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Veröffentlicht am 24.03.2020

Fantasy-Abenteuer, nicht nur für junge Leser

Kinder des Windes
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Schon immer war Lola anders und hat deshalb keine gleichaltrigen Freunde. Dafür erzählt der Wind ihr Geheimnisse und der alte Fischer Santiago ist Lolas bester Freund, den sie immer nach der Schule besucht. ...

Schon immer war Lola anders und hat deshalb keine gleichaltrigen Freunde. Dafür erzählt der Wind ihr Geheimnisse und der alte Fischer Santiago ist Lolas bester Freund, den sie immer nach der Schule besucht. Auch die vielen streunenden Katzen in der Hafenstadt Tarifa haben eine besondere Verbindung zu dem Mädchen, das ihren jeden Tag Futter bringt. Nur wenige Wochen vor Lolas dreizehntem Geburtstag, taucht Pablo in der Hafenstadt auf und verrät ihr, dass sie wie er auch ein Kind des Windes ist. Um den gefährlichen Mistral aufzuhalten, der sich gegen alle anderen Winde gestellt hat, müssen die Kinder auf eine gefährliche Reise gehen....
"Kinder des Windes" von Björn Springorum ist eine abenteuerliche Geschichte für Kinder ab zehn Jahren, die mir gut gefallen hat. Die Idee, die Winde als Persönlichkeiten darzustellen ist erfrischend anders und Lolas Abenteuer mit den anderen Windgeborenen sind spannend zu lesen, dabei ist die Schreibweise und der Umfang des Buches an die jungen Leser angepasst. Lola, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, ist ein sympathisches Mädchen, dass vieles hinterfragt und kritisch betrachtet. Für mich hat der Roman alles, was Fantasy für junge Leser braucht und obwohl die Handlung ein abgeschlossenes Ende hat, kann ich mir vorstellen, dass die Abenteuer der Windkinder fortgesetzt werden.
Fazit: Die Fantasygeschichte für Kinder hat mich gut unterhalten, ich gebe gern eine Leseempfehlung an junge aber auch an ältere Leute, die fantasievolle Abenteuer mögen.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Romanze mit Bollywood-Gefühl

Ray & Grace
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Von Anfang an haben ihre Familien geplant, dass Grace und Liam einmal heiraten werden um das Firmenimperium ihrer Eltern zusammen zu halten. Und obwohl Grace sich in dieser Beziehung gefangen fühlt, sieht ...

Von Anfang an haben ihre Familien geplant, dass Grace und Liam einmal heiraten werden um das Firmenimperium ihrer Eltern zusammen zu halten. Und obwohl Grace sich in dieser Beziehung gefangen fühlt, sieht sie keine Möglichkeit für sich, vom vorgeplanten Lebensweg abzuweichen.

Ray hat bisher nichts anbrennen lassen - bis er Grace zum ersten mal gesehen hat. Doch er muss sich zurück halten, denn sie ist die Freundin seines Mitbewohners und obwohl Liam sie nicht sonderlich respektvoll behandelt, scheint für Grace sicher zu sein, dass sie ihr Leben als Ehefrau und Mutter an seiner Seite verbringen wird.

Erst als Liam bei einer unbedachten Wette Graces Gefühle verletzt, sieht Ray die Chance gekommen, seine Traumfrau zu erobern und ihr endlich seine tiefe Liebe zu gestehen. Doch wird Grace sich aus dem Zwang ihrer Familie befreien können und hören, was ihr Herz sich wünscht?

"Ray & Grace" ist das dritte Buch, das ich von der Autorin Annika Kastner lesen durfte und wie auch die Romantasy-Bände "Fegoria 1 und 2" hat mich die New-Adult-Geschichte begeistert. Grace ist eine sympathische Figur, die im Lauf der Handlung zu sich selbst findet und mehr Selbstbewusstsein entwickelt. Ray wurde als charmanter Bollywood-Boy dargestellt, der ihr durch seine bedingungslose Zuneigung Halt gibt und Grace hilft, zu erkennen, was sie wirklich möchte. Eingerahmt wird die Liebesgeschichte durch die so unterschiedlichen Familien der beiden Hauptfiguren, die eine kompromisslos kalt und lieblos, die andere warmherzig und fürsorglich. Den Roman habe ich von der ersten bis zur letzten Seite gern gelesen, die zauberhafte Geschichte überzeugt mit Bollywood-Charme und der Schreibstil macht das Lesen zum Vergnügen.

Fazit: Die Geschichte von Ray und Grace ist liebevoll erzählt und überzeugt durch die spannende Handlung, den angenehmen Schreibstil und einen hauch Bollywood-Charme.

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Zauberhaft-magische Geschichte

Die Magier von Paris
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Claire und Rafael stammen aus verfeindeten Familien. Was der Grund für die lange Feindschaft ist, wissen die beiden jungen Zauberer nicht. Doch nachdem ihre Väter beide am selben Tag durch einen mysteriösen ...

Claire und Rafael stammen aus verfeindeten Familien. Was der Grund für die lange Feindschaft ist, wissen die beiden jungen Zauberer nicht. Doch nachdem ihre Väter beide am selben Tag durch einen mysteriösen Unfall ums Leben gekommen sind, treffen die Kinder zunächst recht misstrauisch aufeinander. Als sie bemerken, dass es einen weiteren Zauberer gibt, der es auf ihre Familien abgesehen hat, müssen Claire und Rafael zusammen arbeiten, um die Gefahr abwenden zu können.

"Die Magier von Paris" von Christina Wolff ist eine wunderbare Fantasy-Geschichte, die für Leser ab 10 Jahren empfohlen ist. Mir hat dabei nicht nur die magische Handlung um die beiden jungen Zauberer gut gefallen, auch die liebevollen Illustrationen haben das Buch für mich zu etwas Besonderem gemacht. Der Schreibstil führt leicht durch die Erzählung und die Figuren sind wunderbar sympathisch dargestellt. Nach und nach erfährt der Leser den Grund für den einst so albernen Streit der Zauberer-Väter, die Botschaft, die damit transportiert wird, lernen Claire und Rafael schnell. Das Buch finde ich rundum gelungen, die fantastischen Figuren, die zauberhafte Erzählung und nicht zuletzt der Schauplatz Paris fügen sich zu einem traumhaft schönen Gesamteindruck zusammen, der durch die wunderbaren Zeichnungen noch unterstrichen wird.

Fazit: Das zauberhaft-magische Buch hat mich rundum begeistert, die Geschichte ist witzig und fantasievoll dargestellt und wird durch wunderschöne Illustrationen ergänzt. Von mir gibt es eine deutliche Leseempfehlung für Kinder ab zehn Jahren.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Alte Freundschaft auf der Nordseeinsel

Wiedersehen in der kleinen Inselbuchhandlung
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Als Kinder waren Wiebke, Hauke, Nicole und Kai unzertrennlich, niemals konnten sie sich vorstellen, dass ihre Freundschaft nicht für immer andauern würde. Doch nach dem Abitur sind zuerst Nicole und Kai ...

Als Kinder waren Wiebke, Hauke, Nicole und Kai unzertrennlich, niemals konnten sie sich vorstellen, dass ihre Freundschaft nicht für immer andauern würde. Doch nach dem Abitur sind zuerst Nicole und Kai und kurze Zeit später auch Hauke von der Heimatinsel weg gezogen. Nur Wiebke, die den Bauernhof ihrer Eltern weiter führen musste, ist zurück geblieben. Zwanzig Jahre später kommt Hauke, der inzwischen ein erfolgreicher Krimiautor ist, für eine Lesung zurück nach Föhr. Und zu seiner großen Überraschung sind seine drei früheren Freunde dabei anwesend, doch jeder sitzt für sich alleine. Nach der Signierstunde ist nur Wiebke in der kleinen Buchhandlung geblieben, doch auch das Gespräch mit ihr fühlt sich für Hauke oberflächlich und fremd an. Obwohl Kai und auch Nicole inzwischen wieder auf der Insel leben, gibt es keinen Kontakt zwischen den Freunden, erst durch Gretas Intervention kommt es zu einem Treffen. Doch hat die alte Freundschaft noch etwas zu bedeuten, oder ist das Gemeinschaftsgefühl aus Kindertagen längst unwiederbringlich verflogen?

"Wiedersehen in der kleinen Inselbuchhandlung" ist das erste Buch, das ich vom Autor Janne Mommsen gelesen habe. Obwohl es der dritte Band einer Reihe ist, kann man es auch gut ohne Kenntnis der Vorgängerbände genießen. Schnell hatte mich die Geschichte auf die Nordseeinsel Föhr entführt und ich meinte beim Lesen die Seeluft um die Nase zu spüren. Die Protagonisten sind liebevoll und authentisch beschrieben, nach kurzer Zeit meinte ich sie schon gut zu kennen. Die Handlung und der Schreibstil verbreiten Wohlfühlatmosphäre, das Buch ist sowohl als entspannende Urlaubslektüre im Strandkorb geeignet, als auch für gemütliche Stunden zu Hause um die Urlaubsstimmung länger festzuhalten. Mir hat das Lesen dieser Geschichte viel Spaß gemacht und ich werde mir demnächst auch die Vorgängerbände beschaffen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Fazit: Der Roman entführt den Leser an die Nordsee und lässt Urlaubsstimmung aufkommen. Die Figuren sind detailliert und liebevoll dargestellt, die wunderbare Geschichte empfehle ich gern weiter

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Regionalkrimi in Oberschwaben

Oberschwaben Krimi / Mord im Dörfle
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Kurz nachdem Kommissar und Profiler Tobias Wellmann vom LKA zu Dienstelle Biberach in seiner alten Heimat versetzt worden ist, wird ein totes Liebespaar gefunden. Ausgerechnet auf einer Bank am Weiher, ...

Kurz nachdem Kommissar und Profiler Tobias Wellmann vom LKA zu Dienstelle Biberach in seiner alten Heimat versetzt worden ist, wird ein totes Liebespaar gefunden. Ausgerechnet auf einer Bank am Weiher, wo vor vielen Jahren Wellmanns erste Liebe ums Leben gekommen ist, sind die beiden Leichen im Stil von Romeo und Julia drapiert. Nicht lange zuvor hat das Mädchen an ihrer Schule die Julia in Shakespeares Stück gegeben, zunächst deutet alles darauf hin, dass sie sich in ihre Rolle hinein gesteigert hat und Selbstmord beging.

Nur Linda Keller, Wellmanns junge Kollegin, glaubt nicht an einen Suizid. Energisch schleppt sie Wellmann zum Lindenweiher, obwohl der nie wieder dort hin wollte. Total verkatert kann der ehemalige Profiler zunächst nichts sehen, was Lindas Vermutung untermauert, außerdem ist er schon halb im Urlaub und will nichts mit dem Fall zu tun haben. Doch dann tauchen in Wellmanns Gedächtnis Erinnerungen auf, am Vorabend während einer Fasnetveranstaltung hatte ihn der inzwischen tote Junge angesprochen - Details des Abends bleiben in Tobias´ schmerzendem Schädel verborgen. Wellmanns Ermittlerinstinkt ist geweckt und er begibt sich auch die Suche nach weiteren Spuren....

"Mord im Dörfle" von Matthias Ernst ist der erste Oberschwaben-Krimi um den Ermittler Tobias Wellmann. Spannend geschrieben hat mich das Buch schon nach den ersten Seiten in seinen Bann gezogen, sowohl die Figuren als auch der oberschwäbische Hintergrund haben mir dabei gut gefallen. Tobias Wellmann ist ein etwas sperriger Protagonist, der mit vielen Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen hat. Gerade das macht ihn sympathisch, auch wenn er Fehler begeht. Matthias Ernst hat seine Figuren sehr lebendig beschrieben, so dass man nach kurzer Lesezeit schon sehr vertraut mit ihnen ist, auch die Region Oberschwaben wird dem Leser nahe gebracht. Die Krimi-Handlung ist spannend geschrieben und überrascht mit unvorhergesehenen Wendungen.

Fazit: "Mord im Dörfle" hat alles, was ein Regionalkrimi braucht. Die Spannung hält den Leser bis zum Ende gefesselt, originelle Protagonisten und ein gutes Maß Lokalkolorit lassen das Buch lebendig werden. Ich vergebe sehr gern eine Leseempfehlung an alle Freude regionaler Kriminalgeschichten.

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