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Veröffentlicht am 25.03.2020

Gute Unterhaltung

Flammenflug
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Magie und Intrigen, ein klassisches Fantasysetting also. Fehlen eigentlich nur Drachen, Elfen und Konsorten. Aber darauf kann Flammenflug gut verzichten. Die Idee Magier an einen Nichtmagier zu binden ...

Magie und Intrigen, ein klassisches Fantasysetting also. Fehlen eigentlich nur Drachen, Elfen und Konsorten. Aber darauf kann Flammenflug gut verzichten. Die Idee Magier an einen Nichtmagier zu binden um die Kräfte zu kontrollieren, gefiel mir gut, auch wenn es augenscheinlich sehr wie Sklaverei wirkt. So sieht es auch Zaira, aber eine andere Wahl hat sie nicht und andere Falken sehen sich nicht als gefangene. Ein gewisser Beigeschmack blieb, aber ich fand es passt zur Geschichte und macht aus dem Gespann Amalia und Zaira etwas Besonderes. Es ist nicht das bekannte wir mögen uns nicht-müssen aber zusammenarbeiten-Schema und es macht Spaß den beiden bei ihrer Charakterentwicklung zuzuschauen. Auch diverse Nebencharaktere sind gut beschrieben und trotz der zahlreichen erwähnten Personen fällt es nicht schwer der spannenden Handlung zu folgen.

Der Hauptteil liegt allerdings in den politischen Intrigen und Verwicklungen, Magie spielt nur eine Randerscheinung (auch wenn sie eine echte Bedrohung darstellt) und wer ein Buch mit magischen Kämpfen oder Wettstreits erwartet, wird enttäuscht sein.

Derjenige, der sich auf fiese und undurchschaubare Intrigen freut, wird auch enttäuscht werden.



Ohne Frage wird man gut unterhalten, wenn man sich auf die Geschichten der Protagonisten einlässt.

Ich wurde gut unterhalten. Die Mischung aus politischem Ränkespiel und Fantasy traf genau meinen Geschmack. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich schon fiesere "Bösewichte" gesehen habe und ich auch keinerlei Sympathie für sie hegte (manchmal kommt das vor, es gibt Gegenspieler die muss man mögen, trotz ihrer Bösartigkeit)

Ich bin auf die Fortsetzung gespannt...

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Wie es wohl weiter geht?

Der Untergang der Könige
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Bei Fantasyromanen treffe ich oft auf zwei unterschiedliche Versionen.
Version eins: langweilig und schon so oft gelesen (oder so abstrus, dass es uninteressant wird)
Version zwei: Innovativ und spannend.
Nun ...

Bei Fantasyromanen treffe ich oft auf zwei unterschiedliche Versionen.
Version eins: langweilig und schon so oft gelesen (oder so abstrus, dass es uninteressant wird)
Version zwei: Innovativ und spannend.
Nun ja ... DER UNTERGANG DER KÖNIGE ist nicht wirklich Version zwei, aber meilenweit davon entfernt in die erste Kategorie zu fallen. Meiner Meinung nach.
Es erinnert ein bisschen an eine Seifenoper, allerdings hat man manchmal das Gefühl, dass man die einzelnen Personen verwechselt und der Handlung nicht richtig folgen kann.
Es werden zwei Handlungsstränge erzählt, allerdings mit den selben handelnden Personen, was ebenfalls zu Verwirrung führen kann.
Aber ich muss sagen, dass mich die negativen Punkte nicht so gestört haben. Ich wurde wunderbar unterhalten, eingeführt in eine unübersichtliche, sich ständig verändernde und oft scheinbar unentwirrbare Familiengeschichte mit fremden Rassen, Drachen und Magie.
Die Charaktere haben mir gefallen, die Handlung war spannend (und die zwei verschiedenen Zeitebenen weniger verwirrend als gedacht.
Nebenbei gibt es witzige Dialoge, die vor Sarkasmus nur so triefen. »Genau so muss epische Fantasy sein: opulent, prachtvoll, brillant, spannend, grausam, in einem Wort: rundherum überzeugend.« Lev Grossmann, Autor von »Fillory – Die Zauberer« Dem kann ich tatsächlich nichts hinzufügen. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt, denn das Buch wirkt auf mich wie ein Einzelband. Aber wer weiß, was sich Jenn Lyons dabei gedacht hat.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Süß, kindgerecht aber auch zum Nachdenken anregend

Die kleine Motte, die davon träumte, anders zu sein
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OH MEIN GOTT!!!!!!! Wie süß.
Schon das Cover ist ein Hingucker, die kleine Motto ist echt süß. Und obwohl es ein Vorlesebuch (für Kinder ab vier) ist, so sind die Illustrationen doch so liebevoll, dass ...

OH MEIN GOTT!!!!!!! Wie süß.
Schon das Cover ist ein Hingucker, die kleine Motto ist echt süß. Und obwohl es ein Vorlesebuch (für Kinder ab vier) ist, so sind die Illustrationen doch so liebevoll, dass man darin viel entdecken kann und man mit dem Betrachten der Bilder mehr Zeit verwendet als mit dem Vorlesen der Geschichte.
Die kleine Motto ist echt niedlich (und ja, ich weiß, dass ich mich wiederhole).
Die Geschichte selbst … kann auch überzeugen. Es ist eine typische Außenseitergeschichte, jemand will etwas sein, das er nicht ist (obwohl das an sich nicht stimmt, denn eine Motte IST ein Schmetterling, auch wenn Kleidermotten jetzt nicht zu den schönen Vertretern ihrer Art gehören … und beliebt sind sie sowieso nicht). Diese Art der Erzählung zieht sich durch viele Romane jeden Alters, aber in DIE KLEINE MOTTE, DIE DAVON TRÄUMTE, ANDERS ZU SEIN wird sie kindgerecht (und sehr niedlich verpackt.
Ich weiß nicht, ob die Botschaft des Buchs die Kinder erreicht, aber vielleicht hilft es auch schon in jungen Jahren die Welt anders zu sehen.
Ich glaube, ich hätte das gut brauchen können (aber aus mir ist auch irgend etwas geworden …)

Vorlesens- und Ansehenswert (Rezensionsexemplar)

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Der Esel steht ... sehr oft

Der Esel steht
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Erik Kormann ist nicht der erste (und bestimmt auch nicht der letzte) Mensch, der eine Reise mit einem Esel unternimmt. Bereits der Autor Robert Louis Stevenson war mit einem Esel in Südfrankreich unterwegs. ...

Erik Kormann ist nicht der erste (und bestimmt auch nicht der letzte) Mensch, der eine Reise mit einem Esel unternimmt. Bereits der Autor Robert Louis Stevenson war mit einem Esel in Südfrankreich unterwegs. Kormann wandelt auf seinen Spuren und neben Hinweisen auf Stevenson fehlt auch das Beast von Gevaudan nicht. Aber Kormanns Reise ist harmlos, keine Gefahren trüben den Weg und so bekommt man eine unterhaltsamen aber ereignislosen Reisebericht. Naja, so könnte es sein, aber da gibt es ein kleines Problem: Narcisse, der Esel. Ohne ihn wäre es vermutlich ein unterhaltsamer, ereignisloser Bericht, aber der Esel macht genug Scherereien um das Buch mit Leben (und witzigen Momenten) zu füllen. Und Kormanns Verhältnis ist ein ganz anderes als Stevenson zu seinem Molestine hatte (was auch gut ist).
Vergleicht man beide Bücher merkt man, wer der Herr ist und den Weg anzeigt.
Neben Kormanns Bericht gibt der Autor auch Tipps wieder, worauf man bei einer Reise mit Eseln achten muss. Auch Ansprechpartner für Reisen mit Eseln werden genannt. Das scheint ja tatsächlich keine Seltenheit zu sein und Südfrankreich steht wohl auch hoch im Kurs, was reisen dieser Art anbelangt.
Ein bisschen Landschaft bekommt der Leser auch mit, aber tatsächlich ist der Esel die Hauptperson. Narcisse hier, Narcisse da … manchmal hat man das Gefühl, das Biest von Gevaudan wäre wiedergeboren und wütet durch die Gegend. Für die Vegetation scheint das der Fall zu sein.
Witzig und informativ … auch für Leute, die nicht mit Eseln durch Südfrankreich wandern wollen.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Gelungener Auftakt

Beastmode 1: Es beginnt
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Eine interessante Ausgangssituation, vielschichtige und ungewöhnliche Charaktere und viele Fragen, die das Warten auf das Ende unerträglich machen.
Eine Meinung über das Buch lässt sich schwer formulieren, ...

Eine interessante Ausgangssituation, vielschichtige und ungewöhnliche Charaktere und viele Fragen, die das Warten auf das Ende unerträglich machen.
Eine Meinung über das Buch lässt sich schwer formulieren, ohne zu sehr auf den Inhalt des Buches einzugehen. Das, was die Helden (und um solche handelt es sich) in der anderen Dimension erwartet soll den Lesern des Buchs vorbehalten bleiben.
Mich hat die andere Seite überrascht (aber ich hatte auch keine Vorstellung was in dieser anderen Dimension sein soll)
Beastmode 1 ist ein Buch, das man schwer beiseite legen kann. Interessant und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Es gibt sowohl unerwartete als auch vorhersehbare Wendungen (aber letztere stören das Lesevergnügen nicht) und auch die eine oder andere Logikfrage wartet auf eine Erklärung.
Ich erlaube mir über diverse (kopfschmerzen bereitende) "Fehler" hinweg zu sehen.
Ich wurde gut unterhalten und warte nun sehnsüchtig auf das Ende.

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