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Veröffentlicht am 20.01.2020

Für mich endet die Reihe mit diesem Band

Vampirgeflüster
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Achtung: Band 9 einer Reihe!



Die große Enthüllung ist überstanden. Die Werwölfe und Gestaltwandler sind an die Öffentlichkeit getreten, mit durchwachsenem Erfolg. Nur wenig später wird beim Merlottes ...

Achtung: Band 9 einer Reihe!



Die große Enthüllung ist überstanden. Die Werwölfe und Gestaltwandler sind an die Öffentlichkeit getreten, mit durchwachsenem Erfolg. Nur wenig später wird beim Merlottes die Leiche von Sookies Schwägerin Chrystel gefunden, einer Wer-Pantherin. Ist sie das Opfer eines Hassverbrechens geworden?

Eric trickst Sookie aus und sorgt dafür, dass sie plötzlich in ganz anderem Verhältnis zu ihm steht, als sie es je erwartet hätte. Und natürlich ist nicht klar, was Erics Beweggründe dafür sind.

Gleichzeitig bringt Sookie ihre Verwandtschaft mit dem Elfenprinzen Niall, ihrem Ur-Großvater in tödliche Gefahr. Und einmal mehr muss Sookie um „Menschen“ trauern, die ihr wichtig sind und nahestehen.





Mittlerweile wisst ihr ja, dass ich die Sookie-Stackhouse Reihe sehr mag. Aber dieses Buch war mir zu heftig kurz vor Schluss. Es ist härter als die zuvorigen. Dies ist der letzte Band der Sookie-Stackhouse/True Blood Reihe, den ich noch lese. Die darauffolgenden Bände sind mir zu abgedreht. Irgendwie ist da der Schwung raus.



In diesem Band sind die Elfen präsenter denn je. Das sorgt für einige witzige Szenen und auch viel Spannung, aber auch für das heftige am Ende.

Was ich besonders toll fand, war die Präsenz von Eric. Ich bin einfach Eric-Fan. Er und Sookie führen ein tolles Gespräch in dem Buch und ich freue mich jedes Mal darauf.



Leider gehen nicht alle Charaktere, die man liebgewonnen hat, unversehrt aus dem heftigen hervor.





Fazit: Wie gesagt, mir war das Buch kurz vor Schluss zu heftig. Es geht ja immer ziemlich ab, aber das war mir zu viel. Dafür gibt es tolle Eric-Szenen und die sind es fast wert. Ich lasse die Reihe immer mit diesem Band für mich enden, weil mir die weiteren nicht mehr so gut gefallen.



Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Tolle Protagonisten, etwas viele Klischees, aber eine spannende Handlung

Mister Perfekt
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Vier Freundinnen erstellen bei einem Feierabend-Bier eine Liste. Dort beschreiben sie den, ihrer Meinung nach, perfekten Mann. Neben „treue“ wünschen sie sich auch gewisse optische Merkmale. Die Liste ...

Vier Freundinnen erstellen bei einem Feierabend-Bier eine Liste. Dort beschreiben sie den, ihrer Meinung nach, perfekten Mann. Neben „treue“ wünschen sie sich auch gewisse optische Merkmale. Die Liste sollte eigentlich privat bleiben, doch Marci, eine der vier kann sich nicht beherrschen und so landet die Liste zuerst in der Hauszeitung des Unternehmens in dem alle vier arbeiten, wird dann von der Lokalpresse aufgenommen und bald bekommen sie sogar eine Einladung zu „Good Morning America“. Von allen Seiten kommt das unterschiedlichste Feedback, sie werden sowohl gelobt als auch verteufelt und angefeindet. Nie hätten sie aber gedacht, dass es jemanden gibt, für den die Liste ein Grund ist zu töten, die Verfasserinnen zu töten.
Aus einem Spaß wird tödlicher Ernst.


Das Buch ist überwiegend aus der Sicht von Jaine geschrieben. Sie ist erst vor kurzem in ein Haus gezogen und liegt seitdem im Dauerstreit mit ihrem Nachbarn. Kompliziert wird es, als zwischen ihnen nicht nur die Fetzen, sondern auch die Funken fliegen. Sie ziehen einander an wie Magnete.
Als Marci ermordet wird, ist es Sam, der Jaine beisteht. Der Polizist erkennt die Gefahr, in der die drei verbliebenen Freundinnen schweben. Vor allem möchte er aber Jaine beschützen, denn ihm ist klar, dass sie die Eine ist und er möchte sie auf keinen Fall verlieren.

Der Mörder hasst Frauen, vor allem Frauen, wie die vier Freundinnen. In seinen Augen sind sie unrein, Schlampen und verdienen den grausamen Tod, den er ihnen angedeihen lassen will.


Ich bin zwiegespalten. Einerseits strotzt das Buch von Klischees und in meinen Augen verhalten sich die vier Freundinnen immer wieder ziemlich leichtsinnig und doof. Andererseits finde ich die Chemie zwischen Sam und Jaine richtig toll und die beiden gefallen mir zusammen immer besser, je mehr Zeit sie miteinander verbringen.

Den Handlungsstrang rund um den Mörder fand ich sehr gut. Dessen Motiv, Vorgehen und Identität sind mal etwas ganz anderes. Natürlich kommt einem irgendwann ein Verdacht, aber man kann es nicht von Anfang an erraten und das gefällt mir immer sehr. Der Handlungsstrang macht das Buch kurz vor Schluss sehr spannend und ich finde das wirklich schön gelöst.


Fazit: Ich bin bei diesem Buch mal wieder zwiegespalten. Die vielen Klischees und die Handlungen des einen oder anderen Charakters haben mich immer wieder mal genervt, aber die Chemie zwischen Sam und Jaine war wirklich toll und ich konnte dadurch mit ihnen mitfiebern.
Die vier Freundinnen waren alle sympathisch, aber man hat die anderen außer Jaine nur recht oberflächlich kennengelernt. Dadurch hat einen deren Verlust nicht erschüttert.
Das Buch hat es geschafft genug witzige Szenen einzubauen, um die Stimmung deutlich aufzulockern. Ich habe einige Male laut gelacht.
Wären die Klischees nicht gewesen und das immer wieder mal leichtsinnige Verhalten einiger Charaktere, hätte das Buch von mir die volle Sternenanzahl bekommen. So hat es nur zu ganz knappen 4 Sternen gereicht.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Eine tolle Message, aber etwas viele Klischees

Knock out Love
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Kate ist auf der Flucht. Ihr Leben ist ein Trümmerhaufen und Schuld daran ist ihr Ex-Freund Tyler. Er hat sie krankenhausreif geschlagen und dabei nicht nur ihren Körper, sondern vor allem ihre Seele gebrochen. ...

Kate ist auf der Flucht. Ihr Leben ist ein Trümmerhaufen und Schuld daran ist ihr Ex-Freund Tyler. Er hat sie krankenhausreif geschlagen und dabei nicht nur ihren Körper, sondern vor allem ihre Seele gebrochen. Alles Zuhause erinnert sie daran und vor allem kann sie ihm dort nicht dauerhaft aus dem Weg gehen, also zieht sie ans andere Ende des Landes und studiert dort. Aber das allein reicht nicht, um mit dem Trauma umzugehen und so entscheidet sie sich Kickboxen zu lernen. Dumm nur, dass ihr Lehrer ausgerechnet Ian ist, der mürrische A...-Bruder des Freundes ihrer neuen besten Freundin.

Ian wurde auch zutiefst verletzt. Seine Rettung war das Kickboxen, aber er schafft es dennoch nicht, andere an sich heranzulassen. Er blockt einfach alles und jeden ab. Doch Kate geht ihm irgendwie unter die Haut. Er begreift schnell, dass ihr etwas Schlimmes passiert ist und will ihr helfen stark zu werden. Aber das ist nicht so einfach, denn während er versucht sie wie jeden anderen Schüler zu behandeln, sind da dennoch diese Gefühle, mit denen er weder umgehen kann noch will.


Ich fand das Buch wirklich gut. Kate war mir direkt sympathisch. Sie tat mir sehr leid und ich fand sie durchweg glaubwürdig. Sie ist traumatisiert, will sich aber ins Leben zurück kämpfen und um nicht mehr ständig Angst zu haben, will sie lernen sich zu verteidigen.
Ian war anfangs so ein A..., dass ich ihm gern den Boxsack über den Schädel gezogen hätte, aber immer wieder war er auch unglaublich lieb und nett und einfühlsam. Allerdings war das bei ihm fast wie zwei Ians, ein netter und ein A...

Ab und an sind mir beide etwas auf die Nerven gegangen, aber wirklich nur etwas, sie haben zum Glück immer relativ schnell die Kurve gekriegt.
Was mir gut gefallen hat ist, wie die beiden einander geholfen haben zu wachsen und mit ihren jeweiligen Traumata umzugehen. Wie Ian an einer Stelle so schön sagt: sie sind beide zerbrochen, aber zusammen sind sie wieder ganz.

Ich fand es auch gut, dass beide ihre jeweiligen Erlebnisse aufgearbeitet haben, jeder auf seine Art und wie sie sich dabei unterstützt haben. Es fehlten die unnötigen Dramen und Verwicklungen, die man leider in so vielen New Adult Romanen findet. Auch das Thema Sex wurde ausgespart. Man erfährt, dass sie Sex haben, aber die Szenen erlebt man nicht mit.

Ich finde vor allem die Message des Buches super. Kate muss nicht von Ian gerettet werden, er bringt ihr bei ihr eigener Retter zu sein. Klar sind sie ihr jeweiliger Rückhalt, aber es ist wirklich toll, dass hier eine starke Frau zu sehen ist, die für sich selbst einsteht und nicht gerettet werden muss.


Fazit: Mir hat das Buch gut gefallen. Ab und an waren es mir etwas zu viele Klischees, aber sie wurden mir nicht wirklich lästig, das Buch hat immer noch rechtzeitig die Kurve gekriegt. Es wurden auch fast alle offenen Fragen geklärt und das ist immer schön.
Ich finde es super, wie die beiden Protagonisten im Verlauf der Handlung wachsen und auch erwachsener werden. Auch die Auflösung gefiel mir sehr, es löst sich nicht einfach alles wie durch Zauberhand in Wohlgefallen auf, sondern die Protagonisten arbeiten aktiv daran, ihr jeweiliges Trauma zu verarbeiten.
Was ich dabei besonders schön finde ist, dass Kate eine starke Frau wird, die für sich selbst einstehen kann und nicht gerettet werden muss. Sie gerät nicht in Not und wartet darauf, dass ihr Ritter in schimmernder Rüstung auftaucht und all ihre Probleme verschwinden lässt und all ihre Dämonen erschlägt. Die Message ist in meinen Augen wirklich super. Ich finde auch jede Frau sollte lernen sich selbst zu verteidigen.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Ein beeindruckendes, aber emotional heftiges Buch

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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Achtung: Triggerwarnung: Depression und psychische Erkrankungen!


Leni ist ein ganz normales Mädchen, sie ist fröhlich und startet gerade in ihr letztes Schuljahr. Doch ganz plötzlich, von jetzt auf gleich, ...

Achtung: Triggerwarnung: Depression und psychische Erkrankungen!


Leni ist ein ganz normales Mädchen, sie ist fröhlich und startet gerade in ihr letztes Schuljahr. Doch ganz plötzlich, von jetzt auf gleich, ist nichts mehr normal. Leni „funktioniert“ nicht mehr richtig. Irgendwas in ihr ist kaputt. Zuerst ist es nur ihr Magen, aber bald ist es mehr. Es wird immer schlimmer und schlimmer und schlimmer und kein Arzt kann ihr helfen. Niemand weiß, was mit ihr los ist, bis es der gefühlt 1000. Arzt endlich doch weiß: Depression. Und noch so manches anderes. Leni hasst sich selbst dafür. Sie hasst es, dass nichts mehr so ist, wie es war und dass sie „kaputt“ ist.
Kann sie jemals wieder die alte Leni sein?

Matti kann keinen Schmerz empfinden, neben anderen Dingen. Sein Stiefvater, davon ist Matti überzeugt, hasst ihn dafür, dass seine Mutter so viel Geld für ihn ausgibt. Sein Privatarzt – die Idee seiner Mutter – empfindet ihn, so Matti, als Last und schwierig. Irgendwann kommt für ihn der Punkt, an dem irgendwas in ihm einfach durchknallt. Wie eine Sicherung, die rausgehauen wird.
Wird sein Leben immer so sein, oder gibt es auch für ihn eine Chance „normal“ zu sein?


Dieses Buch ist wirklich heftig. Leni, die Protagonistin schliddert in eine Depression hinein und man erlebt das alles mit ihr. Man weiß, ebenso wie Leni, nicht, was eigentlich los ist, was so anders ist, nur dass etwas nicht stimmt. Ich denke, das ist das schlimmste an so einer Krankheit. Man merkt, dass die Gefühle, die Gedanken und das, was man als gegeben wahrnimmt oder voraussetzt, das, was man als „normal“ kennt, alles nicht mehr zusammenpasst. Auf der logischen Ebene weiß man, dass etwas nicht stimmt und dass man eigentlich keinen Grund hat Angst zu haben, oder traurig zu sein, oder dass es doch nun wirklich nicht schwer ist sich aufzusetzen. Aber da ist dieser Teil in einem drin, der diese Botschaft nicht bekommen hat. Und dieser Teil steht am Ruder und macht es unmöglich an ihm vorbei zu kommen.

Das ist unglaublich beängstigend und Ava Reed hat es geschafft, dass man das mit Leni zusammen erlebt. Diese Hilflosigkeit und Angst, der Schock darüber, dass man nicht mehr einfach das tun kann, was man immer getan hat, weil es da wie eine Art Blockade gibt, an der man nicht vorbei kommt.

Was sie auch schön beschrieben hat, ist das Verhalten der Außenwelt. Die Ärzte, die meinen, sie soll sich nicht so anstellen. Ihre Eltern, die ihr helfen wollen, aber auch nicht wissen, was mit ihr los ist und wie sie helfen sollen. Ihre beste Freundin, die hilflos daneben stehen muss.

Ich muss dazu sagen, dass ich als ich 16 war eine beste Freundin hatte. Wir haben uns im Sommer in den Sommerferien kennengelernt und es hat einfach so gut gepasst mit uns. Durch Mobbing in der Ausbildung und andere Gründe ist sie in die Depression gerutscht und kam da nicht mehr heraus. Ich weiß also, wie man sich als Freund in der Situation fühlt und kann bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, wie man sich als betroffener fühlt. Ich habe sie Jahrelang zu unterstützen versucht, bis ich irgendwann feststellen musste, dass ich ihr keine Hilfe mehr war, sondern eine Krücke. Sie hat sich von mir und meiner Meinung abhängig gemacht, wollte, dass ich Entscheidungen für sie treffe. Als mir das klar wurde, habe ich schweren Herzens den Kontakt abgebrochen. Mittlerweile habe ich erfahren, dass sie es geschafft hat da rauszukommen, aber es hat über 10 Jahre gedauert.

Leni hat mich zum Weinen gebracht. Sie hat mir wirklich das Herz gebrochen und tat mir so schrecklich leid. Ich finde es aber sehr mutig und bewundernswert, dass Ava Reed sich getraut hat so ein Buch zu schreiben. Es ist anders, als alle anderen Bücher zu der Thematik. Ein Grund dafür ist Lenis Tagebuch, dessen Einträge und Zeichnungen von Ava Reed stammen. Es ermöglicht einem den direkten Zugang zu Lenis Gedanken und Gefühlen. Es fühlt sich dadurch noch viel echter an.

Klar gab es auch Teile, wie das „Abenteuer“, die ich nicht ganz so toll fand, aber wozu es geführt hat fand ich super.


Fazit: Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen, aber es ist wirklich sehr hart. Manch einen könnte das Thema verstören oder Triggern, deswegen habe ich die Warnung meiner Rezension vorangestellt.
Der Schreibstil ist dem Thema untergeordnet. Man ist so nah an den Charakteren, ganz besonders an Leni dran, dass der Schreibstil das widerspiegelt. Manchmal zieht es sich, weil es sich für Leni zieht. Manchmal ist es verwirrend, weil es für Leni verwirrend ist. – Ich hoffe ich kann mich einigermaßen verständlich ausdrücken.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne. Ich finde es ist unglaublich intensiv und realistisch, aber den Teil mit dem „Abenteuer“ fand ich nicht so toll, zumindest am Anfang. Er wurde besser, aber ich fand das Verhalten der Charaktere an dem Punkt ziemlich grenzwertig und verantwortungslos. Ich mache mir da ein bisschen Sorgen, ob das die richtige Message sendet. Den letzten Teil fand ich dafür wieder super.

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Veröffentlicht am 31.12.2019

Das Buch wäre so schön, wenn der männliche Protagonist nicht wäre

Die kleine Patisserie in Paris
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Achtung: Band 3 einer nicht zusammenhängenden Reihe!


Vorneweg zur Gestaltung: Das Papier des Buchumschlages fühlt sich rauer an, als normalerweise bei Taschenbüchern. Auf dem Cover sind einige Elemente ...

Achtung: Band 3 einer nicht zusammenhängenden Reihe!


Vorneweg zur Gestaltung: Das Papier des Buchumschlages fühlt sich rauer an, als normalerweise bei Taschenbüchern. Auf dem Cover sind einige Elemente „fühlbar“ gemacht worden. Die Tassen, das Gebäck, der Lavendel, der Titel und der Autorenname. Ich liebe es, wenn bei einem Buch etwas fühlbar ist. Die Elemente fühlen sich deutlich rau an. Ich finde das wirklich toll. Auf der Innenseite befindet sich eine Karte von Paris, auf der man die Orte nachverfolgen kann, an denen die Handlung spielt. Ich mag so etwas sehr gerne. Ich finde die Gestaltung des Buches richtig, richtig schön!


Nina hat genug! Sie will endlich ihren Platz in der Welt finden! Um das zu schaffen, wagt sie sich sogar in die Höhle des Löwen: Sebastians Patisserie in Paris. Er hat sich ein Bein gebrochen und braucht dringend Hilfe. Allerdings ist er ein totaler A... zu ihr und schon bald muss sich Nina nicht nur fragen, ob es vielleicht die falsche Entscheidung war nach Paris zu gehen, sondern auch, warum sie sich trotz all seiner Launen und Fiesheiten zu Sebastian hingezogen fühlt.


Mir ist Sebastian sowas von auf die Nerven gegangen! Ich hätte ihn so gern eine Treppe runtergeschupst! Er ist nur am Meckern und Bellen und ist so gemein zu Nina! Ja, sie ist immer wieder etwas naiv, aber er muss sie ja nicht gleich behandeln, als sei sie komplett dämlich!

Was mir extrem gut gefallen hat, war die Patisserie und die Charaktere dort. Die Kursteilnehmer und natürlich Marcel, den Kellner mit interessanter Vergangenheit. Die Charaktere sind so sympathisch, man muss sie einfach mögen! Vor allem als Marcel dann auch noch auftaut und Ninas Patisserie-Versuche zu würdigen und schätzen weiß. An diesem Ort herrscht einfach eine tolle Stimmung.
Ich liebe es einfach, wie sich alle mehr und mehr in die Patisserie verlieben und jede Menge Herzblut hineinstecken!

Was mich richtig wütend gemacht hat, war die Wendung mit Sebastian kurz vor Schluss. Ich hasse diese Dramen kurz vor dem Ende, die nur wenige Seiten später einfach verpuffen. Vor allem aber hasse ich es, wenn „er“ sich wie ein A... aufführt, aber „sie“ sich hinterher die Schuld gibt. Ja, sie hätte es auch anders angehen können, aber seien wir mal ehrlich, nie im Leben hätte er zugestimmt oder ihr nur zugehört. Die Art wie er sie da behandelt hat sagt alles. Ich hätte ihm so gern das Bein direkt wieder gebrochen! Ich bin sowas von wütend!

Das Buch hätte so schön sein können, wenn Sebastien nicht so extrem überspitzt dargestellt worden wäre. Wenn er einfach netter hätte sein können und nicht so schrecklich herablassend und verletzend.


Fazit: Dieses Buch hätte so schön sein können! Ich finde es so herzerwärmend, wie die Patisserie sich langsam in die Herzen aller Charaktere schleicht (außer Sebastians), wie sie einander näherkommen und die Chemie von ihnen als Gruppe. Wäre das alles nicht so toll gewesen, wäre die Bewertung in Sternen ausgedrückt, ganz anders ausgefallen.
Leider gibt es aber auch noch Sebastian. Manchmal kann er richtig nett sein, aber zu 98% ist er in diesem Buch ein totaler Ober-A...! Er hat mich echt wütend gemacht und die Wendung kurz vor Schluss erstrecht! Wirklich, wäre der Mittelteil mit den anderen Charakteren nicht so schön, hätte ich das Buch vielleicht sogar abgebrochen, weil er mich echt genervt hat, ich fand ihn sowas von unausstehlich! Aber es gibt zum Glück den Mittelteil und er ist so schön! Da hat es dann doch noch mit ach und krach für 4 Sterne gereicht, aber es war wirklich sehr knapp.

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