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Veröffentlicht am 20.01.2020

Tödliche Geheimnisse

Verhängnisvolle Nähe
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Als die Journalistin Kerra Bailey ein Interview mit Major Franklin Trapper vereinbart, der 25 Jahre zuvor bei einem Bombenanschlag in Dallas einige Überlebende in Sicherheit gebracht hat und dadurch zum ...

Als die Journalistin Kerra Bailey ein Interview mit Major Franklin Trapper vereinbart, der 25 Jahre zuvor bei einem Bombenanschlag in Dallas einige Überlebende in Sicherheit gebracht hat und dadurch zum Helden wurde, ahnt sich nicht, dass sie mit dem Gespräch so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, die sie in tödliche Gefahr bringt. Jemand will verhindern, dass Kerra und Major Trapper sich austauschen. Warum das so ist, verrät ihr Trappers Sohn John, der Kerra entführt, um sie in Sicherheit zu bringen. Wer will den alten Fall des Bombenattentats in der Vergangenheit belassen und warum?

Wie immer konnte man das Buch von Sandra Brown gewohnt gut lesen und wurde dabei gut unterhalten. Laut Klappentext handelt es sich um Sandra Browns 70. New York Times-Bestseller, das muss man ja auch erst mal schaffen. Und sie hat mich wieder sehr gut unterhalten und mir spannende, erotische und auch witzige Lesestunden beschert.

John und Kerra passen mal wieder von der ersten Sekunde perfekt zueinander. Er ist ein bisschen zu frech für meinen Geschmack, aber der Journalistin gefällts, was ich dann auch wieder verstehen konnte. Der Fall ist recht spannend, auch wenn ich früh eine Idee hatte, wer der wirkliche Bösewicht sein könnte. Trotzdem fand ich den Plot gut gelungen.

Insgesamt wieder ein gut unterhaltendes und spannendes Buch von Sandra Brown, die meinetwegen noch mal 20 Jahre so weitermachen kann. (70 New York Times-Bestseller – tststs)!

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Nimm meine Hand

Melmoth
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Helen Franklin ist Engländerin, lebt und arbeitet aber in Prag. Als ihr guter Freund Karel ihr ein Manuskript zum Lesen überlässt, das er selbst von seinem alten Freund J. A. Hoffmann bekam und das mit ...

Helen Franklin ist Engländerin, lebt und arbeitet aber in Prag. Als ihr guter Freund Karel ihr ein Manuskript zum Lesen überlässt, das er selbst von seinem alten Freund J. A. Hoffmann bekam und das mit den Worten: ‚Sie kommt.‘ endet, zieht er sie hinein in die Geschichte von Melmoth, jener Figur, die dazu verdammt ist, für immer auf Erden zu wandeln und überall dort zu erscheinen, wo Leid, Finsternis und Tod am ärgsten sind. Und mit Lesen des Manuskripts fühlt auch Helen, dass Melmoth, die seit Ewigkeiten barfuß auf Erden wandelt, in den Schatten lauert, weil Helen große Schuld auf sich lud.

Tja, da ist sie nun: Melmoth. Sie lauert in der Dunkelheit und zeigt den Sündern ihre Taten und macht ihnen ihre Schuld bewusst, auf dass sie ihre Hand nehmen und sich ihr anschließen bei ihrer ewigen Wanderung auf Erden. Mich hat ihre Geschichte fasziniert und ich verstand schnell, wie Schuldgefühle über längst vergangene Taten einen Menschen in die Arme dieser Sagengestalt führen können. Und ich war fasziniert davon, wie das Buch einen ganz oft auffordert, aus einer anderen Perspektive auf die handelnden Personen zu schauen – oder einem sagt, was man nicht gesehen hat, weil man nicht genau hinschaute.

Die Geschichten, die das Manuskript erzählt, sind unterschiedlich, haben aber alle eins gemeinsam: eine große Schuld, die jemand auf sich geladen hat, und damit einhergehende Schuldgefühle. Da auch Helen ein Geheimnis hat, das sie seit 20 Jahren niederdrückt und sie nicht am Leben teilhaben lässt, ist auch sie bald in den Fängen von Melmoth, die sie verfolgt und in den Schatten lauert.

Am Ende sagt das Buch, dass man seine Schuld annehmen muss und es keinen Grund gibt, die ausgestreckte Hand Melmoth‘ zu nehmen. Das hat mir sehr gefallen.

Eine Geschichte über Schuld und Schuldgefühle, die gut geschrieben ist und mich gespannt machte auf die vielen kleinen Geschichten, die nebenher in das Buch einfließen. Gut!

Veröffentlicht am 17.01.2020

Wichtig und informativ

Mein Isl@m
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„In Erinnerung an alle digitalen Aktivisten und Freiheitskämpfer des arabischen Frühlings, die für die Freiheit ihr Leben gelassen haben.“

Amir Ahmad Nasr führte den Blog ‚The Sudanese Thinker‘. In seinem ...

„In Erinnerung an alle digitalen Aktivisten und Freiheitskämpfer des arabischen Frühlings, die für die Freiheit ihr Leben gelassen haben.“

Amir Ahmad Nasr führte den Blog ‚The Sudanese Thinker‘. In seinem Buch „Mein Isl@m‘ wirft er ein neues Licht auf den arabischen Frühling. Er zeigt die negativen Seiten des Islams, aber auch die schönen Aspekte dieser Religion – und das ist gerade für Europäer ein informativer und wichtiger Blick auf den Islam, von dem wir so wenig verstehen.

Amir Ahmad Nasr zeigt auf, welche Irrungen auf beiden Seiten vorhanden sind – und er macht so klar, dass jede Religion ihre Schattenseiten hat, je nachdem wie man eine Religion auslegt.

Ich habe sehr viele interessante Details zum Islam erfahren und verstehe vieles nun besser. Menschen wie Amir müssen gehört werden, deshalb ist „Mein Isl@m“ ein wichtiges Buch, das man gelesen haben sollte, wenn man am Geschehen in der Welt interessiert ist. Gut!

Veröffentlicht am 15.01.2020

Spannende Mördersuche

A Good Girl’s Guide to Murder
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Für ein Schulprojekt hat sich Pippa ein brisantes Thema ausgesucht. Vor 5 Jahren verschwand die siebzehnjährige Andie Bell spurlos. Ihr damaliger Freund Sal wurde des Mordes beschuldigt und beging Selbstmord. ...

Für ein Schulprojekt hat sich Pippa ein brisantes Thema ausgesucht. Vor 5 Jahren verschwand die siebzehnjährige Andie Bell spurlos. Ihr damaliger Freund Sal wurde des Mordes beschuldigt und beging Selbstmord. Der Fall gilt als geklärt, obwohl Andies Leiche niemals auftauchte. Zusammen mit Sals Bruder Ravi macht sich Pippa auf die Suche nach der Wahrheit, stellt Fragen und wühlt im Dreck. Doch wenn der Mörder noch frei herumläuft, ist dann auch Pippa in Gefahr?

Was für eine packende Suche nach dem Mörder! Pippa und Ravi rollen den Fall ganz neu auf und bringen immer mehr dunkle Geheimnisse rund um Andie und ihren Freundeskreis ans Tageslicht. Doch lange bleibt verborgen, was in der Nacht von Andies Verschwinden wirklich passiert ist. Aber es hat Spaß gemacht, Pippas Ausführungen zu lauschen, mit ihr zusammen alte Verdächtige zu verhören und zu verfolgen und so das Puzzle nach und nach zusammenzusetzen.

Mehrmals glaubt man mit Pippa zusammen, dass das Rätsel gelöst ist, um dann doch wieder nur lose Fäden in der Hand zu haben, die nicht richtig zusammenpassen. Und am Ende ist es dann doch eine Überraschung, was damals wirklich passiert ist. Dabei ist Pippa eine tolle Protagonistin. Sie ist ernsthaft, aber auch witzig, schlagfertig und hartnäckig … und zusammen mit Ravi bildet sie ein tolles Ermittlerteam, das nicht lockerlässt und Spuren hartnäckig bis zum Schluss verfolgt – auch wenn es weh tut, vor allem den Menschen, die ihr nahestehen.

Insgesamt ein tolles Jugendbuch mit einem spannenden Thema, viel Rätselarbeit und witzigen Dialogen, das mich sehr gut unterhalten hat!

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Spannendes Katz-und-Maus-Spiel

Schonungslos offen
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Zwei Morde und ein verschwundenes Mädchen beschäftigen Kommissarin Alexandra Rau und ihren Assistenten Isidor Rogg. Als sich auch noch Schweizer Kollegen melden und zwei weitere Vermisste melden, die ins ...

Zwei Morde und ein verschwundenes Mädchen beschäftigen Kommissarin Alexandra Rau und ihren Assistenten Isidor Rogg. Als sich auch noch Schweizer Kollegen melden und zwei weitere Vermisste melden, die ins Bild passen, wird klar, dass es die Polizei mit einem Serientäter zu tun hat. Der Täter scheint immer einen Schritt voraus zu sein, an den Tatorten gibt es nie die geringste Spur. Werden die Kommissare den Täter fassen können?

Kommissarin Alexandra Rau und vor allem ihr Assistent Isidor haben mir richtig gut gefallen. Die Ermittlungen sind spannend erzählt und sehr detailverliebt, so dass ein guter Einblick in die Ermittlungsarbeiten entsteht. In eigenen Kapiteln kommt auch der Täter zu Wort, während er einen Bericht über sein eigenes Leben schreibt, das er als eine Art Therapie sieht. So bekommt der Leser einen Einblick in dessen Leben, seine schwere Kindheit, auf seine lieblosen Eltern. Das macht den Täter nicht sympathischer, lässt aber erahnen, was ihn zu dem gemacht hat, was er ist.

Mir hat der Krimi gut gefallen, was vor allem an Isidor liegt, den ich richtig ins Herz geschlossen habe. Aber auch die Ermittlungen waren gut beschrieben und Alexandra kommt sehr kompetent rüber, was ich mochte. Ich werde gerne mehr Fälle der Kommissarin und ihres Helferleins lesen!

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