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Veröffentlicht am 25.03.2020

Das Böse war nie weg...

Der Luzifer-Killer
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Zum Buch: Die Kommissarin Klara Frost wird zu einem zugefrorenen See gerufen. Dort haben Ermittler einen Kindersarg herausgezogen. Dieser war jedoch leer bis auf einen Chiffre-Code und ein altes Foto, ...

Zum Buch: Die Kommissarin Klara Frost wird zu einem zugefrorenen See gerufen. Dort haben Ermittler einen Kindersarg herausgezogen. Dieser war jedoch leer bis auf einen Chiffre-Code und ein altes Foto, auf dem Klara mit ihrem Studienkollegen Erik Donner zu sehen ist. Die Ermittlungen, was es mit dem Sarg auf sich hat, führen ins Leere. Bis drei Monate später ein Toter mit einem eingeritzten L auf der Stirn gefunden wird und Teile eines ominösen Videos gezeigt werden, auf dem ein schreckliches Verbrechen zu sehen ist. Der Tote ist der ehemalige Professor von Klara und sie sucht den Kontakt zu Erik. Leider gestaltet sich das als schwieriges Unterfangen, da Erik in einer Psychiatrie sitzt…

Meine Meinung: Dem Autor ist es in diesem Buch gelungen, seine beiden tollen Ermittler Erik Donner und Klara Frost zusammen zu führen. Beide sind nicht gerade einfach im Umgang, was aber auf die bewegte Vergangenheit zurückzuführen ist, die der Leser hier erfährt. Die Ermittlungen verlaufen total spannend, es gibt viele lose Fäden, die zusammengeknotet werden müssen. Klara und Erik treffen auf den Kollegen Sokrates Vogel, der nicht nur total verbissen seit Jahren an dem Fall des sogenannten „Luzifer-Videos“ arbeitet, sondern auch noch sehr sonderlich ist. Auf jeden Fall kommen alle Kommissare hier hart an ihre psychischen und physischen Belastungsgrenzen.

Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt flüssig zu lesen, die Kapitel sind recht kurz und wechseln zwischen den verschiedenen Personen und Orten. Das, zusammen mit der Spannung, die nicht abreißt, macht es einem leicht, das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen zu können!
Der Leser wird im Buch des Öfteren in die Irre geführt bis zur Auflösung, die für mich total überraschend kam!

Obwohl die treuen Leser sicherlich auch die Vorgänger-Bände mit Klara Frost in Leipzig und Erik Donner in Chemnitz kennen, kann man dieses Buch auch unabhängig lesen. Natürlich macht es noch mehr Spaß, wenn man beide bereits kennt, muss man aber nicht zwingend.

Mein Fazit: Ich empfehle den „Luzifer-Killer“ uneingeschränkt für alle Thriller-Fans und vergebe hierfür die volle Punktzahl! Wenn ich vorher schon Fan der beiden Ermittler in den Solo-Teilen war, ist dieses Buch für mich ein absolutes Highlight, weil die beiden aufeinandertreffen!

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Erinnerungen sollte man einfach so lassen...

Gestohlene Erinnerung
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Zum Buch: Der New Yorker Detective Barry Sutton wird zu einem Selbstmordversuch gerufen. Eine Frau steht auf der Brüstung eines Hochhauses und behauptet, vom False Memory Syndrome befallen zu sein. Das ...

Zum Buch: Der New Yorker Detective Barry Sutton wird zu einem Selbstmordversuch gerufen. Eine Frau steht auf der Brüstung eines Hochhauses und behauptet, vom False Memory Syndrome befallen zu sein. Das heißt, dass ihr falsche Erinnerungen durch den Kopf schwirren. Barry kann die junge Frau nicht retten, aber ihn lässt der Fall keine Ruhe und er begibt sich auf eine gefährliche Spurensuche. Was hat es mit den falschen Erinnerungen auf sich? Plötzlich ist er mitten drin in einer Geschichte, die auch seine schmerzlichen Erinnerungen hervorholen.

Meine Meinung: Wow, was für ein fesselndes Buch! Es hat mich von Anfang an total in den Bann gezogen, weil die Story richtig super ist! Und auch gar nicht so abwegig, wie ich finde…
Der Leser lernt erst Detective Barry Sutton und dann die Hirnforscherin Helen Smith kennen. Diese hat eine schicksalhafte Begegnung mit dem reichen Marcus Slade, der ihr anbietet, ihre Forschung, einen Stuhl zu erfinden, mit dem man Erinnerungen speichern kann, auf einer ausgedienten Bohrinsel zu vollenden. Da sie den Stuhl für ihre an Alzheimer erkrankten Mutter bauen möchte, drängt die Zeit und sie lässt sich auf das Geschäft ein. Nichtsahnend, was sie damit lostritt. Denn in den falschen Händen kann der Erinnerungsstuhl fatale Folgen haben…

Die Kapitel wechseln sich aus der Sicht von Helena und Barry ab, deren Wege sich natürlich an einer Stelle kreuzen.
Der Schreibstil ist total flüssig zu lesen. Die Idee ist wirklich sehr gut und auch zum Ende hin, als es viele Zeitsprünge gibt, gut ausgearbeitet. Der Spannungsbogen, der von Beginn an da ist, fällt auch überhaupt nicht ab! Manchmal weiß man nicht genau, wann man sich gerade befindet, aber das tut der Geschichte überhaupt keinen Abbruch!
Auch wenn sich die Story irgendwann immer wiederholt, ändern sich doch immer die Gegebenheiten und das macht es alles andere als eintönig! Ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen!

Mein Fazit: Von mir gibt es für dieses tolle Buch volle Punktzahl und ich empfehle es unbedingt weiter! Für mich ist das ein Zukunftsszenario, das ich nicht für ganz unrealistisch halte. Sehr gerne mehr von dem Autor!

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Wieder ein sehr fesselnder True-Crime-Thriller!

Abgefackelt
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Zum Buch: Dem Rechtsmediziner Paul Herzfeld, tätig in der Kieler Rechtsmedizin, steckt der letzte Fall noch mächtig in den Knochen. Somit wird er kurzzeitig von Kiel nach Itzehoe in die Pathologie des ...

Zum Buch: Dem Rechtsmediziner Paul Herzfeld, tätig in der Kieler Rechtsmedizin, steckt der letzte Fall noch mächtig in den Knochen. Somit wird er kurzzeitig von Kiel nach Itzehoe in die Pathologie des dortigen Krankenhauses versetzt. So beschaulich es dort auch aussieht, der vermeintliche Selbstmord seines Vorgängers kommt Herzfeld komisch vor. Als er sich ein wenig umhört, wird von allen Seiten gemauert, was seine Theorie noch unterstützt. Also versucht er herauszufinden, an was sein Vorgänger kurz vor seinem Tod geforscht hat und gerät so ins Visier eines großen Unternehmens…

Meine Meinung: Da ich ein bekennender Herzfeld-Fan bin, war klar, dass ich dieses Buch natürlich auch lesen muss! Und ich wurde nicht enttäuscht! Michael Tsokos gelingt hier in Zusammenarbeit mit dem Autor Alex Pohl auch wieder ein Meisterwerk des True-Crime-Thrillers! Da Tsokos ja auch Rechtsmediziner ist, kann er aus seinem großen Erfahrungs-Fundus schöpfen und hier großartige Fälle zu Papier bringen!

Das Buch hat mich auch wieder sofort gefesselt, der Prolog ist sehr grausig und man muss gleich weiterlesen! Die Spannung ist von Anfang an hoch, weil man nicht weiß, wohin die Reise geht. Der Autor schreibt in kurzen Kapiteln und Szenenwechseln, die sich richtig flüssig lesen lassen. So ist der Leser Paul Herzfeld eigentlich immer einen Schritt voraus und doch kann man noch nicht richtig begreifen, um was es eigentlich geht. Zum Ende hin werden die Kapitel noch kürzer und die Spannung ist dann auf dem Höhepunkt. Natürlich ist Paul Herzfeld auch hier wieder in großer Gefahr.

Ich fand zwar den Vorgänger „Abgeschlagen“ noch ein klein wenig spannender, aber ich wurde hier trotzdem großartig unterhalten und habe wieder, wie immer bei Tsokos, einiges über die Toten erfahren können!

Mein Fazit: Michael Tsokos ist hier wieder ein großartiger Thriller gelungen, den ich auf jeden Fall weiterempfehle! Ich mag halt seine „nüchterne“ Art, über die Sektionen zu schreiben und das Ganze dann mit einer tollen Story zu einem spannenden Thriller zu verknüpfen!

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Veröffentlicht am 13.02.2020

Spannender Auftakt einer Thriller-Reihe!

Die Komplizin
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Zum Buch: Die junge Krankenschwester Anna kommt gerade vom Nachtdienst aus dem Krankenhaus. Da sie sich mit Trennungsgedanken herumschlägt, fährt sie nicht auf direktem Weg nach Hause, sondern macht einen ...

Zum Buch: Die junge Krankenschwester Anna kommt gerade vom Nachtdienst aus dem Krankenhaus. Da sie sich mit Trennungsgedanken herumschlägt, fährt sie nicht auf direktem Weg nach Hause, sondern macht einen Umweg über das abgeschiedene Hafenviertel in Hamburg. Dort steht sie mutterseelenallein an einer roten Ampel, als plötzlich zwei Männer in ihr Auto springen und sie mit vorgehaltener Waffe zwingen, loszufahren. Da beginnt für Anna eine Reise, die von Angst geprägt beginnt und in völliger Verzweiflung endet…

Meine Meinung: Dies ist der Auftakt-Band zu einer vierteiligen Reihe der Autorin. Gleich zu Beginn wird man in die Geschehnisse hineinkatapultiert. Im einen Moment sinniert Anna noch darüber nach, ob sie sich von ihrem Freund Nico trennen soll, da sie sich doch recht auseinandergelebt haben. Sie renovieren aber gerade die erste gemeinsame Wohnung und sie macht sich die Entscheidung nicht leicht. Und im nächsten Moment wird das völlig belanglos, da zwei Verbrecher zu ihr ins Auto springen und sie entführen. Sie weiß weder, wo die Reise hingeht, noch zu welchem Zweck sie dabei ist. Die beiden Männer sind die Brüder Rafael und Diego. Während Rafael mehrfach darauf drängt, sich Anna zu „entledigen“, fühlt Diego sich zu Anna hingezogen und ist bemüht, ihr die Angst zu nehmen. Auf der Flucht kommt dann noch ein dritter Mann hinzu, der total unsympathische Enrico, der sich an Anna zu schaffen machen würde, wenn Diego nicht dazwischen gehen würde.
Gleichzeitig erfährt der Leser, wie es den „Hinterbliebenen“ geht. Man könnte denken, Nico macht sich die totalen Sorgen um Anna. Aber so ist es nicht. Durch Vortäuschung falscher Tatsachen wird ihm weisgemacht, dass Anna ihn verlassen hat und mit einem Mexikaner durchgebrannt ist. Und er glaubt das so einfach, weil er das glauben möchte. Ihm zur Seite steht nämlich seine Arbeitskollegin Vanessa, die er ziemlich gut findet und die sich auch ganz schön an ihn heranschmeißt. Der Leser weiß es natürlich alles besser und rauft sich schon manchmal die Haare…
Aber warum sind Rafael und Diego eigentlich auf der Flucht und vor wem? Die beiden gehören den „Streetsurfern“ an, einer mafiaähnlichen Verbindung. Und Diego will aussteigen. Aber man steigt nicht einfach so aus, sonst stirbt man. Und weil die beiden auf ihrer Flucht auch ein paar Leichen hinterlassen haben, sind jetzt nicht nur die Streetsurfer hinter ihnen her, sondern auch die Polizei.
Der Schreibstil von Ellen Puffpaff ist total toll zu lesen. Die kurzen Kapitel machen es dem Leser leicht. Auch die Szenenwechsel sind toll. Aber am meisten beeindruckt haben mich in diesem Buch die starken Charaktere, hauptsächlich von Anna und Diego. Die Beziehung der beiden fängt so zaghaft an, da Anna sehr ängstlich ist und Diego kann mit Gefühlen nur schwer umgehen. Er hat nie gelernt, „normal“ zu sein und möchte es so gern. Und Anna kann ihm dabei helfen. Das ist so stark geschrieben, dass es auf mich eine total fesselnde Wirkung hatte. Natürlich ist auch der Plot total spannend, aber für mich stehen die Charaktere im Vordergrund für richtig guten Lesegenuss!
Das Ende dieses Teils hat mich leider traurig gemacht, aber so ist das halt, wie im echten Leben…

Mein Fazit: Dieses Buch ist der Auftakt zu einer fantastischen Thriller-Reihe, die aufgrund der Dramatik für mich etwas Besonderes hat! Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf den zweiten Band, der im Oktober 2020 erscheinen soll und kann nur meine absolute Empfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Sehr schön und übersichtlich geschrieben!

Wohlfühlgewicht
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Zum Buch: Dr. Mareike Awe, Medizinerin und Gründerin von "Intumind" zeigt in ihrem Buch Wege auf, gänzlich ohne Diäten und Verzicht zu dem eigenen Wohlfühlgewicht zu gelangen. Es ist eine Hilfestellung ...

Zum Buch: Dr. Mareike Awe, Medizinerin und Gründerin von "Intumind" zeigt in ihrem Buch Wege auf, gänzlich ohne Diäten und Verzicht zu dem eigenen Wohlfühlgewicht zu gelangen. Es ist eine Hilfestellung für alle, die erkannt haben, dass Diäten langfristig nicht funktionieren und Mareike erklärt auch gut, warum das so ist.

Meine Meinung: Da ich auch Teilnehmer in Mareikes Programm bin, sind mir die Inhalte natürlich nicht neu. Aber ich habe beim Lesen versucht, dieses auszublenden und mich quasi ganz neu auf die Inhalte einzulassen. Und ich muss sagen, das hat gut funktioniert!
Mareike beschränkt sich in dem Buch auf das absolut Wesentliche beim intuitiven Essen, was es leicht verständlich macht. Übersichtliche Zeichnungen lockern das Lesen auf. Die wichtigsten mentalen Übungen, damit man sich erst einmal wieder selber annehmen kann, sind gut beschrieben und leicht zu absolvieren. Denn das ist der erste Schritt, um abzunehmen: man muss sich selber erst so annehmen und den eigenen Körper als Geschenk wahrnehmen. Erst dann kann der Körper Überschüssiges wieder loslassen!
Ich hoffe, dass dieses Buch für viele eine bahnbrechende Neuigkeit ist, die sie versuchen, umzusetzen. Denn dieser Schlankheitswahn muss doch mal ein Ende haben!
Auch wenn ich persönlich nicht mehr ganz so oft an den Übungen im Programm teilnehme, ist und bleibt es für mich der einzig wahre Weg, um wieder im Einklang mit meinem Körper zu sein!

Mein Fazit: Ich finde das Buch sehr gelungen, einfühlsam geschrieben und ich denke, dass jeder Leser sich am Ende des Buchs zumindest ein wenig besser fühlen kann! Und vielleicht motiviert es den einen oder anderen, das Programm von Intueat zu durchlaufen. Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass es sehr wertvoll ist! Auch wenn man vielleicht mehrere Anläufe nehmen muss, aber im Endeffekt gibt es einem schon zu Beginn sehr viel an Selbstwertschätzung und Selbstliebe! Von daher erteile ich hier ganz klar meine Leseempfehlung an alle, die mit ihrem Körper nicht zufrieden sind, so wie er ist!

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