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Veröffentlicht am 19.01.2020

Gelungener Debütthriller

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
1

Die 30jährige Ally ist mit ihrem Verlobten mit einem kleinen Privatflugzeug unterwegs, und es kommt zu einem Absturz in den Rocky Mountains . Während die Leiche ihres Verlobten gefunden wird, ist man bei ...

Die 30jährige Ally ist mit ihrem Verlobten mit einem kleinen Privatflugzeug unterwegs, und es kommt zu einem Absturz in den Rocky Mountains . Während die Leiche ihres Verlobten gefunden wird, ist man bei Ally nicht sicher. Allerdings wird sie für tot erklärt, da der Absturz eigentlich nicht zu überleben ist.
Aber Irrtun! Ally kämpft sich alleine durch die Wildnis Kanadas und scheint dort verfolgt zu werden.

In kurzen Kapiteln wechselt hier immer die Sichtweise von Ally und ihrer Mutter Maggie. Die beiden hatten seit 2 Jahren aufgrund eines Streites keinerlei Kontakt mehr. Aber Maggie glaubt nicht an den Tod ihrer Tochter, solange keine Leiche gefunden wurde. Daher beginnt sie mit Nachforschungen und begibt sich vor Ort.

Gerade diese Aufteilung in die beiden sich abwechselnden Handlungsstränge hat mir sehr gut gefallen. Bei Ally erfährt man auch häppchenweise immer mehr aus ihrer Vergangenheit. Es kam auch relativ schnell ein leichter Spannungsbogen auf, der durchgängig vorhanden war. Auch wenn es für einen Thriller vielleicht eher etwas wenig Thrill und Gänsehautfeeling war, so hat mich das Buch trotzdem so gefesselt, dass ich ständig weiterlesen wollte, um zu erfahren wie es sich auflösen wird. Und was soll ich sagen..ich hatte zwar einige Spekulationen angestellt, aber das Ende war auf jeden Fall nochmal eine dicke Überraschung und nicht wirklich vorhersehbar. Ich würde das Buch vom Genre her als Mischung zwischen Psychothriller und Roman einordnen.

Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Allerdings waren mir manche Szenen etwas zu konstruiert und nicht realistisch genug. Ich habe zwischen 4 und 5 Sternen geschwankt und mich aus diesem Grund doch zu 4 bzw 4,5 Sternen entschlossen.

Aber alles in allem ein richtig gutes Debüt von Jessica Barry, welches unbedingt Lust auf mehr macht! Mich wusste dieses Buch richtig zu fesseln und ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Schöner Wohlfühlroman zum Abschalten und Entspannen

Der kleine Strickladen in den Highlands
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nhalt:
Das Buch führt die Leser an den schottischen Loch Lomond.
Maighread erfährt von ihrem Freund, dass er sich von ihr trennen wird. Gleichzeitig verliert sie auch ihren Job, da sie bei ihm gearbeitet ...

nhalt:
Das Buch führt die Leser an den schottischen Loch Lomond.
Maighread erfährt von ihrem Freund, dass er sich von ihr trennen wird. Gleichzeitig verliert sie auch ihren Job, da sie bei ihm gearbeitet hat. Als ob das nicht schon genug wäre, erfährt sie, dass ihre Großeltern noch leben. Ihre Mutter hatte sie diesbezüglich immer angelogen, so dass sie in dem Glauben war, dass sie nicht mehr leben. Maighread macht sich auf den Weg zu den Großeltern nach Loch Lomond. Doch sie wird keineswegs mit offenen Armen empfangen und alles kommt anders als gedacht…
Meine Meinung:
Susanne Oswald ist hier ein ganz wunderbarer Wohlfühlroman gelungen. Die schottische Atmosphäre, die netten Charaktere und auch der Plot konnten mich sehr schnell in seinen Bann ziehen und richtig in die Geschichte eintauchen lassen.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich wunderbar lesen. Es kommen keine Längen auf und das Buch ist teilweise sogar ein wenig spannend. Da es sich um einen Liebesroman handelt, kommt natürlich viel Romantik mit ins Spiel. Gewürzt ist dies auch noch mit einer Prise Humor. Das Ende ist zwar vorhersehbar, aber bei so einem Roman, muss das auch so sein. Alles andere wäre vermutlich eine Enttäuschung. Aber auf dem Weg dorthin gibt es auch noch Überraschungen und Wendungen.
Fazit: Ein locker-leichter Wohlfühlroman so richtig zum Abschalten und Entspannen. Ich vergebe dafür 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.11.2019

skurril und unterhaltsam, aber auch mit Tiefgang

Neun Fremde
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Inhalt:
Neun Leute, die sich vorher nicht kennen, treffen in einem Wellness-Ressort aufeinander. Jeder hat eine andere Motivation und es kommen diverse Geheimnisse ans Licht. Eins haben alle gemeinsam: ...

Inhalt:
Neun Leute, die sich vorher nicht kennen, treffen in einem Wellness-Ressort aufeinander. Jeder hat eine andere Motivation und es kommen diverse Geheimnisse ans Licht. Eins haben alle gemeinsam: Sie haben sich diesen Aufenthalt ganz anders vorgestellt und werden ihn nie wieder vergessen.

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, die 527 Seiten haben mich zuerst etwas abgeschreckt.
Zu Beginn gibt es einen kleinen Rückblick von knapp 6 Seiten in die Vergangenheit. Danach geht es ins Tranquillum Haus und die Handlung spielt 10 Jahre später.

Am Anfang lernt man die einzelnen Hauptprotagonisten näher kennen. Dieser Teil hat sich für mich etwas gezogen. Ich war aber trotzdem sehr gespannt und habe mich die ganze Zeit gefragt, was die Leser noch erwarten wird und wo uns die Autorin hinführen wird.
Dann in der zweiten Hälfte wurde ich wirklich sehr überrascht. Die Handlung nahm richtig an Fahrt auf und hat mich sehr gut unterhalten. Es gab eine Wendung die überhaupt nicht vorhersehbar war, und mit der ich in keinster Weise gerechnet hatte. Das Buch hat dann eine richtige Sogwirkung auf mich ausgeübt und ich konnte es plötzlich nicht mehr aus der Hand legen.

Der Schreibstil von Liane Moriarty ist wirklich toll. Sie versteht es, die Charaktere so gut zu beschreiben, dass sie richtig lebendig werden. Und davon lebt dieses Buch auch zu großen Teilen. Die Charaktere sind so unterschiedlich, unterschiedlicher könnten sie gar nicht sein. Die Erzählperspektive wechselt zwischendurch immer wieder und die Autorin lässt alle Protagonisten zu Wort kommen.

Das Buch ist als „Roman“ untertitelt. Im zweiten Teil sind meiner Meinung nach leichte Anklänge eines Psychothrillers spürbar. Ich habe mit den Protagonisten regelrecht mit gezittert und mit gelitten. Die Autorin hat es geschafft eine besondere Atmosphäre und Stimmung zu erzeugen und dadurch war ich richtig im Geschehen mit drin.

Das Buch ist wunderbar skurril geschrieben und enthält aber meiner Meinung nach durch die ernsten Themen auch richtig Tiefgang.

Aufgrund der kleinen Längen in der ersten Hälfte vergebe ich 4,5 Sterne und empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

Veröffentlicht am 02.11.2019

Gefühlvoller und berührender Frauenroman

Schicksalssommer
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Zehn Jahre ist es her, dass Reginas kleiner Sohn den Plötzlichen Kindstod erlitten hat. Regina und ihr Mann haben dies nicht wirklich verkraftet und so kam es zur 2 Jahre später zur Scheidung. Seitdem ...

Zehn Jahre ist es her, dass Reginas kleiner Sohn den Plötzlichen Kindstod erlitten hat. Regina und ihr Mann haben dies nicht wirklich verkraftet und so kam es zur 2 Jahre später zur Scheidung. Seitdem lebt die Bibliothekarin alleine und hat dies nie so richtig verarbeitet. Ins Nachbarhaus zieht nun der verwitwete Architekt Benjamin mit seinem zehnjährigen Sohn ein. Ist es ein Wink des Schicksals, dass der Junge so heißt wie Reginas verstorbenes Baby?

In kurzen Kapiteln schreibt Autorin Nelly Fehrenbach über das Schicksal und das Leben von Regina und Benjamin. Abwechselnd wird aus der Sicht dieser beiden Hauptprotagonisten berichtet. In kurzen prägnanten Sätzen geschrieben, lässt sich das Buch sehr gut lesen. Auch wenn eine zarte Liebesgeschichte enthalten ist, so geht es in dem Roman doch um sehr viel mehr. Es geht um Verlust, Trauer und Vergangenheitsbewältigung. Auch die Angst spielt eine große Rolle. Aber andererseits geht es auch um Hoffnung und Vertrauen.
Der Schreibstil ist wirklich wunderbar zu lesen. Die Autorin schreibt sehr gefühlvoll und mischt aber immer auch eine kleine Prise Humor bei. Manche Szenen hätten für meinen Geschmack noch ein wenig mehr ausgearbeitet werden können.

Das Ende war für mich schön und schlüssig, allerdings auch etwas vorhersehbar. Alles in allem ein sehr schöner Frauenroman voller Gefühl und Emotionen. Ich vergebe 4 Sterne mit Tendenz nach oben und kann den Roman allen die gerne berührende und gefühlvolle Frauenromane lesen sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 29.10.2019

solider Krimi, der ohne Gewalt, Brutalität und Blutvergießen auskommt

Wisting und der Tag der Vermissten
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Es gibt bereits einige Vorgängerbände um Kommissar William Wisting. Für mich war dies die erste Bekanntschaft mit ihm. Zugleich ist dieser Band der Start einer neuen Cold-Case-Serie.

Ganz kurz zum Inhalt: ...

Es gibt bereits einige Vorgängerbände um Kommissar William Wisting. Für mich war dies die erste Bekanntschaft mit ihm. Zugleich ist dieser Band der Start einer neuen Cold-Case-Serie.

Ganz kurz zum Inhalt: Es geht um einen Fall einer vermissten Frau, der 24 Jahre zurück liegt. Die Leiche der Frau wurde nie gefunden. Und wie jedes Jahr nimmt sich am Jahrestag des Verschwindens Wisting die alten Akten vor…

Das Buch liest sich sehr gut und spannend. Die 447 Seiten sind in 88 Kapitel aufgeteilt, die durchweg eine angenehme Länge haben und nicht allzu lang sind.
Bei den einzelnen Kapiteln wechselt immer wieder die Sichtweise der Protagonisten. Dies hat mir auch sehr gut gefallen.

Es kommt sehr schnell eine leichte Spannung auf, die konstant anhält und dann gegen Ende nochmal deutlich gesteigert wird. Das Ende war für mich keine richtige Überraschung, sondern ich habe eigentlich mit dieser Auflösung doch schon relativ früh gerechnet. Aber trotzdem ist das Buch für mich bis zum Ende spannend geblieben.

Trotz der Dicke des Buches liest sich der Krimi sehr gut und zugleich auch unterhaltsam. Besonders gut hat mir gefallen, dass der Autor einen guten Spannungsbogen aufbauen konnte, obwohl er auf Gewalt, Brutalität und Blutvergießen komplett verzichtet hat.

Schön fand ich es auch, dass nicht nur über die Ermittlungen berichtet wird, sondern auch ein wenig über das Privatleben der Protagonisten erzählt wird. Außerdem bekommt man durch Line auch einen kleinen Einblick in die Pressearbeit.

Alles in allem ein empfehlenswerter und solider Krimi, der durchaus Lust auf die Folgebände geweckt hat. Ich vergebe dafür 4,5 Sterne.