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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2020

Ungewöhnlicher Roman

Milchmann
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Die irländische Autorin Anna Burns schreibt mit „Milchmann“ einen ungewöhnlichen Roman. 2018 bekam sie für diesen Roman den Booker Prize.

Dieses Buch ist ein einziges Vielleicht.
Die Handlung findet ...


Die irländische Autorin Anna Burns schreibt mit „Milchmann“ einen ungewöhnlichen Roman. 2018 bekam sie für diesen Roman den Booker Prize.

Dieses Buch ist ein einziges Vielleicht.
Die Handlung findet während des Nordirlandkonflikts in den 70er und 80er Jahre statt. Es ist ein Roman ohne Namen und wird von einem Mädchen erzählt. Da gibt es den Milchmann. Den Chefkoch, vielleicht Freund , Tablettenmädchen, erste, zweite und dritte Schwester. Milchmann scheint ein gefährlicher Man zu sein.
Die Protagonistin fantasiert vor sich her. Zwar zeigt sie uns auch die Turbulenzen der Zeit, aber so anonym ist es für mich etwas schwierig zu lesen. Ich konnte mich langsam in den Roman einlesen und war dann doch noch einigermaßen zufrieden.
Über dieses Buch sollte sich jeder seine eigenen Gedanken machen.


Veröffentlicht am 17.02.2020

Josef Kleins Eigenartigkeit

Der Empfänger
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Der Empfänger von der Autorin Ulla Lenze ist eine interessante Geschichte. Es ist das erste Mal, das ich etwas über die Deutschamerikaner während des Zweiten Weltkrieges lese.

Josef Klein wandert etwas ...


Der Empfänger von der Autorin Ulla Lenze ist eine interessante Geschichte. Es ist das erste Mal, das ich etwas über die Deutschamerikaner während des Zweiten Weltkrieges lese.

Josef Klein wandert etwas naiv nach New York aus. So richtig gelingt es ihm nicht, da richtig Fuß zu fassen. Da gerät er, ein Amateurfunker in die Fänge der deutschen Spionageringes.

Plötzlich ist es 1949 und er ist bei seinem Bruder Karl in Neuss. Man erfährt das er und viele Deutsche, Italiener und Japaner im Internierungslager war und dann abgeschoben wurde.
Die Geschichte wechselt in den Zeiten hin und her. In den Überschriften der Kapitel sind die Orte und Daten angezeigt.

Josef zieht weiter nach Südamerika.
Die Autorin hat fiktional das Leben ihres Großonkels erzählt. Ihr Schreibstil ist flüssig und angenehm. Ihre Geschichte ist gut umgesetzt.


Veröffentlicht am 21.01.2020

Apollos Trauer

Der Freund
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Der Freund, geschrieben von Sigrid Nunez ist ein ruhiger Roman.
Es geht um eine Icherzählerin, die mit einem Mann befreundet war, der Selbstmord beging. Er hinterlässt mehrere Frauen und Apollo eine Dogge. ...


Der Freund, geschrieben von Sigrid Nunez ist ein ruhiger Roman.
Es geht um eine Icherzählerin, die mit einem Mann befreundet war, der Selbstmord beging. Er hinterlässt mehrere Frauen und Apollo eine Dogge. Den erbt die Erzählerin, sie hat nur eine kleine Wohnung und darf keinen Hund halten. Sie und der Hund trauern.
In diesem Roman rechnet sie mit dem Freund ab.
Es werden andere Hunde erwähnt, die auch um ihr Herrchen trauerten.
Die Geschichte ist nicht schlecht, aber dieses Einerlei konnte mich leider nicht fesseln.

Veröffentlicht am 05.01.2020

Gruseliger Fund

Knochengrab (Ein Sayer-Altair-Thriller 2)
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Knochengrab ist der zweite Fall der FBI Agentin Sayer Altair. Die Autorin Ellison Cooper versteht es Spannung aufzubauen.
Schon das vorige Buch hat mich gut unterhalten.
Das Hörbuch wird von dem gewieften ...


Knochengrab ist der zweite Fall der FBI Agentin Sayer Altair. Die Autorin Ellison Cooper versteht es Spannung aufzubauen.
Schon das vorige Buch hat mich gut unterhalten.
Das Hörbuch wird von dem gewieften Sprecher Peter Lontzek gibt diesem Thriller noch interessanter. Intensiv wird der Leser in die Geschichte hinein gesogen.

Im Shennandoah Nationalpark finden Max Scho und sein Leichenspürhund auf einem Spaziergang eine Grube mit 20 Jahre alte Menschenknochen. Bei der Bergung kommt Sayer Altair und ihr Team in große Gefahr. Da scheint jemand etwas gegen die Bergung zu haben.
Der Thriller ist teilweise ziemlich gruselig und etwas ekelig. Man erfährt von einigen Tragödien.
Die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil, ihre Personen führen gute Dialoge.

Der Thriller ist spannend.

Veröffentlicht am 04.01.2020

Armes Schweden

1794
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„1794“ ist die Fortsetzung von 1793 und zeigt dias Jahr des Titels in Stockholm von Niklas Natt och Dag. Eine schrecklich grausame Geschichte geht weiter.
Der Jean Michael Cardell muss sich gemeinsam ...



„1794“ ist die Fortsetzung von 1793 und zeigt dias Jahr des Titels in Stockholm von Niklas Natt och Dag. Eine schrecklich grausame Geschichte geht weiter.
Der Jean Michael Cardell muss sich gemeinsam mit Emil Winge, mit den Abgründen befassen.
Wir finden uns im vom ersten Roman bekannten unerträglichem Tollhaus wieder.
Der Autor lässt uns an dem grausamen Sklavenhandel teilnehmen. Er beschreibt viele Personen mit grausamen Charakteren.
Er lässt wirklich unwahrscheinlich bösartige Personen mitwirken. Ab und an sind die Opfer etwas naiv, das ich mir vorstellen kann, was weiter passiert.
Trotz aller Brutalitäten ist der Krimi sehr spannend.
Ich habe das Hörbuch mit den Sprechern Philipp Schepmann und Louis Friedemann Thiele gehört. Ihre Stimmen lassen die Geschichte noch originaler erscheinen.
Ich bin gespannt ob der Autor uns noch mit dem Jahr 1995 begeistern wird.