wunderschön, hat aber – in meinen Augen – nicht sehr viel mit dem Krimi zu tun und dazu der Titel: „Dumm gelaufen, Martha“. Irgendwie fand ich das einfach nicht passend. Aber egal, Hauptsache der Krimi ist gut.



Mein – Lesezeichenfees – Fazit:



Wer Krimis mit viel Lokalkolorit, Witz, Tiere, authentischen Charakteren mag, der ist hier bestens aufgehoben und hat viel Spaß beim Lesen.