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Veröffentlicht am 25.01.2020

Die Spannung fehlt

Gelöscht – Teil 1
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Gute 3 Sterne.

Kyler ist "geslated" worden. Heißt, dass ihr altes Ich mit allen Erinnerungen gelöscht wurde und sie zu einer neuen Person ohne Vergangenheit erzogen wurde. Dabei muss sie zur Überwachung ...

Gute 3 Sterne.

Kyler ist "geslated" worden. Heißt, dass ihr altes Ich mit allen Erinnerungen gelöscht wurde und sie zu einer neuen Person ohne Vergangenheit erzogen wurde. Dabei muss sie zur Überwachung ein "Levo" tragen, welches deine Werte überwacht. Falls sie aggressiv, wütend oder sehr sehr traurig wird, versetzt es sie in eine Ohnmacht oder im schlimmsten Fall tötet es sie.

Doch was hat Kyler getan, um diese Behandlung, die nur Kinder unter 16 Jahren erhalten können, die Straftaten begangen haben, zu bekommen.
Zudem hat sie Erinnerungen und Träume, die ihr Dinge zeigen, die nicht da sein dürften. Und so begibt sie sich auf den gefährlichen Pfad und forscht nach.

Die Geschichte und die Idee vom "Slating" ist wirklich spannend und gruselig zu gleich. Und ich lese gerade viel Dystopien.
Auch die Geheimnisse, die sie aufdeckt sind wirklich überraschend.
Aber ...
Zum einen ist die Spannung nicht wirklich vorhanden. Sie brodelt so ganz leicht im Hintergrund, kommt aber bis zum Schluss nicht wirklich hervor. Am Schluss ist es dann eher verwirrend und eben wirr, als spannend.

Zum anderen ist da Kyler, die sich sehr passiv zu Beginn. Sie ist immer sehr zurückhaltend, obwohl sie mit den Träumen stark zu kämpfen hat. Die Nebencharaktere zeigen da häufig mehr Tatendrang.

Da ich die Grundidee super finde und die offenen Enden nicht offen lassen will, höre ich mir direkt den nächsten Teil an, damit ich auch nicht so viel wieder vergesse. xD

Mit Vanida Karun als Sprecherin habe ich mich erst schwer getan, da sie vorbelastet ist durch einige sehr nervige Charaktere bei anderen Hörbüchern und ich im Kopf diese Verbindung erst mal trennen musste.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Gute Idee, aber an der Umsetzung hapert es

Der Hof der Wunder
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Ich hatte so meine Schwierigkeiten mit dem Hörbuch.
Marie Bierstedt macht ihren Job als Sprecherin super. Daran lag es nicht.
Es lag an der Geschichte und den ganzen französischen Namen. Ich hatte nie ...

Ich hatte so meine Schwierigkeiten mit dem Hörbuch.
Marie Bierstedt macht ihren Job als Sprecherin super. Daran lag es nicht.
Es lag an der Geschichte und den ganzen französischen Namen. Ich hatte nie französisch und habe dann häufig Probleme mir diese vorzustellen. Gut, dass ist dann ja mein Problem, aber es gibt so viele Charaktere.

Wir hören die Geschichte aus Ninas Sicht und zu Beginn startet es auch sehr spannend und wir merken, es geht darum, dass Nina ihre Schwester retten will. Doch irgendwie gerät das später in Vergessenheit und es geht nur noch um Ettie.
Es geht um den Hof der Wunder in Paris, welcher in verschieden Gilden eingeteilt ist. Nina kommt zu der Gilde der Diebe und macht sich durch ihre Taten einen Namen. Und zu diesem Zeitpunkt tut sie alles für ihre Schwester und ihr Überleben. Dann gibt es einen Zeitsprung und ihr Fokus verändert sich stark.

Mir hat die Sprache und der Schreibstil sehr gefallen, da dieser wirklich perfekt zu der Zeit passt. Es ist dreckig und zu Zeiten der französischen Revolution (zumindest in diesem Paris) . Wir befinden uns in der Schicht der Armen und erleben mit, wie diese sich aufbegehren. Zwischendurch erleben wir auch die obere Schicht.

Gestört haben mich aber die Zeitsprünge und dass ich mich dann jedes Mal neu orientieren musste. Ich weiß nicht, ob es an der Kürzung des Hörbuches lag, aber ich habe häufig den Faden verloren. Zudem birgt es auch einige Längen, die wahrscheinlich daher kommen, dass es der 1. Teil einer Trilogie ist und etwas für die nächsten Bände aufgebaut werden muss.
Das mit den Namen habe ich schon erwähnt, aber allgemein gab es wirklich viele Mitspieler, die mich teilweise verwirrten. Zudem war es zwar witzig, dass die Namen aus Les Miserable auftauchen, verwirrten mich aber auch teilweise etwas mehr.

Der Fantasy Aspekt liegt eher darin, dass es ein alternatives Paris ist und es dort diesen Hof des Wunders gibt. Die einzelnen Gilden haben besondere Fähigkeiten oder Funktionen, aber in dem Sinne keine fantastischen Kräfte.

Mir fehlte zwischendurch etwas mehr Beschreibung der Umgebung. Vieles blieb im Dunkeln, auch wenn Kersten Grant nicht vor Beschreibung von Elend oder Gewalt zurückschreckt. So blieben auch die Charaktere sehr blass, obwohl sie meist vom Äußeren gut beschrieben wurden. Aber auch dies kann einer Kürzung des Hörbuches verschuldest sein. Aber dieses bewerte ich hier nun ein Mal.

Die Aufmachung des Hörbuches mit dem Cover und der Innengestaltung ist aber super schön.

Fazit:
An sich war die Idee von einem alternativen Paris zu Zeiten einer Revolution mit den Namen (und teilweise auch Funktionen) aus Les Miserable als Nebenfiguren und dem Hof der Wunder sehr interessant. Die Atmosphäre wird zwar durch den Schreibstil gut unterstrichen, verläuft sich aber wegen der fehlenden Beschreibungen etwas. Zudem sind es viele Charaktere, die gerne in der Masse untergehen und blass bleiben.
Marie Bierstedt ist eine tolle Erzählerin, aber trotzdem hat mich das Hörbuch zum Ende etwas verloren.

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Wenn die Protagonistin nervt ....

Never Too Close
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Ich habe sehr viel postives gehört und wollte das Buch lesen, da der Klappentext nach einer interessanten Geschichte klang.

Leider hatte ich sehr große Probleme in das Buch reinzukommen. Denn leider war ...

Ich habe sehr viel postives gehört und wollte das Buch lesen, da der Klappentext nach einer interessanten Geschichte klang.

Leider hatte ich sehr große Probleme in das Buch reinzukommen. Denn leider war mir Violette für ihre 20 Jahre zu nervig. Ich finde sie sehr egoistisch und leider gibt es nur das Thema Sex. Auch bei ihrer Freundin Zoe. Die Freundschaft zwischen den beiden habe ich zu Beginn nicht wirklich bemerkt.

Die Freundschaft zu Loan hingegen ist schon von Beginn an keine Freundschaft, sondern mehr. Ich zumindest kenne keine heterosexuellen Freunde unterschiedlichen Geschlechts, welche zusammen im Bett schlafen und kuscheln, aufeinander liegen und nach einer Woche Urlaub von einander wie Klammeraffen aneinander hängen. So wird mir direkt schon das Clischee ins Gesicht geschmissen, dass es keine Freundschaft zwischen den Geschlechtern geben kann.

Loan an sich mag ich sehr gerne. Er ist im Gegensatz zu Vio sehr ruhig und ein taffer Feuerwehrmann. Er trauert eigentlich noch seiner Exfreundin nach, merkt aber nach Vios Bitte auch, dass irgendwas anders ist. Zudem mag er natürlich Vios neuen Freund nicht. Was ab und an zu witzigen Situationen führt.

Der erste Abschnitt zieht sich für mich einfach sehr. So dass ich erstmal zum Hörbuch umgeswitcht bin. Wenn man sich an Vios Art gewöhnt hat, wird es im 2. Drittel etwas spannender, aber richtig abgeholt hat mich dann erst der 3. Abschnitt. Da gibt es Gefühlsachterbahn und Morgan Moncomble schreibt nicht schlecht. Deswegen habe ich die ganzen Gefühle gut nachvollziehen können. Wobei mir ab und an etwas zu viele blumige Metaphern benutzt wurden.

Das Buch was für mich sehr durchwachsen und hat es mit Violette als Hauptperson auch nicht leicht. Auch wenn es später wirklich gut wurde, kann ich dem Buch nur 3 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Enttäuschend nach dem starken Band 1

Silberschwingen 2: Rebellin der Nacht
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Nach Band 1, der mich wirklich begeistern konnte, muss ich beim 2. Band leider sagen, dass es meine Erwartungen nicht erfüllt hat.

Thorne kommt mir zu wehleidig vor, obwohl sie in Band 1 wirklich taff ...

Nach Band 1, der mich wirklich begeistern konnte, muss ich beim 2. Band leider sagen, dass es meine Erwartungen nicht erfüllt hat.

Thorne kommt mir zu wehleidig vor, obwohl sie in Band 1 wirklich taff wirkte. Und Lucien ... Lucien ist ein einzige Hin und Her.... so oft ändert er seinen Weg, was natürlich auch etwas Spannung aufbringt, aber es ist zu oft. Am Ende von Band 1 schwört er Rache und sobald er Thorn sieht ist er wieder handzahm.
Zudem kommen ab und Phrasen aus dem Mund der beiden, dass man vergisst, dass Thorn 16 und Lucien gerade erst 18 ist. Bei Lucien könnte man es wegen seiner Verantwortung noch etwas nchvollziehen.
Zudem waren einige Sachen vorhersehbar. Gerade was das Thema Flügel angeht.
Arthurs Geschichte ist ein zentraler Punkt in den Geschehnissen um Thorn, trotzdem habe ich das Gefühl am Ende, dass da etwas fehlte.

Es war nicht alles schlecht. Ich mag Lucien trotzdem noch, da er für sein Volk einsteht und es gab wirklich auch Überraschungen und spannende Szene.
Doch am Ende feiern wieder alle ein Happy End.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Leicht unnötiger Teil der Reihe

Throne of Glass 6: Der verwundete Krieger
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Mit diesem Band in der "Throne of Glass Reihe" habe ich so meine Probleme.

Denn mir kommt dieser Band als Streckung der Reihe vor.
Klar Chaol war zu Beginn eine wichtige Figur und er hatte ein schweres ...

Mit diesem Band in der "Throne of Glass Reihe" habe ich so meine Probleme.

Denn mir kommt dieser Band als Streckung der Reihe vor.
Klar Chaol war zu Beginn eine wichtige Figur und er hatte ein schweres Schicksal, doch bin ich nicht der Meinung, dass man ein so dicken Band über ihn schreiben müsste.

Die Geschichte um Chaol und Yrene ist schnell absehbar.
Mit Yrene und Nesryn werden hier zwar zwei weiter starke Frauen nochmal ausführlich behandelt, aber auch hier war das meiste eher vorhersehbar.
Die Infos die wir über die Valgs und Erawan erfahren sind zwar überraschend und wichtig, aber dahin zu kommen hat lange gedauert. Klar wird hier noch mehr genauer dargestellt, aber irgendwie kommt es mir eher unnötig vor. Das ganze königliche Geränkel und Geplänkel in Antica wirkt gegen den Krieg in Terassien und Aelins Problemen am Ende des letzten Bandes doch eher wie Kindergarten vor.
Es gibt zwar spannende Szenen und die Liebesgeschichten und Gefühle kommen wieder sehr gut rüber, aber dafür braucht es alles etwas zu lange.
Und ich muss auch zugeben, dass mir Chaol wieder näher gekommen ist, trotzdem bin ich kein Fan dieses Bandes, der wie ein Cut in der Reihe vorm großen Finale wirkt.

Im Endeffekt war es gut, dass ich das Hörbuch nebenbei hören konnte, da 24h nicht gerade wenig sind. Ann Vielhaben als Sprecherin macht ihren Job auch sehr gut.

(Bezieht sich auf ungekürzte Audible Version)