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Veröffentlicht am 22.01.2020

Mord in Koblenz

Das Lazarett
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Die Kriminalkommissarinnen Anna Steinmeier und Henrike Carlson sollen als Team einen ungewöhnlichen Mord auf dem Gelände einer Koblenzer Klinik schnell und unspektakulär klären. Schnell stoßen beide dabei ...

Die Kriminalkommissarinnen Anna Steinmeier und Henrike Carlson sollen als Team einen ungewöhnlichen Mord auf dem Gelände einer Koblenzer Klinik schnell und unspektakulär klären. Schnell stoßen beide dabei an ihre beruflichen und persönlichen Grenzen. Der Täter weiß die Zeit zu nutzen.

Das Lazarett von Sophie Eriksson zeigt ein dusteres und grausiges Cover. Der Titel sowie der Klappentext sind in roter Schrift gehalten. Passt alles perfekt zur Geschichte, die aus 42 Kapiteln und 335 Seiten besteht. Der Schreibstil sowie das Schriftbild sind sehr angenehm und dadurch liest es sich ( leider )zügig zu Ende.

Die Charaktere der beiden Hauptkommissarinnen sind sehr lebendig dargestellt. Anna ist ein sehr aufbrausender Typ und es fällt ihr schwer im Team zu arbeiten. Mit ihr bin ich bis zum Schluss nicht warm geworden, obwohl sie im Laufe der Geschehnisse eine Entwicklung durchmacht und sich ihr ruppiges Verhalten ändert. Henrike ist da schon ganz anders, aber als alleinerziehende Mutter sorgt sie sich sehr um ihren kleinen Sohn. Beide haben viele Ecken und Kanten, wie es im wahren Leben auch ist. Meinen Sympathieträger habe ich hier bei den Kollegen gefunden. Bei ihren Ermittlungen konnte ich gut folgen, da mir die Gegend in und um Koblenz gut bekannt und sehr vertraut ist. Ich konnte zu jeder Zeit perfekt mitfiebern und habe mich in dem Buch schon fast wie zu Hause gefühlt.

Der Spannungsbogen ist gegeben. Es fängt bereits sehr gruselig an und man fragt sich eigentlich fast bis zum Ende, wer hier sein Unwesen getrieben hat. Zum Ende hin wird es nochmal richtig aufregend, denn ich hatte mir das anders vorgestellt.

Für mich war hier alles stimmig und ich hoffe es gibt noch mehr davon.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Gesellschaftskrititk vom Feinsten

Im Netz des Lemming
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Stefan Slupetzky ist mir mit seinem Buch " Im Netz des Lemming " durch sein Cover und den Titel aufgefallen. Auch der Klappentext versprach einige überaus interessante Lesestunden.

Lemming steht hier ...

Stefan Slupetzky ist mir mit seinem Buch " Im Netz des Lemming " durch sein Cover und den Titel aufgefallen. Auch der Klappentext versprach einige überaus interessante Lesestunden.

Lemming steht hier für Leopold Wallisch, der Zeuge eine Suizids von dem kleinen Mario wird. Lemming ein früherer Polizist und sein Freund Chefinspektor Polivka beginnen zu ermitteln. Sie landen mitten in einem Dickicht aus politischer Hetze und dirty campaigning.

Als ich das erste Kapitel durchgelesen hatte, habe ich gedacht, wie kann man nur so einen Blödsinn verzapfen. Nachdem ich dann aber weitergelesen habe, nahm die Geschichte Seite für Seite mehr und mehr an Fahrt auf. Slupetzky hat ein dickes Lob verdient. Er hat mit Lemming und Polivka nicht nur zwei sehr eigenwillige Charaktere erschaffen, er schafft es auch in seinen Dialogen wirklich brisante Themen total geschickt zu verpacken. Seine Geschichte zeigt uns nur das reelle Leben auf, sachlich, humorvoll und offen dargestellt. Der Schauplatz ist Wien. Ein unbekannter Ort für mich, der sich aber durch die bildhaften Beschreibungen der Plätze und Menschen sehr gut vorstellen ließ. Die Österreicher haben einen gewissen Charme und den fühlt man das ganze Buch hindurch.

Ein Krimi der etwas anderen Art, trotzdem sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Harte Zeiten

Der Wintersoldat
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Das Buch hat in der Buchhandlung mein Interesse geweckt da es aus der Zeit des 1.Weltkriegs handelt. Ich kann mich da noch gut an die schrecklichen Dinge erinnern, die mein Opa damals erlebt hat und die ...

Das Buch hat in der Buchhandlung mein Interesse geweckt da es aus der Zeit des 1.Weltkriegs handelt. Ich kann mich da noch gut an die schrecklichen Dinge erinnern, die mein Opa damals erlebt hat und die ihn ein Leben lang verfolgten. Damals war sich keiner bewusst was da wirklich auf einen zukam. Das hat Daniel Mason in "Der Wintersoldat" perfekt geschildert.

Das Buch hat einen losen Covereinband und ein Lesebändchen, was für mich bereits äusserlich auf eine gute Qualität hinweist. Es zeigt die einsame galizische Gegend in die der Protagonist, der Wiener Medizinstudent Lucius verschlagen wird.

Daniel Mason erzählt in seinem Roman sehr glaubwürdig und auch detailverliebt die Geschichte eines jungen Mannes, der Medizin studiert und anlässlich des Kriegsausbruches in ein Frontlazarett in Galizien geschickt wird. Völlig auf sich alleine gestellt bis auf eine Krankenschwester und ein paar Pfleger steht er plötzlich vor der Verantwortung teils schwerverletzte Soldaten mit wenig medizinischen Mitteln möglichst schnell wieder Fronttauglich zu machen. Im Laufe der Zeit wächst er mit seinen Aufgaben und verliebt sich in die Krankenschwester. Durch einen unglücklichen Umstand werden sie voneinander getrennt und er begibt sich auf eine jahrelange Suche.

Daniel Mason erzählt in ruhigem, ja fast schon unbeteilgtem Stil fast nebenbei grausame und brutale Szenen, die man sich in Wirklichkeit auch kaum vorzustellen mag. Es ist fast wie im Kino, die Dinge laufen vor einem ab, man will eigentlich wegsehen und kann es dann doch nicht. Schließlich will man wissen wie es sich weiter entwickelt und am Ende ausgeht.

Es ist ein sehr realitätsnaher Roman und deswegen nicht für jeden geeignet. Ich habe die 428 Seiten verschlungen und es sollte jedem zu Denken geben.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Wie immer gut gelungen

Das perfekte Dinner
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Wer wie ich die Koch Doku "Das perfekte Dinner" gerne schaut, der hat an dem Buch seine wahre Freude. Es bietet 60 Rezepte, aufgeteilt nach Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen. Sehr informativ sind ...

Wer wie ich die Koch Doku "Das perfekte Dinner" gerne schaut, der hat an dem Buch seine wahre Freude. Es bietet 60 Rezepte, aufgeteilt nach Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen. Sehr informativ sind die Tipps und Tricks zum Zeitsparen und Planen. Cocktails sowie zahlreiche andere Anregungen runden die Rezepte ab. Die Rezepte sind gut verständlich in einzelnen Schritten aufgelistet. Zur besseren Verständigung gibt es jeweils zu jedem Rezept eine Seite farbiger Illustrationen. Ich mag diese Anregungen bezüglich der Anrichtungen. Die Zutaten sind zum großen Teil in jedem gut sortierten Supermarkt erhältlich. Bei Fleisch wie Rind, Schwein, Lamm und Wild bevorzuge ich saisonal regionale Anbieter. Zum Ende des Buches finden sich noch komplette Menuevorschläge, aufgeteilt nach Jahreszeit, vegetarisch, exotisch, mediterran oder bayrisch.

Ein absolutes Must Have für jeden Liebhaber dieser Sendung.

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Kreativ gestaltetes Vorlesebuch

Käthe, Band 1: Der Gorilla-Garten
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Kindgerecht lernen die Kinder hier die Unterschiede zwischen Land und Stadt, Natur und Tieren, Werte wie Familie und Freunde kennen.

Das Buch "Käthe im Gorilla Garten " ist Band 1 der Reihe, erschienen ...

Kindgerecht lernen die Kinder hier die Unterschiede zwischen Land und Stadt, Natur und Tieren, Werte wie Familie und Freunde kennen.

Das Buch "Käthe im Gorilla Garten " ist Band 1 der Reihe, erschienen im ravensburger Verlag. Es hat 138 Seiten mit verschieden langen Kapiteln, so dass man gut an verschiedenen Tagen vorlesen bzw. lesen kann.

Käthe zieht mit ihren Eltern vom Apfelhof ihrer Oma auf dem Land in die Stadt Berlin.Alees ist neu, fremd, turbulent, aber auch auf eine gewisse Weise interessant. Für Käthe gibt es viel neues zu entdecken.

Der Schreibstil von Simone Veenstra ist kindgerecht, die Geschehnisse aus dem Alltag einer Familie sind sehr einfallsreich dargestellt. Toll ergänzend dazu wirken die in schönen bunten Farben gestalteten Illustrationen von Mariam Ben-Arab. Die sind so kreativ gestaltet, dass man wirklich viel zu schauen und zu staunen hat.

Zum guten Schluss gibt es noch einen tollen gärtnerischen Tip, den wir bestimmt zum Sommer hin mit Begeisterung nacharbeiten werden.

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