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Veröffentlicht am 08.03.2020

Familiensumpf

Je tiefer das Wasser
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Zwölf Jahre haben Edith und Mae nichts von ihrem Vater Dennis Lomack gehört, als er sie nach dem Selbstmordversuch ihrer Mutter Marianne von New Orleans nach New York holt. Die 14-jährige Mae begrüßt die ...

Zwölf Jahre haben Edith und Mae nichts von ihrem Vater Dennis Lomack gehört, als er sie nach dem Selbstmordversuch ihrer Mutter Marianne von New Orleans nach New York holt. Die 14-jährige Mae begrüßt die Befreiung aus der Umklammerung ihrer psychisch kranken Mutter und hofft auf einen Neuanfang bei ihrem fremden Vater, einem gefeierten Schriftsteller. Ganz anders die 16-jährige Edith, die noch weiß, wie der Vater nach Mariannes erstem Suizidversuch die Familie verließ. Sie misstraut ihm, gibt ihm die Schuld am Leiden der Mutter und wirft ihm vor, seine Töchter damit alleine gelassen zu haben. Nun fühlt sie sich vom Vater gekidnappt und möchte so schnell wie möglich zu ihren Freunden, vor allem aber aus Verantwortungsbewusstsein zu ihrer Mutter zurück. Als der Vater dies ablehnt, macht sie sich heimlich auf den Weg und lässt Mae allein bei ihm zurück. Für beide Schwestern nimmt das Verhängnis seinen Lauf.

Viele Stimmen, mehrere Zeitebenen und doch nie verwirrend
Der Debütroman "Je tiefer das Wasser" der in Moskau geborenen, mit drei Jahren in die USA eingewanderte Autorin Katya Apekina hat mich von der ersten Seite in Bann geschlagen. Anders als das eine Augenpaar auf dem dekorativen Cover suggeriert, wird hier aus der Sicht vieler erzählt. Am häufigsten hören wir Ediths und Maes Stimmen, Ediths im Präsens parallel zum Geschehen im Jahr 1997 aus unmittelbarer Betroffenheit, Maes dagegen aus der Rückschau 2012, ruhiger, abgeklärter und im Perfekt. Dazwischen erhebt sich ein polyfoner Chor von mehr oder weniger direkt von der Familientragödie Betroffenen, ergänzt durch weit in die Vergangenheit zurückreichende Briefe, Gesprächsprotokolle und Tagebucheinträge. So ergibt sich allmählich ein farbiges Mosaik aus manchmal sich ergänzenden, manchmal sich widersprechenden Steinchen, mit dem ich mir allmählich ein eigenes Bild machen konnte. Interessant ist die Rolle der Kunst als Mittel der Unterdrückung für die einen, Weg in die Freiheit für die anderen.

Täter und Opfer
Marianne himmelte den wesentlich älteren, smarten Dennis schon als Kind an. Nach dem Tod ihres Vaters heiratete sie ihn mit 17 in der Hoffnung auf Rettung vor ihren Dämonen, ein Wunsch, der sich nie erfüllte. Stattdessen missbrauchte Dennis seine „Kindsbraut“, die selbst Gedichte schrieb, als Muse für seine Kunst rücksichtslos. Beide, Vater wie Mutter, beuteten die Kinder für ihre Bedürfnisse aus. In Mae, die ihrer Mutter verblüffend ähnelt, hoffte Dennis, erneut Inspiration zu finden – mit fatalen Folgen, wie Mae rückblickend erzählt:

"Ich wollte ihm nur gefallen. Ich wollte ständig seine Aufmerksamkeit. Wenn seine Gedanken bei Mom waren – und das waren sie oft -, dann wurde ich eben Marianne. […] Und ich hatte ein unglaubliches Talent dafür, Dads Muse zu sein. Ich brauchte nicht viel Fantasie, um mir vorzumachen, dass seine Gefühle für Mom mir galten, weil ich ihre Zweitbesetzung war."

Bei der Lektüre habe ich fast atemlos verfolgt, wie unterschiedlich die beiden Schwestern mit den unheilvollen Familienabhängigkeiten umgehen und welch schwere Opfer sie bringen müssen für ein vergleichsweise hoffnungsvolles, aber sehr glaubwürdiges Ende.

Was für ein lesenswertes Debüt!

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Nicht nur Schatten

Nach Mattias
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Der Aufbau von "Nach Mattias" des Niederländers Peter Zantingh erinnert an Simone Lapperts lesenswertes Buch "Der Sprung" aus dem Diogenes-Programm des Jahres 2019. Ist es bei Lappert die Frau auf dem ...

Der Aufbau von "Nach Mattias" des Niederländers Peter Zantingh erinnert an Simone Lapperts lesenswertes Buch "Der Sprung" aus dem Diogenes-Programm des Jahres 2019. Ist es bei Lappert die Frau auf dem Dach, die das Schicksal vieler Wartender nachhaltig beeinflusst, so gibt bei Zantingh der plötzliche Tod eines jungen Mannes dem Leben der acht Ich-Erzählerinnen und -Erzählern schlagartig eine neue Richtung. Nicht alle sind so direkt mit Mattias verbunden wie seine Freundin Amber, die Großeltern, die Mutter Kristianne oder der beste Freund Quentin. Manche kannten ihn gar nicht, wie Quentins blinder Tandemjogger Chris, Issam war nur über das Internet mit ihm in Kontakt und bei Nathan und Tirra habe ich sogar eine ganze Weile gerätselt, worin die Verbindung zu Mattias besteht. Aber ganz egal, wie nah oder fern sie ihm standen und wie groß dementsprechend ihre Trauer ist, ihr Leben nimmt mit seinem Tod eine Wende oder beeinflusst wenigstens ein bisschen dessen Verlauf.

Was geschah
Erst im siebten der neun Kapitel erfahren wir, welche tragischen Umstände zu Mattias‘ plötzlichem Tod führten, was mich zu ebenso wilden wie vergeblichen Spekulationen angeregt hat. Bis es dazu kommt, haben wir bereits sieben der acht Stimmen gehört, nur Amber sind mit dem ersten und letzten gleich zwei Kapitel vorbehalten. Mit Chris, dem blinden Familienvater, der Dank Quentins verzweifelter Lauferei einen Tandemjogger findet, ist es ausgerechnet einer, der Mattias nicht kannte, der die Todesumstände in Worte fassen kann. Neben ihm ist mir Amber besonders ans Herz gewachsen, Mattias‘ Freundin, die ihre Trauer zu Beginn so in Worte fasst:

"Trauer ist wie ein Schatten. Der richtet sich nach dem Stand der Sonne, fällt morgens anders als abends. [...] In diesen ersten Wochen wusste ich manchmal nicht, ob ich meinen eigenen Schatten sah oder den von jemandem, der sich mit den besten Absichten dicht neben mich gestellt hatte."

Viele Stimmen
Nicht nur die Todesumstände bleiben lange rätselhaft, auch die Person Mattias muss sich der Leser oder die Leserin aus dem multiperspektivischen Chor deren, die ihn oder zumindest Menschen aus seinem Umfeld kannten, erst allmählich zusammensetzen. Nicht alle schildern ihn gleich. Seine Mutter Kristianne hätte den Nachruf auf ihren Sohn bei der Trauerfeier ganz anders gehalten, wenn sie dazu in der Lage gewesen wäre. Allmählich entsteht trotzdem das Bild eines energiegeladenen jungen Mannes voller Pläne, der Ideengeber für andere war, seine Freundin trotz Differenzen liebte, allen zugewandt, gesellig und empathisch war, das Leben genoss und vor allem gut zuhören konnte.

Trotz allem auch ein hoffnungsvoller Roman
Auch wenn ich stilistische Unterschiede der verschiedenen Erzählstimmen kaum gespürt habe, sondern immer eher der Autor sprach, hat es mir doch viel Freude bereitet, die Verbindung der verschiedenen Erzählerinnen und Erzähler zu Mattias zu entschlüsseln und sein Bild aus Puzzleteilen zusammenzusetzen. Obwohl es ein Roman über Trauer ist, ist es kein tieftrauriges Buch. Vielmehr entwickeln alle Zurückbleibenden Überlebensstrategien, so dass es trotz der großen Lücke „nach Mattias“ für alle Hoffnung gibt.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Eine Entdeckungsreise für die Kleinen

Edition Piepmatz: Such mich! Wo bin ich?
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Sechs großformatige Doppelseiten aus Pappe mit dem Park, der Wiese, dem Garten, dem Bauernhof, dem Bach, den Bergen und schließlich dem Wald umfasst das wunderschöne Wimmelbilderbuch "Such mich! Wo bin ...

Sechs großformatige Doppelseiten aus Pappe mit dem Park, der Wiese, dem Garten, dem Bauernhof, dem Bach, den Bergen und schließlich dem Wald umfasst das wunderschöne Wimmelbilderbuch "Such mich! Wo bin ich?" mit Illustrationen von Kathrin Wessel und gereimten Sechszeilern von Bernd Penners. Doch wer ist „ich“? Es ist das Eichhörnchen mit dem schwarzen Ohr, das sich auf jede Seite geschmuggelt hat und nicht immer leicht zu finden ist. Mal sitzt es frech auf dem Wippetier, mal auf der Schaukel, mal springt es durchs Gras oder klettert auf den Baum. Nirgends fühlt es sich richtig zu Hause, meist ist es ihm zu laut und zu umtriebig oder die Tiere sind ihm zu groß, bis es schließlich überglücklich im Wald ankommt.

Eine Einladung zum Erzählen
Die Szenerie an den verschiedenen Orten ist bevölkert von zahlreichen Tieren, manche alleine, oft aber in Familienverbänden oder in Gruppen und meist in Aktion. Da bellt der Hund die Katze wütend an, die Amsel füttert ihre Jungen, die Spinne hängt erwartungsfroh an ihrem Netz, die Feldmaus beäugt ihre Beute, der Hase erfreut sich am Salatbeet, die Schweine suhlen sich im Dreck, das Otterbaby schläft auf dem Bauch seiner rücklings im Wasser schwimmenden Mutter, die Bärenkinder raufen und die Frischlinge spielen Fangen. Es gibt also auf den Bildern nicht nur viel zu entdecken, sie animieren auch geradezu zum Erzählen kleiner Geschichten. Jeweils fünf der auf jeder Doppelseite vorkommenden Tierarten sind in der Fußleiste noch einmal abgebildet und ihr Name wird zusammen mit einer hervorstechenden Eigenschaft genannt: „die fauchende Katze“, „der neugierige Fasan“, „die schleimige Schnecke“, „die segelnde Schwalbe“, „der knabbernde Biber“, „der brütende Adler“ oder „der pickende Specht“, um nur einige zu nennen.

Einprägsame Verse
Die gereimten Sechszeiler sind leicht nachzusprechen, für Kinder einprägsam und handeln jeweils vom Treiben des Eichhörnchens, das von Ort zu Ort weiterflitzt, bis es zuletzt im Wald heißt:

"Gleich ruft es überglücklich aus:
„Im Wald, da fühl ich mich zu Haus!“
Und das ergibt auch einen Sinn,
denn hier gehört ein Eichhorn hin!"

Ein gelungenes Entdeckerbuch für die Kleinen ab eineinhalb Jahren und ein farbenfrohes Bilderbuch zum spielerischen Wortschatztraining für Kindergartenkinder.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Nur ein Sandkorn

Klara vergessen
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Isabelle Autissiers "Klara vergessen" ist neben Pascal Merciers "Das Gewicht der Worte" die Neuerscheinung, auf die ich mich in diesem Frühjahr besonders gefreut habe. Nach "Herz auf Eis", einem absoluten ...

Isabelle Autissiers "Klara vergessen" ist neben Pascal Merciers "Das Gewicht der Worte" die Neuerscheinung, auf die ich mich in diesem Frühjahr besonders gefreut habe. Nach "Herz auf Eis", einem absoluten Lieblingsbuch, waren meine Erwartungen hoch und wurden erfüllt. Zwar ist der Roman ganz anders ist als sein Vorgänger, doch geht es wieder um existentielle Bedrohungen und darum, wozu Menschen angesichts solcher fähig sind.

Eine Rückkehr wider Willen
Der Roman nimmt uns mit in den Norden Russlands von der Stalinzeit bis zu Gorbatschows Perestroika und spannt einen Bogen über drei Generationen der Familie Bondarew: die Großmutter Klara, ihren 1945 geborenen Sohn Rubin sowie den Enkel Juri, der zu Beginn 46 Jahre alt. Vor 23 Jahren ist er vor der Familie in die USA geflohen und hat sich ein Leben als renommierter Professor für Ornithologie in Ithaka, N.Y. aufgebaut. Auf den dringenden Wunsch seines verhassten Vaters kehrt er nun an dessen Sterbebett nach Murmansk zurück. Juri soll vollbringen, was Rubin aus Feigheit nie gewagt hat: die Wahrheit über das Verschwinden von Klara ans Licht bringen, die als Abteilungsleiterin des Labors für angewandte Geologie und Mineralogie in Murmansk vor den Augen von Mann und Sohn 1950 im Zuge der Massendeportationen von Stalins Schergen verhaftet wurde und wie so viele andere verschwand.

Nur kurz ist Juri versucht, den Wunsch des Vaters zurückzuweisen:

"Rubin hatte ihn ein letztes Mal in eine Falle gelockt. Obwohl er unausstehlich und gewalttätig war, war er nun das Opfer, dem man helfen musste. Juri wappnete sich innerlich, um den Vorschlag abzulehnen, den er kommen sah. Doch da war Klara, seine Großmutter, und diese Geschichte, die er nie wieder aus dem Kopf bekommen würde, ein winziges Steinchen im großen historischen Zusammenhang, aber der Grundstein seiner eigenen Familiengeschichte, ein Name in der Liste der Opfer, aber der Name, den er selbst trug."

Wege in die Freiheit
Es ist eine emotional aufgeladene Erzählung. Klaras Verhaftung war das „Sandkorn“, welches das Leben mehrerer Generationen außer Kontrolle geraten ließ und aus Rubin nicht nur den Sohn einer Volksverräterin, sondern auch einen brutalen Mann und Vater machte. Kompromisslos konsequent verfolgen alle drei Protagonisten unterschiedliche Wege in die Freiheit: Juri als Ornithologe, Rubin als Kapitän eines sowjetischen Fischtrawlers auf dem Meer und Klara mit der Wissenschaft, der sie allerdings auch die Gefangenschaft verdankt.

Das Besondere dieses Romans
Neben der überaus spannenden Handlung, den dichten Charakteren, dem Blick in die russische Geschichte des 20. Jahrhunderts und auf die Umweltfrevel in Nordrussland ist es noch etwas anderes, was die Weltumseglerin und Vorsitzende des französischen WWF Isabelle Autissier für mich zu einer so herausragenden Autorin macht. Ihre Beschreibungen des Meeres, der Tundra oder der Lebensweise der Nenzen, indigener Rentiernomaden, sind einzigartig und wunderbar übersetzt von Kirsten Gleinig. Aber auch ihre Fähigkeit, einerseits von unvorstellbarer Brutalität auf dem Fischtrawler, bei den Verhören oder in Juris Familie, andererseits mit großer Zartheit vom Erwachen der Liebe Juris zu einem Ferienbetreuer zu erzählen, ist großartig.

Nicht nur für mich als begeisterte Leserin, auch für Juri hat sich der schmerzliche Ausflug in die Vergangenheit gelohnt:

"Am Ende der Suche nach seiner Großmutter stand die Rückkehr zu ihm selbst."

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Veröffentlicht am 12.01.2020

Ein Foto und die fatalen Folgen

Blumentod
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Zwölf Jahre liegen zwischen den beiden Haupthandlungssträngen dieses Romans, der auch als Krimi oder Thriller durchgehen könnte. 2006 wurden auf dem Hof einer alternativen Gemeinschaft um den Wunderheiler ...

Zwölf Jahre liegen zwischen den beiden Haupthandlungssträngen dieses Romans, der auch als Krimi oder Thriller durchgehen könnte. 2006 wurden auf dem Hof einer alternativen Gemeinschaft um den Wunderheiler Roman Bozanski in der Eifel acht Frauen ermordet, dringend tatverdächtig ist der flüchtige Guru. Bereits zwei Jahre zuvor hatte es einen anonymen Hinweis auf unerhörte Vorgänge dort gegeben, die Bozanski jedoch wortgewandt entkräften konnte. Als sich die Anschuldigungen nun in vollem Umfang bestätigten, war es zu spät und Bozanski längst über alle Berge, nicht ohne zuvor einem Polizisten seine Dienstwaffe abzunehmen. Zwölf Jahre lang verfolgt der ungelöste Fall den inzwischen zum Kriminalrat und Leiter des Polizeipräsidiums Düren aufgestiegenen Benedikt Kramer und seine Fragen bleiben unbeantwortet. Doch plötzlich ist alles wieder da: Ein Foto in der Bildzeitung zeigt die 33-jährige Amy Maiwald mit ihrem soeben von einem Bundeswehreinsatz aus Afghanistan zurückgekehrten Mann und Kramer erkennt in ihr eine Überlebende des Massakers. Amy selbst steht ebenfalls unter Schock, drohen doch ihre gesamte mühsam aufgebaute neue Identität und Existenz schlagartig in sich zusammenzufallen und die Bedrohung ist mehr denn je zurück. Wenig hilfreich ist da, dass ihre erst vor kurzem geschlossene Ehe mehr ein Racheakt ihres Mannes an seiner Exfreundin als echte Zuneigung war, und dass er in Bezug auf Amys Vergangenheit ebenso ahnungslos wie ihr komplettes Umfeld ist.

Maria Langner ist ein Pseudonym der Autorin Barbara Wendelken, deren Ostfrieslandkrimis für mich zu den bestkonstruierten, spannungsreichsten und sprachlich ansprechendsten deutschen Krimiserien gehören. Auch „Blumentod“ hat mich mit seinem Aufbau, den geschickt ineinander verwobenen Handlungs- und Zeitebenen und dem durchgehenden Spannungsbogen überzeugt und durch immer wieder unvorhersehbare Wendungen überrascht. Besonders gut ist die Zeichnung der Charaktere bis hin zu den Nebenfiguren gelungen, wobei der Ermittler Benedikt Kramer mein Favorit wurde. Einmal angefangen, konnte und wollte ich dieses vom Piper Verlag als „Psychospannungs-Roman“ bezeichnete Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe mich über 400 Seiten bestens damit unterhalten.

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