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Veröffentlicht am 31.01.2020

Peter Maffay, der rockende, philosophische Landwirt mit großem Herz

Hier und Jetzt
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„Hier und Jetzt“ ist mehr als Peter Maffays Biographie – es ist vielmehr seine Auseinandersetzung mit unserer heutigen Zeit und ihren Herausforderungen: „Es geht um Themen wie umwelt- und Naturschutz, ...

„Hier und Jetzt“ ist mehr als Peter Maffays Biographie – es ist vielmehr seine Auseinandersetzung mit unserer heutigen Zeit und ihren Herausforderungen: „Es geht um Themen wie umwelt- und Naturschutz, gesunde Ernährung, Glaube und Spiritualität, Familie, Erziehung und Bildung, Formen des friedlichen Zusammenlebens, verbindliche Werte im Umgang miteinander, um Respekt und gleiche Augenhöhe und vieles mehr…“ (S.42). Peter Maffay lebt seine Version dieses Lebenskonzepts auf dem Biobauernhof Gut Dietlhofen aus. Dies ist ein Begegnungs-, Erholungs- und Erlebnisort für Menschen jeglicher Herkunft und sozialer Schicht, auf dem naturnahe Landwirtschaft und gesunde Ernährung genauso gelebt wird wie zwischenmenschliches Miteinander, Tierschutz und Kinderhilfe.

Durch bildhafte Beschreibungen bringt er dem Leser diesen Hof als wunderbaren Ruhepol näher, das Gut war teilweise so anschaulich beschrieben, dass ich Einzelheiten des Hofes direkt vor mir gesehen und in einigen, detailliert beschriebenen Passagen die Ruhe und Friedlichkeit gespürt habe, von der Maffay schwärmt. Der Schreibstil des Buches ist somit absolut nachvollziehbar und gelungen.

Unterstützt wird dies durch die Aufmachung des Buches: Nicht nur das Cover wirkt hochwertig, auch über zahlreiche Fotographien im Mittelteil habe ich mich sehr gefreut, unterstützen sie das Gelesene und tragen auch visuell dazu bei, Maffays Gefühl von der Harmonie des Hofes in Dietlhofen genauso nachzuvollziehen wie einen Einblick in seine karitativen Werke in Rumänien und Mallorca zu bekommen. Anfangs empfand ich das Coverbild als befremdlich, wie viele andere auch ist mir Peter Maffay eher als Rocker in Lederjacke auf dem Motorrad bekannt gewesen. Nach dem Lesen des Buches habe ich meine Meinung aber grundlegend geändert: Kein anderes Motiv hätte Maffays Wertvorstellungen und Lebenseinstellung treffender darstellen können. Schön, dass das Buch dies bewirken konnte.

Für mich war Peter Maffay bisher nur ein Musiker und Idol einer älteren Generation, durch „Hier und Jetzt“ habe ich nun auch das Gefühl, ihn als Menschen kennengelernt zu haben – und zwar als einen sehr reflektierten, visionären und außerordentlich sympathischen Menschen. Er ist ein Freigeist und stellt begeistert seine kreativen Ideen einer nachhaltigen Zukunft für kommende Generationen vor, er legt bei allem was er tut großen Wert auf die Sinnhaftigkeit, präsentiert sich als toleranter Menschen- und vor allem Kinderfreund und überrascht mit tiefgründigen, fast schon philosophischen Gedanken.

Auch teilt er mit dem Leser seine eigene, persönliche Geschichte: Seinen kulturellen und familiären Hintergrund und bewegend-traurige Kindheitserlebnisse, die ihn zu dem gemacht haben, der er heute ist. Das hat mir sehr geholfen zu verstehen, warum er so denkt und handelt, wie er es im Buch darstellt. Deutlich wird, mit wie viel Herzblut und Engagement Maffay seine karitative Arbeit vorantreibt. Vor allem im Kinderschutz, aber auch im landwirtschaftlichen Bereich ist er mit seiner Stiftung wahnsinnig aktiv. Das Buch zeugt von sehr großem, ehrlich gemeintem Engagement, was ich sehr bewundere und mit großem Respekt betrachte. Des Weiteren legt er nicht nur seine persönliche Sichtweise dar, sondern belegt diese an vielen Stellen auch mit Fakten, beispielsweise Studien und Zahlen zum Wasserverbrauch und Verschmutzungsgrad unseres Trinkwassers. Auch scheut er sich nicht vor polarisierenden Themen und nimmt kein Blatt vor den Mund, auch seine politischen Ansichten – beispielsweise zur Flüchtlingskrise – begründend darzulegen.

Positiv aufgefallen ist mir auch, dass er sich selbst nicht zu wichtig nimmt: So lässt er an einigen Stellen einen selbstironischen Humor spüren (z.B. hinsichtlich seiner Körpergröße) und schreibt auf sehr wertschätzende Art und Weise über die Menschen, die ihm geholfen haben seine Visionen zu verwirklichen. Ich finde sehr schön, dass diesen wichtigen Personen im Hintergrund viel Raum und Würdigung im Buch zuteilwird – sie haben diese mehr als verdient.

Mein Fazit:
„Hier und Jetzt“ zeigt das optimistische Zukunftsbild eines sehr engagierten, reflektierten Denkers, der kein Blatt vor den Mund nimmt und offen seine Meinung, Vision und Wünsche äußert. Mir hat das Buch den Peter Maffay hinter dem Musiker näher gebracht und einen wunderbaren Menschen mit interessanten Ansichten, Visionen und vor allem einem großen Herz aufgezeigt. Ein tolles Buch für alle Fans von Peter Maffay und solche wie mich, die es durch das Buch werden.

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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 04.01.2020

Vielschichtiges Krimi-Debüt mit Hamburg-Flair

Der Aussteiger
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Auf einem Parkplatz in der Nähe einer Flüchtlingsunterkunft wird der Politikberater Lars Lutteroth erschlagen aufgefunden. Der Hamburger Kommissar Tom Simon ermittelt gemeinsam mit seiner Partnerin Mira ...

Auf einem Parkplatz in der Nähe einer Flüchtlingsunterkunft wird der Politikberater Lars Lutteroth erschlagen aufgefunden. Der Hamburger Kommissar Tom Simon ermittelt gemeinsam mit seiner Partnerin Mira Holbing in dem Mordfall, der sehr undurchsichtig erscheint. Lutteroths Agentur betrieb Lobbyarbeit und war in unsaubere Geschäfte verwickelt. Auch die familiären Verhältnisse des Ermordeten sind kompliziert, zu seinem Bruder besteht seit Jahrzehnten kein Kontakt. Dieser ist das glatte Gegenteil Lars Lutteroths: Ein Alt-Autonomist, der die Arbeit seines Bruders verachtet und zurückgezogen jenseits des Kapitalismus auf einem Bio-Bauerhof lebt. Des Weiteren entdecken die Kommissare, dass das Opfer ein Doppelleben führte, seine Tochter Bescheid wusste. Wer ist der wahre Mörder von Lars Lutteroth?
Während Tom Simon die verzwickten Ermittlungen vorantreibt muss er mit seinen ganz eigenen Dämonen kämpfen: Sein Zwillingsbruder Marco ist seit sechs Jahren auf der Flucht, er soll ein Drogenkartell angeführt und einen Polizisten ermordet haben. Tom ist hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu seinem Bruder und seiner Pflicht als Polizeibeamter, insbesondere da Marco wieder auf dem Weg nach Hamburg sein soll...

„Der Aussteiger“ ist das Krimi-Debüt des Filmregisseurs Thorsten Kirves. An seinem bildlichen Schreibstil merkt man sofort den Drehbuchautor in ihm, die Spannung wird permanent hoch gehalten, die Geschichte kommt ohne unnötige Cliffhanger aus und sogar die notwendigen Ermittlungsarbeiten sind interessant und realistisch beschrieben. Das Buch lässt sich somit sehr flüssig lesen und ist kaum aus der Hand zu legen.

Bereits das Cover schafft eine mysteriöse, spannende Atmosphäre. Die rote Farbe sticht heraus, ebenfalls sind die Hamburger Landungsbrücken deutlich zu identifizieren. Auch im Buch sind verschiedene Handlungsorte sehr bildhaft beschrieben, das Hamburger Flair kommt absolut beim Leser an.

Kirves hat sehr authentisch erscheinende Protagonisten geschaffen, jeder für sich wird mit seinem individuellen Charakter, seinen Sorgen und Nöten nachvollziehbar beschrieben. Der Leser erhält ausführliche Einblicke in deren Leben, ich konnte mich in jede Person hineinversetzen und sogar Tom Simons Leidenschaft für das Boxen verstehen.

Der Plot ist spannend gestaltet und besticht durch verschiedene parallel verlaufende Handlungsstränge. Es gibt während des Verlaufs der Geschichte viele Wendungen und undurchschaubare Protagonisten, ich war ständig am Rätseln und änderte meinen Hauptverdächtigen permanent. Insgesamt kommt eine Vielzahl an Charakteren und deren verschiedene Handlungsperspektiven vor, man wird als Leser gefordert und muss die ganze Zeit mitdenken – mir hat das sehr gut gefallen. Das Ende war tempo- und actionreich, ich war absolut überrascht von der Lösung des Falls, mit der ich niemals gerechnet hätte – Chapeau an den Autor!

Den einzigen Punkt Abzug gibt für die ungeklärten Handlungsstränge, die – obwohl beabsichtigt – mich als Leser trotzdem etwas unbefriedigt zurückgelassen haben. Es bleiben einfach ein paar Fragen zu viel offen, die ich gerne geklärt gehabt hätte.

Fazit:
„Der Aussteiger“ ist ein spannender, undurchsichtiger Kriminalfall mit ständigen Wendungen und einem unvorhergesehenen Ende sowie facettenreichen Protagonisten. Meine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.11.2019

Die ergreifende Geschichte eines liebenswerten Streuners

Liebes Wunder
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Die kleine Hundedame Zissy wird in Griechenland als eines von drei Welpen einer streunenden Hündin geboren. Zissy ist ein aufgewecktes und neugieriges Mädchen, was leider dazu führt, dass sie von ihrer ...

Die kleine Hundedame Zissy wird in Griechenland als eines von drei Welpen einer streunenden Hündin geboren. Zissy ist ein aufgewecktes und neugieriges Mädchen, was leider dazu führt, dass sie von ihrer Familie getrennt wird und in ihrem jungen Leben bereits als Streuner auf der Straße lebt. Sie macht zahlreiche – positive wie negative - Erfahrungen mit verschiedenen Menschen, Katzen und Hunden und lernt, vorsichtig zu sein, aber dabei nie das Vertrauen in das Gute zu verlieren. Diese positive Einstellung kommt ihr letztendlich zu Gute, denn am Ende nimmt Zissys Leben eine wunderbare Wende, die im großen Happy End für die liebenswerte Hundedame endet.

„Liebes Wunder – hier ist Welpe Zissy“ von Sandra A. Erb ist eine Geschichte, wie sie sicherlich täglich auf Korfu und in vielen anderen Ländern der Welt geschieht. Sie ist aus der Sicht des Welpen erzählt, was das Tier für den Leser absolut authentisch erscheinen lässt und seine Erlebnisse nachvollziehbar macht. Diese Erzählweise hat mich als Leser unheimlich berührt, das harte Leben des kleinen Hundemädchens machte mich betroffen und ich war oftmals sehr traurig über die Geschehnisse, die Zissy bereits in ihren jungen Jahren verwinden muss. Das Ende hat mich hingegen so sehr berührt, dass ich den Tränen nahe war.

Insgesamt ist das Buch sehr liebevoll geschrieben, der Leser spürt, mit wie viel Herzblut die Autorin sich für Straßenhunde einsetzt und versucht, andere Menschen auf die Problematik der schlimmen Lebensbedingungen dieser Tiere aufmerksam zu machen. Begleitet wird die Geschichte von passenden Illustrationen in schwarz-weiß.

Einen Extrapunkt gibt es dafür, dass die Hälfte des Erlöses am Verkauf des Buches an die Tierhilfe Korfu e.V. gespendet wird, was ich absolut unterstützendswert finde. Auch empfiehlt die Autorin am Ende des Buches verschiedene Tierschutzorganisationen für alle Leser, die gerne den armen Kreaturen helfen möchten.

Fazit:
Ein absolut empfehlenswertes Buch für alle großen und kleinen Tierfreunde, die das zuckersüße Hundekind Zissy auf seiner Suche nach Liebe begleiten möchten.

Veröffentlicht am 01.10.2023

Super für die Wanne!

Racheakt im Walzertakt (Badebuch)
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Ein Badewannenbuch für Erwachsene, das Krimispannung während eines entspannenden Vollbads verspricht – was für eine tolle Idee! Von der „Edition Wannenbuch“ habe ich bereits andere Werke gelesen und genieße ...

Ein Badewannenbuch für Erwachsene, das Krimispannung während eines entspannenden Vollbads verspricht – was für eine tolle Idee! Von der „Edition Wannenbuch“ habe ich bereits andere Werke gelesen und genieße es sehr, meine Hobbies Lesen und Baden so gut unter einen Nenner zu bekommen. Die Büchlein sind hochwertig verarbeitet, so dass man sich keine Gedanken machen muss, dass sie im Wasser untergehen oder beschädigt werden könnten.

Der aktuelle Krimi „Racheakt im Walzertakt“ spielt in Wien und trotz der Kürze des Buches wird das Flair und Lokalkolorit der Stadt sehr gut transportiert. In dieser Idylle treibt ein Heckenschütze sein Unwesen, der es auf E-Roller-Fahrer abgesehen hat. Die Hinführung des Falles ist spannend und mitreißend geschrieben, die Auflösung hingegen kurz und schmerzlos, aber nachvollziehbar.

Natürlich kann man von so einem kurzen Buch nun keine tief ausgeklügelte, anspruchsvolle Story erwarten – dafür war Idee und Umsetzung aber absolut passend. Die Lesedauer von ca. 15 Minuten passt zudem super für die Ablenkung während eines entspannten Bads und hat mir dementsprechend viel Freude bereitet.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Atmosphärischer Roman mit besonderem Schreibstil

Dinge, die wir brennen sahen
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In der australischen Kleinstadt Durton verschwindet ein Mädchen: Die 12jährigen Freundinnen Esther und Ronnie sind wie jeden Tag gemeinsam von der Schule nach Hause gelaufen, doch Esther ist nie dort angekommen. ...

In der australischen Kleinstadt Durton verschwindet ein Mädchen: Die 12jährigen Freundinnen Esther und Ronnie sind wie jeden Tag gemeinsam von der Schule nach Hause gelaufen, doch Esther ist nie dort angekommen. Die Bewohner der Stadt machen sich auf die Suche, doch diese bleibt ergebnislos. Unsicherheit verbreitet sich, gegenseitige Verdächtigungen und Spekulationen kommen auf - und die Angelegenheit beginnt eine Eigendynamik zu entwickeln, der auch die eingetroffenen, dafür zuständigen Detectives nichts entgegensetzen können.

„Dinge, die wir brennen sahen“ ist der erste Roman der australischen Autorin Hayley Scrivenor, dessen frühere Fassung sogar bereits den „Kill Your Darlings Unpublished Manuscript Award“ gewonnen hat. Die Einordnung in ein Genre ist mir bis zum Ende hin etwas schwer gefallen, da dieser Roman unheimlich vielschichtig ist und Elemente verschiedener anderer Genres in sich vereint. Das Cover, aufgedruckt auf einen umweltfreundlichen Papierumschlag, ist an sich recht unaussagekräftig: Es zeigt eine öde Landschaft in der Hitze. Kennt man jedoch den Inhalt des Buches ist es absolut passend, denn genau diese trostlose Einöde in glühender Hitze wird auch im Inhalt mehrfach aufgegriffen und authentisch transportiert.

Sowieso ist meines Empfindens nach der Schreibstil der Autorin das, was das Buch so besonders macht. Es ist sehr atmosphärisch und teilweise beinahe poetisch geschrieben, gerade die bewusst allgemein gehaltene Kapitel aus Sicht von „Wir“ klingen sehr literarisch. Auch wenn diese mich zunächst ratlos zurück gelassen haben fand ich sie im Laufe des Buches immer sinnhafter, um das Lebensgefühl der Kinder von Durton zu transportieren. Insgesamt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt, die der Leser allesamt gut nachempfinden kann. Besonders hervorheben möchte ich dabei die Sichtweisen der Kinder, die dort zu Wort kommen und die absolut altersgerecht von Ausdruckweise, Gedankengängen und Erklärungen sind. Sie unterscheiden sich dadurch deutlich von den Erwachsenen-Perspektiven, welche im Gegensatz narrativ erzählt werden und nicht wie bei den Kindern im Ich-Stil. Durch diese sehr unterschiedlichen Sichtweisen habe ich das Gefühl, die Geschehnisse und Dynamiken von Esthers Geschehen so allumfassend aufgezeigt zu bekommen, wie sie jede Personengruppe – alt, jung, involviert, abseits, professionell – für sich individuell wahrnimmt.

Inhaltlich baut sich die Geschichte langsam auf, nachdem das einleitende Kapitel bereits Esthers Schicksal vorwegnimmt, welches ja auch bereits auf dem Klappentext verraten wird. Mit dem Wissen, dass das Kind tot ist, die Hoffnungen, die Ungewissheit, das Suchen und die Ermittlungen mitzuverfolgen macht das Geschehen gleich nochmals tragischer. Die sich entwickelnden Eigendynamiken in den zwischenmenschlichen Beziehungsgeflechten der Bewohner Durtons lassen sich gut nachvollziehen und es setzen sich langsam immer mehr Puzzlesteinchen zusammen, bis mich das Ende dann nicht mehr sonderlich überrascht hat.

Wer bei all den polarisierenden und authentisch dargestellten Figuren in dem Buch allerdings leider etwas untergegangen ist sind die beiden Polizisten und ihre Ermittlungen. Diese verliefen erst sehr schleppend, bis sich am Ende die Ereignisse überstürzt haben. Insbesondere die Rolle von Sarah, die als Protagonistin auf Ermittlerseite fungieren sollte, hat mich leider überhaupt nicht überzeugt. Sie war mir unsympathisch und wenig greifbar, regelrecht gestört hat mich die ständige Erwähnung ihrer Ex-Partnerin Amira, die für die Geschichte absolut irrelevant war und für meinen Geschmack hätte weggelassen werden können.

Insgesamt hat mir „Dinge, die wir brennen sahen“ sehr gut gefallen, was insbesondere der perfekt vermittelten Atmosphäre einer heißen Kleinstadt Australiens und dem außergewöhnlichen, sehr besonderen Schreibstil der Autorin zu verdanken ist.

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