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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2020

Sehr spannend und fesselnd

Scheintod
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Sara versucht nach den vergangenen Monaten zur Ruhe zu kommen. Eine neue Wohnung und ein neuer Job, bei dem sie ihrem Kollegen Johan näher kommt. Doch dann geschehen wieder seltsame Dinge. Gibt es eine ...

Sara versucht nach den vergangenen Monaten zur Ruhe zu kommen. Eine neue Wohnung und ein neuer Job, bei dem sie ihrem Kollegen Johan näher kommt. Doch dann geschehen wieder seltsame Dinge. Gibt es eine Verbindung zu dem plötzlichen Unfalltod ihres Vaters, der Akten über Schwedens größte Politskandale gesammelt hat?

Dies war der zweite Teil der Widerstandstrilogie von Louise Boije af Gennäs. Da ich den ersten Teil bereits gelesen hatte, war ich sehr gespannt, wie es um und mit Sara weitergeht. Die Aufmachung des Buches passt hervorragend zum ersten Band. Dieses Mal sind der Titel und der Buchschnitt Gelb, was toll und ansprechend aussieht.
Der Schreibstil ließ sich wieder sehr flüssig und zügig lesen, so dass ich problemlos ins Geschehen hinein fand und folgen konnte. Die bildhaften Beschreibungen konnten richtige Bilder in meinem Kopf erzeugen.
Sara wurde zu Beginn intensiv dargestellt. Ich bekam sehr gute Einblicke in ihr neues Leben und ihre neue Arbeit. Dadurch konnte ich eine gute Beziehung zu ihr aufbauen, was es mir ermöglichte, mit ihr mitzufühlen und mitzufiebern. Dies gelang mir in diesem zweiten Band sehr viel besser als im ersten Band.
Die Story war sehr rasant und fesselnd. Ein richtig gutes Verwirrspiel von der Autorin, denn ich konnte, wie Sara auch, nicht sagen, wem man trauen konnte und wem nicht. Dadurch stieg die Spannung sehr gut an und ich war absolut gebannt ans Geschehen. Die Artikel über die Skandale wurden passend eingestreut und unterstrichen die Geschichte, das gefiel mir sehr gut. Am Ende wurden zwar einige Fragen geklärt, aber es blieben auch viele offen, so dass ich total gespannt auf den dritten Teil bin. Den muss ich unbedingt lesen!

Ein spannender und fesselnder zweiter Teil, der mich überzeugen konnte. Ich fiebere nun dem Finale entgegen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.02.2020

Großartig

Der Zug aus Enfield
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Celeste Summersteen verschiebt ihre Heimreise, um Inspector Edwards zu unterstützen. Als Sergeant Fulston angeschossen wird, macht Celeste sich auf die Suche nach dem Täter. Dann geschieht ein brutaler ...

Celeste Summersteen verschiebt ihre Heimreise, um Inspector Edwards zu unterstützen. Als Sergeant Fulston angeschossen wird, macht Celeste sich auf die Suche nach dem Täter. Dann geschieht ein brutaler Zugüberfall, dessen Aufklärung Edwards zu schaffen macht und seine Aufmerksamkeit fordert. Bald merken Celeste und Edwards, dass die Fälle zusammenhängen könnten.

Dies war der zweite Band um Summersteen und Edwards, für mich war es das erste Buch dieser Reihe. Dennoch hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, in die Geschichte und die Zusammenhänge hineinzufinden und zu folgen. Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich nun auch unbedingt den ersten Band lesen möchte.
Der Schreibstil war sehr flüssig und schnell zu lesen. Ich konnte dadurch perfekt in die Geschichte eintauchen. Die Atmosphäre von 1877 wurde richtig toll eingefangen und beschrieben. Die Umgebungen, die Menschen und die Sprache wurden lebendig und authentisch beschrieben. Ich fühlte mich mittendrin im damaligen London.
Celeste und Edwards haben mir sofort sehr gut gefallen. Beide sind recht unterschiedlich in ihren Arten und Eigenschaften, doch genau das machte sie zu einem äußerst interessanten und liebenswerten Team. Und auch das Zwischenmenschliche bei Ihnen fand ich ganz toll und lesenswert. Ich bin gespannt, was sich da im nächsten Band entwickelt.
Der Kriminalfall hat mir sehr gut gefallen. Er war bestens durchdacht und fesselnd beschrieben. Ich hatte ausreichend Gelegenheit für meine eigenen Überlegungen, ob es einen Zusammenhang gibt und welcher es sein könnte und was dahintersteckt. Es entstanden viele Fragen in meinem Kopf, denen ich sehr gerne nachgegangen bin. Überraschende Wendungen gab es ebenfalls, so dass die Spannung bei mir durchgängig auf einem hohen Level vorhanden war. Ich konnte das Buch einfach nicht beiseite legen.
Das Ende war schlüssig und nachvollziehbar, so dass der Fall prima abgeschlossen wurde. Nun freue ich mich auf den nächsten Band.

Ein großartiger Viktorianischer Krimi, der mir eine tolle Lesezeit geschenkt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.02.2020

Ein absolut gelungener Jugendthriller

Wenn das Feuer ausgeht
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Lukas wird von seiner Mutter in ein Camp im Wald geschickt, wo er mit siebzehn weiteren Menschen auf engstem Raum zusammen ist. Schon bald merkt er, dass es etwas gibt, das dem Camp und dessen Bewohnern ...

Lukas wird von seiner Mutter in ein Camp im Wald geschickt, wo er mit siebzehn weiteren Menschen auf engstem Raum zusammen ist. Schon bald merkt er, dass es etwas gibt, das dem Camp und dessen Bewohnern nichts Gutes will.

Auf diesen Jugendthriller war ich sehr gespannt, weil mich das Cover und die Beschreibung sehr angesprochen haben.
Dank des sehr flüssig und angenehm zu lesenden Schreibstils konnte ich ganz schnell in die Geschichte eintauchen und folgen. Ich war richtig gefesselt und musste das Buch unbedingt in einem Rutsch fertig lesen.
Die Charaktere wurden interessant und anschaulich beschrieben und ich konnte sie mir gut vorstellen sowie auseinanderhalten. Lukas fand ich sofort sehr sympathisch, denn seine Art mochte ich absolut gerne.
Die Story fand ich sehr interessant und spannend. Es gab viel Spannung und Mysteriöses, das mich absolut an die Geschichte fesselt. Richtig toll fand ich u.a. die Dialoge, die teilweise humorvoll und philosophisch waren und die mich auch nachdenklich stimmten. Das hätte ich nicht in einem spannenden Buch erwartet, fand es aber sehr gelungen.
Die Spannung wurde bestens aufgebaut und hielt sich kontinuierlich oben. Ich hatte viele Fragen im Kopf und wollte unbedingt wissen, wer hinter allem steckt und weshalb. Die Atmosphäre war oft spannend und beklemmend und es gab auch actionreiche Szenen. Also eine prima Mischung, die mir richtig gut gefallen hat.

Ein absolut gelungener Jugendthriller, den ich regelrecht verschlungen habe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.02.2020

Rundum gelungen

Im Netz des Lemming
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Der Lemming versteht die Welt aus Internet-Kauderwelsch nicht mehr. Umso erschrockener ist er, als er mit ansehen muss, wie Mario, ein Freund seines Sohnes Ben, nach einer offenbar schockierenden Nachricht ...

Der Lemming versteht die Welt aus Internet-Kauderwelsch nicht mehr. Umso erschrockener ist er, als er mit ansehen muss, wie Mario, ein Freund seines Sohnes Ben, nach einer offenbar schockierenden Nachricht auf dem Handy von einer Brücke in den Tod springt. Nachdem daraufhin ein Shitstorm beginnt, will der Lemming unbedingt herausfinden, was hinter dem Suizid steckt.

Dies war das erste Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe. Dementsprechend gespannt und neugierig war ich.
Der Schreibstil war flüssig und konnte sofort Bilder bei mir im Kopf entstehen lassen. Ich konnte der gesamten Story bestens folgen und hatte keinerlei Schwierigkeiten aufgrund fehlender Kenntnisse der Vorgängerbücher dieser Reihe um den Lemming.
Die Charaktere wurden prima ausgearbeitet und ich konnte sie mir gut vorstellen. Es waren zwar recht viele Personen, doch mit ein wenig Konzentration konnte ich sie dann auch auseinanderhalten.
Die Story hat mir richtig gut gefallen. Es war eine perfekte Mischung aus Krimi und Gesellschaftskritik. Ich wurde an vielen Stellen nachdenklich, aber ohne dass ich aus dem Buch gerissen wurde oder diese nachdenklich stimmenden Passagen überhand gewannen. Es war einfach prima durchdacht. Daneben bietet das Buch auch noch einen tollen Humor, der mich bereits zu Beginn schmunzeln ließ und sich durch das Buch zog. Auch hierbei war es eine gute Mischung. Aber auch der Kriminalfall war gut durchdacht und schlüssig aufgebaut. Der Täter bzw. der Hintergrund blieben mir bis zum Ende verborgen, so dass es durchgängig spannend war und ich dann überrascht wurde.

Ein klasse Krimi samt Gesellschaftskritik. Ich wurde bestens unterhalten und vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.02.2020

Ein wundervoller Roman

Das schräge Haus
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Ella wuchs im Schrebergarten ihrer Oma Mina auf. Mina sagte immer, wenn Ella ein Haus wäre, dann eines mit schrägem Giebel. Und seit Ella als Kind den Bergmann Manfred tot aufgefunden hat, ist wirklich ...

Ella wuchs im Schrebergarten ihrer Oma Mina auf. Mina sagte immer, wenn Ella ein Haus wäre, dann eines mit schrägem Giebel. Und seit Ella als Kind den Bergmann Manfred tot aufgefunden hat, ist wirklich etwas verdreht bei ihr. Inzwischen ist Ella erwachsen und als Psychologin tätig. Dort begegnen ihr die verschiedensten Menschen.

Auf dieses Buch war ich super gespannt, weil mich das Cover und die Beschreibung sehr angesprochen haben. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn das Buch hat mich wirklich total begeistert und verzaubert.
Bereits der liebevolle Einband hat es mir angetan, denn das Buch besitzt einen hochwertigen Festeinband, wodurch es eine Freude war, es in der Hand zu halten.
Der Schreibstil ließ sich hervorragend lesen und ich war sofort in der Geschichte gefangen. Die Beschreibungen waren unglaublich bildhaft und lebendig, so dass ich die ganze Geschichte richtig miterleben konnte.
Die Charaktere hat die Autorin sehr authentisch und besonders gezeichnet. Sie besaßen Individualitäten und Tiefe. Besonders Ella und Mina sowie Herr Oebing sind mir ganz schnell ans Herz gewachsen und ich habe sie total liebgewonnen. Es war eine Freude, von ihnen zu lesen und sie zu begleiten.
Der Aufbau des Buches war sehr gelungen. Als Leser erfährt man zu Beginn von Ellas Kindheit und wie sie im Schrebergarten aufwuchs. Danach lernt man sie als Erwachsene und Therapeutin kennen. Durch diese beiden Zeiten bekam ich tolle und vertiefte Einblicke in Ella und konnte sie bestens verstehen und mit ihr mitfühlen. Ihre Schrägheit fand ich sehr ehrlich beschrieben und es machte sie besonders, aber einfach auch ein Stück weit normal. Damit war sie auch nicht alleine, denn ihre Patienten waren ebenfalls ziemlich schräg, wie zum Beispiel der Herr Oebing.

Ein wundervoller Roman, der mir richtig gut gefiel und mir zauberhafte Lesestunden geschenkt hat. ich vergebe 5 von 5 Sternen.