Profilbild von Tom_Read4u

Tom_Read4u

Lesejury Star
offline

Tom_Read4u ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tom_Read4u über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2022

Escape Games – interaktive Jagd nach dem letzten Geheimnis von Leonardo da Vinci

Escape Game 3D – Leonardo da Vincis letztes Geheimnis
0

Die beiden Einführungsseiten sind super verständlich und das Laden der App ging sehr schnell und einfach. Erfahrungen zeigen hierbei, dass es von Vorteil ist, stets auf die neusten Updates zuschauen und ...

Die beiden Einführungsseiten sind super verständlich und das Laden der App ging sehr schnell und einfach. Erfahrungen zeigen hierbei, dass es von Vorteil ist, stets auf die neusten Updates zuschauen und am besten auf einem Tablet zu spielen, um eine bessere Übersicht der sich durch VR dargestellten Objekte zu haben. Die Missionsakte auf Seite 34/35 ist sehr gut gelungen und weckt große Neugierde und Lust auf die kommenden Rätseln. Schade, dass diese Missionsakte mit Kalender, Skizzen, Notizen, etc. nicht am Anfang platziert oder sogar herausnehmbar ist, sodass man sich häufiges Blättern etwas sparen könnte, vor allem, wenn man zu Zweit oder mehr spielt. Ebenso schade finde ich, dass die Hilfeseiten nicht zum Herausnehmen sind, dann hätte man sich die nebenhinlegen können und bei Bedarf zur Handnehmen, anstatt zu blättern.

Nach kurzer Vorbereitungszeit (ca. 5min) kann das Rätseln und der Spaß dann beginnen.Als Geheimagenten mit dem Spezialgebiet Zeitreisen machen wir uns auf um das womöglich letzte große Geheimnis von Leonardo da Vinci zu lüften. Die Mission führt uns ins 16.Jhd ins Schloss Chambord an der Loire. Es bleiben lediglich 2h um die Spuren zu verfolgen und das Geheimnis zu lüften. Also volle Konzentration, Gehirn anwerfen und los geht es.

Das Starträtsel war nach kurzem Überlegen und Kalender durchrechnen recht schnell gelöst, sodass die Zeitreise ins 16.Jhd nun richtig losgehen konnte. Das Scannen der folgenden Rätselseiten mit der App und die damit erscheinenden Räume, Gegenstände in 360° Optik klappte sehr gut, ab und an musste ein 2.mal gescannt werden, weil beim ersten Scan die Seite nicht komplett eingefangen wurde. Die Rätsel waren allesamt gut zu lösen und nach etwas mehr 90min erreichten wir das letzte Treppenrätsel, was wir dann mit leichtem Hin- und Herblättern auch noch erfolgreich lösen konnten. Insgesamt waren die Rätsel sehr abwechslungsreich und hatte eine schöne Vielfalt von Art und Weise des Rätsels und der Darstellung der Rätsel. Der Verlag gibt den Schwierigkeitsgrad mit „anspruchsvoll“ an. Für Escape Game Neulinge würde ich das auch so einschätzen, für alle, die schon öfters Escape Games gespielt haben, egal ob real oder als Karten-/Brettspiel, werden hier kaum Mühe haben in den 2h zu bleiben, lediglich das Scannen bzw. manches Blättern kostet Zeit, wobei das eigentlich fast egal ist, denn ist es gibt keinen Timer und so stört es auch keinen, wenn man länger brauchen sollte - was eigentlich schon schade ist, zumal es technisch gut möglich wäre mit dem Scan des ersten Rätsels diesen in der App starten zu lassen.
Leider flacht die Story immer weiter ab und das Ende ist recht ernüchternd, was sehr schade ist, denn die Aufmachung des Buches ist sehr gut gelungen, die Darstellung der Räume und Gegenstände versprühen auch ihren Charme und tragen wunderbar dazu bei, dass man weiterrätseln möchte, um zu sehen, zu welchem Raum man als nächstes kommt.
Alles in allem ein netter Zeitvertreib. Als absoluter Escape Game Fan muss ich jedoch sagen, dass ich das „analoge Spielen“ in Form von Karten/-Brettspiel lieber mag, da man eh schon den ganzen Tag nur am PC, Tablet oder Smartphone hängt und sich so mal 1-2h von dem ganzen digitalen Input lösen kann. Wer aktiv an Gegenständen drehen, diese öffnen, etc will, sollte lieber einen realen Escape Room mit Freunden oder der Familie aufsuchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2020

Kinder backen mit Christina

Kinder backen mit Christina
0

Wer dieses Buch in den Händen hält, wird gleich nach dem ersten Blättern feststellen, dass es sich vom herkömmlichen „Backbuch-Genre“ deutlich unterscheidet. Das Layout des Buches und der einzelnen Seiten, ...

Wer dieses Buch in den Händen hält, wird gleich nach dem ersten Blättern feststellen, dass es sich vom herkömmlichen „Backbuch-Genre“ deutlich unterscheidet. Das Layout des Buches und der einzelnen Seiten, ob mit oder ohne den Bildern, die Haptik und Griffigkeit der Seiten ist mit Liebe zum Detail gemacht und eben mit dieser umgesetzt worden. Man merkt schnell, dass man hier was Wertiges schaffen wollte. Dazu auch passend der Einstieg ins Buch, das viel Freude beim Lesen bereitet. Es ist ein toller Anfang für Jung und Alt, der mit dem Blick auf unsere alltäglichen Lebensmittel zeigt, wie selbstverständlich wir doch davon ausgehen rund um die Uhr fertige Lebensmittel kaufen zu können. Mit diesen ersten Seiten die Arbeit und viel wichtiger die notwendigen Zutaten in den Fokus zu rücken, ist sehr gut gelungen, auch wenn mehrmals von "Hefebakterien" gesprochen wird. Schade, dass das beim Korrekturlesen nicht aufgefallen ist, dass Hefe immer noch ein Pilz ist.
Dagegen sehr schön beschrieben sind die Erläuterungen u.a. zu Kräutern, Butter, zu den unterschiedlichen Mehlsorten und den daraus resultierenden E- Nummern oder der kleine aber sehr aufschlussreiche Test, ob die Eier im Kühlschrank noch frisch sind.
Bevor ich an dieser Stelle zu den Rezepten komme, möchte ich nur kurz den 3. Teil des Buchs erwähnen, der das Leben der Autorin und ihrer Familie auf dem Bauernhof in Wort und Bild zeigt. Wieder fällt hier der sehr schöne Schreibstil auf, der auf eine unaufgeregten Art und Weise das Leben auf einem Bauernhof beschreibt und zugleich Neugierde und Spaß vermittelt. In unserer Zeit, vielleicht gar nicht verkehrt den Kids zu zeigen ,wie viel Arbeit noch tagtäglich in diesem Berufsfeld auf einem wartet, bzw. wie vielfältig es ist und was geleistet werden muss, damit wir unsere Lebensmitteln auf den Tisch bekommen. Für mich als Erwachsener waren in diesem Teil jedoch zu viele Fotos, die teilweise etwas seltsam gestellt wirkten. Aber kommen wir nun zum eigentlichen Teil des Buches, den Backrezepten, die knapp die Hälfte des Buches ausmachen:

Mit nur 30 Rezepten ist dieses Backbuch recht übersichtlich, wobei man sagen muss, dass davon auch einige keine Backrezepte sind (Eis, Joghurt, Popcorn, Marmelade). Von den verbliebenen Rezepten ist fast die Hälfte mit Hefeteig, was ich leider etwas einseitig finde und zudem auch als Waffelrezept etwas seltsam, zumal auf ihrer Blogseite ein geniales Apfel-Zimt-Waffelrezept ohne Hefe zu finden ist. Da hätte ich mir mehr Abwechslung erhofft, bzw. auch mehr unterschiedliche Rezepte, für Rührteige, etc., was man mit Kids einfach nachbacken könnte und auch kann. Etwas enttäuscht von dieser Auswahl bin ich leider schon, ebenso von Art der Rezepte, denn „Würstchen im Schlafrock“ ist nichts besonders und dafür braucht es auch kein Backbuch. Auf dem Blog von Christina sind so viele leckere, leichte Rezepte für jede mögliche Situation bzw. Jahreszeit, die wunderbar auch mit Kindern gelingen und für das Backen mit Kids geeignet wären. Da wurde leider etwas an Potential verschenkt. Die Rezepte von den Schokomuffins, Apfeltaschen oder auch Mini-Donuts waren sehr leicht zu backen und die Resultate haben wunderbar geschmeckt.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass es ein sehr hochwertiges und auch lesenswertes Buch über ein Leben auf dem Bauernhof und der Herkunft von alltäglichen Grundnahrungsmitteln ist, dass mit einigen Rezepten schön aufgehübscht wurde, jedoch als Backbuch leider enttäuscht. Die geringe und doch eher einseitige Auswahl der Rezepte ist sehr schade. Wer Christina’s Blog kennt, weiß, was für eine tolle Vielfalt sie an Rezepten hat, weswegen es sich definitiv lohnt in den Blog einen Blick zu werfen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 10.03.2019

Coole Action, geile Waffen, große Brüste und auf dem Weg bleibende Story....

6th Bullet
0

...so könnte man diesen knapp 400 seitigen Manga One-Shot Band zusammenfassen. Doch erstmal zu der Story.
Unser Hauptprotagonist ist Futo - ein Schüler, der stets von den anderen gemobbt und als Außenseiter ...

...so könnte man diesen knapp 400 seitigen Manga One-Shot Band zusammenfassen. Doch erstmal zu der Story.
Unser Hauptprotagonist ist Futo - ein Schüler, der stets von den anderen gemobbt und als Außenseiter in seiner Klasse nicht wirklich wahrgenommen wird. Aber er will sich wehren und trifft dabei auf ein mysteriöses Mädchen, das in ihm mehr sieht als nur das Opfer. Kurzerhand rekrutiert sie ihn für die Sondereinsatztruppe AMMOnymous, einer Gruppe aus 5 unerschrockenen Frauen mit je anderen Talenten und Eigenschaften und natürlich durchschlagenden Waffen.
Die Truppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die 10 Sephiroth zu bekämpfen, die mit einem außerirdischem Parasiten "VAMPIR" genannt, der Menschheit ihre dunkelsten Vorstellungen ausleben lässt.
Wie soll es anders sein, bedient hier Yusuke Osawa die üblichen Klischees, denn die Truppe besteht aus einer trinkenden Anführerin, einer Scharfschützin, einer Schüchterne, einer Kleinen mit den größten Knarren und eine Kämpferin, die den Neuling in der Truppe am liebsten vernaschen will. Und was ist ein Muss - jap genau - dicke Brüste und sexy Hintern (bis auf die Kleine, die hat nix^^) und eine sexy Badeszene.
Die im Stile von "Monster-of-the-Day" erscheinenden Gegner sind toll gezeichnet und sehr abwechslungsreich, jedoch kommt es auch hier zu einem weiteren Klischee, einem Kampf gegen ein Tentakelmonster.

Apropos abwechslungsreich gezeichnet, der Zeichenstil ist eines der wenigen Highlights dieses Manga, Fette Waffen, coole Fights, super schnelle Schnitte, doch auch ein genauso schnelles Ende dieser Kämpfe. Teilweise wirkt es etwas gehetzt, 1-2 Seiten mehr wären hierbei perfekt gewesen und hätte dem Ganzen nicht geschadet, im Gegenteil die Sache viel runder gemacht. Rund sind nämlich nur die Waffen, die Frauenkörper und die durchweg amüsanten Vergleiche bzw. Anspielungen an etliche Kinofilme der vergangenen Jahre. (Futo ist nämlich ein ausgesprochener Filmjunkie).

Auch wenn ich hier ein paar Sachen bemängle, muss ich klarstellen, dass mich der Manga trotzdem recht gut unterhalten hat. Die Filmanspielungen haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht, die Kämpfe waren toll gezeichnet und ein kleines, aber zu kurzes Schmankerln fürs Auge. Leider blieb die Story aber letztendlich auf der Strecke, die Charaktere wurden bzw. konnten nur oberflächlich eingeführt werden und auch sonst blieben die Seiten einiges an Hintergrundinfos uns Lesern schuldig. Hier merkt man, dass dieses Manga eigentlich für mehrere Bände konzipiert war, doch dann recht schnell zu einem halbwegs tolerierbaren Ende gebracht werden musste (wahrscheinlich war es in Japan nicht so erfolgreich, sodass Yusuke es abgekürzt beendet hat).

Alles in allem, wer weniger auf eine tiefgründige Story setzt und sich mit kurzen, jedoch toll gezeichneten Kämpfen und einer großen Portion Sexappeal zufrieden gibt, wird mit den knapp 400 Seiten sich recht gut unterhalten fühlen und hier und da auch was zu lachen haben. Ein solider Manga, der leider nicht aus der Masse herausstechen wird und somit gerade noch so 3 von 5 Sternen
von mir bekommt.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Mark Billinghams 2. Krimi um das Ermittlerduo Thorne und Tanner

Die toten Katzen von London
0

In den beschaulichen Vorgärten einer friedlichen Wohngegend unweit der Innenstadt von London werden Katzen gefunden, die auf brutalste Weise von einem Menschen getötet wurden. Als die Zahl der toten Katzen ...

In den beschaulichen Vorgärten einer friedlichen Wohngegend unweit der Innenstadt von London werden Katzen gefunden, die auf brutalste Weise von einem Menschen getötet wurden. Als die Zahl der toten Katzen immer weiter steigt, wird DI Tom Thorne damit beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen und dem sadistischen Treiben ein Ende zu setzen. Thorne macht sich nur widerwillig an die Arbeit. Zum Glück steht ihm jedoch seine ehemalige Kollegin Tanner zur Seite. Steckt womöglich hinter den Katzenmorden noch mehr oder ist nur das Werk eines perversen Katzenhassers?

Der 2.Band der Reihe um Thorne und Tanner hat einen langsamen spannungsaufbauenden Beginn und trotzdem Seiten fliegen nur so dahin und lesen sich sehr flüssig. Der zynische bis schwarze Humor einiger Protagonisten lockert die Geschichte sehr gut auf und lädt zum Schmunzeln ein. Insgesamt gefällt mir der Schreibstil sehr gut und die recht kleinen Kapitel mit den wechselnden Szenarien und den dadurch gesetzten kleinen Cliffhanger sind ein gutes Stilmittel, um uns weiter an das Buch zu binden. Die Charaktere werden immer mehr greifbar und wirken von Mal zu Mal sympathischer. Zudem lernen wir einiges über die Vergangenheit der Protagonisten kennen, wodurch ihre Gedanken und Handlungen gut nachvollziehbar sind. Auch wenn es nun kein mörderisches Katz-und Maus-Spiel ist, bleibt die Spannung vorhanden und die letzten Seiten hauen einen dann nochmals um, denn mit dieser Wendung hat wohl wirklich niemand gerechnet. Doch all dies ist leider etwas zu wenig, um hier von einem fesselnden Krimi zu sprechen, denn die Story schlich hier und da einfach zu sehr – jedoch ohne langweilig zu sein.
Alles in allem ein sehr solider recht spannender Thriller, der vor allem durch seine 2 Hauptpersonen Tanner und Thorne und ihren Humor lebt und das Buch lesenswert macht. Der langsame Aufbau des Spannungsbogens bis zum finalen Kampf hätte zwar mehr und schneller sein dürfen, aber Langeweile kam nie auf.
Von einem möglichen dritten Band erhoffe ich mir dann wieder etwas mehr Action und Spannung.

Veröffentlicht am 25.12.2016

Start einer neuen Thriller-Reihe mit Potential

Schattenkiller
0

Der Profiler Kommissar Mancini hat es hart getroffen. Seine geliebte Frau ist viel zu früh gestorben und dann auch noch zu einem Zeitpunkt, wo er nicht bei ihr sein konnte. All das macht ihm immer noch ...

Der Profiler Kommissar Mancini hat es hart getroffen. Seine geliebte Frau ist viel zu früh gestorben und dann auch noch zu einem Zeitpunkt, wo er nicht bei ihr sein konnte. All das macht ihm immer noch sehr zu schaffen, weswegen er teilweise komplett neben sich steht und sich immer wieder im Gedanken an seine Frau sich von der restlichen Welt abkapselt.
Seit Wochen schüttet der Septemberhimmel gewaltige Wassermassen über Rom aus. Nahe dem Tiber werden an düsteren Orten drei Leichen innerhalb von drei Tagen entdeckt. Obwohl Mancini sich stets bei den Tatorten blicken ließ und auch Infos eingeholt bzw. Ermittlungsrichtungen genannt hatte, wollte er jedoch nie die Gesamtleitung übertragen bekommen, da er sich dafür noch nicht im Stande fühlt. Auch stritt er jedes Mal vehement ab, dass es sich um einen Serientäter handeln könnte. Bis sich nun am Ende, mit dem Auffinden der 3. Leiche sich so langsam ein Muster eines Serienkillers auf tut. Kurz darauf erhält er noch verschlüsselte Botschaften - alle von einem Absender, der sich Schatten nennt. Botschaften, die ein neues Licht auf die Taten werfen. Denn ein grausamer Racheplan ist offenbar noch nicht vollendet!
Folglich muss Mancini sich nun zusammenreißen und auf Anweisung des Polizeipräsidenten und der Staatsanwaltschaft ein Team zusammenstellen, das die Ermittlungen aufnimmt, um den Schatten zu stoppen. .Werden sie es schaffen bevor es weitere Opfer geben wird ?
Der Thriller des Italieners Mirko Zilahy ist zu Beginn an manchen Stellen leider etwas langatmig und es kam einem vor, als ob das Beschreiben der tristessen Wetterlage in Rom sowohl Sinnbild für unseren Kommissar Mancini mit seinen teils seltsamen Gefühlsausbrüchen jeglicher Art, als auch für fast die komplette Stimmung am Anfang des Buches war. Lediglich die knappen Kapiteln und die damit verbundenen Ortswechsel brachten etwas Schwung in das Ganze. Ebenso die kursiv gehaltenen Kapiteln mit der Beschreibung des modus operandi, - des Tathergangs des Schattens - aus der Beobachtersicht durchbrachen diese grau-trübe Stimmung.
Mit dem Fortschreiten der Ermittlungen wird es immer spannender und es ist nicht mehr alles so trist und grau. Auch hat sich die Stimmung von unserem Mancini deutlich aufgehellt und man spürt förmlich seinen neu entdeckten Tatendrang.
Das Ende ist wirklich sehr gelungen und auch passend für Mancini. Denn auch wenn der komische Kauz stets allen gegenüber so unnahbar, selbst uns als Lesern, war, so menschlich war er dann doch in den letzten Kapiteln mitsamt seiner Trauer, seinen Ängsten und Schuldgefühlen.
Ein vom Aufbau durchweg immer klar und zielgerichteter Thriller mit 2-3 kleinen unerwarteten Schockmomenten in einem regnerischen, grau-trüben, fast schon melancholischem Rom, mit einem ebenso fast verlorenen Mancini, der mit der Zeit erst wieder neue Lebensenergie gewinnt.
Aufgrund der Anfangslangatmigkeit und der Unnahbarkeit der Hauptfigur bzw. fast aller Figuren gebe ich 3 Sterne. Ich sehe auf alle Fälle noch viel Potential in nachfolgenden Teilen der Reihe und hoffe dann auf einen Profiler Mancini, der nur so vor Tatendrang sprüht und mehr als nur die Farbe Grau als Stimmung in sich trägt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Spannung
  • Handlung
  • Stil