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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2020

Wunderbar

Sternenblütenträume
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Sternenblütenträume ist mein erstes Buch von Ulrike Sosnitza. Nachdem ich es beendet habe, bin ich mir sicher, dass es nicht mein letztes war. Sie schreibt so lebensnah, emotional und vor allem verträumt ...

Sternenblütenträume ist mein erstes Buch von Ulrike Sosnitza. Nachdem ich es beendet habe, bin ich mir sicher, dass es nicht mein letztes war. Sie schreibt so lebensnah, emotional und vor allem verträumt romantisch.
Zum Inhalt gehe ich nicht groß ein, denn hier besteht große Gefahr zum spoilern. Mit Nina und Felix hat sie jedenfalls zwei Protagonisten erschaffen, die so real werden, dass man meinen könnte, die Personen zu kennen. Aber nicht nur die beiden, auch alle anderen Charaktere wurden so ausgearbeitet, dass man sich in diesem Buch verlieren konnte.

Beide lieben die Natur und auch hier wird in verschiedenen Szenen dem Leser bildhaft klar, dass diese mehr zu bieten hat. Man muss nur die Augen aufmachen.

Zitat: ,,Es ist doch erstaunlich, was ein einziger Sonnenstrahl mit der Seele des Menschen machen kann."

Wir erleben eine humorvolle Reise, gepaart mit Höhen und Tiefen. Eine Liebe, die ein schreckliches Geheimnis überwinden muss.
Mit einem wunderbar flüssigen Schreibstil wird es eine Achterbahn der Gefühle. Ich muss sagen, dass es ein richtiges ,,Wohlfühlbuch" war, bei dem man sich gerne für eine Zeit darin zurückziehen konnte. Jede Seite habe ich genossen und mit einem wohligen und zufriedenen Seufzer beendet.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2020

Trau keinem

Das Echo deines Todes
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Eine kleine, einsame Insel...wer träumt nicht davon, auf so einer mal Urlaub zu machen und alles rund um den Alltag zu vergessen. Das denken sich auch damals die vier Freundinnen, bis ein Becca verschwunden ...

Eine kleine, einsame Insel...wer träumt nicht davon, auf so einer mal Urlaub zu machen und alles rund um den Alltag zu vergessen. Das denken sich auch damals die vier Freundinnen, bis ein Becca verschwunden ist und nichts mehr so ist, wie es einmal war.
Jahre später erhalten die Freundinnen einen mysteriösen Brief. Wenn sie die Wahrheit erfahren wollen, was damals passiert ist, sollen sie auf die Insel zurückkehren. Nur ist alles so, wie man es meint, oder steckt mehr hinter dieser ganzen Sache?

Klappentext und Cover haben mich neugierig gemacht. Nur muss ich leider vorab sagen, dass dieses Buch anfangs sehr langatmig ist. Aber das dranbleiben lohnte sich, denn auf einmal überschlagen sich die Ereignisse und man weiß auch nicht als Leser, wem man wirklich trauen kann.
Lara, die am Asperger-Syndrom leidet, war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Mit ihrer Art und wie die Autorin ihre Gefühlswelt beschrieben hat, habe ich mich ihr sehr Nahe gefühlt. All ihre Verwirrungen, ihre ,,Macken" und ihre Ausstrahlung, kamen deutlich zum Vorschein und man konnte sich sehr gut in sie hineinversetzen.

Durch verschiedene Rückblenden und Polizeiprotokolle bekommen wir einen intensiveren Einblick in die Geschehnisse, was damals passiert sein könnte.

Letztendlich, nachdem ich das Buch beendet habe, kann ich sagen, es wurde doch noch zu einem gelungenen Thriller, der deutlich macht, dass man keinem trauen darf. Wer sich also auf die Insel wagt, muss mit allem rechnen.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Eine tolle Geschichte

Ein Tag im Dezember
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Der erste Blick wurde mehr als romantisch beschrieben und ich habe so mit Laurie gelitten, dass der Bus weiterfuhr und sie nichts weiter von ihm hatte als dieser eine Blick, der schon mehr als tausend ...

Der erste Blick wurde mehr als romantisch beschrieben und ich habe so mit Laurie gelitten, dass der Bus weiterfuhr und sie nichts weiter von ihm hatte als dieser eine Blick, der schon mehr als tausend Worte sagte. Die unermessliche Suche von etwa einem Jahr hätte mich in den Wahnsinn getrieben. Noch schockierter war man dann, als Jack plötzlich vor ihr stand, als neuer Freund ihrer besten Freundin. Erst hatte ich meine Probleme damit zu verstehen, warum Laurie nicht einfach mit Sarah gesprochen hat. Aber dann konnte ich nachvollziehen, dass die Freundschaft dann nicht mehr dieselbe gewesen wäre.
Insgesamt waren die Entwicklungen nachvollziehbar, auch diverse Entscheidungen und Handlungen aller Charaktere. Das Buch ließ sich wirklich wunderbar lesen.
Einzigen Abzug gibt es in der ausschweifenden Beschreibung der Freundschaft zwischen Laurie und Jack. Diese innige beste Freundschaft, wie sie oft bezeichnet wurde und auch im Klappentext schon angedeutet wird, ist bei mir nicht ganz so intensiv angekommen. Anfänglich gab es eher Distanz und Geheimnisse, später die „normale“ freundschaftliche Basis, die man als Freund und beste Freundin der Freundin eben aufbauen kann. Durch die lange Zeitspanne und die enormen Sprünge konnte man keine intensive Entwicklung miterleben. Entweder geschah es immer zwischen den Monaten und wurde in den Passagen nicht weiter erwähnt oder es wurde in den Kapiteln schlichtweg sehr übertrieben. Man kann 10 Jahre schwer anders zu Papier bringen ohne den Roman unnötig gähnend in die Länge zu ziehen. Aber die Entwicklung der Freundschaft ist dabei ziemlich auf der Strecke geblieben.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Wenn ich tot bin

Wenn ich tot bin
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,Wenn ich tot bin" ist ein Thriller, bei dem nicht so ist, wie es scheint. Karen Sander geht hier ziemlich tief in die psyche eines Menschen, und beweist wieder einmal, dass man nicht unbedingt viel ,,Blut" ...

,Wenn ich tot bin" ist ein Thriller, bei dem nicht so ist, wie es scheint. Karen Sander geht hier ziemlich tief in die psyche eines Menschen, und beweist wieder einmal, dass man nicht unbedingt viel ,,Blut" braucht, um einen Thriller zu schreiben.

Durch einen abwechselnden Perspektivenwechsel fast aller Hauptprotagonisten war es ein leichtes Spiel sich in die Szenen hinzuversetzen. Der Spannungsbogen wurde durchweg aufrecht erhalten und wenn man glaubte, man kennt des Rätsels Lösung......falsch gelegen. Mit unverhofften Wendungen konnte sie mich immer wieder überraschen.
Was Madelin mitmachen musste während ihrer Entführung, kann man sich kaum vorstellen. Susan, ihre Mutter, ist eine starke Frau. Ihr Leben gerät völlig außer Kontrolle und von einem Tag auf den anderen ist nichts mehr wie es war. Kann sie es schaffen wieder glücklich zu werden? Hat sie wirklich die Kraft dazu, alles durchzustehen, was auf sie zukommt?

Kate und Tom erlebt man als eingespieltes Ermittlerteam. Der Fall liegt klar auf der Hand, Ermittlungsergebnisse versprechen, dass sie den Fall lösen können, doch plötzlich kommt alles anders als gedacht und sie wissen nicht, ob sie überhaupt auf der richtigen Spur sind.

Der Schreibstil ist flüssig und man hat das Gefühl, dass man was verpasst wenn man das Buch kurz aus der Hand legt.

Nun kommt aber ein kleines aber...….. So gut es war, habe ich doch etwas zu bemängeln, was mich persönlich etwas gestört hat. Es waren die ersten Seiten. Alles ging so schnell, die Rückkehr und das erneute verschwinden von Madelin. Hier hätte ich mir etwas mehr erhofft. Vielleicht ein paar Gedankengänge von Madelin wie sie sich fühlt, was sie denkt.

Dennoch war es ein Thriller, den ich jedem nur empfehlen kann. Er hatte alles was ein gutes Buch braucht und wir können gespannt sein, mit welchen weiteren uns die Autorin noch überraschen wird.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Gefühlschaos

Someone for you
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Eine Frau auf der Flucht, auf der Suche nach einem Neuanfang und nach Liebe, aber wird sie es schaffen?

Was für eine Story. ,,Someone for you" ist mehr als nur ein Buch voller Gefühle gewesen. Es ging ...

Eine Frau auf der Flucht, auf der Suche nach einem Neuanfang und nach Liebe, aber wird sie es schaffen?

Was für eine Story. ,,Someone for you" ist mehr als nur ein Buch voller Gefühle gewesen. Es ging um Hoffnung und Verzweiflung, Liebe und Hass, Glück und Ängste.

Liv ist auf der Flucht. Quer durchs Land reist sie, nur damit sie ihrem Exfreund entfliehen kann. Aber er spürt sie immer wieder auf. Als sie auf Elijah trifft spürt man einen Funken Hoffnung. Schaffen es beide zusammen, die Spuren der Vergangenheit zu überwinden?

Der Schreibstil ist flüssig und man fühlt regelrecht mit Liv mit. Sie ist authentisch und man hat öfters das Gefühl, dass man sie in die Arme nehmen möchte, nur um zu trösten. Wir erleben ihre Schwächen, aber auch ihr Stärken. Von Seite zu Seite wächst sie über sich hinaus und das hat mich fasziniert. Sie lässt sich nicht unterbekommen, trotz der Taten, die ihr Exfreund begeht.

Es ist eine Mischung aus einem emotionalen Chaos und einer Liebe, die tiefgründiger nicht sein kann.