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Veröffentlicht am 27.09.2019

"Die gesamte Situation hatte sich verändert und war trotzdem noch genauso unmöglich wie vorher."

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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1899: Die Holland Schwestern stammen aus der High Society der New Yorker Gesellschaft und wollen nur eines: ein glückliches, sorgenfreies Leben voller Liebe. Ihre Zukunft ist aber Ungewiss. Elizabeth kann ...

1899: Die Holland Schwestern stammen aus der High Society der New Yorker Gesellschaft und wollen nur eines: ein glückliches, sorgenfreies Leben voller Liebe. Ihre Zukunft ist aber Ungewiss. Elizabeth kann ihre Liebe zu Will, ihrem Bediensteten, nicht öffentlich machen und ihre Schwester Diana sucht ihre Liebe mit einer rebellischen Ader. Zudem hat die Familie durch den Tod des Vaters Geldprobleme. Wie können beide die Familie retten und gleichzeitig ihre Liebe finden/behalten?

Am Anfang der Geschichte war ich wenig begeistert über die Charaktere, die für mich ziemlich Herzlos und machthungrig wirken. Kurzum ihre Maskerade, welche für die Welt getragen wird. Als aber diese für uns Leser abgenommen wird, wurde es umso spannender. Elizabeth Holland verliebt in Will, den sie wegen ihrem Stand nicht lieben darf und Diana Holland, die sich später in jemanden verliebt, aber nicht haben darf. Zu dieser Zeit gibt es auch keine Möglichkeit sich anderen zu offenbaren, weil jeder kann jeden verraten und die Sitte lässt es sowieso nicht zu.

Im weiteren Verlauf lernt man weitere Charaktere lieben, als auch hassen. So kommt es zu unerwarteten Szenen, verträumten Blicken und teuflischen Plänen. Man konnte nie wirklich voraus ahnen, was als nächstes passiert und ob sich alles nochmal zum Guten wendet.

Zu Anfang war es wie gesagt etwas langatmig, aber das Warten hat sich gelohnt. Eine gelungene Geschichte über das Leben in der höheren Gesellschaft mit ihrem Glanz und ihren Tücken. Bis auf ein paar ältere Worte gut verständlich und vom Redefluss einwandfrei.

Ich kann das Buch jedem Leser empfehlen, der sich über Geschichten von früher begeistert und romantische Geschichten liebt. Kein Vergleich zu Gossip-Girl, weil es doch seinen eigenen Scharm hat. Aber für mich war es eines meiner Highlights dieses Jahr.

Veröffentlicht am 23.09.2019

"Du musst überhaupt nichts. Man hat immer die Wahl. Du könntest bei mir bleiben."

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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Mia ist eine junge Frau, welche die Spielschulden ihres Vaters abbezahlen muss. Dieser ist genau wegen diesen im Krankenhaus gelandet und liegt im Koma. Da Mia die eine Millionen Dollar nicht hat, fängt ...

Mia ist eine junge Frau, welche die Spielschulden ihres Vaters abbezahlen muss. Dieser ist genau wegen diesen im Krankenhaus gelandet und liegt im Koma. Da Mia die eine Millionen Dollar nicht hat, fängt sie an als Escort Girl bei der Agentur ihrer Tante für 100.000,- Dollar im Monat zu arbeiten. Ihre Reise beginnt im Januar beim Hollywood-Autor Wes Channing. Obwohl sie sich nicht mehr verlieben will, sprühen bei den beiden die Funken. Im Februar trifft Mia auf den französischen Künstler Alec, der ihr die Liebe wieder näher bringen will. Im Anschluss ist sie im März in Chicago, um für einen heißen Boxer / Erbe einer italienischen Restaurantkette die Verlobte zu mimen.

Mia ist eine wirklich tolle Frau, die für sich und ihre Familie einsteht. Sie hatte es eben nicht immer leicht, da sie für ihre Schwester sorgt und nicht immer Zeit für ihr eigenes Leben hat. Auch hatte sie mit ihrem Ex kein großes Glück, weshalb sie der Liebe ja abgeschworen hat. Weshalb ich verstehen kann, dass sie erst einmal mit Spaß an die Sache geht. Aber als sie dann auch schon auf Wes trifft, war eigentlich jedem schon klar, dass beide sich nicht zum letzten Mal treffen.

Schön finde ich, dass Mia in jedem Monat etwas Neues über sich und ihre Gefühle herausfindet und das sie immer etwas aus dem Treffen ihrer neu dazugewonnenen Freunde lernt. Durch die Abschiedsbriefe die sie jedem Verfasst hat man auch noch das Gefühl mit diesem Teil/Monat abschließen kann und sich auf ihre weitere Entwicklung freuen kann.

Ich liebe diese Buchreihe einfach und werde auch die anderen Bänder von der Autorin Audrey Carlan verschlingen. Damit meine ich nicht nur die Calender Girl Reihe. :) Für alle Leser/innen der Erotikromanen ist es eigentlich schon eine Pflichtlektüre. Natürlich ist Mia ein bisschen naiv oder besser gesagt billig… aaaber ich denke sie braucht das um nicht immer an Wes zu denken. :)

Veröffentlicht am 23.09.2019

"Am Sonntag habe ich frei. Dann versuch ich, darüber zu lachen."

Räuberherz
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Ella ist ein Mädchen in der Pubertät, die von Zuhause wegläuft. Aufgesammelt wird sie von Crys, der sie entführt und als Haushälterin in seinem Anwesen einsperrt. Crys ist verdammt heiß und auch sehr hartherzig… ...

Ella ist ein Mädchen in der Pubertät, die von Zuhause wegläuft. Aufgesammelt wird sie von Crys, der sie entführt und als Haushälterin in seinem Anwesen einsperrt. Crys ist verdammt heiß und auch sehr hartherzig… so scheint es zumindest. Denn er hat ein riesiges Geheimnis, welches Ella versucht herauszufinden.

Inhaltlich ist es wohl nicht sehr anspruchsvoll, da es schwer an „Die Schöne und das Biest“ erinnert, aber der Knackpunkt der Geschichte ist eben was für ein Biest Crys ist und wie Ella wieder frei sein kann. Juliana Grohe hat wirklich einen guten, flüssigen Schreibstil und versteht es die Leser mitzureißen.

Charakterlich haben Ella und Crys eines gemeinsam: Harte Schale, weicher Kern. Zwar erfahren wir nur aus der Sicht von Ella, wie ihr leben unter einem Dach mit Crys für sie ist, aber gegen Ende öffnet sich auch Crys. Die Neugier, die Ella über das ganze Buch empfand, konnte auch vollkommen nachempfunden werden. So war auch ich froh, dass die Wahrheit endlich raus war.

Mein Fazit ist: Es ist ein wirklich schön geschriebenes Buch, welches sich zum Lesen lohnt. Eine Neuerzählung eines Märchens mit viel Charme und Sarkasmus und einer nicht gewollten, aber gefundenen Liebe.

Veröffentlicht am 28.02.2020

"Die Bäume sprechen Latein."

Wen der Rabe ruft
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Blue ist eine junge Frau, welche in einer Wahrsager Familie groß geworden ist. Sie selbst aber kann nur die Kräfte der Anderen verstärken und nicht selbst benutzen. Deshalb ist es für sie auch so schockierend ...

Blue ist eine junge Frau, welche in einer Wahrsager Familie groß geworden ist. Sie selbst aber kann nur die Kräfte der Anderen verstärken und nicht selbst benutzen. Deshalb ist es für sie auch so schockierend einen „Geist“ zu sehen und gerade an dem Tag, bei dem die Seelen von bald sterbenden auf dem Kirchhof entlangwandern. Diesen „Geist“ lernt sie bald kennen und weiß, dass sie für Ganseys Tod verantwortlich sein wird.

Blue ist eine sture, starke Person, die aber auch liebevoll und hilfsbereit auftritt. Mit ihrem gesunden Sarkasmus und dem Misstrauen gegenüber den reichen Schülern der Aglionby bringt sie die normalen Problemchen der Gesellschaft super zur Geltung. Klar gibt es da noch Adam, der nur durch sein Köpfchen und harter Arbeit an der Schule angenommen wurde, aber seine Situation Zuhause ist nochmal was anderes. Dagegen sind Ronan und Gansay eben reiche Typen, die sich keine großen Gedanken über Geld und den Problemen, die mit dem nichtvorhandenen Geld einhergehen, machen. Während Gansey redselig, vertrauenswürdig und freundlich ist, ist Ronan das genaue Gegenteil. Weshalb alle vier eine gute Mischung ergeben.

Obwohl der Klappentext eine Liebesgeschichte ankündigt, ist davon im Buch nicht viel zu lesen. Beziehungsweise nicht Gansey fällt Blue ins Auge. ;) Sonst gibt es eben mehr Informationen über die Charaktere und deren eigenen Problemen, wobei mehr über Gansey und seine Mission gesprochen wird. Das wiederrum ist aber auch Hauptthema der Buchreihe. Ziel ist es den König Glendower zu finden und dabei machen die Ravenboys so manche märchenhafte und mystische Entdeckung.

Ja, der Einstieg ist schwer. Der Schreibstil und die Personenwechsel pro Kapitel machen es schwer, aber nach einer gewissen Eingewöhnung kann man das Buch nur schwer weglegen. Ja, es ist keine typische Fantasy Lektüre. Hier geht es nicht speziell um Magier, fantastische Tiere oder andersartige Wesen, hier regiert ein wunderbarer und auch düsterer Zauber. Ich kann es wirklich Empfehlen und euch raten nicht sofort das Buch wegzulegen/abzubrechen.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

„Es gab nur das Jetzt. Diesen Augenblick. Und ich brauchte nur, was er mir gab.“

All in - Zwei Versprechen
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Durch den tragischen Schicksalsschlag den Theo und Kacey erlitten haben, brauchen sie einander mehr denn je. Wehrend Theo sich vollkommen seinem Traum widmet, ertränkt Kacey ihre Emotionen in Alkohol. ...

Durch den tragischen Schicksalsschlag den Theo und Kacey erlitten haben, brauchen sie einander mehr denn je. Wehrend Theo sich vollkommen seinem Traum widmet, ertränkt Kacey ihre Emotionen in Alkohol. Theo weiß, dass nur er sie retten kann und nur sie ihn zurück in sein altes Leben führen kann.

Kacey kennen wir bereits vom ersten Band, man erkennt in diesem Band wieder ihre Schwächen. Die Beziehung zu ihren Eltern, die ziemlich kalt ist und diesmal der Verlust, den sie in Alkohol ertränken will. Im Fokus ist aber zu Anfang Theo. Er versucht sein Leben so zu gestalten wie er es seinem Bruder versprochen hat und trägt immer noch innerlich einen Kampf mit seinen Gefühlen zu Kacey aus, als auch einen Kampf mit seinem Dad, der seine Kariere als Tätowierer nicht unterstützt. Später spürt man die Verbindung der Beiden und auch den Zwiespalt der wegen Jonah einher rührt.

Das Band fängt in der Zeitachse paar Monate nach dem ersten Band an. Theo studiert BWL um sein eigenes Tattoo Studio führen zu können und Kacey flüchtet nach New Orleans, ertränkt sich in Alkohol und singt in Bars ihre Lieder. Gerade weil sich viele um Kacey sorgen machen, kommt es nicht überraschend, dass Theo irgendwann bei ihr auftaucht und ihr halt bietet. Die Spannung zwischen den Beiden wird auch von Mal zu Mal deutlicher und man erfährt von ihren Versprechen an Jonah. Dazu kommt dass man nur darauf wartet, dass sie endlich zueinander finden.

Ich finde das zweite Band besser gelungen als das erste. Wehrend mir im ersten Band der Reiz gefehlt hat und ich alles recht spröde fand, habe ich hier wirklich mitgefiebert und konnte alle Gefühle, die übermittelt wurden, vollkommen nachvollziehen. Alle Charaktere waren so liebevoll beschrieben und wiedergegeben. Jetzt nicht der perfekte Liebesroman, aber doch schön :)

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