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Veröffentlicht am 12.08.2017

Besser als der zweite Band, trotzdem hat es mich nicht vollends überzeugen können.

Goldener Käfig (Die Farben des Blutes 3)
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Titel: Goldener Käfig
Autorin: Victoria Aveyard
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 640
Preis: 23,99 Euro

Nachdem Mare gefangen genommen wurde, sitzt sie in einem Gefängnis von Stiller Steinen. Sie verbringt ...

Titel: Goldener Käfig
Autorin: Victoria Aveyard
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 640
Preis: 23,99 Euro

Nachdem Mare gefangen genommen wurde, sitzt sie in einem Gefängnis von Stiller Steinen. Sie verbringt ihre Zeit an der Seite von Maven, der als König seine Lügen weiter ausbaut. 
Nur so kann er das Volk unter Kontrolle halten. Mare verbricht seelisch an dem goldenen Gefängnis, was Maven um sie beide gebaut hat. Inzwischen arbeitet die scharlachrote Garde weiter...

Ich mochte den zweiten Teil "gläsernes Schwert" wie so viele nicht sonderlich und war als erstes skeptisch, ob ich diesen Teil denn wirklich lesen sollte. 
Anfangs hatte es viel mit dem zweiten Band gemeinsam. Mare hatte wieder diese genervte und total unsympathische Stimmung, was mir echt nicht gefallen hat. Nach einer Zeit verändert sie sich allerdings wieder - zum besseren. Zwar verhält sie sich verwundbarer, aber so gefiel sie mir um Längen besser. 
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig und detailreich. Außerdem fand ich es sehr abwechslungsreich, dass ab und zu auch aus der Sicht von Cameron erzählt wird. Am Schluss verschwindet sie aber etwas aus dem Sichtfeld, was ich etwas schade finde. Sie hat mir oft sogar besser gefallen, als Mare und obwohl sie etwas speziell ist, mochte ich sie am Ende des Buches schon gerne :)
Wie bereits gesagt gefielt mir der Anfang nicht sonderlich, was auch Teilweise daran lag, dass sich die Handlungen sehr gezogen haben, was man vielleicht auch erahnen kann - bei der Zahl an Seiten!
In der Mitte des Buches fängt es aber erst "richtig an" , wenn man das so sagen kann. Mir haben die vielen überraschenden Wendungen gefallen, wobei es auch hier wieder ein paar Stellen gab, wo es sich gezogen hat. 
In der Zeit bei Hofe lernt Mare Maven besser kennen und oft kann man auch verstehen, warum er so gehandelt hat und auch die Geschichte von ihm lernt man kennen. 
Im Laufe des Buches war ich mir bei Cal etwas unentschlossen und mochte ihn manchmal total gerne und andererseits hätte ich ihm am Liebsten eine Backpfeife gegeben, damit er diesen Unsinn lässt. Dies war beispielsweise auch am Ende der Fall. 

Fazit: Der dritte Teil der "Farben des Blutes" Reihe gefiel mir zwar besser, aber trotzdem hat es so die ein oder anderen Schwierigkeiten zwischen mir und der Geschichte gegeben. Ich werde auch den vierten Teil lesen. 

Veröffentlicht am 13.07.2017

Die Geschichte zieht sich sehr - es hat noch Luft nach oben!

Forever 21
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Ava springt durch die Zeit. Dabei verändert sich ihre Aufgabe nie: Sie muss zwei Seelenverwandten helfen, zueinanderzufinden. Nur so kann sie ihre Schuld begleichen, welche sie auf sich geladen hat. Während ...

Ava springt durch die Zeit. Dabei verändert sich ihre Aufgabe nie: Sie muss zwei Seelenverwandten helfen, zueinanderzufinden. Nur so kann sie ihre Schuld begleichen, welche sie auf sich geladen hat. Während diesen Zeitreisen lernt sie jemanden kennen, welcher möglicherweise ihr Seelenverwandter sein könnte...


Also das Cover ist schon echt ein Traum. Ich mag diesen Verlauf von rosa zu blau. Mich hat überrascht, dass dieses Buch nur 286 Seiten hatte, da ich mit mehr gerechnet hätte.
Die Idee vom Klappentext her ist echt toll und ich habe mir viel davon erhofft, obwohl ich nicht unbedingt der Fan vom Zeitreisen bin. Sie wurde allerdings etwas anders umgesetzt, als gedacht. Ava versucht immer die zwei Seelenverwandte zusammen zu führen und das passiert oft sehr schnell und es wirkt abgehackt (wenn man das so sagen kann).
Es wurde nicht richtig ausformuliert.
Kyran selbst wurde wohl erwähnt, aber es hat nichts an ihrer Situation verändert. (Das ändert sich wahrscheinlich aber im zweiten Band)
Der Schreibstil war gut zum Lesen und die Charaktere waren ganz okay. Es gab für mich leider keinen Charakter, mit welchen ich mich super identifizieren konnte. Sie wirken etwas oberflächlich und sie hatten sowohl Schwächen, als auch Stärken.
Ava beispielsweise ist etwas eingebildet, aber auch einfühlsam.
Das Ende wurde etwas offen gehalten für den zweiten Band, was ich auch gut fand. :)


Fazit: Ich mochte die Idee, aber leider hat mir etwas die Spannung gefehlt. Außerdem war die ganze Geschichte etwas lasch, obwohl der Schreibstil echt gut war. Trotzdem ist sie eine schöne, kleine Lektüre für zwischendurch, wenn man sich nicht zu viel erhofft. ;)

Veröffentlicht am 14.02.2024

Nett. aber nicht überzeugend genug

Thieves’ Gambit
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Die Grundidee hinter dem Thieves` Gambit konnte mich im Klappentext total überzeugen. Wer liebt Wettbewerbe mit einem Nervenkitzel ala Squid Game nicht? Nur leider haben sich meine Erwartungen nicht erfüllt. ...

Die Grundidee hinter dem Thieves` Gambit konnte mich im Klappentext total überzeugen. Wer liebt Wettbewerbe mit einem Nervenkitzel ala Squid Game nicht? Nur leider haben sich meine Erwartungen nicht erfüllt. Anstatt unerwartete Wendungen gab es meistens vorhersehbare Plottwists und auch die Charaktere blieben hinter den Versprechungen zurück.
Ross Quest, eine Tochter, Teilnehmerin des Thieves` Gambit und Meisterdiebin – zumindest versucht sie es zu sein. In Wahrheit ist sie eine verzweifelte Teenagerin, die aus der Familie ausbrechen möchte, an ihrer Mutter hängt und versucht taff zu sein, dabei verstecken sich ganz viele Selbstzweifel in ihrem Inneren. Die Autorin versucht sie als etwas darzustellen, was sie nicht ist – zumindest ihren Worten und Handlungen nach. Sie mimt die Einzelgängerin, dabei zeigt sie sich als Teamplayerin und auch sonst erschien sie mir auf Dauer leider als nervig. Trotzdem muss man sagen, dass sie durch ihre humorvolle Art die Stimmung deutlich auflockert.
Auch ein bisschen Romance darf natürlich nicht fehlen. Devroe verhält sich gegenüber Ross als wäre es Liebe auf den ersten Blick und erwartet dasselbe von ihr – da kam es mir so vor, als hätten wir einige Schritte bis zu dieser Verliebtheit übersprungen. Es erschien mir sehr unglaubwürdig und ich hätte am liebsten eine rote Flagge geschwungen.
Der Schreibstil war in Ordnung, er ließ sich leicht lesen und auch die Grundidee mit dem abschließenden Ende mochte ich sehr gerne. Nur an der Umsetzung hat es gehapert – von den Challenges, die mir zu wenig durchdacht erschienen bis hin zu den „Tricks“ von Ross, die größtenteils darin bestanden Handschellen mit einer Haarklammer zu lösen. Auch wenn es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt, hätte ich mehr Tiefe und Wissen im Bereich der Diebe gewünscht.

Fazit: Es ist grundsätzlich eine schöne Geschichte, nur haperte es an der Umsetzung. Die Charaktere waren mir zu oberflächlich und es wirkte zu wenig durchdacht. Daher gibt es von mir nur 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Außergewöhnlich, gewöhnungsbedürftig und fantasiereich!

Fünf Minuten vor Mitternacht
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Über Nacht befindet sich Chrona Clark im frühen 17. Jahrhundert. Anstatt von ihrem Verlobten wird sie von einem Fremden empfangen und dem Applaus donnernder Kanonen. Doch bald schon droht sie mehr zu verlieren ...

Über Nacht befindet sich Chrona Clark im frühen 17. Jahrhundert. Anstatt von ihrem Verlobten wird sie von einem Fremden empfangen und dem Applaus donnernder Kanonen. Doch bald schon droht sie mehr zu verlieren als nur ihren Ruf, denn Zeitreisen fordert Blut…

Auch wenn mir das Cover etwas zu überladen ist, mag ich es dennoch sehr gerne. Die Uhr passt perfekt zum Inhalt und als Leser hat man direkt das Gefühl von einem historischen Roman.

Die Protagonistin Chrona ist Tochter der wichtigsten Unternehmer der Welt und sie sieht sich als eine Art Königin. Charakterlich gab es leider keine große Brandbreite. Chrona ist sehr von sich überzeugt und erwartet von jedem Respekt, obwohl sie selber alle von oben herab behandelt. Durch ihre hochgestochene Ausdrucksweise und der Tatsache, dass ich keinerlei Sympathie zu ihr verspürt habe, ist eine gewisse Distanz entstanden. Grundsätzlich kann solch ein Charakter natürlich spannend sein, aber hier blieb Chrona leider eher blass. Erst gegen Ende des Buches findet eine Veränderung statt.

Die Ausarbeitung des 21. Jahrhunderts und des frühen 17. Jahrhunderts war interessant zu lesen. Die Autorin hat das 21. Jahrhundert anders gestaltet, aber dennoch sind Gemeinsamkeiten zu finden. Dort spielt sich bei Chrona das Leben in der privilegierten Gesellschaft ab. Chrona steht im Konflikt zwischen dem Anpassen und somit einem Leben mit ihrem Verlobten oder der Liebe. Besonders in dieser Zeit wird sehr auf die Wirtschaft Wert gelegt. Das hat mich jedoch weniger interessiert, sodass einige Längen entstanden sind.

Zwischendurch erleben wir als Leser unkontrollierte Zeitsprünge in das 17. Jahrhundert. Dort steht der Krieg und die Hexenverfolgung im Vordergrund. Zudem trifft sie auf Anton, der sich dort an Anatomie ausprobiert. Mich hat besonders gestört, dass Chrona die meiste Zeit befohlen hat, sie wieder ins 21. Jahrhundert zu bringen und somit die richtige Handlung in den Hintergrund gelangte. Anton ist als Charakter jedoch erfrischend und eindeutig sympathischer.

Grundsätzlich kann man sagen, dass es bei dem Buch eine interessante Idee gab, diese jedoch nicht aussagekräftig umgesetzt wurde. Gegen Ende war ich bezüglich des grauen Mannes verwirrt, aber ich denke im zweiten Band werden wir mehr erfahren. Der Schreibstil der Autorin Celina Weithaas ist einzigartig und gewöhnungsbedürftig. Ich bevorzuge generell einen eher jugendlicheren und „leichteren“ Schreibstil. Diesen würde ich eher als ausdrucksvoll bezeichnen, aber dennoch war er angenehm.

Fazit: Grundsätzlich mochte ich Zeitsprünge zwischen dem 21. und dem 17. Jahrundert sehr gerne. Dennoch hat es mir Chrona als Protagonistin nicht leicht gemacht. Ich habe keine Sympathie gespürt und auch ihr Verhalten konnte ich nicht nachvollziehen. Es gab einige Längen, sodass ich dem Buch 3 Sterne vergebe. Ich kann mir trotz meinen Kritikpunkten aber vorstellen, dass genau das manche Leserherzen höher schlägen lässt.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Eine süße und solide Geschichte

Feel My Soul
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Mary wohnt in New York und lebt ihren Traum als Sängerin. Doch immer wieder schleicht sich ihre Jugendliebe Tad in ihr Gedächtnis und mit ihm die Sehnsucht. In der Kultbar Jones wird man auf sie aufmerksam ...

Mary wohnt in New York und lebt ihren Traum als Sängerin. Doch immer wieder schleicht sich ihre Jugendliebe Tad in ihr Gedächtnis und mit ihm die Sehnsucht. In der Kultbar Jones wird man auf sie aufmerksam und bald schon bekommt sie ein Angebot: Sie soll für einen anonymen Kunden spielen – doch mit verbundenen Augen...

Dieses Buch ist als Überraschungspost bei mir eingezogen. Das Cover ist durch die unzähligen Farben wunderschön und ich war sehr gespannt, was die Geschichte für mich bereithält.

Das Buch ist in zwei Abschnitte eingeteilt. Der Erste spielt in der Vergangenheit. Die Protagonistin Mary befindet sich in ihren Teenagerjahren, genauso wie ihre Liebe Ted. Ich kann schon verstehen, dass diese Zeit gerne als lebensfroh und süß dargestellt wird, aber Mary wirkte auf mich leider ziemlich naiv und die Geschwindigkeit, in der sich hier alles entwickelt hat, scheint mir nicht ganz realistisch zu sein. Es war für mich einfach eine Überflutung an Kitsch.

Der zweite Abschnitt war zum Glück um einiges besser. Mary verhält sich erwachsener, jedoch wurde ich auch hier nicht ganz mit ihr warm. Sie ist das süße Mädchen von nebenan, jedoch wären ein paar Ecken und Kanten rund um ihren Charakter hilfreich gewesen. Generell kann ich sagen, dass ich die Personen im Buch mochte und sogar manche ins Herz geschlossen habe, so wie Sarah. Ich habe eine klare Schwäche für Humor und sie war da definitiv die passende Ansprechperson. Anderen Charakteren hingegen fehlte es an Tiefe. Es wurde meiner Meinung nach klar eingeteilt, ob sie böse oder gut sind. Beweggründe und ein Durchschimmern von anderen Merkmalen wären da passender gewesen.

Die Autorinnen Michelle Schrenk und Emily Ferguson besitzen einen angenehmen und flüssigen Schreibstil, der mich definitiv begeistern und unterhalten konnte.

Die Handlung folgt einem roten Faden und man merkt, dass sich bei der Grundidee etwas gedacht wurde. Bei der Umsetzung habe ich jedoch wieder ein paar Kritikpunkte. Besonders die letzten Sätze im Klappentext mit dem anonymen Kunden haben mich neugierig gemacht und ich habe erwartet, dass diese Situationen spannender und ausführlicher sein würden. Leider ist die ganze Geschichte sehr vorhersehbar, was einem die Spannung nimmt. Drama gibt es hier besonders am Ende genug für die Leserherzen. Für mich wurde etwas zu viel vergeben und sich zu viel entschuldigt.

Auch wenn ich hier viele Punkte angesprochen habe, welche ich zu bemängeln hatte, muss ich doch sagen, dass es unterhaltsam war und sich für diese Art von Geschichte ganz sicher passende Leser finden werden.

Fazit: Dies ist eine süße Geschichte für zwischendurch, welche mich durch die Vorhersehbarkeit, wenig Spannung und viel Drama nicht ganz begeistern konnte. Dennoch werden manche Leser bestimmt ihren Gefallen an dem Buch finden. Ich kann es auch jungen Lesern empfehlen, welche neu in dieses Genre einsteigen und ich vergebe solide 3 Sterne.

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